After-Adventsspiel Tag 1
Natürlich hat uns Sir
@*******t_by das Adventskalenderspiel dieses Jahr nicht ohne Geschichte von sich beenden lassen. Hat das zum Schluss nochmal die volle Punktzahl für alle gegeben, oder hat sich der eine oder die andere verkalkuliert?
Es geht magisch weiter. Um Schloss Hochward in weihnachtlichem Glanz erstrahlen zu lassen hat die Oberhexe alle dazu verdonnert ihr eigenes Lametta her zu stellen, aber seht selbst.
Schloss Hochward
Dieses Jahr ist alles anders, denn früher gab es mehr Lametta. Aus diesem Grund hat die Verantwortliche Flavia entschieden, die im Vorfeld Verdächtigen und Inspiratöre zur Herstellung ihres ganz eigenen Lamettas zu verdonnern. Die Liste ist arg lang, die Zutaten und Utensilien sehr umfangreich.
Alleine schon für jeden einen entsprechenden Zauberkessel zu besorgen, ist ein logistisches Meisterstück. Trotzdem hat sie es zeitnah geschafft. Das wird ein Spaß.
Flavia hat auch einen Vorrat an Popcorn angelegt, da sie das ganze Projekt praktisch als Zuschauer überwachen muss.
Nervennahrung!
Der große Saal füllt sich langsam, nur einige sind spät dran und ihr Erscheinen ist noch ungewiss. Eine Eule kommt noch angeflogen. Wie schade - Lucasta hat storniert.
Der Startschuss ist gefallen und alle stehen hektisch und aufgeregt vor ihren Kesseln.
Flavia schaut zu Ghostfaxe, der laut fluchend und schimpfend Butter und Fische in den Kessel wirft, um ein extra Large Lametta zu erzeugen. Komischerweise riecht es eher nach Hühnersuppe. Hoffentlich kocht das nicht über.
Engelfall sitzt genervt vorm Topf und bekommt das Feuer nicht an. Kurz flackert es auf, aber nur um gleich wieder zu erlöschen. Das wird wohl eher nix werden.
Chiffre und Bizanto teilen sich einen Kessel und schaffen es trotzdem irgendwie jeder ein eigenes Süppchen - ähm -Lametta zu köcheln. Während Ferdi neugierig in alle Töpfe guckt, sich aber nicht entschließen kann selber tätig zu werden.
Und was treibt Imothep?
Es schnüffelt sehr nach Seelensuppe, niemals wird das Lametta. Einige schauen streng, die anderen grinsen.
Ist doch egal. Hauptsache das Köcheln macht Spaß. Natürlich gibt es auch Regeln, Rezepte und Fleißpünktchen.
Darum kümmern sich Ninotschka, Aphrani und Ophelia im Wechsel, ohne jedoch den eigenen Topf aus dem Blick zu verlieren. Flavia nickt und notiert die extra Arbeit in ihrer Kladde. Fast unbemerkt von den anderen, ist Lady Berta klammheimlich dabei, von ihrem Senf etwas in andere Kessel zu tröpfeln, aber Damaklis hat’s gesehen und fragt gleich nach, ob es eine geheime Zutat ist.
Lady Berta dementiert, das kann nicht ihre Tube sein. Von wegen, denn auch einige der anderen hab es bemerkt und grinsen belustigt. Plötzlich schreit Persephone auf: „Wo ist meine Katze? Ich kann nicht ohne sie kochen.“
Nein, das geht nun wirklich nicht. Wolkenfrei und Sir Ozelot bieten sich an in den Archiven zu suchen. Die Registratur und die Kellerräume übernehmen Ornetta und Devina. Wer weiss, vielleicht finden sie nicht nur das Kätzchen, sondern auch noch andersartige Rezepturen und deren Urheber.
Internia macht sich indes auf ins Atelier, da kann sie gleich einige Farben mitnehmen, denn das Lametta soll ja auch eine künstlerisch bunte Note bekommen.
Charlyps dagegen nutzt die Gunst der Stunde, um einiges an selbstgestalteter Deko und Bling Bling im Saal zu verteilen.
Letztendlich fehlen aber ein paar Haken und Ösen. Kein Problem, denn O‘Seeweh kann aushelfen.
Es dauert fast eine halbe Stunde, bis alle zurück sind - ohne Katze, aber behangen mit reichlich Spinnweben. Laut niesend, fischt sich Wolkenfrei selbige klebrige Fäden von der Nase und schaut sich irritiert um. Der ganze Saal hängt voll mit Weihnachtsgedöns. Himmel noch eins! Ophelia schüttelt den Kopf und notiert. ‚Kellerräume putzen’ und ‚Dekoration überwachen’ auf ihrem Zettel fürs nächste Jahr.
Allein Sir Ozelot prophezeit, dass gerade die Spinnweben, der breiigen Suppe die richtige Konsistenz geben, damit das Lametta auch verwertbar wird. Siebendreiviertel ist seine Empfehlung.
Unherta tröstet derweil Persephone, die nun leider ohne ihre Miez weitermachen muss. Unterdessen lümmelt sich Artrixa gemütlich vor ihrem Gebräu. Sie lässt sich von dem Tumult nicht beirren und schreibt so ganz nebenbei jede Menge Weihnachtskarten mit ihrem Füller. Nur gelegentlich umrühren, damit nichts anbrennt.
Im Eck ganz hinten beobachtet Caramba das Treiben und amüsiert sich prächtig. Ihr Lametta blubbert mystischdunkel und ist fast fertig.
Ist es nicht herrlich? Flavia hat alles im Blick und ist äußerst zufrieden. Die verschiedenen Lamettasorten werden garantiert nicht nur ein Hingucker, auch für den olfaktorischen Genuss ist gesorgt.