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Alles sozialverträglich, oder was?

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****ia Frau
22.263 Beiträge
Themenersteller 
Alles sozialverträglich, oder was?
Habt ihr sie auch im Fernsehen gesehen?
Diese Assis, die den ganzen Tag nur vor der Glotze hängen?
Die nichts anderes im Kopf haben, als Internet und das nächste Bier?
Die Schmarotzer, die von HartzIV leben, nicht arbeiten und immer mehr fordern?
Die alles bezahlt kriegen, vom Staat.
Ja, sie leben auf unsere Kosten!
Boah, wie eklig sind diese Menschen denn!

Heute kam mein Bescheid vom Kreis-Job-Center.
Endlos viele Zahlen, aus denen ich, trotz guter Allgemeinbildung, kaum schlau werde.

Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts nennt sich das.
Für eine Bedarfsgemeinschaft. (Das bin ich und die Kinder)
Oh, das steht auch ein Betrag: 8,40 € Achteurovierzig!
Könnte ich glatt noch drauf verzichten! Sind ja nicht mal zwei Schachteln Kippen!
Aber ich kann nicht drauf verzichten, denn dieses Papier garantiert mir, dass meine Kinder in der Schule betreut werden. Was wiederum Grundlage dafür ist, dass ich 30 Stunden die Woche arbeiten kann. Als Chefsekretärin. Natürlich vom Arbeitsamt gefördert. Toll!

Aber für die achtvierzig muss ich ganz schön zu Kreuze kriechen!
Alle halbe Jahr darf ich meine Kontoauszüge vorlegen. Damit ich beweisen kann, dass nicht mehr Kohle reinkommt.

Auszug aus meinem HartzIV-Bescheid:
„Stellen sie sicher, dass das KreisJobCenter Sie persönlich per Briefpost an jedem Werktag unter der von ihnen benannten Anschrift erreichen kann und Sie das KreisJobCenter auch täglich aufsuchen können. … Sollten sie beabsichtigen, sich außerhalb des zeit- und ortsnahen Bereiches aufzuhalten, so informieren Sie mindestens eine Woche vorher ihren zuständigen Fallmanager. Er wird sie darüber informieren, unter welchen Voraussetzungen eine Abwesenheit möglich ist. Verreisen Sie ohne vorherige Genehmigung…

Ups, das ist ganz schön viel Staatskontrolle. Und das für achtvierzig. Aber ich könnte sonst nicht arbeiten. Wegen des Betreuungsplatzes. Und dann würde ich dem Staat auf der Tasche liegen…
Vielleicht sollte man
deren Nüsse mal mangeln!

*fluch*laf
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****ia Frau
22.263 Beiträge
Themenersteller 
war eh eine erfundene Geschichte

in Wahrheit sind es nur achteurozehn!
Das Schlimme ist ja nur, dass diese Stammtischparolen aufgegriffen werden von Menschen,
die dem Nachbarn die Butter auf dem Brot nicht gönnen.

Dieser Herr, ich nenne ihn einfach mal Mr.W, der noch nicht einmal in der Lage ist ein vernünftiges "englisch" zu sprechen,

will anderen Leuten sagen was sie zu tun und zu lassen haben.
Ich sage da nur: Armleuchter *haumichwech*

Da soll er doch erst einmal dafür sorgen, dass es genügend Arfbeitsplätze gibt, dann erübrigt sich alles andere.

Einfach bei youtube mal den Namen eingeben, dann kann man sich über diesen Herrn amüsieren, wenn es nicht so traurig wäre.
Vielleicht hat .....
der Westerwilli auch mal Fern gesehen und einem Hr. Armin D. aus HH gelauscht der durch die Medien geistert und stolz sein 30 jähriges Jubiläum gefeiert hat.
30 Jahre Arbeitslos! In Deutschland ein Grund zu feiern!! Da könnte ich .... ich sprechs besser nicht aus.

Zum Glück (hoffe ich zumindest) nur ein Einzelfall aber was bitte schön ist verkehrt daran zu sagen, dass derjenige der Arbeitet, mehr haben muss als derjenige der es nicht tut?

Eigentlich wollte ich nicht polemisieren und schon gar nicht Partei ergreifen für einen Außenminister der nicht mal in der Lage ist sich im Ausland verständlich zu machen. Einen Lobbyisten par exelanz; wie fast alle seiner Kollegen. Erst recht nicht für Hartz4 und die entwürdigende Art der Behörden mit Menschen um zu gehen. Aber bei diesem Thema geht mir einfach der Hut hoch.

Wie kann es sein, dass jemand für 8,40 im Monat hochqualifizierte Arbeit leisten muss? Da läuft doch was falsch im Staate Deutschland!!

Sicherlich alles nur Einzelfälle, aber irgendwie lässt mich das an unserer Regierung, an unserem SOZIALSTAAT, zweifeln.

Jörg
Alles hat zwei Seiten .......
natürlich hat niemand etwas dagegen, dass Menschen, die jeden Tag arbeiten gehen, mehr Geld in ihrem Portemonnaie haben, als welche, die keine Arbeit haben.

Aber Menschen, die arbeiten gehen und so bezahlt werden, dass sie zusätzlich noch Geld brauchen um überleben zu können,
DAS ist doch menschenunwürdig.

Wieviel wollen arbeiten, können es nicht, weil:

zu alt, keine Arbeit vorhanden, nicht qualifiziert genug, es gibt hunderte von Gründen . . .

Wer will den Stab über diese Menschen brechen?
Keiner hat das Recht dazu!

So, wie manche Menschen eben nicht in einer Wohnung leben möchten, sondern lieber auf der Straße, ( und die gibt es ! )
so gibt es auch Menschen, die keine Arbeit haben möchten.

Aber müssen wir sie deshalb verhungern lassen? Wir können ihnen nur die Hand reichen, wenn sie sie annehmen ist es gut, aber wir haben dann trotzdem kein Recht ihnen irgendwelche Vorschriften zu machen.

Wir haben das Gefühl verloren, den Menschen ihre Würde zu lassen,.

Jede Arbeit, egal welche, hat ihren Wert. Aber sie darf nicht um des eigenen Profites wegen, unterbezahlt werden.

Da leben z.B in den behinderten Werkstätten oder in den Camphill-Gemeinschaften Menschen mit – häufig mehrfachen – schweren geistigen, seelischen und körperlichen Beeinträchtigungen zumeist gemeinsam mit den Familien ihrer Betreuer. Sie finden dort eine Beschäftigung, und erarbeiten sich damit ihren eigenen Unterhalt.
Auch, wenn es in den Augen von gesunden Menschen, oft eine unnütze Arbeit ist.

Deutschland ein Sozialstaat?
Nein, aber die Nachbarländer sind nicht besser. Oder?

ev
Wenn der Inhalt der Geschichte nicht so traurig wie wahr wäre, könnte man glatt darüber lachen!

Und wenn ich da an meine eigenen Erfahrungen mit den Behörden denke, auch gleich noch ne B... schmeißen...

Oder doch nicht? Na, lieber arbeiten gehen. Für 5,88 die Stunde. Und möglichst nicht wieder in diesen Kreislauf geraten...

Die Nordfrau
nochmal Kaminlesung
****ra Frau
12.347 Beiträge
So etwas nenne ich modernes Sklaventum - für einen Hungerlohn arbeiten und dann auch noch dankbar sein müssen, dafür, dass man dem Staat nicht auf der Tasche liegt, der von dem bisschen Entgelt, dann auch noch Steuer abzieht.

Herta
Ja, die Welt ist schlecht! Sie ist so dermaßen schlecht, daß man gar als Sklave freudig ausrufen muss: Mir geht’s ja noch Gold! Die Blüten, die unser System treibt, sind bisweilen von bizarrer Form. Leider kann man sie nicht so einfach abschneiden; dafür geht die Schere schon zu weit auseinander. Sie geht nimmer zusammen.

Westerwelle hat in vielem recht, auch wenn, oder vielleicht gerade weil er für eine Partei steht, in deren Programm all die Gründe nachzulesen sind, die zum Beispiel zur sogenannten Finanzkrise geführt haben. Wer, wenn nicht er, sollte es denn genau wissen? Mit dem Geld, das für ultrafett-notleidende Banken urplötzlich zur Verfügung stand, hätte man spielend …

Es ist das System, an dem wir alle teilhaben; alt, verwachsen und riesig. Voller sich verselbständigender Widersprüche. Es hat hermetisch abgeschlossene Zirkel, wie beispielsweise den Beamtenapparat. Dem ist nicht beizukommen. Es sei denn, die Krisen verschärfen sich und nehmen Gestalten an, die uns bisher nur aus dem TV vertraut sind. Bis dahin geht es uns echt Gold.
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****ia Frau
22.263 Beiträge
Themenersteller 
mir kommt gerade der gedanke:
das system, das sind wir!
wenn wir es machen, mit uns machen lassen, dann beteiligen wir uns.
wir müssen etwas ändern.
nicht die da oben...
wir müssen uns ändern!
*****har Paar
41.020 Beiträge
Gruppen-Mod 
@ Rhabia
Wie wahr, wie wahr!

Zu einem System gehören alle, damit es funktioniert und zum Selbstläufer wird. Wenn die Zahnräder auf einmal nicht mehr ineinander greifen, dann gerät das System ins Stocken.

(Das ist wie beim Unterdrücken: Es benötigt einen, der unterdrückt, und mindestens einen zweiten, der sich unterdrücken lässt.)

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