Alles sozialverträglich, oder was?
Habt ihr sie auch im Fernsehen gesehen?Diese Assis, die den ganzen Tag nur vor der Glotze hängen?
Die nichts anderes im Kopf haben, als Internet und das nächste Bier?
Die Schmarotzer, die von HartzIV leben, nicht arbeiten und immer mehr fordern?
Die alles bezahlt kriegen, vom Staat.
Ja, sie leben auf unsere Kosten!
Boah, wie eklig sind diese Menschen denn!
Heute kam mein Bescheid vom Kreis-Job-Center.
Endlos viele Zahlen, aus denen ich, trotz guter Allgemeinbildung, kaum schlau werde.
Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts nennt sich das.
Für eine Bedarfsgemeinschaft. (Das bin ich und die Kinder)
Oh, das steht auch ein Betrag: 8,40 € Achteurovierzig!
Könnte ich glatt noch drauf verzichten! Sind ja nicht mal zwei Schachteln Kippen!
Aber ich kann nicht drauf verzichten, denn dieses Papier garantiert mir, dass meine Kinder in der Schule betreut werden. Was wiederum Grundlage dafür ist, dass ich 30 Stunden die Woche arbeiten kann. Als Chefsekretärin. Natürlich vom Arbeitsamt gefördert. Toll!
Aber für die achtvierzig muss ich ganz schön zu Kreuze kriechen!
Alle halbe Jahr darf ich meine Kontoauszüge vorlegen. Damit ich beweisen kann, dass nicht mehr Kohle reinkommt.
Auszug aus meinem HartzIV-Bescheid:
„Stellen sie sicher, dass das KreisJobCenter Sie persönlich per Briefpost an jedem Werktag unter der von ihnen benannten Anschrift erreichen kann und Sie das KreisJobCenter auch täglich aufsuchen können. … Sollten sie beabsichtigen, sich außerhalb des zeit- und ortsnahen Bereiches aufzuhalten, so informieren Sie mindestens eine Woche vorher ihren zuständigen Fallmanager. Er wird sie darüber informieren, unter welchen Voraussetzungen eine Abwesenheit möglich ist. Verreisen Sie ohne vorherige Genehmigung…
Ups, das ist ganz schön viel Staatskontrolle. Und das für achtvierzig. Aber ich könnte sonst nicht arbeiten. Wegen des Betreuungsplatzes. Und dann würde ich dem Staat auf der Tasche liegen…