Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Dirtytalk & Kopfkino
452 Mitglieder
zum Thema
Der Blick aus meinem Fenster93
Gelangweilt von den immer gleichen An- und Aussichten?
zum Thema
Der Blick, wenn ich meiner Sub eine Ohrfeige gebe ...38
Es ist ein ganz besonderer Gesichtsausdruck, wenn ich meiner Sub…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Antidom

Antidom
Diese Geschichte widme ich Anik, die der Göttin in allen Aspekten soooo nahe kommt. Im lebendigen liebevollen Blick, in Hingabe,und hellem Da-Sein, wie in der dunklen Zerstörerin, der Furie und der Statue aus Beton
Sie hat mir die Sinne für so Manches wieder geschärft, was ich schon tot glaubte!
Möge auch Ihr der Frühling blühen und Schwarz-Weiß sich bald unter Freudentränen in Bunt verwandeln!




"Es war einmal" fangen normalerweise Märchen an. Doch dieses Märchen schreibt sich selbst in die Wirklichkeit. Deshalb beginnt dieses Märchen zwar auch so, doch es beginnt in der Zukunft und endet in der Gegenwart.

Aniks Drehwurm ließ die Luft ab und rollte sich behaglich in seinem Heatbag zusammen. Der lange Ritt hatte ihn an den Rand seiner Kräfte gebracht. Es war ihm zwar immer wieder eine Ehre Drohne Anik zu apportieren, doch an einem Tag gleich zweimal über Amp, den Rand der schwarzen Lehre zu fliegen, schaffte den erfahrendsten Drehwurm. Diesmal war es nötig gewesen, da ohne Aniks beherztes Eingreifen in die Struktur der Zeit dieses Tages, die Welt dem Untergang geweiht gewesen wäre. Unwiderruflich und unwiederbringlich. Doch sie hatte es geschafft. Mit seiner Hilfe. Gerade noch. Dafür würde er auch zur Not ein drittes Mal fliegen.

Fliegen.


Drehwurme sind seit drei Jahrtausenden die gängigsten Fortbewegungsmittel der Erdlinge.
Vor dem großen Amperesturm, der damals alle technischen Geräte der Menschheit auf einen Schlag lahm legte, bewegten sich die Bewohner des Planeten bevorzugt auf Rädern von einem Platz zum anderen. Gerade waren die Gefahren der Atmosphärenvergiftung abgewendet und ihre Gefährte bewegten sich statt laut und Giftwolken ausspuckend, lautlos und vollautomatisch, da fühlten sich die Obersten der drei größten Völker, genötigt der Langeweile und Dekadenz ihres Berufstandes zu entfliehen, indem sie einen Krieg anzettelten. In dessen Verlauf, der sich wie in allen Kriegen stetig zu immer unglaublicheren Grausamkeiten steigerte, zündete Hack Ulgu Penjab, der Urvater unserer heutigen Zivilisation die Neutrale Bombe mittels Tastenmagie. Diese war damals sehr verbreitet und fast alle Erdbewohner saßen die meiste Zeit des Tages vor flimmernden Blödschirmen und übten sich in Tastenmagie. Sie berührten die Zeichen, die Baum ergaben und auf dem Blödschirm erschien ein Baum. Sie tippten Leidenschaft und Stöhnen erfüllte augenblicklich den Raum.
Kabellose Geräte, durch Tastendruck aktiviert, verschafften ihnen jederzeit und überall Befriedigung.
Hack Ulgu Penjab sagte einmal, dass die meisten Erdlinge damals rund um die Uhr blöde grinsend vor den Schirmen saßen und selbst Essen und Schlafen vergaßen.
Wie heute jedes Kind weiß, hat Hack Ulgu Penjab mit seiner Heldentat, den Untergang der Menschenwürde und der Zivilisation verhindert. Zwar folgten fürchterliche Jahrhunderte, in denen unsere Ahnen erst wieder lernen mussten, zu einem selbstbestimmten Leben und Auskommen zu finden, doch der Weg hat sich gelohnt!
Die Drehwurmlinge, wie sie eigentlich heißen, muss man sich als mutierte Form des früheren Regenwurmes, gepaart mit Resten der damaligen Technik vorstellen.
Einbuchtungen an der Oberseite ermöglichen es dem Reisenden bequem Platz zu nehmen. Es gibt
Einzelwürm, Gruppwürm und Masswürm, die bis zu dreißig Sitzplätze auf einmal bieten.
Sitzen alle, ruft der Zuvorderstsitzende das magische Hül und schlägt dem Würm mit dem kleinen Funkenstab, den der Transportwürm immer mit sich führt, zwischen die Augen und singt drei Mail den Durcode des Ortes, wo die Befahrer hin wollen. Sogleich startet der Würm den Wirbler und die Kraft legt sich spiralförmig um das Tier sowie alle Befahrer. Der normale Menschling verliert jetzt das Bewusstsein und erwacht wieder am Ziel. Drohnen wie Anik sind Kriegerinnen; sie sind aufgrund ihrer verantwortungsvollen Aufgaben speziel geschult, bleiben hellwach und können das Würm auch während des Wirbelns in jede erwünschte Richtung lenken. Das Tier braucht nach einer Reise mehrere Stunden Regenerationszeit und zieht sich gleich nach dem Austieg der Befahrer sofort in ein Heatbag zurück, um zu schlafen. Heatbags sind eine Züchtung aus Kängs und Sonnenbrennern, eine Lebensform, die sich in den Atommülllagern des Zwanzigsten Jahrhunderts alter Zeitrechnung großer Beliebtheit erfreuten.
nochmal Kaminlesung
****ra Frau
12.347 Beiträge
Yo ... so könnte es weitergehen mit den Erdlingen ...

Aber ich muss nochmal lesen ... oder ich will nochmal lesen *ggg*


*bravo* Herta
Weiter gehts! Das war erst der Anfang........
Brod wischte die Klinge seines Dolches an seinem Beinkleid ab und schob es in die gläserne Scheide zurück. Ungeduldig schaute er gen Himmelsgrün und suchte den Horizont ab.

"Wo blieb Catay? Dass sie immer so unpünklich sein musste!" Er verzog ärgerlich das Gesicht und seine Bartspitzen vibrierten gefährlich. Wenn sie nicht so eine vortreffliche Würmreiterin wäre, hätte er sie schon längst zum Teufel geschickt und eine neue Assi angefordert. Was allerdings nicht ganz einfach wäre. Würmreiterinnen, die nicht im Stand einer Kriegerin waren, gab es wenige. So knirschte er bei ihrer Ankunft nur genervt mit den Zähnen und war froh, dass sie dies nicht, wie schon so oft zum Anlass nahm, ihn ab dort keines Blickes mehr zu würdigen. Das war zwar auch eine ansich unverschämte Anmassung einem Würmex gegenüber, aber immerhin noch besser, als absichtlich durch Blitzgewitter zu fliegen, wie sie es tat, wenn er sie zur Rede stellte.

Er seufzte. "Als ob es nicht schon anstrengend genug ist, durchdrehende Würm zu stellen und sie zu exhumieren oder in weniger schweren Fällen neu einzureiten."

Nun es war ein Weib und schon das beschwor ab und an Konflikte herauf. Wahrscheinlich waren alle Würmreiterinnen etwas exzentrisch, mussten es geradezu sein, sonst könnten sie diese Wesen nicht so spielerisch unter Kontrolle halten. Und vielleicht lag es auch daran, dass er ihre anfänglichen Annäherungsversuche nicht positiv würdigte. So reizvoll ihre Lippen, das breite Becken und die prallen Brüste auch waren, sein Berufsethos verbot ihm ein intimes Verhältniss mit einer Untergebenen. In ihrem Job hatten sie unzählige lebensgefährliche Situationen zu meistern, mussten immerzu voll bei der Sache sein. Ein unaufmerksamer Moment, und es wäre nicht nur aus mit ihrem persönlichen Lebensfunken auf diesem Planeten, sondern der Würm zöge aus seinem Sieg auch noch sämtliche Energie des Ex und wüchse schlagartig um ein Vielfaches zu einem Würmgau. Diese wiederum konnten mit einem Voltfurz ganze Täler dem Erdboden gleichmachen, und es benötigte immenser Anstrengungen von mindestens zwanzig Würmex, um sie außer Gefecht zu setzen.

Aufgrund dieser Umstände fügte Brod sich in sein Schicksal und besuchte nur ab und an eines jener Etablissements, in denen Mann sich zumindest des schlimmsten Sackraments entledigen konnte.

Für Ex waren solche Besuche sieben Mal mondig kostenfrei vorgesehen, ja aus obigen Gründen sogar fast vorgeschrieben, doch da er schon hundertfach bewiesen hatte, dass auch so auf seine Reflexe Verlass war, wurde bei ihm ein Auge zugedrückt. Zum Glück. Denn wirklich Freude bereiteten ihm diese Ritte nicht. Weniger als ein Ritt auf einem Würm jedenfalls. Da war zumindest Leidenschaft im Spiel, Spannung, und es ging aufs Ganze. Was man von einem Sexritt im güldenen Glühwurm nicht gerade behaupten konnte.

Ganz zu Anfang gab es mal eine Leihstute, die ihm äußerst temperamentvoll zu Leibe rückte. Die wurde jedoch, als man ihr Talent entdeckte , schnell von einem Tyrandot aus der derzeit herrschenden Kaste zur persönliche Rittmeisterin ernannt. Schade, denn er hatte sich schon Gedanken darüber gemacht, was er ihrer Gebärerin als Brautgeschenk anbieten könne. Seither war verständlicherweise die Lust auf derlei Besuche drastisch gesunken. Und so konnte er sich wenigstens ganz auf seine Aufgabe und Berufung konzentrieren. Ganz in ihr aufgehen und sogar ohne ernsthaft negative Nachwirkungen die Zicken seiner Assi ertragen.

Als das Brummen in seinen Ohren anschwoll, ließ er die Krallen seiner Catshoes ausfahren, um im plötzliche Sturm, den die Landung eines Würms auslöste, sicher zu stehen.

"Heute schon so früh?" hörte er sich fragen und setzte sich, den verwirrten Blick Catays scheinbar übersehend mit einem breiten Grinsen auf seinen Platz hinter ihr. Heute würde er sich den Tag durch Nichts verderben lassen. Schließlich war ihm heute gleich eine doppelte Exhumierung und ein fast unmöglich erscheinender Neueinritt gelungen. Er konnte voll und ganz mit sich zufrieden sein!
nochmal Kaminlesung
****ra Frau
12.347 Beiträge
Da warte ich ja schon freudig gespannt auf die Fortsetzung oder Voltsetzung

Herta
*****har Paar
41.020 Beiträge
Gruppen-Mod 
Nun bin ich aber gespannt ...

Leute, was Ihr hier für Geschichten bringt, das grenzt fast schon an Folterung! Wie soll ich denn vor lauter Lesen noch selbst schreiben oder gar ganze Bücher lesen?

Weiter so, lieber Olaf! Hut ab!

(Der Antaghar)
Olaf, mein Freund ... erste Sahne, um es mal salopp auszudrücken.

LG
Mo.
*freu2*
****ra Frau
2.917 Beiträge
Diese wiederum konnten mit einem Voltfurz ganze Täler dem Erdboden gleichmachen,
*haumichwech*

Voltfurz - köstlich - die ultimative Waffe der Zukunft *lol*
Die Schwester Ampere
heiratete Cholehre den Stromer von Osram.
Ihr Sohn entschlüpfte Ampere unverdaut loch unerwartet laut und
Voltfurz erstank die Nase der Welt...... *haumichwech*
Prinz Horlitz
Als Anik in ihre Kabine kam, blinkte schon der Poster. Seine Eminem Prinz Horlitz, der Sonderbeauftragte für Gezeiten und Würmgauabwehr, grinste sie feist an, als sie einer alten Gewohnheit folgend, den Kommunilator aktivierte. Wieder einmal hatte sie vergessen, daß ihr Gegenüber sie auch sehen kann.

"Drohne Anik, rühren sie sich. Ich sehe, sie haben nicht die vorgeschriebene Sichtschutzkleidung an, doch in Anbetracht ihrer großen Leistung heute, für den wir ihnen allergrößten Dank schuldig sind und der nicht unangenehm zu nennenden Wirkung ihrer Rundungen auf mein Hormonsystem, lassen ich mich von einer Verwarnung Abstand nehmen.

Weiterhin wollte ich ihnen mitteilen, dass der Rat beschlossen hat, sie aufgrund ihrer Leistungen mit einer weiteren, noch verantwortungsvolleren Aufgabe zu betreuen. Sie werden die nächsten zwei Monde regenerieren und sich danach zum nächsten Sonnenaufgang wieder bei ihrer Dienststelle melden. Selbstverständlich bringen sie dieses Mal ihre gesamte Ausrüstung mit, denn die Aufgabe wird sich über mehrere Monde erstrecken und in einem der Reservate der Ulug beginnen.

Horlitz Ende!"

Wütend schaute Anik an sich herunter. Sie hatte sich schon beim Hereinkommen ihrer Montur mit einem Fingerschnippen entledigt und war gerade auf dem Weg zur Kabine mit dem automatischen Regen, eines der Wunderdinge, die man einer hochrangigen Drohne zugestand.

Allerdings war es auch Sitte, dieser nach einem ausgeführten Auftrag mindestens zwei Sixtette Zeit zu lassen, bevor man sich meldete und dann im Normalfall einen ausführlichen Bericht erwartete.

Doch Prinz Horltz war ein alter Schwerenöter, dem man sogar nachsagte, er habe sich selbst schon an angeketteten Kängs vergriffen. Irgendwann würde sie ihm diese Erniedrigung heimzahlen. Als Kriegerin hatte sie durchaus den Sinn für den richtigen Moment und die benötigte Geduld.

Seufzend, doch wieder voller Vorfreude öffnete sie den Türmechanismus der Reinigungskabine und kurz darauf war sie schon in heißem Dampf verschwunden.
Zworgs
Sobald das WWW ( Würm Wirbel Wabbern) nachließ und von Rot auf Orange wechselte, sprang Brod aus seiner Kuhle, verabschiedete sich, immer noch mit einem breiten Grinsen im Gesicht, von Catay und ließ sich von einem Kängbob in seine Unterkunft bringen. Allerhöchste Zeit für den Seifregen und um endlich die Stoppeln aus seinem Gesicht zu entfernen. Zwar hatte er keine Klingen mehr am Spiegel, doch sein Kampfmesser war sowieso schärfer, als diese Tekdinger. Er mochte zwar seine spitzen Barthaare, die ihm zeitweise bis zu dreißig Zentimags aus dem Gesicht abstanden; es verhütete unter anderem, dass die Jungwürms alzu aufdringlich wurden und ihn mit ihrer säuretriefenden Zunge versuchten abzuschlecken; doch Morgen früh war Sonderappell in der Diensstelle der Drohnen. Die Oberen bestanden auf tadellosem Erscheinen.

Irgendein Hochrangiger hatte wahrscheinlich im Reservatszoo seine Nachwachser nicht im Auge behalten und sie mussten wieder eine Sonderschicht einlegen und die Kleinen unbeschadet aus den Klauen der Menzworgs befreien. Eigentlich kein Problem, denn die Zworgis, wie sie sich selber nannten, waren zwar kindernärrisch, doch ansonsten harmlos. Außer man wollte ihnen ein Kind "rauben". Dann schieden sie Duftwolken verschärfter Bosheit aus, dass es sogar dem abgebrühtesten Würm zuviel wurde.

Für diesen Schwachsinn mussten jedes Mal ein kampferprobter Würmex und eine Drohne ihre Freizeit opfern. Die Drohne ließ den Würm am Rand der Siedlung torkelnde Flugbewegungen machen, so dass es aussah, als ob er gleich abstürzte. Wenn die Menzworgs auf ihren kurzen Stoppelbeinchen angehoppelt kamen , um sich ein Stück Würmbraten zu sichern, schlich sich der Würmex ins Innere der Gemeinschaftshöhle, um das Kind zu holen. Eine einfach und schnell zu erledigende Sache. Eigentlich. Denn der Ex lief Gefahr von den zwei, drei Ahnzworgs, die beim Kind blieben eine Ration Stunk ab zu bekommen. Da selbst die heißeste Seifregenorgie nichts dagegen ausrichten konnte, hatte dieser dann den nächsten Mond immer genügend Platz in der Kantine. Egal, wo er sich hinsetzte. Nicht einmal die Profinelken im güldenen Glühwurm hielten das aus.

Er seufzte. Nun ja, wenigstens eine Nacht kann er sich noch frisch fühlen.
****ra Frau
2.917 Beiträge
kicher
WWW ( Würm Wirbel Wabbern)
und Kängbob *haumichwech* eigentlich müsste ich die ganze Geschichte zitieren *gg*
nochmal Kaminlesung
****ra Frau
12.347 Beiträge
*lol* besser als zitieren ist nochmal lesen *ggg*


*les* Herta
Antidoms Erwachen
Es gähnt ausgiebig und renkt sich dabei fast den Kiefer aus. Es räkelt sich. Schnurrt erst leise. Dann rollt ein tiefes Grollen die Gewölbemauern hoch und nieder, überschlägt sich in der Mitte, in der der sargförmige Schrank leicht zu vibrieren beginnt, und verliert sich zu einem Winseln, das ängstlich in den Mauselöchern zu entschwinden scheint. Wie Wasser im Abfluß eines Waschbeckens.

Ganz im Gegensatz zum Erwachen sonstiger Helden, mächtiger Verbannter aus alter Zeit, vollzieht sich hier das Wunder allmählich. Etwas, das lang, lang in den Tiefen von Zeit und Raum, göttlicher Allmacht und weit jenseits des Wahns geruht hat, erwacht zu neuem Leben.

Noch ahnt kein Wesen, kein Stein, kein Möchtegerngroßer, dass etwas auf seine Welt zu wächst.

Wenn es ganz erwacht ist, wird es bemerken, dass es einen menschlichen Körper hat. Obwohl sich dieses Erkennen zunächst nur auf die Eroberung der Sinne bezieht.

Dementsprechend wird seine erste Regung die des Erstaunens, der unschuldigen Faszination sein.
Lange schon angelegte Muster werden sich Tag für Tag durch unzählige Eindrücke neu nähren.
Das Wissen von Äonen wird sich Stück für Stück in diesem Körper eine Heimstatt suchen. Geduldig warten, bis es gebraucht wird. Um sich dann mit aller Wucht, allem Zorn, aller Liebe und aller Weisheit der Jahrmillionen punktgenau ans sichtbare Licht der Welt zu gebären.

Gnade den Heuchlern!

Gnade dem Zweife!l

Gnade der gezügelten Wollust!

Seine Gnade wird unerbittlich wüten, unendlich zärtlich streicheln und das Wissen wird den Menschen dermaßen wild ins Auge und wieder daraus hervor springen, dass alle Spiegel, in die sie danach schauen, unweigerlich in tausend Stücke zerspringen. werden.

Denn der Antidom duldet keine Spiegel in seinem Reich.
nochmal Kaminlesung
****ra Frau
12.347 Beiträge
Jetzt will ich aber wissen, wer der Antidom ist ... oder anders gesagt, was er ist *g*

Du machst mich ganz schön neugierig ...


Herta
Mir gehts da
so wie Dir! Solangs nicht aus den Fingern heraus geschlüpft ist, weiß ich genauso viel wie meine Leser!

*baeh*laf
nochmal Kaminlesung
****ra Frau
12.347 Beiträge
In echt??? Wirklich und wahrhaftig? Ich kanns kaum glauben!

Aber wenn du es sagst - äh - schreibst, wird es schon stimmen ...


verwirrte*blume*Herta
Hilfe, Kopierfehler! Fehlt noch was!
Ein Anflug von Lächeln auf seinen Lippen macht sie blind. Kein Teufel wird sich je wieder hinter Glas verstecken können! Im Lichte gefangen, wird ihn die Liebe überall finden! Er wird mit seiner Kraft die Schönheit der teuflisch schwarzen Seele unerbittlich und unaufhaltsam in sämtliche Farben des Regenbogen aufspalten.

Gnade den Grautönen!
****ra Frau
2.917 Beiträge
Uuuhlala, das gefällt mir kribbelig *g* auch mit Kopierfehler. Tut der Wirkung keinen Abbruch. . . *Schmacht*. . .
Profilbild
****ia Frau
22.263 Beiträge
olaf, was für drogen nimmst du?
ich will das auch!!!

boah, was geht in deinem kopf ab?
*gruebel*
*gg*
Ich garantier Dir,
da willst Du nicht wirklich, wirklich nicht drinstecken.....

*panik*laf
Profilbild
****ia Frau
22.263 Beiträge
nee, es reicht schon, das ich in meiner eigenen Kältewelle stecke...
Kältewelle überall
Die Kältewelle von 2289 raffte 23 Millionen Erasier hin.
Nachdem schon vor hundert Jahren die Energiewirtschaft völlig auf umweltneutrale Quellen umgestellt hatte, war das allgemeine Credo, dass die Menschheit es gerade noch einmal geschafft hatte, den völligen Klimakollaps zu verhindern.
Doch den Raubbau vergangener Jahrhunderte mussten die Urenkel von Daimler, Ford und Co. noch lange büßen.
Besonders jene, die nicht zu den Privilegierten gehörten. Jene, welche täglich an den Futterkrippen anstanden, um ihre Ration zu erhalten. Jene, die außerhalb der Klimakuppeln und der wichtigen Ballungszentren lebten. Sie, die sich wie in allen Jahrhunderten gezwungen sahen, ihre Kraft und ihr Überleben durch Improvisation zu sichern.
Die Kältewelle 2289 löschte sie nahezu alle aus.
Minus 73 Grad. Wochenlang. Danach standen keine Wälder mehr. Keine Holzkreuze auf den Gräbern. Auch die Dächer der wenigen festen Häuser waren verschwunden.
Rabial Hertalow hatte diese grausame Zeit gerade so überlebt. Einzig sein Glauben und die lange Gewohnheit des rituellen Fastens hatten ihm das Durchhaltevermögen geschenkt. Welcher Mensch konnte außer ihm schon behaupten, eine Suppe aus den eigenen abgefrorenen Zehen genossen zu haben.
Jetzt war er auf dem Weg in den Süden. Er hatte sich geschworen, wenn er es überleben sollte, wenigstens einmal im Leben das Meer zu sehen. An Nahrung mangelte es ihm auf seiner Reise nicht, doch wegen seiner verständlichen Schwäche, die von einem schmerzhaften nächtlichen Husten begleitet war, der ihn so manche Stunde vom Schlafen abhielt, kam er nur langsam vorwärts. Die Mäuse hatten sich während der Kälte wohl die Zeit mit verschärfter Nachwuchsproduktion vertrieben und im Mäusehandfang war er schon immer einer der Besten gewesen. Hatte er ein paar Mäuse übrig, ließ sich damit auch über Nacht eine Falle bestücken, die ihm im Schnitt jeden zweiten Tag einen etwas größeren Fleischfresser als Braten bescherte. Hier gab es sogar abseits der Siedlungen um Lvivil am Rande der Karptberge noch Brennholz genug, um das Fleisch zu braten und die noch immer eisigen Nächte zu überstehen.
Wasser gab es, je weiter er nach Westen und Süden vordrang, in unzähligen Seen und Bachläufen genug. Einige von ihnen begannen auf zu tauen, und es würde nur noch wenige Wochen verstreichen, bis er wieder baden konnte und seine Kleider auf einem Stein trocknen.

Vor dem großen Eis wäre solch eine Reise aussichtslos gewesen. Die Miliz hätte ihn aufgegriffen und sofort wieder in sein Lager zurück geschickt. Jetzt waren sie wohl zuallererst mit den Unruhen innerhalb der Klimakuppeln beschäftigt. Da war es zur Abwechslung direkt einmal von Vorteil, dass er zur Unwerten Gesellschaft gehörte.
Zusätzlich zu seinem schier unglaublichen Glück kam noch die Bekanntschaft mit Mergola, der ehemaligen Vorsteherin von Tartun. Dies war ein Slumfeld irgendwo Richtung Westen. Zumindest näher an Berlinow als er an Sibmosk gewohnt hatte. Sie war ihm die ersten Tage ausgewichen, war ihm in sicherer Entfernung gefolgt, doch hatte, wenn er ihrer ansichtig wurde, immer gelächelt. Zumindest bildete er sich das gerne ein.
Gestern Abend hatte sie die ersten Worte gewechselt. Sie hatte eine angenehme Stimme, die in in ihrer Tiefe an das Brummrn eines Bären erinnerte, wenn dieser einen Bienenstock leerräumte. Er konnte das Vibrieren an seinen Ohrläppchen fühlen. Sie war mager, sehr mager. Und hungrig. Als er sah, wie sie selbst die Mausknochen gierig in sich hinein stopfte und das Mahlen ihres Kiefers hörte, der diese mittels der wenigen Zahnstümpfe zu Brei zermalmte, schlug er ihr vor, ab jetzt für Nahrung für sie Beide zu sorgen. Im Gegenzug solle sie Brennmaterial sammeln. Es schien , als ob sich ihre schmalen Lippen kurz nach oben zögen, sie schlug die Augen nieder und nickte kurz.
Ab da zogen sie zusammen weiter.
nochmal Kaminlesung
****ra Frau
12.347 Beiträge
Ja sowas, muss ich hier jetzt auch noch frieren???

Da kommt ja wohl noch einiges auf uns zu, ich bin schon gespannt, wie es weitergeht.

*frier* Herta
Profilbild
****ia Frau
22.263 Beiträge
kälter, herta, kälter---
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.