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Frühling - eine wahre Geschichte

Frühling - eine wahre Geschichte
Und plötzlich ist alles anders. Es war früher Morgen, heute morgen, er holte zum erstenmal sein Motorrad aus der Garage um damit zur Arbeit zu fahren. Die Luft war lau und die Vögel zwitscherten. Er ließ den Motor aufheulen und freute sich, dass die Saison nun wieder begann. Mit einem Kuss verabschiedete er sich von seiner Frau und fuhr los. Plötzlich, auf diesem Waldstück, tauchte dieser LKW auf, aus dem Nichts. Der LKW, der ihn übersah, als er zum Überholen ansetzte.
Er hatte keine Chance, mein langjähriger Kollege und Freund. In einem Bruchteil einer Sekunde war alles vorbei – und er tot.
Zurück bleiben die geliebte Frau und 3 Kinder, und wir, die langjährigen Kollegen und Freunde. Fassungslos und unendlich traurig.
Und es wird mir wieder einmal bewusst, wie schnell alles vorbei sein kann.
Wie sehr unsere Zeit begrenzt ist und wie sehr ich meine Träume aus meinem Tagesbewusstsein verdrängt habe. Mein Job ist gekündigt, mein Haus fast verkauft, planlos suche ich seit Wochen nach meiner Zukunft…..heute wurde mir klar, es werden die Träume sein, die sich verwirklichen, JETZT…..vielleicht in Swakopmund, vielleicht in Kapstadt, vielleicht in Wellington……Ich danke Dir, mein Freund, dass durch Deinen Tod mein Leben klarer geworden ist.
Meine Gedanken sind bei Dir und Deiner wundervollen Familie.

Sehr traurig und betroffen
manchmal holt ein Tod uns mitten ins Leben zurück!

So traurig er uns macht, er macht uns dankbar für das, was wir haben - unser Leben!

Danke für diese bewussten Minuten!
Das Leben ist so süß....und so brutal.....Danke Cleo
Zu lernen...
...auch im Tod das Positive zu sehen, ist der erste Schritte, diesen als das zu akzeptieren, was er ist. Eine sehr normale Transformation, ein natürlicher Schritt, den wir alle irgendwann gehen.

Nur, was wir selten können und vielleicht auch nie lernen werden, ist es, den Schmerz zu akzeptieren, der mit diesem Lernen verbunden ist.

Diesen teilen wir dann gerne... und andere fühlen mit.

!Bernd
*****har Paar
41.020 Beiträge
Gruppen-Mod 
So oft schon erlebt ... Und immer wieder trifft es voll in die Magengrube. Du sagst leichthin: "Tschüß, bis morgen" - und sieht ihn niemals wieder.

Unser allseits geschätzter Biker-Joe hat dazu hier eine hammerharte Story mit exakt dem gleichen Hintergrund geschrieben:

Kurzgeschichten: DANACH

Man kann es gar nicht oft genug sagen und schreiben: Wie überheblich wir doch sind, wenn wir glauben, morgen wäre garantiert noch alles genau so wie heute ...

Danke, liebe Nio!

(Der Antaghar)
**********Engel Frau
25.831 Beiträge
Gruppen-Mod 
...
Und beim Lesen Deiner Zeilen bleibt mal wieder für einen Moment die Welt stehen... die Zeit steht still.
Gänsehaut breitet sich aus und man sieht sein eigenes Leben und fragt sich, wo stehe ich momentan in diesem Leben?
Und man stellt fest, man lebt es meistens viel zu leichtfertig und zu unbewusst. Und nimmt vieles - auch Lieben und Freundschaften - als viel zu normal und selbstverständlich hin.

Ja, morgen bereits könnte es vorbei sein.

Danke Nio.
Und Mitgefühl für Deine Trauer.

lg Gabi
Danke.....und heute geht das Leben weiter, als wäre nichts geschehen..
unfassbar
*****har Paar
41.020 Beiträge
Gruppen-Mod 
@ niobe58
... und heute geht das Leben weiter, als wäre nichts geschehen..
unfassbar ...

Kürzlich ist meine Mutter binnen weniger Wochen auf einmal regelrecht "verfallen" und schließlich gestorben - und ich hab am nächsten Tag genau das Gleiche gedacht wie Du.

Das ist aber auch Leben: Wenn ein Blatt vom Baum fällt, wenn eine Welle vergeht, wenn der Sturm endet - das Leben geht weiter.

Aber es geht nicht weiter, als wäre nichts passiert - es geht weiter, obwohl etwas passiert ist! Das hat mir dann geholfen ... denn das ist gut so. Auch wenn wir uns in solchen Situationen wünschen, die Welt würde einfach mal für einen Tag stehen bleiben ...

*troest*

(Der Antaghar)
das Leben wir bewusster ...
... in solchen Momenten. Wohl wahr!

Der Tod und der damit verbundene Schmerz der Trauer hält uns aber immer wieder vor Augen das wir nichts, aber auch garnichts als selbstverständlich sehen sollten.

Viel zu schnell kann alles vorbei sein.

Auch mir sind schon ein paar Bekannte auf diese Weise davon gefahren.
Und bevor ich mich auf mein Bike setze denke ich einen Moment an sie, hoffend das sie mir bei meinen Fahrten beistehen.
Ich danke euch....heute haben wir uns Geschichten erzählt, Geschichten die wir zusammen mit ihm erlebt haben....so hat er uns ein Lächeln geschenkt.

Die Erinnerung bleibt
*********1974 Frau
123 Beiträge
Solche Momente...
sind wichtig, wenn auch meist schmerzhaft.

Aber sie verdeutlichen uns punktuell und glasklar wer wir sind, was wir haben, was uns wichtig ist und lassen uns auch innehalten und etwas betreten darüber nachdenken, was wir vielleicht versäumt haben oder wo wir nachlässig mit dem Dankbarsein waren, weil wir alles als viel zu selbstverständlich hingenommen haben.
Sie lassen uns manche Dinge bewusster sehen.

Jedoch wichtig ist, dass es Momente bleiben und das die Trauer irgendwann abgelöst wird durch ein wärmendes Gefühl der Erinnerung.

Zuviel Bewusstheit hinsichtlich der immer vorhandenen zufälligen Todesnähe ist natürlich auch nicht ertragbar. Aber dafür gibt es ja einen gesunden Mechanismus des Verdrängens - der ebenfalls in vernünftigem Mass gut ist - denn sonst hätte ja alles einen schwermütigen oder bitteren Beigeschmack (was in bestimmten Fällen sicher nicht verkehrt ist, denn so kann man umso mehr die ganze Gefühlpalette erleben und spüren, das man lebt mit aller Konsequenz).

Danke für den Denkanstoss an die Verfasserin *g*
@Patchouli1974
ja, sehr schön und sehr wahr was du schreibst....dankeschön

gerade habe ich mich angezogen für die Beerdigung...das wird nochmal schwer und traurig....ich nehme Jan Delay mit seinem Lied HOFFNUNG mit....

in Gedanken an...
*********1974 Frau
123 Beiträge
Die Beerdigung ist immer der schwerste Gang. So empfinde ich es jedenfalls. Da wird einem noch einmal so schonungslos die Endgültigkeit vor Augen geführt.
Aber, sei sicher, meist geht es danach gefühlsmässig langsam wieder bergauf.
Also weine um ihn, aber seh auch im Augenwinkel die Sonne am weiten Horizont.
die werde ich bestimmt sehen...sonst wäre das alles umsonst passiert. Ich freue mich, dass er da war....
*********1974 Frau
123 Beiträge
Sehr gut. Dann wünsche ich Dir jetzt einfach viel Kraft für den schweren Gang. Ich glaube, es wird nicht die letzte Ehre sein, die Du ihm erweist.
Danke*blume*
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