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Geh endlich . . .

Geh endlich . . .


Warum machst du deine Drohung nicht wahr und gehst?
Bist du zu feige dir deine Niederlage einzugestehen, oder sind es deine Schulden, die dir über den Kopf gewachsen sind?

Wie konnte es dazu kommen, dass ich dich heute verachte, mich vor dir ekele?

Stimmt, die ersten 5 Jahre, als du noch nicht bei uns eingezogen, war alles anders. Ich war eine junge Witwe von 44 Jahren, und davor 7 Jahre mit den Kindern allein. Wir sahen uns nur an den Wochenenden, und du hast es verstanden, meine Kinder für dich einzunehmen.

Mit Schokolade hast du sie dir gekauft, mit einem Fernseher hast du es versucht, aber da bist du nicht mit durchgekommen. Den musstest du wieder mitnehmen. Aber im Garten und Haus konntest du uns helfen, und ich war dir auch dankbar dafür. Doch ich hatte dir dafür Geld gegeben und auch für viele andere Dinge, dir für dich wichtig waren.

Aber dann, als du bei und eingezogen, wurde ich wach. Nicht nur deine 3 Suizidversuche haben jegliches Gefühl für dich in mir getötet, auch deine Vorwürfe gegen mich. Ständig stand ich mit dem Rücken an der Wand und musste mich verteidigen, weil ich etwas für meine Kinder tat, was du für Unnütz hieltest. Du hast es verstanden, dann einen nach den anderen meiner Söhne aus dem Haus zu treiben. Bis auf meine Tochter haben dich alle inzwischen durchschaut und stehen auf meiner Seite.

Du bist nicht nur ein Lügner sondern auch ein Blender, ein scheinheiliger Mensch. Verstehst es die Menschen um den Finger zu wickeln und zu täuschen.

Hast du nicht schon meinen Schmuck gestohlen, Schulden in meinem Namen gemacht und mir nichts davon gesagt?

Deine Anwesenheit macht mich krank. Ich kann es nicht mehr ertragen von dir angefasst zu werden. Es ist jedes Mal eine Vergewaltigung für mich. Du merkst es nicht einmal, dass ich hinterher in die Dusche gehe und meinen Körper von oben bis unten abschrubbe.

Nein, ich habe keine Gefühle mehr für dich, die hast du selber vor 5 Jahren zerstört.
Ich fühle mich benutzt, ausgenommen und beschmutzt von dir.
Ich habe kaum noch Kraft, weil ich schon innerlich tot bin. Aber meine Kinder brauchen mich noch. Ich würde gern diese 10 Jahre aus meinem Leben streichen.

Warum gehst du nicht endlich?


© ev 03-2010
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Die Protagonistin dieser Geschichte - wenn es denn eine fiktive Geschichte ist - kann ich nicht verstehen.

Wieso lässt sie so viel Zeit ihres Lebens vergehen in einer Situation, die anscheinend unerträglich ist für sie?

Sie scheint da in einer seltsamen, widersprüchlichen Art von Abhängigkeit zu diesem Mann zu leben.

Sonst hätte sie sich seiner wohl längst entledigt.

Mein Mitgefühl hält sich daher in moderaten Grenzen.
ihre Kinder waren auf seiner Seite, er hatte sie nicht nur mit Schokolade auch mit Taschengeld und anderen Kleinigkeiten gekauft.

Hätte sie ihn eher rausgeworfen, dann hätte sie ihre Kinder gegen sich gehabt.
Das konnte sie nicht riskieren, also war sie still.
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Entschuldige, dass ich das so direkt sage, aber das ändert leider an meiner Meinung gar nichts.

Ich denke eher, es ist der Versuch einer Entschuldigung dafür, nicht selbst aktiv werden zu müssen und keine eigenen Entscheidungen treffen zu müssen...
@ SinasTraum
*g*
Nicht jeder hat die Kraft zu diesem Schritt. Nicht jeder schon die Erkenntnis, dass die Zeit ein kostbares Gut ist und die Menschen, mit denen man sie verbringt, es wert sein müssen.

Mir begegnen selbst Freunde inzwischen mit Unverständnis, weil ich offensichtlich "zu wählerisch" geworden bin und "zu konsequent", zu egoistisch, zu dominant.
Dabei ist genau Dein Gedanke für mich so tragend: das hier ist mein Leben. Meine Zeit ist kostbar. Ich möchte sie daher nur mit Menschen teilen, die das genauso sehen und es zu schätzen wissen.

Ich mag mich, wie ich bin. Auch allein.

Ich mag es aber auch, denen, die sich selbst nicht so schützen können, etwas davon mit auf den Weg zu geben. Ich kann Halt geben, Wege aufzeigen und helfen. Das macht mir Freude, gibt mir viel.

Ich teile Deine Gedanken, freue mich über die gnadenlose Ehrlichkeit, die es nicht häufig gibt, bezweifele aber aus den Erfahrungen, die ich in meinem Ehrenamt machen durfte, das sie jemandem helfen würde, der in dieser Situation ist.

Mel
nochmal Kaminlesung
****ra Frau
12.347 Beiträge
Eine berührende Geschichte einer Frau, die sich nicht zu helfen wusste, die lernte, dass Stillhalten besser ist, als sich zu wehren.

Nur eines hat sie schon noch: Gefühle für ihn, auch wenn sie aus Verachtung und Hass bestehen, hat er ihr die hinterlassen und Scham und Ekel vor ihr selbst.


@ SinasTraum: Es gibt Leute, die es nicht anders kennen, die nie gelernt haben, an sich selbst zu glauben und dann ist das auch keine Entschuldigung, sondern reines Unwissen über die eigenen Fähigkeiten auch eine schwierige Entscheidung treffen und diese auch tragen zu können.



Herta
Profilbild
****ia Frau
22.263 Beiträge
Manche Erkenntnis kommt eben erst nach Jahren.
Was in einer Geschichte so klar und deutlich formuliert ist, kann in der Realität ein schleichender, kaum wahrnehmbarer Vorgang sein.
Bis die Zeit des Ekels kommt.

Eine für mich persönlich sehr aufwühlende Geschichte.

Danke, Ev!

Rhabia
ja da hat wilson auch was zu sagen: so was passiert nicht nur frauen...wilson wurde ausgenutzt und hat dafür tief in die tasche greifen müssen, als dann noch gelogen wurde hat er seine drohungen war gemacht und ist gegangen... obwohl eine große liebe da ist und da war...aber es gibt grenzen.punkt...natürlich war es keine einfache entscheidung...seid dem hat er keine ängste mehr...und kann wieder durch starten....

lg whitfield
@zigeunerin
Wenn ich es richtig verstehe, dann bleibt sie bei ihm, weil ihre Tochter noch auf seiner Seite ist und sie als Mutter noch Angst um sie hat.

Ansonsten könnte sie selbst nicht nur sagen: Geh doch! Sondern auch: Ich gehe!

Die Möglichkeit, dass sie selbst zusammen mit ihren Söhnen (sind dann drei Personen) die Tochter »bekehren« könnte, sieht sie nicht? Oder glaubt nicht an ihre Stärke als Familie?

Oder benutzt die Tochter als Ausrede, um selbst nicht gehen zu müssen, hasst sich aber gleichzeitig dafür, nicht gehen zu können oder zu wollen und weil sie sich noch mit Gefühlen für ihn an ihn gebunden fühlt. Deshalb wettert sie so gegen ihn - aber eigentlich gegen sich selbst.

Selbstzerstörerisch. Auch ihre präsente Erinnerung daran, wie schlecht es ihr schon lange geht.

Wenig Energie von ihrer Seite, etwas ändern zu WOLLEN. Opferhaltung.

Oh, gut beschrieben. Danke für diese Geschichte liebe Zigeunerin
@ Gud_Rune
Nein, es ist keine Ausrede . . ., denn sie hat Angst um ihre Tochter.

Sie hat überhaupt keine Gefühle mehr, weder für sich schon gar nicht für ihn, sie funktioniert nur noch . . .

Schon als Kind hatte sie gelernt keine Wünsche zu haben, sich zu fügen,
und hofft nun, dass auch ihre Tochter erkennt, welch ein Mensch er ist.

Erst dann kann sie sagen:

"Raus aus meinem Haus".
Mmh ...
... was wäre aber, wenn die Mutter mit ihrem eigenen Dableiben der Tochter indirekt und unbewusst zeigt, dass es ok ist bei ihm zu bleiben?

Würde dann nicht die Tochter meinen, es ist auch ok für sie selbst, zu bleiben? Eine Tochter beobachtet ganz genau, was die Mutter tut. Und indem diese bleibt, liest die Tochter - wahrscheinlich - daraus, dass es ok ist, zu bleiben. Die Mutter tut es ja auch. Also heißt diese es auf irgendeine Weise gut.

Gefühle sind immer da, man spürt sie in solchen Situationen nur nicht.
Man lässt sich nicht mehr auf diese Gefühle ein, weil sie zu schmerzvoll sind.

Gudrune
Nein ...
wenn die Tochter ihn durchschaut hat, und trotzdem bei der Mutter bleibt, dann bekommt die Mutter, durch die Handlung ihrer Tochter, die Kraft die sie braucht, um ihn raus zu werfen.

ev
Das hieße ja, die Mutter macht ihr eigenes Leben von den Handlungen der Tochter abhängig.

Gut, es mag noch darauf ankommen, wie alt die Tochter ist.
Ist sie sehr klein, entscheidet die Mutter, was gut für sie alle ist und zieht gegebenfalls mit ihr aus.

Höchstens im Teenageralter wäre es unklug, sie einfach gegen ihren Willen mitzunehmen.

Bitte, ich möchte nicht prinzipiell gegenreden, versuche nur die Beweggründe zu verstehen, weil ich mich selbst als Mutter anders verhalten würde.
*skeptisch*
Gudrune
@ Gud_Rune
ist schon ok.

Die Tochter ist 16 Jahre alt, voll in der Pubertät.
Und soll die Mutter ihr eigenes Haus im Stich lassen, ihm überlassen?

Das kann ich nicht glauben . . .
Ich würde es an ihrer Stelle nicht tun.

Wer weiß, was er dann damit anstellen würde, vielleicht noch abfackeln?

Schreckliche Vorstellung
Oh ja, das sind dann die Geschichten hinter der Geschichte. Erst wenn man alle Zusammenhänge kennt, kann man verstehen.

Und die Kurzgeschichte zeigt nur einen Ausschnitt, regt zum Nachdenken an, was da noch so los sein könnte.

Und genau das schätze ich so an den Geschichten hier.

Nochmals danke!

Gudrune
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