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Schwestern

nochmal Kaminlesung
****ra Frau
12.347 Beiträge
Themenersteller 
Schwestern
Wenn ich nur wüsste, wie ich mir diesen Hass zugezogen habe. Nichts habe ich getan, außer geboren worden zu sein – und nicht einmal das habe ich mir ausgesucht. Jetzt stehe ich da und werde für die Hilfe, die ich die letzten Jahre gewährt habe, bestraft. Fassungslos muss ich zusehen, wie meine Träume davon schwimmen, den Bach runter gehen und mich leer zurück lassen.

Geahnt habe ich es schon länger, aber nicht wahrhaben wollen, habe ich doch von ihr nie so einen Winkelzug erwartet. Es ist diese sprachlose Wut, die mich innerlich gefrieren lässt und mich an Taten hindert. Ich kann es nicht ändern, weil ich sonst noch mehr Leid produziere. Was hätte ich schon tun können?

Sie hasst mich, seit ich auf Gottes schöner Erde wandle, bin ich doch das Nesthäkchen, das verschissene Kind, das immer alles bekommen hat. Wenn es wirklich so wäre, müsste ich jetzt nicht meinen Träumen hinterher winken.

Ihren Zorn kann ich nicht verstehen. Sie hat bekommen, was sie sich gewünscht hat – und ich stehe da und kann meine Zukunft von vorne aufbauen. Alles will sie und nichts dafür geben, nicht einmal die Hand zur Versöhnung. Dabei täte das uns beiden gut. Aber – wer bin ich schon? Ich bin die kleine Schwester, wer nimmt denn die schon ernst? Die dumme Kleine, die nichts Ordentliches gelernt hat, die sich immer alles erschlichen hat, nach ihrer Ansicht. Ich habe etwas aus meinem Leben gemacht! Trotzdem heißt es für mich jetzt: zurück an den Start. Wohnung suchen, Kredit aufnehmen, neue Möbel, neues Leben. Das Alte ist dahin. Was bleibt ist ein Klumpen Enttäuschung, der tief im Hals steckt und mich am Atmen hindert.

Als wir beide schon erwachsen waren, sie hatte bereits zwei Kinder und das dritte war unterwegs, da bat sie mich um Hilfe. Ich kam oft nach Dienstschluss und an meinen freien Tagen zu ihr und unterstützte sie. Wenn ich einen freien Vormittag hatte, fuhren wir zusammen in die Stadt und tranken Kaffee. Es war lustig und wir schienen uns näher zu kommen. Dann meinte sie eines Tages, ich hatte sie gerade ins Krankenhaus zu einer Mutter-Kind-Pass-Untersuchung gefahren, es würde ihr nichts ausmachen, wenn ich das Elternhaus erben würde, solange ich sie ausbezahlte. Diese Bemerkung erleichterte mich, denn ich wohnte bereits einige Jahre dort und betreute die Eltern, was nicht immer ein leichtes Unterfangen war. So machten wir uns das aus und ich wohnte noch einige weitere Jahre daheim und half auch meiner Schwester, bezahlte Schikurse, kaufte dieses und jenes. Immer wieder kam sie an und weinte mir die Ohren voll, wie schlecht es ihnen ginge und wie glücklich ich als Single sein könne. Ich war eine Idiotin.

Nun stehe ich da und kann es noch immer nicht glauben. Ich hatte die Wohnung renoviert, sämtliche Wasserleitungen erneuert und auch im Garten einiges erledigt. Nicht zu vergessen, die Betreuung meiner Eltern.

Dann kam der Termin beim Notar. Nie im Leben werde ich es vergessen. Nie!
Wie kann man seine Schwester nur so hintergehen?

Vor einer Woche fuhr ich mit meinen Eltern zu diesem Termin und dachte es würde so geschehen, wie wir bereits vor einiger Zeit beschlossen hatten. Dann saßen wir alle um einen runden Tisch, meine Schwester einige Sessel von mir entfernt. Eigentlich hätte mir das schon sonderbar erscheinen müssen, aber noch ahnte ich nicht, was da auf mich zukommen würde.

Der Notar eröffnete den Willen meiner Eltern. Vater ist schon sehr krank und kann sich nicht mehr gut artikulieren und Mutter ist einfach nur mehr müde, von der Betreuung. Ich gehe den ganzen Tag über arbeiten und kann nur am Abend helfen. Deshalb wollten sie jetzt Nägel mit Köpfen machen. Aber wie diese Köpfe aussahen, ja, das warf mich aus der Bahn.

Meine Schwester sollte plötzlich alles bekommen und ich mich mit nicht einmal dem Pflichtteil abspeisen lassen, weil ich angeblich mietfrei in der Wohnung gelebt hatte. Ich kann es immer noch nicht fassen, mit welcher Hinterhältigkeit sie das vorgebracht hatte. Meine Schwester hatte geweint und gesagt: „Ich habe von euch nie etwas bekommen. Alles hat immer nur sie eingestreift und ich nichts.“ Ich konnte nicht mehr denken, nichts sagen. Ich stand auf und ging schwankend hinaus. Meine Mutter lief mir nach und sprach eindringlich auf mich ein. Sie forderte mich auf, die Unterschrift zu leisten und nicht kindisch zu sein. „Du bist alleine, deine Schwester mit den drei Kindern, steht nach der Scheidung auf der Straße. Kind, sieh doch ein, dass du nachgeben musst.“ Von Scheidung wusste ich nichts, sie hatte mir immer die heile Welt vorgespielt und um Geld gebeten. Mutter erklärte mir, dass sie das in den vergangenen Wochen besprochen hätten, während ich auf einem Seminar gewesen war. Toll, dachte ich, es wird einfach hinter meinem Rücken ein neuer Plan gemacht und ich auf die Straße gesetzt. Mutter sah mich die ganze Zeit über so leidend an, also gab ich nach und unterschrieb. Noch nie habe ich jemanden so zufrieden lächeln sehen wie meine Schwester.

In zwei Wochen muss ich raus aus der Wohnung. Ich weiß auch nicht wohin und woher so schnell eine andere Bleibe. Keiner fragt, was aus mir wird. Ich bin egal. Aber wenn jemand Hilfe braucht, dann wissen sie, wo sie mich finden. Denn ich, die blöde Kuh, bin immer für die anderen da gewesen.

Während ich packe und mir in den Pausen die Wohnungsinserate in Zeitungen und im Internet ansehe, denke ich an ihr Gesicht, als ich unterschrieben habe. Sie sah mich mit einer kalten Berechnung an, die mir auch jetzt noch eine Gänsehaut beschert.

Meine Familie hat mich verraten, ich weiß, dass ich auf mich alleine gestellt bin.

Meine Schwester ignoriert mich bestenfalls und neuderdings verunglimpft sie mich öffentlich, sodass mich die Leute zu meiden beginnen.

Was habe ich getan, um das zu verdienen?
Was getan?
nicht rechtzeitig "HALT" gerufen

sondern alles mit sich machen lassen.

Wenn ich nur wüsste, wie ich mir diesen Hass zugezogen habe.

Es gehören immer zwei dazu:
einer der es tut, und einer der es zulässt.

"NEIN SAGEN" lernen ist schwer, aber es befreit von Vorwürfen und Selbstmitleid.

Ich weiß, wovon ich schreibe . . .


ev
@anhera
Oh man, und das vor dem Frühstück!
Ist das denn überall so? In meiner Familie nämlich ähnlich.
Zu oft wird gedacht, dass der andere ja wüsste ...
Und zu wenig gesagt, was alle wissen sollten!

Was hilft? Zur Seite treten. Nicht mehr mitspielen. Klare Absprachen.

Danke, liebe Anhera, für eine weitere Geschichte, die unter die Haut geht.

Gudrune
*****har Paar
41.020 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ich schließe mich einfach mal dem Kommentar der guten Rune an (nur dass ich "oh man" anders schreibe, nämlich: "Oh Mann!").

Treffender als Du, liebe Gud_Rune und Herta mit ihrer Geschichte kann man es ja kaum beschreiben - all dieser Schwachsinn, der einem manche Familien geradezu unerträglich verlogen macht. All diese Heuchelei!

Und das auch noch zum Fest der Ostera!

(Der Antaghar)
@antaghar
Lieber Antaghar,
magst du kurz in ein, zwei Sätzen die Bedeutung bzw. Grundaussage des Osterafestes in Bezug auf diese Geschichte anreißen?

Gudrune
eyes002
******ace Mann
15.981 Beiträge
Gruppen-Mod 
Du?!?
Well.... ich schwanke gerade zwischen 2 Möglichkeiten.

1. Das ist "nur" eine Geschichte. Wenn sie frei erfunden ist, verbeuge ich mich. Denn du hast es meisterhaft verstanden auf einer ganzen Klaviatur von Gefühlen zu spielen, die wir stärker oder schwächer, alle schon einmal hatten. Also Chapeau, Eins Rauf mit Mappe, Verbeugung vor der Schreiberin *g*

2. Das ist, zumindest teilweise, wahr. Dann allerdings gibt es wiederum mehrere Möglichkeiten. Deine Frage:
Was habe ich getan, um das zu verdienen?
stellt sich nicht. Neid und Missgunst lässt die Menschen Dinge tun, die für uns unbedarften Schäflein unfassbar sind. Allein schon, einen so perfiden, von langer Hand ausbaldowerten Plan in die Tat umzusetzen, weist auf eine Perfidie, auf eine Menschenverachtung hin, die nicht von diesem Planeten scheint.
Ergo bleiben 2 Möglichkeiten:
Die Familie will dich nicht, die Schwester verachtet dich. Die Eltern haben weder den Verstand noch die Weitsicht, derlei Machenschaften einzuordnen, noch haben sie den Mut, Ungerechtigkeiten auszugleichen. Ich nenne das Verrat.
Du schriebst:
Meine Familie hat mich verraten, ich weiß, dass ich auf mich alleine gestellt bin.
Endlich ist der Groschen gefallen.
Als Hernán Cortés 1519 Mexiko entdeckte, ließ er alle Schiffe verbrennen um seinen SOldaten klar zu machen, dass es keine Rückkehr gäbe. In der Folge waren seine Leute hochmotiviert, sich eine eigene Zukunft dort zu schaffen.
Hinter dir ist alles zerstört, an dem du je festhieltest. Alle Fesseln weg, alle Taue gelöst. Jubilate Domine, die Freiheit liegt vor dir. Wenngleich mit Kummer erkauft, so doch einzig unds allein DEIN. Baue dir weit weg eine eigene Zukunft. Und auch wenn die Eltern deine Pflege vermissen werden, die Schwester wird dies nicht leisten. Und somit ist irgendwann das Universum wieder in er Balance.
Die zweite Möglichkeit und diejenige, die ( aus meiner Erfahrung) noch mehr Kummer bringen wird:

Wenn die Menschlichkeit versagt, wenn die Zivilisation scheitert, wenn alle Werte, die für Mut, Ehre, Anstand und Tapferkeit stehen, untergehen, dann gibt es nur noch eines: Rache.
Ich beginne zu sterben mit dem Zeitpunkt meiner Geburt. Ein paar Wochen früher oder später sind mir egal, wenn ich nur Gelegenheit bekomme, so viel wie möglich derer mit in den Abgrund zu reißen, die diesen Planeten besudeln....

In diesem Sinne: Frohes Osterfest

Tom

Ps.: ich bin Buddhist da geht mir Ostern eher hinten entlang *zwinker*
*****har Paar
41.020 Beiträge
Gruppen-Mod 
Das Fest der Ostera ...
... hat auf den ersten Blick mit dieser Geschichte (oder nur allzu wahren Begebenheit) wenig zu tun. Auf den zweiten Blick schon: Ist es doch für viele eine leidige Pflicht, der sie sich denn auch pflichtschuldigst ergeben, Ostern mit den ungeliebten Verwandten verbringen zu müssen und dabei niemals die Wahrheit sagen zu dürfen.

Ansonsten ist das Fest der Ostera eigentlich nur die feierliche Begrüßung eines kraftvollen neuen Frühlings durch frochtbare Orgien - daher die Symbole des Hasen (Rammler!) und der Eier (Fruchtbarkeit).

Das Christentum wollte dieses heidnische Ritual hinweg fegen und hat einfach die Kreuzigung Christi mit voller Absicht just auf diese Tage gelegt. Tatsächlich war sie - soweit es sich hostorisch nachweisen lässt - keineswegs an den Tagen der Ostera (deren Name allerdings noch in dem Begriff "Ostern" erhalten geblieben ist).

*

@ Ghostface

Da Joshua Ben Yussuf (auch Jesus, Sohn des Josefs) buddhistische Wurzeln hatte, ist Ostern zwar letztlich unbedeutend für Buddhisten, aber keineswegs uninteressant.

*g*

(Der Antaghar)
nochmal Kaminlesung
****ra Frau
12.347 Beiträge
Themenersteller 
Oh Mann,
mit solchen Reaktionen habe ich ehrlich nicht gerechnet.

Ich denke, dass es fast überall so zugeht, wenn Vermögen ins Spiel kommt und sei es nur ein kleines Sparbuch um das gestritten wird.

Dass sie so gut zu Ostern passt, also auf diese Idee wäre ich nie gekommen.

In diesem Sinne allen ein schönes Ostera oder was immer ihr feiert an diesen freien Tagen.

*sonne* Herta
Oh Mann!
Ist auch der erste Impuls bei mir.
Und danach, wegen der heftigen Gefühle, die das in mir auslöst, riesige Dankbarkeit, dass es in meiner Familie nicht so ablief! Und für die steigende Erkenntnis, dass unsere Eltern uns doch sooooviel Stärke mitgegeben haben, die uns vor solch menschlichen Grausamkeiten bewahrt.
Und wieder einmal gehe ich tief vor Herta in die Knie!
Allerdings bekomme ich bei der Dame langsam Knieschmerzen! *zwinker*
mannomannolaf
nochmal Kaminlesung
****ra Frau
12.347 Beiträge
Themenersteller 
Hihi ... ich reiche dir Rheumasalbe hoch - ich hab genug zuhause *lol*
und bedanke mich für dein nettes Kompliment.


Jetzt ist mir dazu noch etwas eingefallen. Vor Jahren habe ich einmal eine Familie erlebt (damals habe ich noch im Pflegeheim gearbeitet), die stritten um die Unterwäsche - stell sich das einmal einer vor *panik*
Da hat einer den anderen beschuldigt, die (zugegeben sehr ekelige) Wäsche des Verstorbenen geklaut zu haben *vogel*

Aber es ist leider Tatsache, dass es oft so läuft.

Ich beglückwünsche dich zu deiner Familie, Olaf. *blumenschenk*


*sonne* Herta
Profilbild
****ia Frau
22.263 Beiträge
Danke, Herta, für diese Geschichte, die mich nachdenklich macht über meine eigene verkorkste Familie.
Und darüber, es mit meinen Kindern irgendwie besser zu machen.
*blumenschenk*
rhabia
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
NIE im Leben hätte ich diese Unterschrift geleistet.

Es wurde bereits gesagt, ich wiederhole es noch einmal:

es gehören immer zwei dazu. Einer, der abzockt und ausnutzt, ein anderer, der sich abzocken und ausnutzen lässt.

Bei Geld hört alles auf. Liebe, Freundschaft, Loyalität, Familie.

Da ist sich jeder selbst der nächste.

Die Lektion habe ich auch schon gelernt.
eyes002
******ace Mann
15.981 Beiträge
Gruppen-Mod 
Nun
ich denke, allzu viele hier können einen realen Bezug herstellen. Das macht mir Angst +Stirn in Falten zieh+

Und ich will mich davon nicht ausnehmen. Boah wie fange ich das an ohne komisch zu wirken?
Ich bin seit Jaaaaaahren, seit ich Henry´s Auktionshaus kenne und eine Breitling Chronomat mit UTC und Rolleauband sah, geliefert. Breitling fertigte nicht nur Instrumente zur Avionik, sondern rüstet seit jeher Hochleistungspiloten mit ihren Uhren aus. Ich war hin und weg.....
Damals, als Selbständiger Eis- Dealer hatte ich eine Prollex und kaufte mir ne Breitling. Der Preis war mir ehrlich gesagt, SCheiß-Egal. Teuer wars, ja. ABer druff ge(zensiert) ich hatte den Wecker, der mich bis ins Grab begleiten sollte *g* und der dicke Mann war froh. Mein heißgeliebter Opa und der Mann der mich auf und erzogen hatte, bekam den Prollex-Wecker solange er wollte. Ich hätte ihn hergeschenkt aber er wollte das nicht. Genau wie die Walther PPK, die er im Nachtschrank hatte. Kam auch von mir weil Opa ein eher furchtsamer Gesell war.
Aber hey, es war Opa! Ich pflegte eine sehr viel intensivere Bezehung zu Opa als zu meinem Vater. Soviel zu verkorkster Familie.
Dann starb er. 18 Stunden nach seinem Tode rief Oma an, weinte bitterlich und erklärte, dass mein Onkel alles an sich gerafft hatte, was irgendwie nach etwas aussah. Die Pistole. Ich hatte dermassen Scherereien mit dem Ordnungsamt, das kann man sich nicht vorstellen. Die Prollex. Alle Wertpapiere, die Opa für Oma zurück gelegt hatte.... alle Kommunalobligationen, alle Sparbücher, alle Besitzurkunden. Alles weg.
Besitz oder materielle Werte interessieren mich nicht. Aber Menschen wie mein Onkel sollen in der Hölle schmoren.
Und es geschieht. Habt Vertrauen ins Universum. Ich brauche nichts zu tun.
Mein Onkel ist nun Witwer. Der Neid hat seine Frau zerfressen, sie starb 1 Jahr nach meinem Opa. Mein Onkel hat einen künstlichen Darmausgang und es geht ihm sehr schlecht..... wenn das keine ausgleichende Gerechtigkeit ist, weiß ich es auch nicht..... ich finde es nur traurig, dass es solche Menschen gibt, die sich selbst erhöhen, indem sie über den Rücken anderer schreiten....


Tom
Profilbild
****ia Frau
22.263 Beiträge
Ja, die Raffgier macht gerade innerhalb der Familie vor nichts und niemandem Halt.

Darum baue ich auf meine Freunde. Die hab ich mir selbst ausgesucht.
eyes002
******ace Mann
15.981 Beiträge
Gruppen-Mod 
Jepp
wie wahr *g*

Tom
Profilbild
****ia Frau
22.263 Beiträge
Den endgültig letzten Schlag ins Gesicht bekam ich von meiner Mutter, nachdem mein Vater, den ich sehr geliebt hab gestorben war.
Der Mann war noch nicht richtig kalt, da klagte mein herzallerliebster Bruder sein Erbteil ein.
Nach dem Schreiben vom Anwalt kam ein empörter Anruf meiner Mutter: "Kind, das hätte ich von Dir gedacht, aber doch niemals von meinem Sohn!"

Seit dem können die mich alle sowas von ...
nochmal Kaminlesung
****ra Frau
12.347 Beiträge
Themenersteller 
Gut, dass man sich wenigstens die Freunde aussuchen kann *zwinker*
eyes002
******ace Mann
15.981 Beiträge
Gruppen-Mod 
Jaaaaa
aber es nagt doch....
Die Boshaftigkeit oder die Gleichgültigkeit ist famos und nicht fassbar.

Von der Familie, die man sein Leben lang kennt, einmal abgesehen, bleiben immer noch M´die Menschen, die einen..... nun zumindest vor den Karren spannen.
Über MOnate klagen sie. Jammern, wie schlecht es geht. Intrigieren gegen den Chef, der Beleidigungen an jeder Ecke ausspricht, Leute ausbeutet, Denunziert, lügt und nur auf seinen eigenen Vorteil aus ist.
Und wenn man sich dann als Beschützer vor sie stellt, wenn man dem Potentaten die Stirn bietet, wenn man dafür sorgt, dass die beleidigungen aufhören, wenn geordnete Verhältnisse geschaffen werden, wenn eine gerechte Entlohnung gestaltet werden soll.... jaaaaa dann wird vom Beschützer Rückhalt eingefordert. Allein zu kämpfen geht selten gut. und dann offenbaren sich die Wankelmütigen, die EIgennützler, die Egoisten und die Intriganten.
Die, die am lautesten geschrieen haben, die, die am lautesten gejammert haben, die sind nun still. Opponieren oder sagen gar nichts mehr. DAS ist Verrat auf allerhöchster Ebene. Und auf tiefstem menschlichen Niveau. Wenn die Menschen wirklich ohne Rückgrat sind, wenn Meinungen nach der Windrichtungen hängen, wenn Integrität nur noch in guten Büchern statt findet, dann sage ich: Lasst sie sterben. Diese Gesellschaft sieht sogar zu und applaudiert, wenn auf offener Strasse Frauen vergewaltigt werden. SIe sieht zu, wie ein Überwachungsstaat geschaffen wird. SIe lässt zu, dass die alten Werte zu Rauch verkommen.... diese Gesellschaft hat es nicht verdient zu übereleben.

Tom, der wegen den Wankern der Gesellschaft nun viel zuvielö Zeit hat und menschlich zutiefst enttäuscht ist.....

PS.: Und zu betrunken *lol*
*****har Paar
41.020 Beiträge
Gruppen-Mod 
Durch Trinken, lieber Tom, werden die Verwandten auch nicht angenehmer! Leider! Sonst würde ich glatt mithalten.

Manche Leute suchen sich übrigens auch noch Freunde aus, mit denen sie "richtig nett" zusammen sind, um dann - kaum sind sie weg - über sie herzuziehen ... Und so fragt man sich: Warum haben sie neben all den schrecklichen Verwandten auch noch die falschen Freunde?

(Der Antaghar)
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Vielleicht, @*****har, weil jeder Mensch irgendjemanden braucht und weil sie dann das Gefühl haben, schlechte Freunde seien besser als gar keine und eine üble Bande als Familie besser als gar keine Familie?

Um statt dessen lieber konsequent allein zu sein, bedarf es einer starken Seele.
*****har Paar
41.020 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ist das Alleinsein, liebe Sina, wirklich so erschreckend? Ich bin es manchmal sehr, sehr gern.

Aber darum soll es gar nicht gehen ... Ich frage mich nur:

Wenn mann sich schon seine Verwandten leider nicht aussuchen kann, warum sucht man sich dann nicht passendere und bessere Freunde? Man muss ja nicht allein seine Zeit verbringen, aber warum ausgerechnet mit welchen, die man selbst nicht leiden kann?

Aber - rein psychologisch betrachtet - gibt's natürlich auch dafür viele theoretische einleuchtende Gründe ...

Schöne Feiertage zu Ehren der Göttin Ostera!

(Der Antaghar)
nochmal Kaminlesung
****ra Frau
12.347 Beiträge
Themenersteller 
Boshaftigkeit nagt immer, seien es Verwandte oder Freunde - aber Freunden kann man leichter den Rücken kehren. Von der Familie sagt man sich nicht so einfach los.

Was das konsequente Alleinsein angeht, denke ich es mir sehr schwierig, weil der Mensch einfach ein soziales Wesen ist. Deshalb ist ja auch die Einzelhaft eine Foltermethode.
Ich weiß jetzt aber nicht, wie du @**na das mit dem Alleinsein genau gemeint hast. Meintest du "nur" das radikale Lossagen von der Familie oder allgemein sich von den Mitmenschen abzukapseln?


Herta
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Nein, ich meine tatsächlich das radikale Lossagen von Menschen, von denen man spürt, dass sie einem nicht gut tun.

Wenn so etwas innerhalb der Familie geschieht, ist es sicherlich etwas anderes. Man hat uns in unserer Gesellschaft von Kindesbeinen an gelehrt, dass die Familie ein Band verbindet, dass stärker ist als alle anderen Verbindungen zu Menschen.

Ich habe meine Meinung darüber geändert, als ich durch eine Krise ging und zum Umdenken gezwungen war.

Seither verhalte ich mich auf eine Weise, die manche als radikal bezeichnen würden. Ich umgebe mich nur noch mit Menschen, die mir gut tun. Ich achte dabei nicht auf den Familienstatus. Ich vergeude meine Kraft nicht mehr, weder mit Reden noch mit Hoffen, wenn ich im Grunde weiß, dass es zwecklos ist.

Wenn ich so innerhalb der Familie verfahre, dann beißt das anerzogene schlechte Gewissen sicher manchmal. Aber dieser Schmerz ist kürzer und leichter zu ertragen als der eines ewigen, krankmachenden und Kummer bereitenden Schön-Getues, um irgendwelchen Konventionen zu genügen.
*****har Paar
41.020 Beiträge
Gruppen-Mod 
@ SinasTraum
Ich umgebe mich nur noch mit Menschen, die mir gut tun. Ich achte dabei nicht auf den Familienstatus. Ich vergeude meine Kraft nicht mehr, weder mit Reden noch mit Hoffen, wenn ich im Grunde weiß, dass es zwecklos ist.

*top*

So sehe ich das auch, und zwar schon lange (mit gelegentlichen Ausnahmen, bei denen ich aus irgendwelchen Gründen hoffe, dass eines Tages doch noch der große Durchbruch kommt).

Und vor etwas mehr als 30 Jahren habe ich mich von allen Verwandten radikal losgesagt, die mir nicht gut tun (nicht unbedingt zu deren Freude, aber zu meinem Wohlergehen). Man muss Menschen nicht mögen, nur weil sie zur Familie gehören, es reicht - aus meiner Sicht und für mich - völlig, wenn man sie respektiert. Und auch ich erwarte von keinem, dass er mich mag, nur weil ich mit ihm verwandt bin.

(Der Antaghar)
eyes002
******ace Mann
15.981 Beiträge
Gruppen-Mod 
ooooh ja
Alleinsein und EInsamkeit sind zwei grundverschiedene Dinge nicht wahr?
Und allein bin ich nie *g* hier sind immer 3 hochempathische Raubtiere, die genau wissen, wann sie den Dicken in Ruhe lassen sollten und wann nicht. Eine Fähigkeit, die den Meisten Menschen abhanden kam... *zwinker*

Tom
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