Ich stimme
vollumfänglich zu und setze noch drauf:Es ist mir ehrlich gesagt vollkommen egal, wie etwas "gemeint" wurde. Wenn ich mich persönlich fühle als solle ich von etwas "überzeugt" werden, was ich im Grunde auch aufgrung meiner Aussage ablehne, fühle ich für mich es so, als würde man missionieren. Oder eben aufgrund erheblich überdosierter Glücksgefühle aufgrund des Findens einer neuen Lebensform mich davon überzeugen zu wollen. Und da ist mir egal, wie das zum Schluss GEMEINT war, für mich entscheidend ist, wie ich es empfinde.
Gut, ich lese das Abwiegeln und abstrahiere. Ich kann jetzt verstehen, dass man eben ein Buch schreiben möchte mit dem Titel: Mein Leben mit Überdosis...... Quatsch.
Ich will sagen, ich verstehe den Enthusiasmus. Aber es hat rein gar nichts damit zu tun, dass mein Ego zu klein, mein Selbstwertgefühl zu gering und mein Horizont zu eingeengt ist... aber das bleibt irgendwie zwischen den zeilen zu lesen.....
Und natürlich entstammt das Gefühl aus mir..... als Basis des aufgenommenen Informationsinputs, der vielleicht falsch aber vielleicht auch richtig interpretiert wurde +schulterzuck+
Darum geht es meiner Meinung nach nicht.
Ich komme wieder zurück auf das Theorem der "Besseren"
Als ich meine Mentoren ( hier wieder und wieder Dank an Lady Lara, Lady Taria und Feiherr, die den Neuling an die Hand nahmen) kennen lernte und sie mich in die dunkle Szene einführten, lernte ich, dass man innerhjalb zB einer Session sehr viel mehr Empathie benötigt als beim "poppen"
Ich muss zu 100% bei der von mir gemarterten Person sein, ich muss jederzeit Herr der Lage sein etc etc.... all das führte mich zu der Annahme, dass SM eine höhrere Form der Sexualität wäre und das vertrat ich vehement.
Daher verstehe ich die Argumentationskette, den Enthusiasmus und den strahlenden Weg derer, die ihn erkennen.
Jedoch.... ich irrte mich. Ich war weder Besser noch schlechter. Meine ( unsere) Sexualität war nicht höherwertiger, sondern lediglich anders. War ich zun Beginn noch der Meinung, dass die ganze Welt im Grunde den Regeln ( nicht den Verfahrensweisen) huldigen müssten, sah ich mich alsbald in einer seltsamen Position. Auch in "normalen" Beziehungen traten die Werte auf, die ich so vehement vertrat. Ich sah mich also um und entdeckte die Welt neu
Die Crux ist: Ich befinde mich in einer seltsamen Position. Einserseits achte und respektiere ich Polyamoristen, auch wenn ich es nicht nachvollziehen kann. Andererseits fühle ich mich in der Tat wie von Rhabia beschrieben zwischen den Zeilen rückständig..... well.
Was mich interessiert ist: Ich stze mich nun mit Anthagar und Gud_Rune auseinander, die sehr der Polyamory zugetan sind. Finde ich toll. Es weist auf neue Perspelktiven hin, es zeigt andere Wege und zumindest mein Bauchgefühl sagt mir, dass Anthagar das liebt und lebt. Und verinnerlicht hat. Und, das ist der wichtigere Punkt, dass es Bestand hat.
Gewagt finde ich die Theorie, dass Monogame Beziehungen keine Zukunft haben...... oder eben, dass
Zum Anderen stellt sich für immer mehr Menschen heraus, daß die Zweierbeziehung ein Konstrukt ist, das angemessen sein kann, aber eben nicht muss. Die Bedingungen, unter denen sie ihren Siegeszug und Aufstieg als einzig wahres Projekt erlebte, gehören mehr und mehr der Vergangenheit an. Als allgemeingültiger Weg zum Glück verliert diese Idee an Glanz.
hier postuliert wird, dass "mehr und mehr" die eigene Form vorzuherrschen scheint. Dem widerspreche ist. Ob die Monogamen Beziehungen nun gut oder schlecht sind, sei dahin gestellt. Und ob sie an Glanz verlieren ist obskur. Jedoch glaube ich ganz und gar nicht daran, dass diese polyamouröse Form nun derart an Macht gewinnt, dass es die Monoform verdrängt. Das ist entweder eine geagte Behauptung oder eine Vision....
Und ich bleibe dennoch bei Zwei Behauptungen:
Polyformen sind auch begrenzt, finde ich. Ich kann nicht über meine Kapazitäten lieben. M.M. nach ist NICHT genug Liebe für alle da, sondern nur Liebe bis zu dem Punkt, wo ich zerteilt werde. Darüberhinaus denke ich, dass wenn ich SO viel Liebe zu geben habe, auch ebenso viel Liebe empfange. Das wäre für mich eindeutig eine Überdosis
Tom, der vergessen hat, Scotch einzukaufen
Von der zeitlichen Begrenzung einmal abgesehen.....