Hm, dies sieht zumindest mal aus wie eine Kurzgeschichte vom Format her. Da Du aber den Text mittendrin unterbrichst, kann ich nur mutmaßen, dass er für eine Kurzgeschichte zu lang ist.
Ich finde die Einleitung zu lang für eine Kurzgeschichte. Die ganze Passage um die "Freundin Maria" kannst Du Dir sparen. Eine Kurzgeschichte kommt sehr schnell zum Punkt. Die Episode der ersten Begegnung in der U-Bahn reicht völlig als Hinführung zum Thema.
(Ich setze mal voraus dass Maria auch für den weiteren Verlauf der Geschichte nicht von Bedeutung ist.)
Was mir dann am ehesten auffällt, ist, dass Du nachlässig mit Sprachgebrauch und Rechtschreibung wirst, wenn es "ans Eingemachte" geht. Für mich ein kleiner Beweis dafür, dass Männern das Blut in tiefer liegenden Regionen versackt, wenn sie erregt sind. Deine Geschichte hat Dich offenbar selbst erregt.
Hier ein Beispiel für meine Kritik:
Jetzt kriegst du, willst du alle, sagte Anna streng, ja bitte gib mir alles, sie war in einem Zustand, der sie hemmungslos auslieferte. Anna schob gleich vier Finger rein und sie wurde immer gedehnter, dann glitt der Daumen mit dem Handballen in sie hinein. Sie schrie laut auf jetzt war sie zum bersten gefüllt. Langsam drehte Anna sie Hand hin und her und berührte dabei ganz sachte ihren Gebärmuttermund. So ein Gefühl hatte sie noch nie erlebt. Die Lust breitete sich in ihrem ganzen Bauch aus. Jetzt verstand sie, als damals eine Freundin von ihr auf die Frage geantwortet hatte, was ein guter Liebhaber machen müsste. Er muss meine Spirale zum kochen bringen, hatte die Freundin damals geantwortet.
Ihre Muskeln krampften sich in regelmäßigen Abständen um Anna Hand. Sie kommt gleich, verkündetet Anne fachkundig.
Wo Du zuvor recht sicher formuliert hast, sind Deine Sätze jetzt fahrig und voller Fehler. Aus Anna wird Anne und die Spirale, die zum kochen gebracht wird, ist mir als Formulierung drei Nummern zu flach.
Bleib GERADE bei der Beschreibung von erotischen Szenen klar, brilliant und ernstzunehmend in Deiner Sprache. Sonst wirkt das ganze irgendwie unbeholfen und wenig sexy.
Der Leser möchte doch gerade in solche Szenen ganz eintauchen, sich seiner Erregung hingeben, schwelgen, träumen. Das kann er nicht, wenn er durch sprachliche Fehler ständig irritiert wird.