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Die Hexen im Birnbaum

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****ia Frau
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*nono*
die herrenschuhe trägt griseldis, nicht camelia *ggg*
nochmal Kaminlesung
****ra Frau
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Okayyyyyyyyyyy *panik*

Ich werde mal Camelia einkaufen schicken *zwinker*

Aber Rock mit Blumenmuster *freundchen**nono* das geht nicht, gell!
*******an_m Mann
3.831 Beiträge
*haumichwech*

Schön, dass ihr meinem Gusto so vertraut
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****ia Frau
22.263 Beiträge
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Wie die Reise weiter geht und warum Prinz Pumpernickel...
oooch... griseldis liebt ihr pinkes blümchenkleid! menno...
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****ia Frau
22.263 Beiträge
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Kapitel 3: Von Fallstricken, Trollen und Elfen
Die Hexen beschlossen, eine Marschpause einzulegen und Camelia nahm sich vor, diesen Herrn Sylvenstein etwas genauer unter die Lupe zu nehmen. Also saß man bald im Windschatten einiger Felsen um ein prasselndes Feuer, trank Kümmeltee und aß leicht zerknautschte Gurkensandwiches, die Griselda aus ihrer schier unerschöpflichen Tasche hervorgekramt hatte. Camelia zog die Nase kraus, verkniff sich aber einen Kommentar, da sie hungrig war.
Sylvin stellte viele Fragen und tat das sehr geschickt. Griselda war von seinen blauen Augen so angetan, dass sie immer weiter drauf los plauderte. Gerade wollte sie von dem Glubschi in der Schatulle anfangen, da begriff Camelia endlich was los war und sie unterbrach die Freundin brüsk. „So, das ist genug der Familiengeschichte, Herr Sylvenstein. Kannst du uns helfen? Und kurz jetzt: Ja oder Nein.“
Doch Sylvin war nicht von der Art, sich kurz zu fassen. Er rieb sich die Nase, dann presste er die dürren Finger in einer theatralischen Geste aneinander, die Camelia ein gelangweiltes Schnauben entlockte, und sagte endlich: „Ich könnte euch helfen, Frau Zuckerbrot, wenn ich dafür eine Gegenleistung bekomme. Ihr wisst ja, umsonst ist der Tod und der kostet das Leben. Ich weiß, der Spruch ist nicht ganz taufrisch, aber das seid ihr ja auch nicht.“ Er zwinkerte einige Male, was verwirrend und völlig unangemessen wirkte und sprach dann weiter: „Ich muss nämlich auch in diese Richtung, habe dort noch einiges zu erledigen, wobei ich eventuell solch sprachgewandte Hilfe wie Euch gebrauchen könnte.“ Sylvin lächelte, wie er meinte sein charmantestes Lächeln, wobei er Camelia keine Sekunde lang täuschen konnte. Dennoch ging sie auf sein Spiel ein. Er war eine Alternative, hier etwas schneller vorwärts zu kommen. Camelia hatte diese Einöde schon immer gehasst. Sie warf einen kurzen Blick auf Griseldis, die nervös und schuldbewusst auf der Unterlippe kaute. Das mit dem Auge wollte sie wirklich nicht ausplaudern.

So waren sie nun wieder zu dritt unterwegs. Zwei Hexen und ein gezierter Schulmeister, der sich als hoffentlich nützlich erweisen würde. Camelia warf ihm immer wieder einen bedrohlich glühenden Blick zu, der Eisen zum Schmelzen gebracht hätte, Sylvin aber nur ein müdes Lächeln entlockte.
Sylvin und Camelia gingen vorne weg, hinterdrein stapfte Griseldis und schleppte ihre kleine Tasche, die für ihre Größe viel zu schwer war.
Während sie über das Geröll stiegen, stellte Camelia endlich die offensichtliche Frage und sie ärgerte sich ein wenig, warum ihr die so spät eingefallen war. Was war nur los mit ihrem sonst so perfekt funktionierenden Hirn? Das Haar war schuld, sagte sie sich und strich darüber, woraufhin es sich wohlig um ihren Kopf zu legen begann.
„Herr Sylvenstein“, begann sie.
„Nennen Sie mich Sylvin, Frau Zuckerbrot.“
„Na schön, Sylvin, warum bist du eigentlich hier in dieser trostlosen Gegend?“
„Ach, Teuerste.“
„Lass bitte, das Verehrteste und Teuerste weg und komm gleich zum Punkt.“
„Ja – ja. Wo war ich? Ach ja! Also. Hm. Es ist mir ja irgendwie peinlich, das zu berichten. Aber ich hoffe doch, Frau Zuckerbrot, dass Sie nichts auspalavern werden.“ Ohne auf eine Bestätigung der Hexe zu warten, redete er einfach weiter. Dabei marschierte er forsch aus und schwang die Hände im Takt seiner Schritte. „Vere…, äh, Frau Zuckerbrot, ich war hier, um die mächtigen Bergtrolle zu erforschen. Ich dachte auch, ein nettes Exemplar gefunden zu haben, als ich bemerkte, dass der Felsen, den ich da monatelang angestarrt hatte, wirklich nur ein Felsen war. Auf der einen Seite kann ich von Glück reden, dass es kein echter Troll war, denn dann könnte ich jetzt vermutlich nicht mehr davon berichten. Andererseits, nun ja, reden wir nicht mehr darüber. Ähm, ja, so kam es, dass ich hier gelandet bin. Mein Professor hat mich leider hier vergessen, wobei ich eher denke, dass er sich etwas dabei gedacht hat. Alles andere wäre ja nicht logisch. Ja, das ist schon die ganze Geschichte.“
Nun, es war die Halbe, aber das sagte er natürlich nicht dazu. Es schien ihm nicht ratsam in diesen Bergen zu viel zu reden und schon gar nicht mit einer Hexe, in Begleitung einer Plappertante. Er fragte sich, warum sie nicht den Besen der älteren Hexe benutzten. Damit wären sie wesentlich schneller, dann fiel ihm ein, dass es hier gefährliche Auf- und Fallwinde gab. Besonders die Fallwinde hatten ihre Fallstricke, im wahrsten Sinn des Wortes. Immer wieder mussten sie sich unter den herabfallenden Stricken wegducken, da diese von den Fallwinden getrieben manchmal plötzlich wie Peitschen vom Himmel herabschlugen. Das machte besonders Camelias Haar zu schaffen. Dieses Land war so voller Magie, dass sie sich manchmal manifestierte und das Wort den Sinn der Bedeutung annahm – oder war es umgekehrt.
Die Drei schritten also drittelwegs guter Dinge - Sylvin war guter Dinge, die beiden Hexen weniger - voran und die Hochebene mit der Burg, nein dem Schloss, näherte sich. Aber sie sahen noch nichts, weil einige mächtige Findlinge im Weg standen, um die eine einzelne Biene wie verrückt herumflatterte.
Bei näherer Betrachtung erkannten sie, dass es sich nicht um eine Biene, sondern um eine Elfe handelte. Aber um was für eine! Camelia wurde rot, als sie das kleine Ding betrachtete. Sylvin lachte verlegen und Griseldis, der das nichts ausmachte, streckte die Hand aus und sagte: „Na du, schöner Tag für einen Ausflug. Wer bist du?“
Die Elfe kam angesaust und hüpfte auf Griseldis Handfläche auf und ab.
Wer jetzt erwartet hätte, ein kleines, zerbrechliches, ätherisches Wesen in spinnwebzartem, blassrosa Tüll zu erblicken, der hätte weit gefehlt! Diese Elfe trug ein schwarzes Ledermieder, welches ihre drallen Rundungen nur mit Mühe und Not bedeckte. Das kurze Röckchen endete exakt dort, wo die Beine begannen und die winzigen Füße der kleinen Gestalt steckten in knallroten Schühchen, deren Absätze spitz wie Nadeln und fast so hoch, wie die Füße lang waren. Die Flügel sahen aus wie schwarz lackiert und auch die Augen waren auffällig schwarz umrandet, was der kleinen Person zusammen mit der schwarz-roten Mähne, die ihr wie eine Flamme den Kopf umspielte, trotz ihrer geringen Größe eine gewisse Dramatik verlieh. „Spazierflug! Päh! Ich bin doch nicht einfach so eine Spazierfliegerin!“, keifte sie die Hexe an. „Ich versuche diesen vermaledeiten Troll zu beruhigen, der da zwischen den Findlingen rumliegt und flennt!“
Die Elfe startete ihre Zusatzflügel, machte dabei einen Höllenlärm, der jeder Harley Davidson zur Ehre gereicht hätte, und flog zu dem Troll, den die drei Reisenden erst jetzt bemerkten. Der Troll lag im Staub und heulte, dass es die Steine erweichte. Die Erde um ihn herum war schon ganz matschig und einzelne Steinbrocken zerfielen unter den dicken Trolltränen zu Kieseln und dann zu Sand. Es war wirklich erschreckend traurig, diesen riesigen Troll zu sehen, der wie ein Baby heulte.
„Jawashattadenn“, fing Griseldis prompt an, in ihrer kindergartentanitgen Art zu gurren, in der sie mit allen, ihrer Ansicht nach bemitleidenswerten Geschöpfen sprach, und streichelte zärtlich den dicken, steinharten Kopf.
„Pah!“, machten die Elfe und Camelia gleichzeitig. Sylvin enthielt sich eines Kommentars, denn nun konnte er endlich seine Studien beginnen. Eifrig machte sein Gehirn Notizen. Er hatte einen inneren Schreiber, der alles genauestens abschrieb, was er sah und dachte. Das war eine nützliche Einrichtung, weil er so Papier, Bleistifte und Zeit sparte.
Griseldis beugte sich noch etwas tiefer und blickte dem Troll direkt in ein paar Rubinäuglein, die schon ganz verwaschen wirkten, weil dauernd kleine Steinlawinen und Sandbächlein auf die Lider prallten. Er zog die Nase hoch und die Umstehenden mussten sich die Ohren zuhalten, weil ein Donner dagegen ein laues Lüftchen ist. Danach musste er gleich wieder losheulen und Griseldis machte: „Tztztz, wer wird denn da gleich heulen. Du bist ja schon ein Großer, nicht wahr, mein Kleiner?“
Der Troll wollte nicken, was abermals eine Steinlawine auslöste, diesmal von mittlerem Ausmaß. Einer der Steine traf Griseldis und schlug eine Beule in ihren Hut.
„Tschuldigung“, sagte der Troll und wollte schon wieder zu Weinen anfangen, da fauchte Camelia: „So groß und noch immer so eine Heulsuse!“
„Camelia! Ich bitte dich! Das ist ein sensibler Troll, da kann man nicht einfach so mit dem Pickel draufschlagen, nicht wahr, mein Großer?“ Grimeldis war ganz Honig und Sediment, das sie dem Troll um die Flechten schmierte, die sein Gesicht zierten.
Nach längerem gutem Zureden von Griseldis unter Gegurre, das von Vogelzwitschern bis Kindersprache – oder dem, was Griseldis für Kindersprache hielt – reichte, und nur schlecht unterdrücktem Gelächter der anderen, beruhigte sich der Troll endlich. Er rotzte noch einmal eine Sedimentlawine aus, wischte sich den mächtigen Arm am Boden ab und nahm das Spitzentaschentuch, das ihm Griseldis reichte. Es balancierte auf seinem Daumen und sah lächerlich winzig aus, als er sich damit die Augen betupfte. Laut schniefend reichte er es zurück und Griseldis versenkte es wieder in den unergründlichen Tiefen ihrer kleinen Tasche, gegen die das Universum eine gründlich erforsche Gegend ist. „Jetzt sag mir mal, was dich so bedrückt“, säuselte sie.
„Die da!“ Er richtete den Blick und den mächtigen, schmutzigen Zeigefinger anklagend auf die Elfe und schniefte noch einmal kräftig, bevor er fortfuhr. „Die hat ma was aufn Bauch gschriebn un i kans ned lesn.“
Jetzt beugte sich Griseldis vor und tatsächlich, da stand in feinsäuberlicher Elfenschrift geschrieben: „Trolle sind doof.“
Sylvin, der eher den Eindruck eines gelehrten Stubenhockers machte, als den eines eifrigen Feldforschers, setzte sich nun neben Camelia und sah zu, wie sie sinnlose Rauchringe in die Luft blies. Camelia ihrerseits, blickte auf den Helm, der an Sylvin’s Seite hing. Er verstand auf Anhieb und setzte ihn gerade noch rechtzeitig auf, bevor eine weitere Steinlawine auf sie niederging.
„Stahlverstärkte Hutspitze“, erklärte sie knapp auf seinen fragenden Blick.
„Sehr weitsichtig, Verähm, Frau Zuckerbrot. Sagen Sie mal, ist Ihre Freundin immer so …?“ Er tippte sich leicht an die Stirn, was Camelia nicht gerade goutierte. Das durfte nur sie, schließlich war Griseldis ihre Freundin. Nur Freunden gegenüber zeigte sie diese Art der Unfreundlichkeit. Fremden gegenüber war sie oft von geradezu furchteinflößender Feindseligkeit. Auch jetzt kramte sie ihren scharfen Blick hervor, der unter der Dorfbevölkerung als „Böser Blick“ kursierte und dem niemand begegnen wollte, der noch alle fünf Sinne beisammen hatte. Doch Sylvin störte sich nicht daran. Er hob nur fragend eine schön geschwungene Augenbraue, die wie aufgemalt wirkte. „Frau Zuckerbrot, bei mir wirken diese kleinen magischen Spielereien nicht, denn vom logischen Standpunkt aus gibt es so etwas wie einen „bösen Blick“ gar nicht. Ich möchte Sie auch daran erinnern, dass ich Ihr Wegweiser bin. Sie wissen schon, dieser jemand, der die Landkarte des Felsenkönigreichs im Kopf hat und weiß, wo sich das Vorhängeschloss, äh die Burg, äh das Schloss des PP befindet. Ich kenne auch eine Falltüre, die nur durch ein einfaches Schlüsselloch gesichert ist, durch das aber nicht einmal ein Elefant im Nadelöhr passt, wie der verehrte PP einmal verlauten ließ.“ Es war ein richtiger Redeschwall, den er da von seinen schmalen Lippen ließ, die von einem etwas dürftigen Bart umgeben waren, über den strich er jetzt zärtlich und blickte die Hexe triumphierend an. „Ha!“, schien sein Blick zu sagen. „Siehst du! Mir kannst du nichts anhaben.“

Unterdessen tröpfelten weiterhin Steine und Kieselchen auf die beiden herab und Griseldis redete wie ein Ölmann auf den Troll ein. Sie hatte wirklich Geduld, eine Engelsgeduld und wäre nicht ihr Hut gewesen, hätte man den kleinen goldenen Kranz um ihre Karottenmähne sehen können. Die Elfe hatte sich jetzt einen anderen Platz gesucht und schwirrte um die Spitze von Griseldis Hut, dann ließ sie sich auf der Krempe nieder. Weil sie aber zu schnell geflogen war, bohrten sich bei der Landung die Spitzen ihrer Absätze in den Filz des Hexenhutes. Nun saß sie fest und versuchte die Beine herauszubekommen. Auf die Idee, die Schuhe auszuziehen kam sie gar nicht, denn die waren ihr heilig. Niemals und unter keinen Umständen, wollte sie diese wunderbaren Schühchen ausziehen, diese roten Dinger, die in der Sonne gefährlich glänzten und so nebenbei auch gut als Waffe gegen allerhand Getier und andere unfreundliche Wesen verwendet werden konnten.
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****ia Frau
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Kapitel 4: Gedankliche Mausefallen
Währenddessen zermarterte sich Prinz Pumpernickel – im Folgenden der Kürze wegen PP genannt – weiter den Kopf, wegen des verlegten Schlüssels. Das war keine schöne Sache, denn so eine Marter ist nicht wirklich gut für den Teint. PP wusste, dass die beiden Hexen sich bereits auf der Anreise befanden, denn der FKRND (Felsenkönigreichnachrichtendienst) arbeitete stets gewissenhaft.
An sich lief alles genau so, wie er es geplant hatte. Was er aber nicht geplant hatte war, dass der Schlüssel nicht auffindbar war. Und so wanderte er weiterhin Tag und Nacht durch sein Schlösserschloß, prüfte hier und ölte da und suchte dabei unter jedem Teppich, sei er auch noch so zerschlissen, nach dem Schlüssel, denn hier in seinem Schloss neigte man dazu, Dinge unter den Teppich zu kehren. Ohne Amelie-Isis würde sein ganzer Plan in die Binsen gehen. Und PP hasste Binsen! Schließlich waren das Feuchtgewächse und er war Prinz des Felsenkönigreiches. Binsen hatten da gefälligst nichts verloren!
Lange hatte der Prinz daran gearbeitet, auch noch die kleinste feuchte Stelle in seinem Reich auszutrocknen. Er war sich völlig sicher, dass Magie etwas mit Feuchtigkeit zu tun hatte und hoffte, diese so ein für alle Mal beseitigen zu können.
Auch der Drache auf der Turmspitze bereitete PP so langsam Sorgen. Noch war er sich seiner Dienstbarkeit sicher. Aber was würde passieren, wenn er dem Drachen nicht mehr das geben konnte, wonach dieser verlangte? Die Jungfrauen des Landes wurden immer weniger und PP’s Häscher hatten ihre liebe Not, immer wieder neue Jungfrauen aufzutreiben. Neulich hatten sie so ein junges Ding aufgegriffen, das steif und fest behauptete, eine Jungfrau zu sein. Den Ärger, den der Drache machte, als er herausfand, dass das gelogen war, kann sich kaum einer vorstellen! Er erhob sich – nicht ohne Feuerbällchen vorne und hinten abzulassen – und flog über das Schloss und das Land, um es zu vernichten. Nur sehr langes Zureden und viele Versprechungen von Seiten PP’s halfen, das Schlimmste zu verhindern und den Drachen zu besänftigen.
PP fühlte sich den Dingen kaum noch gewachsen. Eine schnelle Lösung musste her. Nein, der Schlüssel musste her!

Behutsam nahm Grimeldis ihren Hut ab und half der Elfe aus der Bredouille. Als Dank handelte sie sich einen giftigen Blick von dieser kleinen, energischen Person ein.
„Das hätte ich auch alleine geschafft! Quetsch mich nicht so, du plumpe Person!“
Grimeldis ignorierte den bösen Ton und setzte die Elfe auf ihrer Schulter ab. „Von hier kannst du auch alles sehen, Kleines.“ Aus ihrer Tasche angelte sie eine Stehlampe, diverse Kinderspielsachen, den großen Brockhaus von 1864 in 24 Bänden mit Goldschnitt, etliche zerbröselte Kekse und schließlich einen Lappen, mit dem sie begann, die Aufschrift vom Bauch des Trolles zu entfernen. Ja, sie stülpte den Lappen über ihren Zeigefinger und spuckte drauf! Angeekelt schaute Camelia weg und brummte: „Was schleppst Du eigentlich alles mit dir herum?“
„Ach, Camelia, seit ich die Tasche Cousine Mary ausgeliehen habe, du weißt doch, das Kindermädchen, das mit diesem durchgedrehten Schornsteinfeger durchgebrannt ist, ist sie so schwer, dass ich sie kaum tragen kann.“

Sylvin saß an den Stein gelehnt, den Helm fest auf den Kopf gedrückt, sinnierend da. Er hing sozusagen seinen Gedanken nach. An dieser Leine, an der die Gedanken wie ein Segel oder Wäschestücke hingen, hangelte er sich nun vorwärts und versuchte, sie einzuholen. Während er das tat und sich das eine oder andere Problem durch den Kopf gehen ließ – die Probleme trugen alle Gehröcke, Zylinder und Spazierstöcke, als sie durch die Gedankenkanäle des jungen Mannes stolzierten - überlegte er, wie er die Hexen weiter von der richtigen Spur abbringen konnte. Irgendwie musste er sie aufhalten. Sie durften nicht zu früh, in der Burg, äh, dem Schloss ankommen. Das könnte verhängnisvoll werden, nämlich für das Verhängnis, das der Doppel-P für einige Leute geplant hatte, falls er so etwas planen würde, korrigierte sich Sylvin schnell, denn sonst würde für ihn ein anderes Verhängnis seinen Lauf nehmen. Und wie jeder weiß, sind Verhängnisse Spitzensprinter, dagegen machen sich Olympiasieger richtiggehend langsam aus, beinahe schneckenmäßig.
Wie Slyvin also so dasaß und sich über die kümmerlichen Barthaare strich, dachte er daran, endlich einmal einen richtig schönen Vollbart haben zu wollen. Vielleicht würde ihm nach getaner Arbeit diese Ziege neben ihm dazu verhelfen, die ständig so tat, als hätte sie alle Weisheit der Welt bereits mit der Muttermilch eingesogen. Er wandte sich um und betrachtete sie nachdenklich. Ja, fand er, sie sah so aus, als hätte sie das tatsächlich getan – aber es musste saure Wissensmilch gewesen sein, denn niemand trug freiwillig eine so säuerliche Miene, wie Camelia Zuckerbrot.
Er zwang seinen gierigen Blick weg von der Hexe und richtete ihn auf die Elfe, dieses schamlose kleine Flatterding, das jetzt auf der Schulter der komplett durchgeknallten Hexe saß.
„Wie heißt du eigentlich, du kleine Elfe?“, fragte er und versuchte niedlich zu klingen, was ihm eher schlecht als recht gelang und Camelia aus einem leichten Schlaf aufschreckte.
Die Elfe kam angeflogen. Der Troll war nicht mehr interessant, seit sich Griseldis um ihn kümmerte und er nicht mehr Steine erweichte, mit seinem Geheule.
Sie schwebte einen Moment vor Sylvin, machte einen gezierten Hofknicks in der Luft, der sehr lustig aussah, eher wie eine Akrobatennummer der Fliegenden Irgendwer aus dem Zirkus Roncalli. Dann landete sie auf seiner Schulter, faltete die Flügel sorgfältig zusammen, richtete sich stolz auf und intonierte feierlich: „Meine Bezeichnung lautet: Elfe, dritte von links aus dem siebten Schwarm von neun aus der fünften Blüte der achten Glockenblume auf der rechten Seite des Bachs, waldwärts gelegen. Aber ihr könnt mich Darkangel nennen.“
Sylvin biss sich auf die Unterlippe als der den Namen hörte. Mit viel Gestöhn und Geschnaufe gelang es ihm schließlich seinen Heiterkeitsausbruch unter Kontrolle zu bekommen, so quasi hinter Schloss und Riegel, dann stellte er sich und die Hexen vor. „Ich hoffe, es war Ihnen recht, Veräh, Frau Zuckerbrot“, meinte er abschließend.
„Passt schon, Sylvin. Wenn du dich mit der kleinen Schlampe abgeben willst, ist das deine Sache“, entgegnete sie und wirkte dabei unbeteiligt, so als ginge sie nichts etwas an. „Sie kann die Luftaufklärung übernehmen“, erklärte er und blickte von Darkangel zu Camelia, die noch abwesender wirkte, so als hätte ihr Geist eine Last-Minute-Reise nach Ägypten gewonnen, alles inklusive, mit Nilkreuzfahrt und anschließendem Baden im Roten Meer, natürlich mit Unterbringung im 5-Sterne-Hotel.
Da stimmte etwas nicht! Er gab ihr einen sanften Stoß in die Seite. Nichts! Noch ein etwas festerer Rempler – wieder nichts. Dann trat er sie und sie kippte um. Nichts! Sie sagte nichts, sie rührte sich nicht. Atmete nur, was ja immerhin schon etwas war. Ein jämmerliches Etwas.
„Hm“, machte Sylvin und fühlte, wie er die Gedanken verlor, später würde er sie wieder finden und zwar am übernächsten Findling, der mit soviel Moos bewachsen war, dass PP darüber empört gewesen wäre – zuviel Wasser. Schließlich stand er auf und holte Griseldis.
Sylvin war zwar ein guter Denker, wenn es ums Denken ging, aber Denken und Handeln zu kombinieren, das war eine etwas andere Sache, das war eigentlich Camelias Sache.

Camelia war fast eingeschlafen, als sie das Gefühl hatte, sich von sich zu lösen. Das hatte sie schon öfter gemacht und war für sie eigentlich keine großes Ding - nichts, das viel Vorbereitung oder eine Sicherung erforderte - also ließ sie sich treiben und begann dann, die Landschaft zu erkunden. Da erblickte sie aus der Ferne das Schloss, das eher einer Burg glich. Auf einem Turm saß etwas Rotes. Sie wurde neugierig und befahl sich dorthin. Das konnte sie gut, ihren Gedanken den Weg befehlen. Doch bevor sie sich versah, machte es ganz leise Klick und etwas lachte sie aus. Sie sah sich um und bemerkte erst jetzt die Gedankenmausefalle. „Scheiße“, sagte sie und schämte sich zweifach – einmal für das Wort und zweimal dafür, in die Falle getappt zu sein und zwar im wahrsten Sinn des Wortes. Dieses Gebilde musste schon lange hier stehen, es wirkte antik. Interessiert beäugte sie es von allen Seiten, besah sich das Schloss und machte schließlich „Aha.“ Es war das Werk eines Meisters, aber eines nicht unbekannten Meisters. Sie musste nur ein wenig nachdenken, dann kam sie rasch auf den Namen des Unglückszauberers, der den wenig rühmlichen Namen Willibald Schneuzgut trug und unter unbändigem Sekretfluss litt. Nicht einmal seine Zaubersprüche konnten verhindern, dass seine Nase beständig lief. Sie war ihm immer einen Schritt voraus und es sah manchmal sehr komisch aus, wie er versuchte, sie wieder an ihrem Platz zu befestigen. Doch daran wollte sie jetzt eigentlich nicht denken. Er hatte Schlösser konstruiert – wahrhafte Meisterwerke hatte er geschaffen, der alte Halunke, wie sie sich eingestehen musste. Nun saß sie in so einem fest und fragte sich, ob die anderen etwas bemerkt hatten. „Sicher hat das Haar ihnen gesagt, was los ist“, überlegte sie.
Einfach köstlich!
Waaaaaaaaaas!?
...schon wieder ein Kapitel, langsam bütte, ich komm mit dem Lesen nicht nach...

Obwohl ich zwar als Mann besser schauen kann, kann ich leider nicht so schnell lesen...

Hab da aber noch ne andere Idee...
@****ia,
ich glaub ich brauch dann eine persönliche Hörbuchkopie *liebguck*
nochmal Kaminlesung
****ra Frau
12.347 Beiträge
Keine
Sorge, wir haben heute eine kleine Pause eingelegt, was aber nicht an mangelnden Ideen liegt, sondern einfach an der fehlenden Zeit.

Ich arbeite ja noch an etwas anderem, das auch meine Aufmerksamkeit wünscht und noch habe ich keinen Zauber erfunden, der mich verdoppeln lässt (außer vielleicht der Gewichtsverdoppelungszauber, nach zuviel Völlerei, oder der Gesichtsverdoppelungszauber nach einer durchzechten Nacht, den wohl der eine oder andere auch kennt), sodass ich an mehreren Projekten zeitgleich tüfteln könnte.

Rhabia wird es ähnlich ergehen.

Danke an alle Leser bisher. Soviel Spaß beim Schreiben hatte ich schon lange nicht mehr und ich bitte um Geduld, weil es wieder einmal eine etwas längere Geschichte wird. *zwinker*

*hexe*Herta
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****ia Frau
22.263 Beiträge
Themenersteller 
Erstmal herzlichen Dank für das freundliche Wohlwollen unserer beiden geneigten Leser! *gg*

Ja, so viel Spaß hatte ich noch selten beim Schreiben! (Danke, Herta!)
Und leider muss ich ein bisschen pausieren, weil so viel zu tun ist.
Ihr wisst ja, Kröten zähmen, Alraunen düngen und all so was...

Weltenträumer, du kriegst das Höhroriginal. Aber beschwere dich nicht, wenn hinterher deine Ohren bluten!

*hexe*
Rhabia
Also
@****ia,
hab ich mirs doch gedenkt gedacht, net HessiJames *hessen* *blabla* , ne SymBadischRhabia *bw* *hexhex* oder so....
Hääääääääää ?????
nur zwei Leser ?????????

Neeeeeeeeeeee, ihr habt ja keine Ahnung - - -

aber was soll's,

Hexen wissen eben nicht immer alles - - - hihihihi

lachtsichevinsfäustchen
nochmal Kaminlesung
****ra Frau
12.347 Beiträge
Hä???
Danke an alle Leser bisher.

Ev, du musst etwas genauer lesen *zwinker*

*haumichwech**hexe*Herta
Ja - - -

aber Rhabi schrieb von ZWEI !!!!!!!!!!!!!!!

ev *heul*
nochmal Kaminlesung
****ra Frau
12.347 Beiträge
Dann überlies das einfach *knuddel*

*hexhex* hext ich dir eine Drei hin, wenn ich könnte - leider gehts hier nicht - irgendwie ist mein Zauberstab verstaubt.


*taetschel*Herta
Solltest vielleicht nich
so viel virtuell plaudern und Eumelleria lesen sondern Dich mal wieder dem dir zur Verfickung stehenden Zauberstab widmen, oder ?!
mach Dir nichts draus,
Zauberstab ist wichtig - - - darf nicht verstauben ! ! !
immer schön aktiv bleiben - - - hihihi

als Zigeunerin habe ich meine Kugel befragt - - -

sie meinte, es geht weiter,
nicht im Moment, aber spätestens in einer Woche - - -

außerdem ist so viel eingestellt, dass ich kaum mit Lesen nachkomme - -

ichwünscheeinschönesWochenendeundgehegleichinsBettwennmeinBrotfertiggebackenist

guteNachtsagtev *zwinker*
nochmal Kaminlesung
****ra Frau
12.347 Beiträge
@ Olove
der Besitzer dieses Zauberstab liegt leider mit Fieber im Bett und ich hab Zeit zu arbeiten *smile*
und mir hier die Nächte um die Ohren zu schlagen *lol*
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****ia Frau
22.263 Beiträge
Themenersteller 
Zauberstab?
Wie? Wo?
Wo ist der Stab
der Zauber webt
daß Hexenkessel
wieder bebt..... *haumichwech*
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****ia Frau
22.263 Beiträge
Themenersteller 
Griseldis würde jetzt sagen:
"Eiwoisserdennderkleine?"
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****ia Frau
22.263 Beiträge
Themenersteller 
Kapitel 5:
Was die Zeit gutes anrichtet und eine Begegnung mit einer seltsamen Echse


Camelia saß in der Falle und grübelte. Sie betrachtete das Schloss genauer und weckte es dann. „He, du da!“, fuhr sie es an. Träge öffnete es ein Schraubenauge und blinzelte. Die Öffnung für den Schlüssel verzog sich zu einer Grimasse, dann machte es: „O“ Es war eine überaus geistreiche Bemerkung für ein Gedankenmausefallenschloss. „Okay, von dem ist keine Hilfe zu erwarten“, sagte sie sich, verschränkte die Arme vor der schmalen Brust und tippte mit dem Fuß, bis sie eine neue Idee heimsuchte.
„Zeit!“, rief sie. „He, Zeit, hast du vielleicht mal kurz Zeit für mich?“
„Hahaha“, tröpfelte es sachte auf sie nieder und sie wischte das Gelächter von ihrem Gesicht. „Was für ein schönes Wortspiel, Esmeralda Zuckerbrot“, antwortete Zeit und erschien, etwas verschwommen und wabbelig zwar, aber immerhin, sie war da und die Zeiger ihrer Uhr tickten munter dahin – einmal vor und dann wieder zurück, wie es ihnen gefiel.
„Du hast dich in der Zeit vertan, ich bin Camelia Zuckerbrot.“ Sie klang nicht gerade erfreut über die Verwechslung, doch Zeit schickte wieder ihre Lachtropfen auf Reisen. Mit geradezu vortrefflicher Eleganz landeten sie auf Camelias Nasenspitze und lachten sich dort tot, die kleinen Perlen zerplatzen an ihrem eigenen Gelächter.
„Äh, entschuldige bitte, Camelia. Aber Esmeralda, deine Großtante, war so oft bei mir zum Tee, dass sie der Zeit ihren Stempel aufgedrückt hat, sozusagen. Auch dein Großonkel Sinobert war hier als sein letztes Sekündlein geschlagen hatte. Wir tranken zusammen einige Schnäpse, stießen auf Tod an, der auch bei uns weilte, und dann gingen die beiden zusammen fort. Ja, ja, das war ein geistreicher Abgang der beiden. Nie wieder werde ich so etwas erleben.“ Sie seufzte tief auf, richtete den Zeiger auf der Nase neu aus und blinzelte einmal, schien sich an etwas zu erinnern und fragte schließlich höflich: „Wolltest du etwas von mir Camelia?“
„Ja, kannst du dieses Schloss hier korrodieren lassen? Und schau mich nicht so an! Ich kenne Fremdwörter, bin ja schließlich nicht in die Baumschule gegangen, sondern in die Wald- und Wiesenschule!“ Zeit war tatsächlich erstaunt gewesen über den Ausdrucksreichtum von Camelias Sprache, aber sie wusste, alle Zuckerbrote waren etwas eigen, was ihre Talente betraf. Also ging sie nicht näher darauf ein, ließ abermals ihr Lachen tropfen und die Zeiger wanderten etwas schneller. Camelia trippelte unterdessen ungeduldig in dem Käfig herum. Sie merkte bereits, wie sie sich veränderte. Als Maus zu enden gefiel ihr nicht.
Endlich machte es schnapp und das Schloss polterte zu Boden, die Tür klappte auf und Camelia entschwand mit einem lauten „DANKEEEEEEEEE!“, wobei sie sich die Lachtropfen der Zeit aus dem Haar wischte. „Komm doch einmal auf eine Tasse Tee vorbei, mein Kind“, rief ihr Zeit noch hinterher, dass es Echos in der Zwischenwelt bildete und sich jeder Anwesende fragte, ob er damit gemeint war.

Stracks schwang sie sich in ihren Körper zurück, schlug die Augen auf und sah vor sich ein Schämäleon, das verlegen grinste und den Schwanz einringelte, als würde es sich für irgendetwas entschuldigen müssen. Wahrscheinlich war ihm seine Existenz peinlich. Sie sah sich weiter um, da sah sie lässig an einen Findling gelehnt Sylvin stehen und mit Griseldis - im Blümchenkleid, was Camelia kurz entrüstete - diskutieren. Er schien ihr etwas klarmachen zu wollen. Klar war für Griseldis höchstens eine klare Suppe. „Verehrteste Sie müssen sie finden“, hörte sie seine drängende Stimme, dann wieder Griseldis: „Ja, aber …“ Ein Brummen folgte, das von dem Findling ausging und langsam wusste Camelia wieder, was los war.
„Aha“, machte sie und reckte den Kopf. Ihr Haar raschelte und knisterte, als sie es unter den Hut stopfen wollte, dann gab sie nach und legte ihn zur Seite. Der Wille des Haars war, was Hüte betraf, stärker als ihr Wunsch nach der Präsentation der Hexeninsignien. Das Schämäleon saß noch immer auf ihrem Schoß. „Verschwinde“, zischte sie und das rote Etwas nahm die schwarze Farbe von Camelias Mantel an. Mit einem ärgerlichen Kopfschütteln packte sie das Tier am Kragen und stapfte damit zu den anderen.
„Hallo Leute“, sagte sie betont munter.
„Gleich Camelia“, sagte Griseldis und fuhr in ihrem Vortrag fort: „Ich kann sie nicht suchen, weil ich nicht weiß, wie ich meine Gedanken auf Reisen schicken …“ Sie wurde langsamer, drehte sich um und stieß einen Freudenschrei aus.
„Warte!“ Sylvin war etwas vorsichtiger. „Bist du wirklich Frau Zuckerbrot?“
„Na wer denn sonst!“ Das Schämäleon grinste dümmlich, was eine Reihe weißer Zähne in der Luft erscheinen ließ. „Camelia, was sind das für Zähne?“, fragte Griseldis und der Troll versuchte, sich hinter seinen Händen zu verstecken, was ihm auch prächtig gelang. Darkangel flog vor den Zähnen herum und fuchtelte wild mit den Händen. Dann fuhr eine lange Zunge zwischen den Zähnen hervor und packte die Elfe. Die Schrie wie am Spieß.
Camelia betrachtete das Schauspiel eine Weile, dann befahl sie dem Tier, die Elfe loszulassen. „Such dir gefälligst eine eigene Elfe, das hier ist unsere.“ Damit ließ sie das beinahe unsichtbare Tier zur Erde fallen und es nahm sofort einen peinlich berührten etwas an Tomate erinnernden Farbton an.

Das Schämäleon schämte sich fürchterlich für sein Benehmen. Es wollte doch einfach nur lieb sein. Aber irgendwie geriet ihm immer alles daneben. Vielleicht lag es daran, dass seine Familiengeschichte auf ihm lastete. Schließlich gehörte es zur Familie der Meineidechsen, die auf Generationen von erfolgreichen Ganoven zurückblickte. Nur das Schämäleon konnte keine Erfolge verbuchen. So wand es sich nur in Camelias Armen und hoffte, irgendwie die Farbe der Steine ringsumher annehmen zu können.
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