Babbis - (er)Leben - (01) arme Zeiten!
Das Märschen vom braven Babbi ....Also es war einmal ein Babbi, der wohnte da wo auch die Tochter wohnte, weil es nunmal praktischer war und er doch sonst nur wegen Kindesentführung übball gesucht worden wäre.
Nun war der Babbi imma soo brav gewesen, das er sogar zuvor eine Mami gefunden hatte, die ihm fortan ihre Künste im Haushalt bewies ...
Netterweise hatte Sie beim Heiraten gleich die passend grossen Hände, damit alle Ecken in der Wohnnung imma schön glänzen konnten ! Da Sie auch klug war, wusste Sie das der Babbi abends imma sein "Rülpswässerchen" brauchen würde ...
So begab es sich also, das auf dem Balkon nicht nur die fiesen Primeln von Tante Gerti standen, sondern auch mehr als eine Fussballmannschaft von hässlichen braunen Flaschen, mit für Kinder "stinkendem" Inhalt.
Jedesmal wenn der Babbi genuch Fläschchen davon geleert hatte, glaubte er in seiner Frau VERONA FELDBUSCH zu sehen, weshalb er dann imma ganz besonders lieb zu ihr sien wollte!
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Mami, benutzte an diesem Tag auch nicht die Ausrede mit den Kopfschmerzen, sondern teilte lieber mit dem braven BABBI die Kopfkissen.
Dabei "Logen" die beiden abba gewaltig !
Jeder dachte doch, die "schlafen" nun wirklich ( miteinander ) abba nein ..., sie sorgten durch Ihre juchzende Beschäftigung für imma neue "Fleckenzwerge" ...
Für das Töchterlein war es andern Tags imma lustig, die im Schlafzimma rumliegenden "Luftballons" aufzusammeln.
Leider schmeckten die jedoch beim pusten immer sehr seltsam!
Man konnte jedesmal annehmen, das beim Aufblasen da ein Fisch hineingespuckt hatte.
Dafür entschädigte abba manches Mal die lustige Nase obenauf, oder die vielen Noppen, an der Aussenseite rundum ...
Zumal die nach dem Aufblasen mit der Fahrradpumpe immer so schön im Zimmer rumflogen, bis sie dann endlich mit letztem Furzgeräusch gegen die verspiegelte Fläche des Kleiderschrankes klatschten ... Leider stellte dabei jedoch das Töchterlein hin und widda fest, das Mutti an bestimmten Tagen ärmer sein musste als sonst ...
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Wie sollte man es sich sonst erklären, das die meisten von Muttis duftenden Höschen unten alle "kaputt" waren?
Es sah zumindest immer so aus, als ob es dort nicht für mehr Stoff gereicht hätte.
Ausserdem hatte sie Mami auch schon abends in dieser "Bettlerkleidung" mit Papi in der Wohnung herumtollen sehen!
Das also war die Folge wenn man heiratete!
Babbi trinkt ekliges Zeug und Mami hat kein Geld für anständige Wäsche mehr !
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Komischerweise, schienen aber beide daran sehr grossen Gefallen zu haben, weil immer öfter nach den Hechelgeräuschen (die dem Hinterherennen von Muttis Bus zur Arbeit ähnelten), auch lustige Kiekser oder sogar der Tarzanversuch von Babbi folgte!
Damals hatte diese Dschungelübung sogar dafür gesorgt, das der Babbi deshalb zum Onkel Doctor musste.
Durch das Knirschen und laute Poltern wach geworden, tapste das kleine Mädchen schlaftrunken in das elterliche Schlafzimmer und sah dann das Babbi, ganz fürchterlich Aua haben musste, obwohl doch nur "Ketchup" auf der Hose zu sehen war!
Das musste aber eine andere Beilage, als die von dem arme Leute Restaurant gewesen sein.
Die war viel dünner und liess den weinenden Babbi imma bleicher werden ...
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Die Kleine hatte sich oft gefragt,weshalb sich alle in dem Lokal beim Essen so riesig freuten, obwohl es beim Essen nicht mal einen Teller oder vernünftiges Besteck gab.
Scheinbar hatten aber alle in der Küche ein gutes Herz für Babies und alte Leute, so dass alles mit der Zunge zu bewältigen und kleinzukriegen war!
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Als dann, währenddem sie noch übba all das überlegt hatte, der Arzt zu ihnen ins Haus kam, musste sie aus dem Zimmer damit die Herren mit den Eltern in Ruhe weiterlachen konnten, was das Mädchen natürlich sehr gemein fand!
Der Böse Doctor beschloss dann auch noch, den Babbi mit ins Krankenhaus zu nehmen, wohl in der Absicht, dort mit ihm weiterlachen zu können.
Traurig verzog sich das kleine Mädel widda in sein Bettchen und sah der Mutter hinterher, die bald zurückzukommen versprach.
Tatsächlich erschien nach knapp einer Stunde widda die Mami kurz und holte dann für den Babbi genügend Wäsche aus dem Schrank.
Die sagte Sie, müsse sie nun dem armen "Babbi" mitnehmen, weil sein Piephahn derzeit ganz furchtbares Aua machen würde, was nur die vielen Menschen im Krankenhaus heilen könnten!
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Da nahm das Mädel die Mami lieb in den Arm und bedankte sich bei Ihr dafür, das sie oftmals beim Papi gepustet habe, wie sie aus ihren nächtlichen Erkundigungen zu berichten wusste. Als Mami daraufhin putterot wurde, sprang es auf und lief zur Heizung um sie etwas weiter herunterzudrehen.
Seltsamerweise behielt Mami aber dennoch all ihre Kleidung an,
obwohl Sie doch bestimmt sehr schwitzen mussste?!
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Babbis Aufenthalt im Hospital musste aber sehr teuer sein, da Sie
schon wieder das Essen in Pappkartons nach Hause gebracht hatte
Sie sah dann Mami dabei zu wie sie sich eine Portion nach der
anderen einverleibte, wobei das Mädel vorgab, keinen Appetit zu
haben.
Dabei spielte dieses jedoch nur mit dem Gedanken "Wenn wir schon
an bestimmten Tagen kein Geld für Mamis richtige Kleidung haben,
dann soll sie doch wenigstens an diesen Tagen richtig satt werden!"
Tja, so dachte nunmal ein Kind, welches mit seltsamen Luftballons
spielen musste und öfter mal aus Pappkartons isst
Selbstverständlich besuchten dann die beiden den immer wieder
grinsenden Babbi. Mami brachte dann komischerweise immer Blumen
mit, was doch zu Hause niemals üblich war.
Der Babbi roch dann kurz daran und liess die Mami, genau wie zu Hause, selbst dafür
eine Vase mit Wasser holen. Die stellte sie dann auf Babbi`s
Nachttisch und grinste mit ihm um die Wette !
Als das Mädchen nach dem Grund für Babbis zeitweisen Umzug
fragte, erfuhr es nur, das der Babbi ziemlich unruhig geschlafen,
wobei er sich dann natürlich verletzt habe.
Daraufhin zuckte das Mädchen mit den Schultern und erinnerte sich
an die kluge Oma, welche doch immer vor dem Schlafengehen zur
Beruhigung einen Baldriantee trank!
Sollte Babbi das doch besser auch so machen, dann gäbe es
bestimmt auch öfter richtiges Essen auf Tellern.
So aber häuften sich die Tage, an denen die Eltern direkt nach der
Arbeit das Essen in Papiertüten mitbrachten, wobei Sie sich gewiss
sehr schämten, das jeder sehen konnte das darin nix Vernünftiges
sein konnte.
Das brave Mädchen beschloss, fortan so lange auf sein Taschengeld
zu verzichten bis endlich wieder genügend Geld für Essen und
Kleidung an allen Tagen im Hause war!
Als es diesen Entschluss den beiden mitteilte, fiel der arme brave
Babbi vor Lachen aus dem Bett und brach sich dabei das linke Bein,
weshalb er dann noch länger dortbleiben musste, was die Herren in
Weiss ebenso wie die Damen zu erfreuen schien, welche immer
wieder lachend oder zumindest leise schmunzelnd aus dem
Besucherzimmer kamen nachdem Sie und ihre Mami es zuvor kurz
verlassen mussten ...
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Eines schönen Tages, durfte das Mädchen dann mit der Mami den
Babbi wieder nach Hause holen, wobei sein Bein aber immer noch der
weisse Gips zierte.
"Das wird aber demnächst dann beio Euch wohl noch mehr rumpeln,
wenn Babbi weiterhin so unruhig schläft, wenn er nicht auch bald
den Baldriantee trinkt, so wie die Oma das immer macht!"
Sagte das Mädel dann zu Hause, worauf die Eltern sich heftig
umarmten, laut loslachten und danach in Tränen ausbrachen.
So hatte also der BABBI durch seine Fläschchen auch imma ein motiviertes Weib, das sich ständig gerne bemühte, die Laken und Wäsche widda von Spuren des "mein Kopf tut heute nicht weh, Syndromes" zu befreien ...
Und wenn se nich gestorben sind, dann kleckern Sie noch heute ,, doch weil die beiden anständig sind treiben Sie es nich vor andere LEUTE !
(c) alle Rechte vorbehalten
Ralf,
aka Seelentraum