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Dark Diamonds - Die VampirClan Story

*********um_nw Mann
236 Beiträge
Themenersteller 
Dark Diamonds - Die VampirClan Story
1296 ...

Zu der Zeit, als noch mächtige Festungen den Anblick der begrünten Ländereien beherrschten und sich eine der Bewohnerinen des Landes ganz besonders durch ihre Mannstollheit hervortat ...

Dies jedoch sollte "Corazons" letzte ruchlose Orgie gewesen sein!
Wieviel Stadtobere, Magistrate, Zimmerleute, Soldaten und sogar Priester hatte sie an, und sogar über ihren herrlich drallen Körper gelassen?
Sie wusste es nicht mehr ...

Es interesssierte sie auch nicht im Geringsten, da sie schliesslich nicht bloss auf die schwitzenden Körper mit ihren strammen Schwänzen, sondern sehr viel mehr noch auf die gern gegebenen Taler scharf war, die sie im Übermass erhielt, sobald sie ihre Schösse auch nur gelupft hatte!

Das Gejohle der geilen Böcke war daher ebenso längst Musik in ihren Ohren geworden, wie auch das Klimpern der Geldstücke die sie in dem Ledersack mehr und mehr anhäufte!

Längst schon hatte sie den Gedanken an den fesche Junker verdrängt, der sie sogar aus ehrsamen Gründen hatte "freien" wollen. Statt ihn zu erhören hatte sie nur schallend gelacht. Ihn verheissend lüstern, vor allen Anderen unter ihren Rock gedrückt und dann bloß als Antwort, einen knarrrenden Weiberfurz losgelassen, der die Meute in der alten Kaschemme schliesslich überkochen liess !

Wieder prasselte ein wahrer Regen an Münzen vor sie auf den Tresen. Sie war gerade dabei sich gierig nach dem letzten Taler zu bücken als sie spürte, das sie das besser nicht hätte tun sollen!

Das Blinken des Geldes, sollte nämlich das Letzte gewesen sein, was sie in ihrem Leben noch sah! Sich aufrichtend, starrte sie mit weitaufgerissenem Blick ungläubig auf ihre Brust, aus der das Messer hervorragte !

Ihr Mund füllte sich langsam mit dem eigenen Blut als das Licht ihrer Augen brach und sie leblos zu Boden fiel ...

"Du Hundsfott, elender Mörder !"
"in den Kerker mit Dir !"

Schallten die erbosten Rufe der Anwesenden durch den mittlerweile totenstillen Raum. Bedrückend legte sich die Hand des Todes über die in ihrem eigenen Blut liegende.

Nun trat auch der Geistliche an sie heran. Nahm die abgegriffene alte Bibel in die Hand, um ihr daraus den Trost des Herrn zu spenden. Seine alten, verhärmten Finger blätterten fieberhaft im "Buch der Bücher" nach einer pasenden Stelle, als erneut ein lauter Furz die Stille zerriss!

"Da soll doch!"
Polterte, der Geistliche, maßlos erbost über den letzten "Gruss" von Corazon.

"Dieses Weib soll zur Hölle fahren!" "Sie ist keinen Anstand mehr Wert, geschweige den einen würdigen Platz auf unserem Totenacker!" "
"Selbst wenn die raffgierige Hure es noch aus ihrem Beutel bezahlen könnte!"

Geschwind griff er dorthin, wo auch andere gerne gefasst hatten und zog dabei unbemerkt den Geldsack aus ihrem Schoss unter seine Kutte!

-
-

Wenig später ...

Der alte Totengräber staunte nicht schlecht als ihm mitten in der Nacht das laute Gejohle der Saufbrüder weckte. Schlaftrunken zerrten sie ihn vom Lager und drückten ihm mehrere Goldstücke in die schmierige Hand, damit er sie schnell in der hintersten Ecke des Friedhofes verscharren möge!

"Verscharren soll ich sie, obwohl ihr mehr als gut bezahltet?"

Er konnte es nicht fassen, begann jedoch sofort mit dem Aufladen der Leiche. Sie auf dem alten knarrenden Holzkarren mühsam über den Boden hinter sich herziehend, vernahm er immer leiser die Stimmen der weiter saufenden Horde.

Nun begann der Teil der Arbeit den er am meisten hasste. Besonders an Tagen wie dem heutigen, wo gerade in diesem Moment der Regen nur so herunterprasselte und so die auszuhebende Erde immer schwerer machte!
Aber da waren ja die Goldstücke, die alles leichter machten!
Also kämpfte er gegen das Erdreich an bis die Grube doch endlich tief genug war um sie dort zu vergraben.
Er beschaute sie sich noch einmal kurz und ließ sie dann achtlos in das Loch fallen.

"Du hättest ein gutes Weib abgegeben!" "Schade um den drallen Leib der bestimmt viele Kinder hätte gebären können!"

Murmelte er, und war grade im Begriff die Erde auf sie zurückzuwerfen, als ein lautes Donnergrollen sogar den Krach des Regens unterbrach. Ihm folgt ein Blitz, der genau zwischen den Schenkeln von Corazon hernieder fuhr und sie in gleißendes Licht tauchte!

Der Totengräber pisste sich vor Angst in die Hosen und meinte noch von der Stimme begleitet zu werden, die da urplötzlich gegen das Wetter anbrüllte!

"Du bist wahrlich würdig Deinen Platz in der Hölle zu finden, so wie du für den schnöden Mammon mit Jedermann gevögelt, unzählige Kinder umgebracht hast, die sonst deiner Wollust nur hinderlich gewesen wären!"

Ein erneuter Blitz fur hernieder, brachte sogar den Regen zum schweigen und jagte dann mitsamt dem Grabinhalt tief ins Erdreich hinein.
Jeder, der nun den Totenacker betreten hätte, er hätte nicht gewusst das hier noch vor kurzem das Grab der Corazon gewesen war.

Auch der Totengräber schwieg über den Vorfall. Er hätte auch eh Nichts mehr sagen können, da er seitdem das Gehör verloren, und sogar durch das gleißende Licht geblendet worden war.
Einmal hatte er es versucht. Da hatte der Pfarrer schon die Häscher auf ihn gehetzt, welche ihn in den Schandturm sperrten und dort schliesslich seine Zunge herausrissen!

_
_


Fortsetzung folgt



Alle Rechte vorbehalten.

Ralf,
aka Seelentraum
****tta Mann
3.463 Beiträge
Ich bleib sehr gespannt. Liest sich fluffig.
Ein furzender Vampir das wird sicher amüsant bleiben.
*********um_nw Mann
236 Beiträge
Themenersteller 
Dark Diamonds - Die VampirClan Story (Teil 2)
20 Jahre später ...


"Was habe ich mir angetan?"

Polterte Luzifer, als er erkannte das es selbst seine boshaftesten Dämonen und Teufel lieber mit Corazon trieben, anstatt wie er es wollte, andere Gottlose immer wieder zu quälen!

Ja gab es denn in der Hölle wirklich nur noch dieses Gejuchze und Gequieke, dieses Schmatzen mit dem der immer geile Schoss dieser Hure sich einen Schwanz seiner Höllendiener nach dem anderen einverleibte?

Er tobte durch die ehamlige "Kathedrale der Angst". Drosch einen Diener nach dem anderen zusamen, nachdem er ihn vom Weibsstück herunter gezerrt hatte!

"Du versaust mir hier nicht länger meine Schergen!"
"Dich soll von nun an die "Strafe aller Strafen" treffen!"

"Rastlos und ruhelos sei nun Dein Weg unter den Lebenden!"
"Hinfort von hier, saufe von nun an Ihr Blut und mache sie zu Deinesgleichen!"

"Wenn du dann aber gestärkt bist diene mir wir früher, mit der Lust des drallen Leibes!" "Locke und verführe damit jeden auf den Du triffst, auf das er Dir verfalle und sich seine Seele auf den Weg zu mir begibt, damit ich sie bis in alle Ewigkeiten quälen kann!"

"Auch die kinder der Nacht, welche Dein Biss gebären wird, sollen den Keim in sich tragen!" "
"verführer sein wie Du, auf das die Hölle durch Euch reiche Beute erfahre!"

"Doch hütet Euch davor mich zu betrügen!"
"Ihr seid und bleibt Kinder der Finsternis, darum flieht dem Tage!"
"In den Nächten aber sollt ihr schön durch Eure Blutfeste sein!"
"Dann will ich Eure Schreie der Wollust und die Verzweiflung Eurer Opfer hören, wenn Ihr ihnen vor Gier den Hals zerfetzt um deren Lebenssaft zu saufen!"

Ein lautes Donnergrollen drängte aus dem Höllenschlund nach Oben.
Begleitet vom Gestank der Pestilenz und Verdammnis, schoss Corazon der Erdoberfläche entgegen, wo sie ein erneuter Blitz willkommen hiess!

Der längst am Irrsinn verstorbene Totengräber hätte gewusst, wer da wieder zurück gebracht worden war. Da aber der Friedhof seine Geheimnisse nunmal für sich behielt, "erwachte" die Hure zunächst allein und spürte eine grenzenlose Gier!

Ihr blutleerer Körper hatte gerade noch so viel Kraft bis an die Stadtmauer zurückzutorkeln, wo sie von dem alten Wachsoldaten aufgehalten wurde ...

"Du, Corazon?"

Er glaubte es nicht, da stand wirklich die Hure um die er selbst damals gebuhlt hatte. Wie oft hatte es in seinen jungen Lenden gebrannt. Er aber hatte immer nur neidisch zuschauen können, wie sie von einem Wohlhabenden nach dem anderen abgeholt worden war.
Wie oft hatte sie ihn dabei verächtlich angegrinst und sogar lautstark beleidigt!

Und nun stand sie mitten in der Nacht, absolut wehrlos vor ihm!

Er packte sie am Schlafittchen. Drängte sie in das kleine Wachhaus. Fiel dann, vor Gier wie ein brünftiger Eber grunzend, über sie her!

Corazon lachte innerlich.
Sollte er sie doch durchvögeln! Sie konnte und würde keine Schmerz spüren! Ja nicht mal mehr Ekel empfinden vor diesem stinkenden und vor Schweiss triefenden Schwein!
Irgendwann würde ihn die Kraft verlassen, er ermattend zusammensinken und ihr dann seine Kehle bieten, wo das für sie verlockend duftende, frische, warme Blut in den Andern pochte!

Laut scheppernd fiel die Hellebarde zu Boden!

Der Pfarrer der es hörte bekreuzigte sich als der Krach die Stille zerriss. Vorsichtig näher tretend schaute er in das kleine Gebäude wo er die ineinander verschlungenen Körper vorfand.

Ein Schauer wie aus eiskaltem Wasser überann ihn als er den Rock wieder erkannte den das arme Ding trug, das dort von dem Söldner niedergeworfen worden war!

"C-O-R-A_Z-O-N"
Stotterte er, am ganzen Leibe zitternd ...

"jaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa, ich bin es wahrhaftig!"

Peitschte ihm ihr Schrei entgegen, als sie urplötzlich, mit einer Kraft ihren Körper aufbäumte welche ihr niemand zugetraut hätte!
Sie schleuderte den Wachtposten achtlos wie einen nassen Sack gegen die Wand, wo er nach einem vernehmlichen Knacksen der Knochen tot zu Boden fiel!

"Nun Pfäfflein ... Hast du mir seinerzeit nicht etwas genommen und willst es mir nun auf andere Weise tausendfach zurückgeben?"

Verhöhnte sie ihn irre kichernd!

Der Pfarrer nestelte mit der Hand fieberhaft, sonst im Körper erstarrt, unter seiner Kutte herum. Sichtlich erleichtert zerrte er sie dann wieder hervor und streckte ihr das Lederbeutelchen entgegen!

Sie lachte verächtlich, als sie sah wie er um sein ärmliches Leben zu betteln versuchte. Ein schwerer Hieb, schon prasselten die Münzen achtlos auf den Boden ...

"Du Narr, nicht das Geld ist Dein Reichtum, sondern Dein Blut!"
"Gerade Deines wird mir munden und mich stärken, denn Du bist kein Geistlicher, sondern ein gemeiner Dieb, der künftig in der Hölle allein noch predigen wird!"

Corazon packte sich das zitternde, wehrlose Bündel und hackte ihm gierig ihr Reisszähne so in den Hals das sie die Kehle sofort zerfetzten und jeden Wortlaut schon im Ansatz ersterben liessen!

Schmatzend soff sie jeden einzelnen Tropfen des aus ihm hervorquellenden Blutes. Schwächer und schwächer wurde seine eh kaum wahrnehmbare Gegenwehr, mit der er sich anfangs noch zu sträuben versucht hatte.

Sie leckte sich die Lippen und packte dann seinen Kopf, um ihm unter lautem Knacken bis zum Rücken zu verdrehen. Nein, er hatte es wirklich nicht verdient wieder zu "erwachen", sondern sollte so, in aller Lächerlichkeit, zu Luzifer hernieder fahren!

Ihre Kleidung ordnend, suchte sie danach in den Taschen des Wachhabenden nach dem Schlüssel zum Nebentor der Wehrgänge und ließ ihn dann ebenso achtlos wie den Pfarrer zurück.

_
_



Fortsetzung folgt
*****har Paar
41.020 Beiträge
Gruppen-Mod 
Also ...
... auch wenn ich von all diesen Vampirstorys und -büchern eigentlich die Nase voll habe - diese hier ist verdammt gut geschrieben, von einer teilweise verblüffenden sprachlichen Virtuosität - und bis jetzt durchaus lesenswert.

Respekt!

Und ich bin jetzt mal gespannt ...

(Woran mag es wohl liegen, dass seit Jahren durch sämtliche Bestsellerlisten, Kinos etc. massenhaft Vampire geistern?)

(Der Antaghar)
@Antaghar
(Woran mag es wohl liegen, dass seit Jahren durch sämtliche Bestsellerlisten, Kinos etc. massenhaft Vampire geistern?)

woran? Es muss ja neben shoppingsüchtigen Frauen ( à la Sex and the City) noch was für die düsteren Begierden geben..

Vor zehn Jahren waren es noch die Cyber-Endzeit-Themen, jetzt sind wir halt wieder bei den Vampiren.

Vielleicht sollte ich einen weiblichen Vampir erfinden, der Manolo Blahniks und Diortäschchen trägt... *zwinker*

Claudia
*********um_nw Mann
236 Beiträge
Themenersteller 
Dark Diamonds - Die VampirClan Story (Teil 3)
Tage später ....

Die Rache


Der Höllenfürst freute sich unsäglich. Gleich Ihr erstes "Geschenk" an ihn war ein ehemaliger Pfaffe gewesen! Sein dröhnendes Gelächter übertönte noch immmer die unsäglichen Schreie der Gequälten, da längst wieder alle seine Teufel und Dämonen den grausamen Aufgaben ohne Ausnhame gehorchten!

Dann aber vernahm er in Gedanken, das Flehen seiner Dienern, die ihm noch viele Opfer mehr versprach, so sie ihm einen Teil des Höllenfeuers leihen könne, damit sie innerhalb der Stadt erfolgreche Beute mache!

Nicht lange überlegend erschuf er eimen Ring aus nie vergehenden Flammen und schickte ihn aus der Zwischenwelt zur Stadt hinauf wo er sich rings um sie legte um sie zu verschliessen ...

Corazon lachte diabolisch, als sie die prasselenden Feuerzungen immer mehr an der Stadmauer nach oben kletterten sah ohne daß sie diese zerstörten!
Allein das schwere Stadtor fiel ihnen zum Opfer, als sie gierig und mit Tosen, das Jahrhunderte alte, normalerweise kaum durch Feuer zerstörbare Holz vor den entsetzten Augen der Städter "frassen"!

Sie lachte so schrill und disharmonisch, das sämtliche Scheiben in der Stadt unter dem Klang zerbarsten, bis auch die letzte von ihnen zersplittert war.
Prompt bildeteten sich Flammenzungen, sprangen von der Mauer ab und legten sich wie unzerstörbare Vorhänge vor die ehemaligen Fenster!

Das Wehklagen und die Schreie aus größter Not, klangen wie himmlische Musik in Corazons Ohren, als sie, wie eine Königin, durch das vom Höllenfeuer lichterloh brennende Stadtor schritt und dorthin zurückkehrte, wo man ihr Leben so grausam beendet hatte.

Sie trat so wuchtig gegen die schweren Eichenbohlen der Kaschemmen Tür, das sie aus den Angeln, weit in den Raum hineinflog, wo sie die Frau des Wirtes unter sich zermalmte!

Eiskalt lächelnd, trat sie dann auf den nicht mehr so jungen Junker zu und drängte ihn immer mehr von der Bank auf den Tisch.
Dort "nagelte" sie ihn förmlich mit ihrem Anblick fest und offenbarte der schreienden Menge das erste Mal ihr glänzendes, noch vom frischen Blut einer Magd bedecktes Gebiss!

Niemand vermochte sich zu bewegen. Alle sahen ohnmächtig zu wie sie mit den langen, stahlhart gewordenen Fingernägeln seine Kleidung zerfetzte!
Geübt und lockend, wie schon Jahre zuvor, "bestieg" sie ihn als gälte es den Liebsten zu verführen. Dann aber wandelte sich ihr Blick in jenen, den jeder Vampir seinen Opfern vor der ruchlosen Tat offenbart!

Geilheit und Gier nach Blut! Unstillbar und unkontrollierbar!

"Du wolltst mein Geliebter sein und wirst es auch!"

Höhnte ihre keifende Stimme durch den Raum!

"Aber nicht bloß für ein Menschenleben, sondern für die Ewigkeit, in die ich Dich zum Wohl des Hollenfürsten schleudern werde!"
"Dich und jeden anderen aus dieser Stadt, bis auch der letzte Atemzug verloschen, und ihr nur alle Diener meiner Rache seid!"

"Doch nun schaut weiter auf die Flammen, die Euch bis zum letzten Euer Herzschläge umgeben und bannen werden, damit ihr nicht das "Fest der Feste", die "Bluthochzeit" mit meinem Gemahl stört!"

Sie beugte sich grollend zum zitternden Junker herab. Presste mit stahlhartem Griff seine Arme auf den Tisch nieder und leckte dann mit der ledrigen, totenkalten Zunge an seinem Hals bis zur Kehle empor.

Noch bevor er etwas sagen konnte vergruben sich ihre Vampirhauer tief in die Halsschlagader. Ein kurzer, schmerzhafter Stich, dem ein gieriges Schmatzen und Schlürfen folgte. Dann glitt er auch schon aus dem Leben, in die endlose Schattenwelt hinüber.

Noch lange an seinem Hals verbleibend, auch als sie ihn schon leergetrunken hatte, spürte sie die in ihr geborene, wundervolle Kraft in sich.
Eine Weile diesen Erfolg weiter geniessend, ließ sie dann denoch von ihm ab und brach dann in schallendes Gelächter über die noch immer erstarrten, regungslos um sie verharrenden aus.

Dann erhob sie sich und wählte ein weiteres Opfer nach dem anderen. Immer wenn sie zubiss, erwachte es und schenkte ihr dann den Blick der absoluten Panik und Angst!

Nur die schönsten und kräftigsten auswählend, stärkte sie sich mit Jedem, den sie als neuen Diener für Luzifer rekrutierte, bis sie dann doch endlich selbst genug hatte und das Feuer alle aus der Starre erlöste.

Alle dachten sofort an Flucht, mussten jedoch erkennen das es kein Entrinnen mehr gab. Selbst die Stelle, wo die Tür fehlte, füllte längst eine lichterloh brennende Wand mit umherpeitschenden Feuerzungen!
Einige, die es doch versuchten, stiessen schrille Todesschreie aus, als sie die Flammen scheinbar verzehrten, statt dessen aber direkt in das Verderben zogen!

Corazon legte sich neben ihrem Geliebten nieder schloss ihn ihn nahezu zärtlich in ihre todeskalten Arme und tauchte mit ihm hinab in das Vergessen allen Elends und der Pein die sie umtobte...

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*********um_nw Mann
236 Beiträge
Themenersteller 
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Das Erwachen


Das Grauen, das in der Stadt tobte, war unbeschreiblich!

Alle hatten längst erkannt, das es wirklich keine Hilfe mehr gab. Ja das sogar eine noch größere Gefahr von denen drohte, welche der Vampirin zum Opfer gefallen waren.

Nicht einer in der Stadt fand jedoch den Mut sich den noch schlafenden neuen Bestien zu stellen!
So schwer peinigte sie alle das Wissen um das ruchlose Geschehen, welches doch eigentlich damals auf dem Totenacker sein Ende hätte finden sollen!

Nun aber spürten Alle, das nicht mehr die Bewohner, sondern das Unheil in der Stadt zu Hause war. Es würde sie irgendwann auslöschen, dem Erdboden gleichmachen. Die Schmach, welche man einer Dienerin des Höllenfürsten angetan hatte, von der Oberfläche tilgen !

Stunden später ...

Der Mond stand längst wieder in voller Schönheit und schien bereit zu sein, alle Kinder der Finsternis "Willkommen" zu heissen.
Sein fahles Licht drang selbst durch die vom Feuer verschlossenen Fenster und Türen.

Corazon und ihr Gemahl "erwachten"!

Nun spürte auch er die neue unermessliche Kraft in sich, die von einer usäglichen Gier begleitet wurde welche in seinen toten, leeren Adern tobte !
Er schrie seine Verlangen aus sich heraus, erhob sich noch hölzern aber dafür mit normalen Mitteln längst unbesiegbar, und ließ den Blick über die zitternd in den Ecken und unter Tischen und Bänken kauernden umherschweifen ...

Dann hatte er sie endlich ausgespäht.
Ja Corazon II, also die Tochter des habgierigen Wirtes, würde sein perfektes und würdiges erstes Opfer sein !

Seine Gemahlin lachte boshaft, weil sie spürte, wen er da erwählen wollte.

"Die nicht!", herrschte sie ihn an!

Sie konnte es sich selbst nicht erklären, aber grade als sie es ausgesprochen hatte, fiel hinter der zitternden jungen Maid für Sekunden Bruchteile der Feuervorhang zusammen. Irgendwie wahrnehmend, das es mit ihr noch eine besondere Bewandtnis haben würde, liess sie es sogar zu, das sie nicht nur aus der Kaschemme, sondern sogar aus der Stadt entfliehen konnte!

Gab es noch Hoffnung?
Der Funke der Zuversicht stahl sich in so manche Augen der Städter. Wurde jedoch jäh ausgelöscht, als sich der Junker über ein anderes, mindestens ebenso beghrenswertes Opfer her machte, sich mit einem wahren Hechtsprung zu ihr begab.

Nun funkelte er sie aus den totenbleichen, kalten Augen an. Sie "versprachen" ihre eine Endlosigkeit und Tiefe, aus der sie niemals mehr je würde entrinnen können, als sich auch schon sein Fang ihrem wunderschönen, gestreckten Hals näherte...

Rasend vor Blutdurst, hackte er ihr die Zähne in die Haut. Genoss ihre Angst, mit der sie wehrlos, von Schweiß überströmt, in seinen Armen hing. Er zerriss ihr brutal die Kehle, als er sie auszusaufen begann!

Sein Schlucken und Schmatzen freute Corazon diebisch !
Ja, genau das war die Sorte Bestien, die sie im Auftrag ihres höllischen Mentors heranzüchten wollte !
Einer nach dem anderen würde dafür büßen, das man sie so achtlos verscharren, aus dem Gedächtnis aller Menschen hatte tilgen wollen !

Nun sprang auch sie auf, griff sich den Nächstbesten und zerfetzte seinen Kehlkopf. Ungerührt vergrub sie unter lautem Knacken die Zähne darin und stärkte sich noch mehr mit dem Saft des Lebens. Nötig hätte sie es nicht gehabt, aber es galt ja schliesslich die "Bluthochzeit" zu feiern. Ihrem großen "Gönner" Luzifer selbst zu dienen!

So riß sie dann einen nach dem anderen aus dem Leben. Labte sich an seinen Qualen wie auch an der Angst, welche alle über den Körper ausdünsteten, bevor sie elendig starben!

Auch ihr Gemahl war nicht untätig gewesen und hatte reiche Ernte gehalten, so daß die begehrenswertesten längst auf dem Boden, im Dreck lagen, wo sie erst später erwachen würden um dann ihrerseits den Keim weiter zu geben.

So vergingen dann viele Sonnen und Monde. Es wurde immer stiller und bedrückender in der ehemals so belebten Stadt, weil längst deren Schicksal besiegelt worden war.!

_
_


Ihr war tatsächlich die Flucht gelungen ! Jetzt aber schämte sie sich, da es nur ihr allein möglich gewesen war.
Ihre Augen füllten sich mit Tränen und schüttelten den herrlichen jungen Körper durch, als sie an die wehrlos Zurückgebliebenen dachte.

Aber sie hatte Recht getan!
Das spürte sie im Innern. Sie fühlte das sie irgendwie eine sehr wichtige Aufgabe spielen würde, zumal sie seltsamer Weise ja auch den gleichen Namen wie die Fürstin der Dunkelheit trug.

So sehr sie aber auch darüber grübelte, sie fand keine entsprechende Erklärung dafür!

Erst als die Morgensonne heraufzog, der frische Tau sich auf dem saftig grünen Gras niederließ und ihre längst schmutzige und zerrissene Kleidung nässte, fand sie Erlösung und schlief ein.

So fand sie dann schliesslich jener Beobachter mit dem seltsamen Namen "Seelentraum".

Er streifte seitdem er seine Familie in den Wirren der Kriege verloren hatte als Chroniker umher und verfasste ein Epos nach dem anderen über die Schicksale derer, die er antraf oder von denen er gehört hatte.

Diesmal war es jedoch anders gewesen. Er hatte einem inneren "Ruf" folgen müssen und stand nun inmitten des finsteren Waldes. Sah auf die in der Ferne lichterloh brenenden Stadtmauern. Gebäude um Gebäude explodierte unter den gierig zupackenden Flammen, welche ganz bestimmt nicht von dieser Welt waren !

Auch dieses Geheimnis wollte er enträtseln. Ja er würde es schaffen, alles was darüber zu erfahren, was notwendig war!

Seelentraum kniete neben der Schlafenden. Er bettete behutsam deren verweintes Haupt in seinen Schoss und strich zärtlich einige Haarsträhnen daraus.

Welch eine Schönheit, und gerade sie schien die Last, das gesamte Wissen um die Vorgänge in der Stadt in sich zu bergen!
Er nahm ein Tuch aus der Tasche, beträufelte es mit dem letzten Wasser des Ziegenlederbeutels, den er immer bei sich trug, und tupfte dann sanft ihr Gesicht sauber.

Zu gerne hätte er bei ihr verweilt, sie beim Erwachen getröstet und dann "ihre Geschichte" vernommen.
Er spürte jedoch, das es besser war eiligst von ihr zu gehen.

Grade als er sich dazu erheben wollte stand auf einmal SIE vor ihm !

Er fühlte ihre Macht, die ihn gnadenlos dazu brachte aus eigenem Antrieb vor ihr niederzufallen.
Erstarrt wie eine Salzsäule verharrte er hilflos und regungslos der Stimme lauschend, die plötzlich erklang:

"Finger weg von Ihr, den sie gilt für dich als tabu, bis sie eines Tages Dein eigenes Schckisal erfüllt!"
"Sie gehört mir und IHM,. da sie ebenfalls ein Teil der verfluchten, dem Untergang geweihten Stadt dort unten bleibt!"
"und zwar für IMMER !"

Seele erwachte aus der Erstarrung. Dieses für "immer" dröhnte in seinen Ohren, liess ihn blizschnell die Flucht ergreifen.
Erkennend, was an unsäglicher Grausamkeit damit verbunden war !

Ein rast und ruheloses Dasein, ständig auf der Flucht und Suche nach dem Blute anderer Menschen !
Sie mussten gewarnt werden!

Den Abhang mehr herunterfallend als laufend, ignorierte er alle Schrammen die er sich dabei zuzog.
Was waren sie auch gegen das, was den Städtern widerfuhr. Er war selbst in seiner mittlerweilen zerlumpten und verdreckten Gestalt noch ein König unter ihnen. Denn er besaß noch immer sein "Menschsein" und somit sein eigenes Leben! Sie aber würde eine niemals enden wollende Existenz als Untote erwarten, ständig auf der Flucht vor den Jägern der Vampire!

Er sah die Gruppe schwer Bewaffneter, die diskuterend, in sicherem Abstand vor der Stadt standen.
Nein, dort würde niemals wieder jemand herein oder herauskommen, vor allem nicht mehr als Mensch!

"Wieder ein IHM geweihter Ort, ein Platz der Schande und Qualen mehr!"
"Hier können wir vorläufig Nichts mehr tun !"
"Lasst uns andere vor den Schergen der Hölle warnen, die von hier kommen könnten!"

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Fortsetzung folgt
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