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Viannes Gespür für Schulanfänger

volatile
*******aum Frau
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Viannes Gespür für Schulanfänger
Liebste Mel,

es tut mir so leid, dass ich so Hals über Kopf von Deiner Party geflüchtet bin am Freitag… aber als Jacob da plötzlich mit seiner Neuen in der Tür stand (Gott, was für eine Tussi ist DAS denn bitte???), da kam mir alles wieder hoch. Jaja, spar Dir Deinen strengen Blick. Ich weiß, es ist jetzt schon sechs Monate her seit Schluss ist mit ihm und mir. Und JAHA, ich weiß, dass es sich wie ein Arschloch verhalten hat und ich besser dran bin ohne ihn. Aber manchmal, Melli, da vermisse ich ihn immer noch so unglaublich… und dann stand er da mit diesem blonden Gift, die ganz offensichtlich nichts als Bohnenstroh im Kopf hat… und ich wollte nur noch raus.

Ich habe zu Hause ein paar Sachen in einen Koffer geschmissen und bin auf die Insel gefahren, in der Hoffnung, der Seewind würde mir Jacob endgültig aus dem Kopf pusten. Ich habe mich wie immer bei Auntie Louise eingemietet und habe sogar das süße kleine Eckzimmer mit dem Balkon bekommen, stell Dir vor. Ist es nicht einfach herrlich hier? Wir müssen unbedingt mal wieder zusammen übers Wochenende herkommen, das haben wir schon viel zu lange nicht mehr gemacht. Aber was quatsche ich hier unwichtiges Zeug… Mel, was ich Dir zu berichten habe, das ist der Hammer! Es ist jetzt Sonntagnachmittag, mein Koffer ist gepackt und gleich mache ich mich auf den Heimweg, aber ich KANN unmöglich fahren, ohne Dir diese Mail zu schreiben und Dir sofort zu berichten, was ich gestern erlebt habe!

Also:

ich bin, wie ich schon sagte, wirklich Hals über Kopf geflüchtet aus der Stadt. Noch am Freitagabend habe ich mich ins Auto gesetzt und bin durchgefahren. Auntie Louise hat nicht schlecht geschaut, als ich mitten in der Nacht völlig aufgelöst vor ihrer Tür stand. Aber sie ist ein solcher Engel, hat mich erst mal aufs Sofa gesetzt, mir eine heiße Schokolade gemacht und ich habe ihr den Rest der Nacht von Jacob vorgeheult. Wirklich, am Ende konnte ich mich selbst nicht mehr hören. Dann hat sie mir das Bett im Eckzimmer bezogen und dort habe ich dann geschlafen bis zum frühen Samstagnachmittag. Nach einer Stärkung (Auntie macht doch diese unglaublichen Pancakes, und dazu gab es frische Früchte und Sahne!) entschloss ich mich, ein wenig durch den Ort zu bummeln und dann hinunter zum Strand zu gehen. Der Ort ist unverändert… schön, beschaulich, die vielen kleinen Geschäfte, in denen man 1001 Unwichtigkeiten kaufen kann, das Publikum nett, aber ein wenig ZU schick, ZU wohlhabend für meinen Geschmack. Ja, Süße, ich weiß… Du liebst das. Aber mir ist es immer ein wenig zu viel, Du weißt ja. Gestern allerdings war es mir egal, ich war ja hier um einfach ein wenig die Seele baumeln zu lassen, die Leute interessierten mich gar nicht. Dann, als ich an einem Straßencafé vorbeiging, sah ich sie zuerst.

Ein junges Paar, etwa in unserem Alter. Sie eine zierliche Brünette, sehr hübsch und mit teuren Accessoires ausgestattet, er ein Riese von einem Mann, viel zu groß für meinen Geschmack, viel zu viele Muskeln. Aber aufgefallen sind sie mir nicht deshalb, sondern weil sie mich so unverhohlen anstarrten. Sie sah mich zuerst, berührte dann ihren Freund am Arm und dann sahen sie beide zu mir herüber. Sie blickten mich direkt an und lächelten, bis ich an ihnen vorüber gegangen war. Ich war etwas irritiert, schaute mich rechts und links um, ob sie wohl jemand anderen gemeint haben könnten, aber das brache die Brünette noch mehr zum lachen. Sie schüttelte den Kopf und deutete mit dem Finger kurz auf mich. Ich lächelte unsicher zurück und ging weiter. Als ich mich am Ende der Straße noch einmal umsah, war ihr Tisch leer.

Seltsam, dachte ich mir noch, aber dann vergaß ich den Vorfall und ging hinunter zum Strand. Ich verbrachte den Rest des Nachmittages mit Lesen, Musik hören und damit, einfach über das Meer zu schauen und den Wellen zu lauschen. Du weißt, so etwas kann ich stundenlang… Gerade überlegte ich, was ich wohl am Abend unternehmen könnte ganz allein, da sprach mich jemand an. „Entschuldige“, hörte ich eine tiefe, angenehme Männerstimme direkt hinter mir, „darf ich Dich etwas fragen?“

Ich blickte mich um und dort stand eben der Mann, der mich im Straßencafé so provokant angeschaut hatte. Ein wenig entfernt stand seine Freundin. Sie winkte freundlich herüber, kam aber nicht näher. Er hockte sich neben mein Handtuch, nahm die Sonnenbrille ab und lächelte wieder auf diese Art, die mich irritierte.

„Ähm… kennen wir uns? Ihr habt mich doch vorhin schon so…“ begann ich unsicher. „Ja, Du bist uns vorhin schon aufgefallen. Und eben sagte Vianne zu mir „Schau, da sitzt die hübsche Kleine von vornhin. JETZT sprich sie aber an, nochmal treffen wir sie vielleicht nicht…“

„Ok… und wieso möchte Vianne, dass Du mich ansprichst?“ fragte ich, immer noch etwas verunsichert.

„Ja, also… wir haben ein Strandhaus unten im Südwesten. Heute Abend haben wir ein paar nette Leute zu einer ganz privaten Party eingeladen und wir würden uns freuen, wenn Du auch kämest. Hast Du Lust?“

„Eine private Party? Aber… Ihr kennt mich doch gar nicht…“
volatile
*******aum Frau
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Fortsetzung
„Naja… sieh mal, es ist keine „normale“ Party in dem Sinne. Es ist eine Party ohne Grenzen und ohne Tabus. Wenn Du weißt, was ich meine… und als sie Dich vorhin sah, hatte Vianne das Gefühl, dass Du ein wenig Ablenkung gebrauchen könntest von wem oder was auch immer es ist, das Dir diesen traurigen Schleier über das Gesicht gelegt hat…“

Ich war sprachlos. Die beiden luden mich zu einer SEXparty ein, Mel! Die wollten da im Haus eine wilde Orgie oder so etwas veranstalten und luden mich dazu ein…

„Ääähm… ist das Euer Ernst? Weil, Euch ist schon klar, nach was für einer schäbigen Anmache das gerade klingt…“

Er lächelte und irgendwie sah er… nicht nach einem Typ für schäbige Anmachen aus. Ich kann es nicht anders sagen, die beiden sahen einfach nett, offen und freundlich aus und der Typ war irgendwie attraktiv, obwohl ich eigentlich nicht auf 2x2-Meter-Männer stehe wie Du weißt.

Er schaute auch etwas betreten, als er sagte „Tut mir leid, so wollten wir wirklich nicht auf Dich wirken. Wir wollen Dir auch gar nicht zu nahe treten, ganz bestimmt nicht. Wenn solche Events nicht Dein Ding ist, dann ok. Schade, aber ok…“ und schon stand er auf und wollte gehen.

Frag mich nicht, was, Melli, aber irgendwas brachte mich dazu, ihn zurückzuhalten und zu sagen „Nein, warte. Entschuldige, ich wollte nicht schroff sein. So etwas passiert mir nur einfach nicht jeden Tag… „

Er hockte sich wieder hin, strich sich seine sommersonnenfarbenen Strubbelhaare aus dem Gesicht und sagte „Es ist so: auf unsere Parties kommen eigentlich nur Menschen, die wir sehr gut kennen. Ein kleiner, intimer Kreis. Aber ab und zu möchten wir gern ein paar neue Gesichter sehen. Bei der Auswahl verlasse ich mich immer auf Viannes Gespür und bisher hat sie immer recht behalten und Leute ausgewählt, die sehr gut zu uns passten und denen wir einen unvergesslichen Abend bereiten konnten. Wenn ich sage, dass es auf unseren Parties keine Grenzen und keine Tabus gibt, dann meine ich, dass dort geschehen darf, was immer DU möchtest, das geschieht. Wenn Du nach 20 Minuten wieder gehen möchtest, weil das alles nicht Dein Ding ist, dann ist es ok. Wenn Du Dich nur umschauen möchtest, aber nicht mehr, dann ist das ok. Wenn Du jemanden triffst, bei dem Du Dir mehr als nur schauen vorstellen könntest, dann ist das ok. Das ist damit gemeint. Wir sind alle sehr offen und wollen an diesem Abend einfach nur die Lust und das Leben genießen, mehr nicht. Und, wenn ich das noch hinzufügen darf, ich finde Viannes Auswahl in diesem Jahr besonders gelungen, denn Du hast tolle Beine und wunderschönes Haar und ich würde mich freuen, Dich näher kennenzulernen.“

Ich lief rot an bis unter den Scheitel, das kannst Du mir glauben. Ich habe bestimmt gestottert ohne Ende als ich sagte:

„Ok, fein… ich, ähm, würde gern vorbeischauen.“

Er strahlte wie ein kleiner Junge unter dem Weihnachtsbaum, als er mir eine Karte reichte, auf der einfach stand:

Sam & Vianne

Darunter eine Adresse in der Maple Lane. Maple Lane, Mel! Nobler geht es auf der Insel doch gar nicht. Allein, weil ich so ein Haus schon immer mal von innen sehen wollte, beschloss ich auf der Stelle, dort tatsächlich aufzukreuzen am Abend. Schon gut, erklär mich ruhig für verrückt! Aber er hatte schließlich gesagt, dass ich sofort wieder gehen könne, wenn es mir dort zu „heiß“ würde…

Also nahm ich die Karte. Er sah mich noch einmal an, strahlte mich dabei an auf eine Weise, die mir ein Kribbeln im Bauch machte. Dann stand er auf, sagte „Bis heute Abend also… wie heißt Du übrigens?“

„Ich, ähm… Julia. Aber alle sagen Jules zu mir.“

„Dann also bis später, Jules. Wir freuen uns!“ und dann ging er zurück zu Vianne. Die strahlte, als er ihr offenbar berichtete, dass ich zugesagt hätte, und warf mir im Gehen eine Kusshand zu. Ich winkte zurück und kam mir irgendwie linkisch vor.

Zurück bei Auntie Louise wühlte ich meinen Koffer nach einem angemessenen Kleidungsstück durch. Vor dem Spiegel begann ich, vor mich hinzufluchen. Ewig nicht beim Frisör gewesen, noch dicke Augen von der vielen Jacob-Heulerei, der Lieblingslippenstift lag zu Hause vergessen im Bad… wenigstens hatte ich einen Rasierer eingepackt, sodass ich wen-auch-immer heute Abend nicht mit Stoppeln allerorten beglücken müsste. Waaas? Was für Gedanken hatte ich da eigentlich? Ich würde sowieso niemanden mit irgendwas beglücken und mich auch nicht beglücken LASSEN. Ich… ich war gar nicht der Typ für so etwas! Ich KONNTE sowas gar nicht. Ich würde nur zuschauen. Nur gucken. Nicht mehr. Nur gucken. Allein bei dem Gedanken wurde mir schon ganz schwummerig. Und auch bei dem Gedanken an diesen Sam, seine Worte und seine Blicke auf mir. Er hatte mir zu verstehen gegeben, dass er sich mit mir sehr gut alles Mögliche vorstellen konnte. Auch eine sehr direkte, aber irgendwie trotzdem weder plumpe noch anstößige Art. Und Vianne? Offenbar waren die beiden ja wohl liiert. Aber sie schien ja überhaupt kein Problem damit zu haben, dass er sich für mich interessierte. Im Gegenteil. Himmel. SOLCHE Leute waren das also. Gehört haben wir von denen schon mal, Mel. Dieser Typ, den Du von der Uni kennst, wie hieß er doch gleich… Paul? Pete? Keine Ahnung. Der erzählt doch auch auf jeder Party ungebeten, was er nicht schon für freizügige Abende verbracht hat mit Menschen, die sich gern mal „austauschen“ auf sexueller Ebene. Du weißt schon… neulich stand da doch was in der Cosmo dazu… „eifersuchtsfrei lieben“ oder so… und plötzlich war ich mitten im THEMA, Mel, mitten drin!

All das schoss mir also durch den Kopf, während ich mich zurecht machte. Ich hatte zum Glück das schwarze Kleid eingepackt, das Du so magst an mir. Das mit den dünnen Trägern, den drei Knöpfen am Ausschnitt und der schmalen Taille. Ich steckte mir die Haare hoch, eher strandlookmäßig als zu förmlich, und schlüpfte in ein paar schwarze Sandaletten. Die langen goldenen Ohrringe dazu, von denen Du immer sagst, dass sie meine Halslinie so schön betonen, nur einen Hauch von Make-Up über die frische Sonnenbräune, fertig.

Als ich runterkam, rief Aunt Louise „Kindchen, Du siehst ja umwerfend aus. Gehst Du tanzen? Dann hab ein wenig Spaß, aber nicht ZU viel Spaß, hörst Du? Du weißt schon, was ich meine…“

„Ja, Auntie, sicher… „ sagte ich und dachte „Weia, wenn DIE wüsste“…
Ich schnappte mir eines der Fahrräder aus dem Schuppen, nahm die Sandaletten in die Hand und fuhr den Strandweg entlang, über die Promenade, die Maple Lane hinunter bis zu der Adresse auf der Karte. Jetzt denkst Du sicher „Gute Güte, Maple Lane und sie kommt da mit einem alten Drahtesel aus Aunt Louises Schuppen vorgefahren…“ aber was sollte ich denn machen!? Fahren kann ich immer noch nicht und ein Taxi… ich weiß nicht, irgendwie hatte ich keine Lust auf ein Taxi. Du kennst mich, manchmal bin ich eben seltsam.

Das Haus war… Mel, was soll ich sagen, das Haus war so unglaublich, wie wir immer dachten, dass die Häuser in der Maple Lane wären. Groß, hell, modern, weitläufig… Sam empfing mich in der Auffahrt, er hatte mich wohl schon kommen sehen und schmunzelte ein wenig.

„Fahrrad“, sagte ich überflüssigerweise und merkte, wie mir heiß wurde. Ob nun vom Radeln oder von Sams Lächeln, wer weiß das schon. „Schon ok, irgendwie hatte ich mir so etwas gedacht bei Dir…“ lachte er und lehnte das Rad einfach an die Hauswand. Er sah mir zu, wie ich mir die Sandaletten überstreifte und führte mich dann durch die Gartentür gleich nach hinten. „Bei dem Wetter genießen wir natürlich alle den Abend draußen“, sagte er.

Hinter dem Haus lag ein großzügiger Garten, auf dem mit loser Hand große Sitzpolster verteilt worden waren. Große Sonnenschirme aus hellem Tuch sowie Sonnensegel schützen die Gäste vor der Abendsonne. Es waren ungefähr 25 Leute anwesend, die Herren in lässig-schicker Sommergarderobe, die Damen im knappen Sommerkleid mit High Heels. Man trank Gekühltes und saß – bis auf weiteres, haha, schoss es mir durch den Kopf – in kleinen Grüppchen entspannt plaudernd beisammen. Sam legte mir den Arm um die Taille und während ich noch überrascht war über die plötzlich-vertraute Geste, reichte er mir ein Glas mit prickelndem Inhalt auf Eiswürfeln. Dann rief er in die Runde „Ihr Lieben, das hier ist Jules, ein neues Gesicht in unserer kleinen Runde. Wie immer haben wir ihre Anwesenheit Viannes geübtem Auge zu verdanken. Also, auf Jules und auf meine Vianne, eine Frau mit wahrhaft gutem Geschmack.“ Alle hoben ihre Gläser, ein paar lachten, man nickte und prostete mir zu, ich hörte „Hallo, Jules, willkommen bei uns“ und „Ja, eine wirklich gute Wahl“. Ich lächelte nervös, spürte immer noch Sams Arm um meine Taille, fest, aber nicht unangenehm fest. Ich hob mein Glas an die Lippen, nippte und stellte fest: Prosecco auf Eis. Natürlich.

Aber zu diesem Abend hätte wohl auch nichts anderes gepasst. Ein kühles Prickeln rann mir die Kehle hinunter. Dann hörte ich Sams Stimme an meinem Ohr „Schön, dass Du gekommen bist, Jules.“ Er nahm einen Schluck aus seinem Glas und während der eiskalte Prosecco noch feucht auf seinen Lippen glänzte, küsste er mich auf den Mund. Kurz genug, um nicht zudringlich zu wirken, aber lang genug, um intim und sogar ein wenig sexy zu sein… Unwillkürlich fuhr ich mir mit der Zungenspitze über die Lippen, spürte dem Prickeln, der Berührung nach. Er grinste, dann strich er mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht und sagte: „Entschuldige mich bitte kurz, ich muss mal sehen, wo meine Frau steckt.“ und ließ mich stehen. Na, wunderbar.
volatile
*******aum Frau
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Fortsetzung
Du weißt ja, wie blöde es schon auf einer normalen Party ist, als „Neue“ aufzutauchen, niemanden zu kennen und herumzustehen, während man denkt, dass alle einen neugierig anstarren… und jetzt stell Dir das mal auf DER Party vor. Irgendwie wäre ich am liebsten entweder im Erdboden versunken oder sofort wieder davon gelaufen.

Vermutlich wäre ich tatsächlich geflüchtet, wenn da nicht plötzlich dieser Typ neben mir gestanden hätte. Keine Ahnung, woher der auf einmal kam, aber er stand da, hielt eine Schale mit Erdbeeren in der Hand und lächelte. Dann sagte er „Komm ja nicht auf die Idee, zu türmen. Das wäre wirklich jammerschade. Erdbeere?“

Ich war etwas perplex und stammelte „Oh, ähm, nein nein, ich wollte gar nicht, ich…“

„…war nur auf dem besten Wege, auf dem Absatz kehrt zu machen und diese Party wieder zu verlassen. Leugnen zwecklos. Und auch unnötig. Ich glaube, so ging es uns allen, als wir das erste Mal hier waren. Ich heiße übrigens Ian.“ Er lächelte immer noch und irgendwie, Mel, sah er unverschämt gut aus. Er war einige Jahre älter als Du und ich, aber diese Jahre standen ihm grandios. Dunkles Haar, grüne Augen mit braunen Sprenkeln, groß, schlank, Jeans, weißes Hemd, Flipflops an den Füßen und ein braunes Lederband mit einem bunten Stein daran um den Hals. All das erfasste ich, während ich mir Mühe gab, weniger angespannt und hippelig zu wirken. Vermutlich habe ich ihn angestarrt…

„Also. Erdbeere?“ sagte Ian noch einmal und grinste.

„Ja… danke.“ Ich klaubte eine der süßen, runden Früchte aus der Schale, die er mir immer noch hinhielt und fügte hinzu: „Meine Güte, ich führe mich ja auf wie eine Erstklässlerin an ihrem ersten Schultag… und irgendwie fühle ich mich auch so, ehrlich gesagt.“

„Oh, das macht gar nichts. Erstens wird das gleich vergehen und zweitens ist es sehr charmant. Mir gefällt es besser als eine Frau, die auf so einer Party auftaucht und ausstrahlt, dass sie schon alles gesehen und überall gewesen ist und man sich verdammt anstrengen muss, um sie noch zu beeindrucken…“

„Ach, Du strengst Dich wohl nicht gern an, was? Bist mehr so der… bequeme Typ, hm?“ bemerkte ich, kaute an meiner Erdbeere und war erleichtert, dass meine alte Schlagfertigkeit sich langsam wieder einstellte.

Ian lachte und war offensichtlich belustigt. „Nein, das würde ich nicht sagen. Wenn etwas vielversprechend ist, dann ist es mir durchaus die eine oder andere Mühe wert. Was ich eigentlich sagen wollte: ich mag Menschen, die noch nicht satt sind, die man noch beeindrucken kann und die noch ein Gespür für Außergewöhnlichkeiten haben. Besonders, wenn es um Sex geht, habe ich etwas gegen ein Gefühl der Übersättigung und der Abstumpfung.“

Er sprach das Thema mit einer entwaffnenden Selbstverständlichkeit an. Hatte ich denn wirklich angenommen, dass wir hier den Rest des Abends schick beeinander sitzen würden, Prosecco schlürfen und Erdbeeren essen würden? Keine Ahnung. Ich schwamm irgendwie etwas. Ian hob sein Glas an die Lippen und ich sah einen Ring an seinem Finger blitzen. Aha.

„Bist Du… ich meine, bist Du allein hier?“ fragte ich. Ian hatte meinen Blick bemerkt und schmunzelte schon wieder. Er schien sich wirklich köstlich über mich zu amüsieren!

„Ja, heute Abend bin ich allein hier. Meine Frau weiß allerdings ganz genau, wo ich bin und was für eine Art Party dies ist. Sie findet leider keinen Gefallen an privaten Events. Dafür gewähre ich ihr andere Freiheiten. Zufrieden?“

„Oh. Ja. Klar. Natürlich. Ich meine… IHR müsst damit ja zufrieden sein. Wie ich das bewerte, ist doch letztlich egal…“

Herrjeh, ich benahm mich wirklich wie ein Kühlschrank auf zwei Beinen, Mel! Ich wusste gar nicht, wohin mit meinen Blicken. Der Typ war wirklich unglaublich attraktiv und ich benahm mich irgendwie so, als würde ich riesengroß „Komm mir bloß nicht zu nah!“ auf der Stirn stehen haben.

Er sah mich an, diesmal lachte er nicht. „Dir ist immer noch nach Davonlaufen zumute, hab ich recht?“

„Ja! Nein! Ach, ich weiß auch nicht.“

„Lass uns tanzen. Einen Tanz. Wenn Dir danach immer noch nach Weglaufen ist, lass ich Dich gehen, versprochen.“

Inzwischen war die Abendsonne fast ganz im Meer versunken. Von irgendwo her klang leise, lässig groovende Musik herüber und auf eine kleinen,freien Rasenfläche zwischen den Sitzpolstern bewegten sich bereits zwei Paare dazu. Eines der Paare bildeten Sam und Vianne. Sie hatte die Arme um seinen Hals geschlungen, ihre Hände tauchten in sein Haar und er hatte beide Hände auf ihren Hüften liegen. Obwohl sie atemberaubend hohe Schuhe trug, wirkte sie winzig und zerbrechlich in seinen Armen. Gerade zog er sie noch fester an sich und die beiden versanken in einem tiefen, langen Kuss, während seine Hände an ihrem Körper auf- und abglitten. Während ich noch unentschlossen war, ob mir dieser Anblick nun ein lustvolles Prickeln machte oder ob mir schon zu intim war, nahm Ian meine Hand und zog mich ein wenig zu sich heran. „Hey… nicht zuschauen, mitmachen“, lächelte er. Als er in Panik in meinem Blick aufflackern sah, schmunzelte er. „Ich spreche vom Tanzen, Jules.“

Wenn ich so verkrampft bin wie ich es in dem Moment war, dann hilft Musik mir meistens gut und so war es auch diesmal. Ich konzentrierte mich auf den Sound, den Rhythmus. Die Gleichmäßigkeit entspannte mich. Ian hielt meine Hand, den anderen Arm hatte er um meine Taille geschlungen. Das war sehr nah, dafür, dass wir gerade erst wenige Worte gewechselt hatten, aber auch nicht zu nah, sodass ich mich nicht überrumpelt fühlte. Sein Griff war bestimmt, aber nicht aufdringlich. Ich war erleichtert. Er roch nur wenig nach After Shave und hauptsächlich nach einem Tag in der Sonne. Nächste Hürde genommen. Du kennst ja meine empfindliche Nase, Melli…
volatile
*******aum Frau
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Fortsetzung
Wir tanzten. Das heißt, wir bewegten uns sachte wiegend zu loungiger Musik, das kann man eigentlich kaum tanzen nennen. Aber es war ok, eigentlich genau richtig. Auf etwas anderes hätte ich mich sowieso nicht konzentrieren können. Aus dem Augenwinkel sah ich Sam und Vianne noch immer küssen und fummeln. An meinem Ohr sagte Ian leise: „Und? Fühlst Du Dich ein wenig besser.“

„Ja. Ja, doch… ich bin minütlich entspannter“, witzelte ich und als Beweis schlang ich ihm meine Arme um den Hals und rückte ganz zu ihm heran. Er legte mir eine Hand auf die Hüfte, die andere zwischen die Schulterblätter und sagte „Es freut mich unglaublich, das zu hören.“ Ich weiß nicht, was dieser Mann an sich hatte, aber ich fühlte mich sofort wohl bei ihm. Vielleicht hatten wir denselben Humor, vielleicht kannte er sich einfach mit Frauen sehr gut aus… keine Ahnung. Es war mir aber auch egal. Ich genoss den Augenblick und er offensichtlich auch. Mehr war gar nicht wichtig. Da plötzlich stand Vianne neben uns, tippte Ian auf die Schulter und sagte „Darling, Du erlaubst, dass ich kurz abklatsche?“ „Ungern, Vianne, und auch nur, weil Du es bist“, lächelte Ian und trat beiseite.

Ich sah, wie er zu Sam hinüber ging und die beiden ein paar Worte wechselten. Vianne legte mir tatsächlich die Arme um den Hals und etwas verblüfft legte ich ihr meine Hände auf die zarten Hüften. So nah war ich einer anderen Frau noch nie gekommen und ich war… überrumpelt.

„Wir hatten ja noch gar keine Gelegenheit, ein paar persönliche Worte zu wechseln“, sagte sie. Ihre Ohrringe klirrten leise und ihr Parfüm roch nach Blumenwiese und Sommerwind. Ich hatte an ihr etwas Überladenes erwartet und war angenehm überrascht. „Ich freue mich, dass Du gekommen bist und wie ich sehe, bist Du bereits in der allerbesten Gesellschaft.“

„Bin ich das?“ fragte ich und versuchte, die Frage nicht allzu ernst klingen zu lassen.

„Aber ja“, sagte Vianne. „Ian ist ein sehr guter und langjähriger Freund von uns. Dass er Dich angesprochen hat, bestätigt einmal mehr meine Meinung, dass er einen ausgezeichneten Geschmack hat.“

„Aber ich… ich meine, ich war noch nie…und ich weiß auch gar nicht…“ irgendwie fiel es mir an diesem Abend schwer, meine Sätze souverän zu beenden.

„Entspann Dich, Süße. Ich bin mir ganz sicher, dass Du Dich bei uns und mit uns wohl fühlen wirst.“ Und dann, Mel, dann fuhr sie mir mit den Fingern durchs Haar, streichelte meine Wange und dann küsste sie mich. Ich war völlig perplex, aber ich mochte es. Hast Du schon einmal eine Frau geküsst??? Beim letzten Mal Flaschendrehen hast Du geschworen, das nicht. Also sage ich Dir jetzt, wie das ist. Es ist völlig anderes, VÖLLIG anders als der Kuss eines Mannes. Ihre Lippen waren unglaublich weich und die Berührung sinnlich. Sie schmeckte süß, ein wenig nach Erdbeeren und Alkohol und ihre Zunge tanzte neckisch herum in meinem Mund. Ich konnte gar nicht anders, als diesen Kuss zu erwidern und merkte, wie mir eine Gänsehaut die Arme hoch und runter lief. Puh… Sam und Ian beobachteten uns und grinsten beide von einem Ohr bis zum anderen. Sie genossen offenbar, was ihnen geboten wurde.

Vianne lächelte. „Hat Dir das gefallen?“ „Ja“, flüsterte ich wahrheitsgemäß. Einige Augenblicke tanzten wir schweigend miteinander, dann sagte Vianne „Sam mochte Dich von ersten Moment an, weißt Du…?“ Ich schwieg. Worauf wollte sie hinaus? „Ich kann mir vorstellen“, fuhr sie fort, „dass er sich für heute Abend eine intime Begegnung mit Dir wünscht…“ Was genau wollte sie mir damit sagen? Ich meine, ja, ich hatte ja bemerkt, wie er mich anschaut und hatte seine Komplimente gehört… Dann sagte sie: „So etwas sollte man natürlich am besten nicht planen. Gib Dich einfach dem Abend ganz hin. Aber sei Dir dessen bewusst, dass die zwei wunderbarsten Männer des Abends Dich jetzt schon begehren.“

Dann hauchte sie mir noch einen Kuss auf die Wange und schwebte davon. Sie winkte Ian und Sam noch kurz zu, dann verschwand sie im Haus.
volatile
*******aum Frau
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es geht noch weiter!

Heute abend stelle ich weitere Passagen ein, wenn's genehm ist!
Ich bitte darum
*******ose Frau
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ich auch
volatile
*******aum Frau
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Fortsetzung
. „Komm zu uns, Jules“, rief Sam herüber. Er und Ian hatten es sich auf einem der großen Sitzpolster bequem gemacht. Ian stand auf und bot mir seinen Platz an. „Ich hole uns noch etwas zu trinken, einverstanden?“

„Großartige Idee“, sagte Sam und ich nickte. Ich blickte mich um und bemerkte zum ersten Mal, dass einige Paare sich bereits munter auf den Sitzpolstern räkelten, sich intensiv küssten, dass Männerhände unter Frauenröcke glitten und Frauenhände an Hemdknöpfen nestelten. Andere Pärchen, die ganz in der Nähe saßen oder standen, beobachteten die Küssenden neugierig oder aber ließen sich gar nicht stören. Eine sehr seltsame Atmosphäre. Prickelnd, aber auch befremdlich. Dass es so natürlich war, dass plötzlich inmitten einer Partygesellschaft offenes und wildes Gefummel losging. Als sei es völlig selbstverständlich und ginge auf jeder Party so… ich meine, ok, manchmal geht es auch auf einer normalen Party so, aber… ach, es fällt mir schwer, das richtig zu beschreiben!

Irgendwie fühlte ich mich gerade ziemlich allein und verloren und Sam muss das wohl gemerkt haben. Er legte den Arm um mich und ließ sich mit mir zurück in die Kissen sinken. „Schau, was für ein wunderbarer Abend“, sagte er leise. „Die Sterne scheinen uns fast auf den Kopf zu fallen. Wie gemacht für ein paar Stunden wie diese…“ „Ihr habt ein wundervolles Haus…“ sagte ich. „Du hast ja noch kaum etwas davon gesehen“, sagte Sam. „Sieh mal, wenn Du diesen Weg weitergehst, kommst Du direkt zum Strand. Dort, wo die Terrasse um die Ecke führt, ist ein Whirlpool. Wir lieben es, abends dort drin unter freiem Himmel zu liegen und beim Baden in die Sterne zu gucken.“ „Das glaube ich sofort“, sagte ich. „Und ich bin mir sicher, dass das heute Abend auch Eure Gäste zu schätzen wissen…“ „Oh, aber mit Sicherheit. Dort wird meistens zuerst aus ein wenig Spaß noch mehr Spaß…“ Er grinste. „Und… wenn man lieber nicht von allen anderen beobachtet werden möchte, wenn man dann doch lieber ungestört…“ fragte ich.

„Dann geht man ins Haus“, anwortete Sam. „Du warst ja noch gar nicht drin, stimmt. Ich werde Dir nachher alles zeigen, wenn Du magst. Es gibt fünf Gästezimmer, die alle genutzt werden können. Wir bitten darum, die Türen nicht abzuschließen, das mögen wir als Geste einfach nicht. Aber eine geschlossene Zimmertür wird hier von jedem respektiert.“

Ich nickte. Wo blieb denn eigentlich Ian? Ich schaute zur Bar hinüber, wo er sich offenbar mit einem befreundeten Paar festgequatscht hatte. Sam bemerkte meinen Blick. „Fehlt er Dir so?“ stichelte er. „Nein, ich… gar nicht… „ ich ruderte schon wieder. Himmel, ich hätte einfach gut noch einen Drink vertragen können… „Pass mal auf“, sagte Sam und tauchte seine blauen Augen direkt in meine. Das Licht der Gartenlaternen spiegelte sich in seinen Pupillen. „Ich werde Dich jetzt küssen. Und wenn ich das getan habe, werde ich Dich noch einmal küssen. Weil ich Dich nämlich einfach bezaubernd finde. Und dann wirst Du mir sagen, ob Dir gefällt, was ich tue. Ok?“

Ich war viel zu überrascht, aber er ließ mir eigentlich auch gar keine Zeit für eine Antwort. Er nahm mein Gesicht in beide Hände, fuhr mit den Fingern die Konturen meines Gesichts nach und dann küsste er mich. Sein Kuss war wie alles an ihm. Kräftig, nachdrücklich, männlich und irgendwie mitreißend. Kraft und Bestimmtheit strömte aus jeder seiner Poren zu mir hinüber. Sein Kuss schmeckte nach Prosecco und entfernt nach Zigarette, aber das störte mich nicht. Ich genoss, wie all seine Stärke auf mich überzuströmen schien. Ich konnte mir gut vorstellen, wie sicher und wohl sich Vianne mit ihm fühlte. Ich überließ mich ganz seinen Armen. Ein Arm umschlang mich und die andere Hand ruhte auf meinem Oberschenkel. Dort spürte ich, wie er meine Haut sanft zu kneten begann und wie er dann mein Bein näher zu sich heranzog. Ich ließ das nicht nur zu, ich fand es mehr als angenehm. Seine Zunge spielte mit meiner, der Druck seiner Lippen verstärkte sich, seine eine Hand wanderte an meinem Schenkel aufwärts, während seine andere meine Haarspange löste und in mein Haar tauchte. Wow. Ein wenig kam ich mir vor wie die weiße Frau in den Armen von King Kong. Eines sehr menschlichen King Kong, der genau wusste, wie man eine Frau berühren musste. Dann plötzlich hielt er inne.

„Waren das schon zwei Küsse?“ fragte ich benommen.

Er lachte: „Ja, ich denke, das waren zwei Küsse. Und?“ „Hmmm, davon könnte ich mehr gebrauchen“, brummte ich und beugte mich zu ihm hinüber. Da sah ich, dass Ian wieder zu uns gekommen war.

Ein paar Schritte entfernt stand er, hielt in jeder Hand ein Glas mit Prosecco auf Eis, und beobachtete, was wir taten. Es schien ihm zu gefallen. Sein Blick war ernst, aber in seinen Augen funkelte es verdächtig. Ich sah ihn an und löste meine Augen nicht von seinem, während ich Sam küsste und in seinen Haaren wühlte. Sam wanderte mit seinen Lippen meine Halslinie entlang und ich seufzte genießerisch. Ian lächelte mich an und das Funkeln in seinem Blick verstärkte sich noch. Dann löste er den Augenblick auf, indem er näher kam, mir eines der Gläser reichte und bemerkte „Wie ich sehe, amüsiert Ihr Euch sehr gut ohne mich…“

Ich nahm ihm das Glas ab und trank es atemlos auf einen Schlag zu drei Vierteln leer. „Etwas Gutes lässt sich doch durch die Ergänzung um etwas anderes Gutes mühelos zu etwas noch Besserem machen, oder nicht?“ sagte ich und strahlte ihn an. Ja, das habe ich wirklich gesagt, Mel! Es war wohl der erste Satz des Abends, den ich fehlerfrei und ohne „Ähm“ dazwischen hervorbrachte. Ob es nun der Prosecco war oder aber Sams Küsse, die mich derart inspiriert hatten, ich weiß es nicht. Viannes Ratschlag, es doch bitte zu genießen, dass die beiden tollsten Männer des Abends auf mich flogen, begann sich in mir zu einem Vorsatz zu entwickeln. Wie Ian mich eben angeschaut hatte… ich wollte definitiv diesen Mann an diesem Abend an meiner Seite haben. Und Sam? Ich wollte definitiv die weiße Frau in seinen starken Armen sein! Und, oh ja, ich wollte, dass Ian mich dabei sah.
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Themenersteller 
Fortsetzung
„Nun, wer hätte das gedacht, Jules hat ihre Sprache zurückgefunden. Ich wusste gar nicht, was Deine Küsse so alles bewirken, Sam“, sagte Ian und setzte sich zu uns, ohne die Augen eine Sekunde lang von mir abzuwenden. Ich hielt seinem Blick stand. Ich will wissen, wie es ist, wenn DU mich küsst, sendete ich ihm wortlos hinüber und erhielt als Antwort wieder so ein Funkeln.

Wir sahen uns weiter wortlos an, während Sam hinter mir saß, meine Haare beiseite strich und meinen Nacken küsste, dann mit seinen Händen meinen Rücken entlangfuhr, meine Schultern, und schließlich nach vorn zu meinen Brüsten wanderte. Sacht strich er über meine Nippel, die sich unter dem dünnen Stoff des Kleides augenblicklich lustvoll aufrichteten. Ich konnte ein leises Stöhnen nicht unterdrücken und Ian nahm es lächelnd zur Kenntnis. Sam öffnete die drei Knöpfe an meinem Kleid. Es lässt sich nicht weit genug öffnen, um meine Brüste zu entblößen, aber so konnte er mit seinen großen, kräftigen Händen unter den Stoff fahren und meine Brüste direkt streicheln. Geübt neckte und liebkoste er meine Nippel zwischen seinen Fingern. Gott, habe ich Dir jemals erzählt, wie völlig verrückt und willenlos mich das macht, wenn ein Kerl so mit meinen Nippeln spielt? Ich schwöre Dir, Mel, ich habe eine Direktleitung direkt von meinen Nippeln in den Schritt. Wieder stöhnte ich und Ian ließ mich noch immer nicht aus den Augen. Es war als würde er mit seinen Augen in mich eindringen. Es war unglaublich. Dann sah ich, wie er seinen Zeigefinger in sein Proseccoglas tauchte. Er hob seine Hand an meine Lippen und fuhr ihre Konturen mit dem benetzten Finger nach. Ich konnte fühlen, wie seine Finger ein ganz klein wenig zitterten, ansonsten war ihm keine Regung anzumerken. Ich aber war völlig elektrisiert von seiner Berührung. Ich leckte mir über die Lippen, er tauchte den Finger erneut in sein Glas, fuhr mir damit wieder über den Mund, jetzt mit mehr Druck. In der Mitte meiner Unterlippe hielt er inne. Ich schaute ihn unentwegt an, während ich mit der Zungenspitze seinen Finger berührte. Ganz leicht nur. In seinem Augenwinkel zuckte es kurz. Ich begann, mit der Zunge seine Fingerkuppe zu umkreisen und als ich seinen Finger schließlich in den Mund nahm und sanft saugte, schloss er kurz die Augen und atmete hörbar ein. Aha. Doch nicht aus Stein, frohlockte ich innerlich. Während Sam mich noch immer von hinten liebkoste und mir inzwischen mit den Händen das Kleid über die Oberschenkel schob, fischte Ian aus seinem Glas einen Eiswürfel. Ich wusste gar nicht, wo ich mit meiner Aufmerksamkeit zuerst hin sollte! Es war wie ein totaler Stimulationsoverflow. Es war wie ein reißender Fluss, der mich mitzog. Ian setzte mir den Eiswürfel an die Lippen und fuhr mit ihm über meinen Mund. Noch immer hatte er mich nirgends berührt, nur mit dem Finger. Das Eis betäubte meine Lippen und löste einen wohligen Schmerz aus. Das Tauwasser lief mir den Mundwinkel hinab und ich ließ es laufen. Ian sah zu, wie es mir den Hals hinablief, ins Dekolleté und wie das Rinnsal zwischen meinen Brüsten verschwand. Gott, ich wollte so sehr, dass dieser Mann mich anfasste! Und ich wollte ihn anfassen! Ich wollte an seinem Schlüsselbein mit der Nase auf die Suche nach den Resten seines After Shaves gehen, ich wollte ihm sein weißes Hemd über die Schultern streifen, ich wollte… aber er saß nur da, beobachtend, genießend… er hatte alle Zeit der Welt und er machte mich ganz und gar verrückt damit!

Schließlich hörte ich Sam an meinem Ohr flüstern: „Lass uns reingehen.“

Wie in Trance stand ich auf, ließ mich von ihm bei der Hand nehmen und folgte ihm ins Haus. Und Ian? Sollte er nicht mitkommen? Ich dachte, er wollte… wollte er NICHT??? Er blieb sitzen, lehnte sich zurück, sah uns gehen. Na bitte, dachte ich. Wer nicht will, der hat schon. Oder der will dann eben nicht. Ich war so angespitzt, dass ich wirklich nur noch gevögelt werden wollte, Mel. Sorry für die Vokabel, aber so war es.

Sam führte mich in eines der Gästezimmer und fragte, ob er die Tür schließen solle. „Nein, lass sie ruhig auf“, sagte ich übermütig. Wer weiß, fügte ich in Gedanken hinzu, vielleicht kommt Ian vorbei und schaut uns zu, dann sieht er wenigstens, was ihm entgeht. Das Zimmer war angenehm schlicht eingerichtet, alles tauchte gleichsam ineinander in einer Harmonie aus schiefergrau und beigebraun. Durch einen Spalt zwischen den Vorhängen sah man den Abendhimmel, von irgendwoher kam indirektes, gedämpftes Licht. Es roch nach frischer Bettwäsche. Durch den Spalt, den Sam die Tür offen gelassen hatte, drangen die Geräusche der Party gedämpft zu uns. Wieder trat Sam hinter mich, begann, mich zu liebkosen und zu streicheln. Dieser Riese von einem Mann, wie ungewohnt, aber gut ungewohnt fühlten sich seine Berührungen an. Ich sank einfach dahin in seinen Armen, stöhnte lustvoll, als er wieder meine Nippel berührte.

„Das magst Du wohl besonders“, stellte Sam dicht an meinem Ohr fest. „Ja“, hauchte ich zurück, „hör bloß nicht auf. „ „Hatte ich nicht vor“, brummte er.

Dann zog er mir mit einer einzigen Bewegung das Kleid über den Kopf. Ich drehte mich zu ihm herum und zog ihm sein T-Shirt über den Kopf. Dieser durchtrainierte Körper, die Härte seiner Muskeln unter der Haut… er zog mich zu sich heran und meine nackten Brüste pressten sich gegen seinen Oberkörper. Ich fühlte seinen schnellen Atem, den raschen Herzschlag. Er setze sich auf das Bett und zog mich einfach mit sich. „Du bist wunderschön, so wie ich es mir dachte “, sagte er. Dann küsste er meine Brüste und begann, mit der Zunge an meinen Nippeln zu spielen. Allerspätestens jetzt war ich klatschnass vor Erregung. Er streifte mir das Höschen ab, aber als ich mich an seinem Gürtel zu schaffen machen wollte, hielt er meine Hand fest. „Warte noch“, sagte er. „Ich möchte Dich erst mit jemandem bekannt machen.“ Ach Du meine Güte, wer denn nun noch, schoss es mir durch den Kopf. Aber dann sah ich, wie Sam neben sich in die Nachttischschublade griff und einen Gegenstand in einer weichen Stoffhülle hervorholte. Spielzeug? Dachte ich… Nun ja, eigentlich war ich auch ohne Hilfsmittel mehr als bereit, aber bitte…

Er holte aus der Stoffumhüllung einen langen Stab hervor, einen Dildo. Aber er sah irgendwie anders aus als die Dildos, denen ich schon begegnet war. Ich fasste ihn an. Er fühlte sich kühl, glatt und hart an. „Er ist aus Glas“, erklärte Sam. „Keine Angst, er bleibt nicht so kalt, er nimmt die Körperwärme sehr schnell auf. Lass mich Dich ein wenig verwöhnen. Darf ich?“ Und mit diesen Worten begann er, mit der Spitze des Dildos die Konturen meines Körpers nachzufahren. Sam hatte Recht, die anfängliche Kühle verflog sehr schnell. Als er schließlich mit dem Dildo die Innenseite meines Oberschenkels entlangfuhr, war ich sehr gespannt darauf, dieses außergewöhnliche Spielzeug in mir zu fühlen. Sam umkreiste meine Scham in immer enger werdenden Kreisen. Dann glitt er direkt zwischen meine Schenkel, nahm etwas von der dort reichlich vorhandenen Feuchtigkeit mit dem Dildo auf, führte ihn hierhin und dorthin. Die Feuchtigkeit auf dem Glas ergab ein aufregendes Gefühl, die Härte des Materials war ungewöhnlich. Dann führte er mir den Dildo ein, ließ ihn langsam hin- und hergleiten, während ich in seinem Arm immer wieder aufstöhnte. Schließlich hielt ich es wirklich nicht mehr länger aus und diesmal erlaubte er mir auch, dass ich ihm den Gürtel öffnete, den Knopf, den Reißverschluss. Ich glitt mit einer Hand in seine Jeans und massierte seinen prall erigierten Schwanz. Gemeinsam zogen und zerrten wir ungeduldig an seiner Hose, an seinem Slip, bis wir endlich auch den letzten Rest an störendem Stoff zwischen uns losgeworden waren.

„Ich schwöre, wenn Du mich jetzt nicht sofort fickst, dann flippe ich aus“, raunte ich ihm ins Ohr.

„Dein Wunsch sei mir Befehl“, hörte ich an meinem Hals, dann angelte Sam in der Schublade nach einem Gummi, streifte es sich routiniert über, noch bevor ich Hand anlegen konnte um ihm zu helfen, und endlich, endlich war er über mir. Ich wölbte ihm meinen Körper entgegen und als er in mich eindrang, seufzte ich vor Erlösung. Es dauerte keine drei Minuten, ehe ich das erste Mal kam. Gerade schwebte ich sanft wieder der Realität entgegen, da hörte ich hinter uns ein Räuspern, dann ein „Störe ich?“
volatile
*******aum Frau
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Sam hielt inne, richtete sich auf und zog mich mit sich, sodass ich auf seinem Schoß saß, die Beine rechts und links neben ihm ausgestreckt. In der Tür stand Ian. Lässig lehnte er mit gekreuzten Armen im Türrahmen, ganz entspannt, so als hätte er uns schon eine Ewigkeit beobachtet.

„Die Frage, wie lange Du da schon stehst, die spare ich mir jetzt einfach mal“, grinste Sam, während ich nach den Zipfeln der Tagesdecke angelte. Irgendwie hatte ich trotz allem das alberne Bedürfnis, mich zumindest teilweise zu bedecken. „Nun ja“, sagte Ian, „zumindest bin ich lange genug hier, um zu wissen, wie schön Jules nackt ist, wie entzückend sie aussieht, wenn sie kommt und um mich zu fragen, ob Ihr vielleicht noch einen Mitspieler gebrauchen könnt.“ Ich bemühte mich um lässige Nonchalance, als ich sagte „Ach… vorhin hätte man glatt denken können, Du seist doch nicht interessiert“, während ich innerlich fast an meinem heftigen Herzschlag erstickte. Ich, mit zwei Männern! Oh mein Gott. OhmeinGottohmeinGottohmeinGott…

Ian sagte „Ich lasse der ungestümen Jugend eben gern den Vortritt und dachte mir, ich komme dazu, wenn der erste Anflug von…“

„Geilheit“, ergänzte Sam grinsend.

„… Geilheit“, nickte Ian und trat ganz ins Zimmer „vorüber ist.“

Er schloss die Tür. Als er sich die ledernen Flipflops von den Füßen streifte und begann, sein Hemd aufzuknöpfen, stand ich auf. Nackt, wie ich war, ging ich zu ihm hinüber. „Lass mich das machen.“ sagte ich.

Ians Blick wanderte an mir herab, dann wieder hinauf, und tauchte dann in meinen. Wortlos ließ er die Hände sinken. Mit zitternden Fingern öffnete ich langsam Knopf um Knopf, zog das Hemd aus seinen Jeans. Ich glitt mit den Händen unter den Stoff, berührte seine warme Haut und sorgsam gestutztes Brusthaar. Ich trat noch näher an ihn heran, atmete den letzten Hauch seines After Shaves ein, wie ich es mir gerade noch vorgestellt hatte. Er stand völlig bewegungslos. Ich streifte ihm das Hemd ganz ab und es fiel hinter ihm zu Boden. Meine Hände glitten weiter über seine Brust, seine Arme, seinen Rücken, dann seinen Hals entlang, hinauf bis zu seinem Gesicht. Mit den Fingerspitzen fuhr ich die Konturen seiner Wangen, seiner Lippen nach. Ich näherte meine Lippen den seinen, wie um ihn zu küssen, aber er bewegte sich noch immer nicht, kam mir keinen Millimeter entgegen. Er sah mich an und sah mich an und sah mich an… eben noch erhitzt vom Sex mit Sam, stand ich nun da und begann zu frieren. In diesem warmen Raum, an diesem warmen Abend. Was war das nur mit diesem Mann. Ich wollte schon zurück zu Sam aufs Bett gehen, doch diesen Impuls hatte Ian wohl gespürt. Er nahm mich bei den Oberarmen, wie, um mich vor einer nahenden Ohnmacht aufzufangen. Er zog mich zu sich heran und nun zitterte ich wirklich. Seine Hände glitten meine Arme hinab, über meinen Rücken, tauchten in mein Haar, umfingen meinen Hinterkopf. Mit den Lippen berührte er meine Stirn, glitt hinab über meine Nase, hielt dann inne über meinem Mund. Ich spürte seinen Atem und glaubte, beinahe zerspringen zu müssen. Dann berührten seine Lippen meine. Ganz zart, schmerzhaft zart, sodass ich vor Verzweiflung aufstöhnte. Ich war völlig gefangen in dieser einen, winzigen Berührung. Dann verstärkte er den Druck seines Mundes, zeigte mir endlich etwas von dem Hunger, den er spürte und für einen Moment drehte sich der Raum um mich. Mel, ich schwöre, ich habe noch nie solche eine schmerzhafte, unglaubliche Lust auf jemanden gespürt. Ich wusste gar nicht mehr, wohin mit mir. Wir küssten uns weiter, dann drängte mich Ian rückwärts in Richtung Wand, wo hinter mir ein Spiegel hing. Er drehte mich um, sodass ich mich und ihn hinter mir betrachten konnte. Er hob meine Hände und platzierte sie rechts und links neben dem Spiegel. Dann sah ich ihm zu, wie er mit den Händen über meine Brüste wanderte, meine Taille hinab, wie eine Hand auf meinem Bauch ruhte, die andere meinen Schritt liebkoste. Die ganze Zeit spürte ich seinen Atem in meinem Nacken und im Spiegel ließen sich unsere Blicke nicht einen Moment los. Er trat einen Schritt zurück, zog sich rasch ganz aus, trat dann wieder an mich heran, so dass ich seine Erektion an meinem Po spüren konnte. Im Spiegel sah ich, dass Sam sich auf dem Bett zurückgelehnt hatte und genüsslich beobachtete, wie Ian mich weiter mit dem Finger liebkoste und wie mir vor Erregung die Knie weich wurden.

Gerade als ich dachte, mich unmöglich noch länger auf den Beinen halten zu können, packte Ian mich von hinten und trug mich zum Bett. Ich wollte mich am liebsten in seinen Armen in Wohlgefallen auflösen, doch er setzte mich sanft ab. Sam war da, direkt neben mir, aber im Augenblick nahm ich ihn kaum wahr. Ian war über mir, küsste mich jetzt lang und fordernd und ich sog ihn auf, jede Pore von ihm atmete ich ein. Meine Finger liefen seinen Körper hinab, wieder empor, ihn überall streichelnd, ertastend, erforschend. Das Gummi, das er vom Nachttisch gefischt hatte, streifte ich ihm fahrig und ungeduldig über. Dann fing er sie ein, meine Finger. Verschränkte seine Hände mit meinen, presste mir die Hände rechts und links von meinem Kopf in die Kissen. Hielt sie dort. Mit der Zunge leckte er eine Straße zwischen meine Brüste, dann lag er auf mir. Hielt auch meine Beine fixiert mit seinem Gewicht. Sah mich an. Sah mich immer noch an.

„Bitte“, brachte ich schließlich hervor, mehr nicht. Er lächelte auf mich herab, dann tauchte er quälend langsam in mich ein. Die Qual der Langsamkeit entlud sich in einem lauten Aufschrei, den ich einfach nicht zurückhalten konnte und auch nicht wollte. Die Tränen liefen mir über das Gesicht, während er tief und tiefer in mich eindrang. Ich weiß nicht, woher sie kamen, diese Tränen, Mel, so etwas ist mir noch nie passiert, aber dieser Mann… ich konnte einfach nicht anders, diese Tränen mussten irgendwo hin, sonst wäre ich übergelaufen vor Lustschmerz. Er ließ mich nicht kommen. Immer wenn ich kurz davor stand, hörte er auf, sah mich an, leckte mir die Tränen fort, ließ mich bitten und noch mal bitten, bis er mich endlich mit einigen tiefen, energischen Stößen erlöste. Wieder schrie ich auf und rollte mich dann schluchzend unter ihm zusammen wie ein Kätzchen, das man gerade am Nackenfell aus dem Fluss gezerrt und vor dem Ertrinken gerettet hatte. Aber er ließ mich nicht allein. Er schmiegte sich an mich, ahmte die Krümmung meines Körpers mit seinem nach, hielt mich, bis die Tränen versiegt waren. Sam hatte uns die ganze Zeit wie gebannt beobachtet. Nun rückte er von der anderen Seite an mich heran und berührte mich fast zögerlich. Sie tat so gut, seine warme, starke Hand in meinem Rücken.

„Was im Himmel hast Du mit ihr gemacht??“ hörte ich ihn über mir zu Ian hinüber flüstern. „Ich weiß es nicht… es war einfach so… es ist einfach so…“, hörte ich seine Stimme, rauh und belegt. Auch er war offensichtlich etwas derangiert von dieser Sinnesexplosion, die unser Zusammentreffen verursacht hatte.

„Es geht mir gut“, sagte ich schließlich und meine Stimme klang durch die Umarmung der beiden Männer hindurch wie durch ein Kissen. „Wirklich.“ Dann fügte ich hinzu: „Es ging mir nie besser…“
und hörte, wie beide Männer erleichtert lachten. Ich räkelte mich und streckte mich, lag nun ausgestreckt zwischen den beiden. „Ihr seid wunderbar und das hier ist wunderbar und ich möchte noch viel viel mehr mit Euch anstellen.“

Ich fühlte mich wie eine Königin, Mel! Zwei grandiose Männer und beide bemühten sich, mich nach Kräften zu verwöhnen. Das sollte sich wirklich jede Frau mal gönnen… „Wenn es weiter nichts ist, Prinzessin“, sagte Sam neben mir, „ich denke, an uns soll es nicht liegen…“
volatile
*******aum Frau
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Ich wandte mich Ian zu, wir küssten und streichelten uns, liebevoll diesmal, mit mehr Genuss und viel entspannter als vorher. Ich hätte hineinkriechen können in ihn, so unglaublich anziehend fand ich ihn von Kopf bis Fuß. Während ich in seinen Armen lag, spürte ich von hinten Sams Hände auf mir. Er streichelte meinen Rücken, bis hinab zum Po, dann wieder zurück, bedeckte mich mit Küssen. Wie aber tut man es denn nun mit zwei Männern, schoss es mir durch den Kopf. Aber die beiden führten mich ganz hervorragend. Ian zog mich auf sich, genoss es sichtlich, dass ich so auf ihm ritt. Dann spürte ich Sam wieder hinter mir und mir klopfte das Herz bis zum Hals. Er würde jetzt also… lieber Himmel, konnte ich das???

Ian zog mich zu sich herunter und küsste mich und dann spürte ich Sams Hände an meiner Hüfte und fühlte, wie er mit sanftem Druck von hinten in mich eindrang. Ich kann dieses Gefühl überhaupt nicht beschreiben. Es ist, als würde all die Lust, die man eh schon empfindet, verdoppelt. Zwei Männer, zwei Schwänze gleichzeitig zu spüren, zu spüren wie vier Hände Dich streicheln, Dich halten… Mel, das ist so unglaublich, es ist… einfach zu tief, zu intensiv, um es richtig beschreiben zu können. Ich gab mich den beiden ganz einfach hin, mit Haut und Haaren und sie bescherten mir das beste Erlebnis, das ich je hatte. Ich sah Ian in die Augen und spürte Sams Hände überall und wir bewegten uns zu dritt in einer Wolke von Gier und Lust und Genuss. Dauerte es fünf Minuten oder zwei Stunden, ich habe keine Ahnung. Ich weiß nur, dass wir am Ende völlig erschöpft beieinander lagen und einfach nur ein- und ausatmeten.

„Und, Prinzessin, war alles zu Deiner Zufriedenheit?“ hörte ich Sam neben mir. „Oh ja“, sagte ich. „Mehr als das. Viel mehr als das.“

Danach muss ich einfach eingeschlafen sein. Ich weiß nicht, wie lange ich geschlafen hatte, aber als ich erwachte, war ich allein. Auf dem Kopfkissen lag ein Zettel. „Schön bist Du, wenn Du schläfst, Prinzessin. Ich konnte nicht verweilen und Ian ist sicher zum Strand hinuntergegangen. Der alte Eigenbrötler beschließt einen solchen Abend gern allein mit einer Flasche Bier. Sag ihm trotzdem auf Wiedersehen, bevor Du gehst. Ich hoffe doch, wir sehen Dich bald wieder. Kuss, Sam PS: Du darfst gern duschen. Im Bad ist alles, was Du brauchst.“

Dankbar für das PS schälte ich mich aus den Laken und ging ins Bad. Nach einer erst heißen, dann kalten Dusche fühlte ich mich belebt und frisch. Ich suchte zwischen den Kissen nach meinem Höschen und streifte mein Kleid über. Auch Schuhe und Handtasche suchte ich zusammen, das Höschen ließ ich einfach in der Tasche verschwinden. Dann warf ich einen Blick in den Spiegel und bekam eine Gänsehaut. Zärtlich fuhr ich mit dem Finger den hölzernen Rahmen entlang und lächelte mein Spiegelbild an. Dann verließ ich das Zimmer.

Barfuß, mit den Sandalen in der Hand, ging ich den Weg hinunter in Richtung Strand. Einige Pärchen waren auf den Sitzpolstern noch miteinander beschäftigt, vom Whirlpool her erklang Gelächter. Wie spät es wohl war… keine Ahnung. Ich ging durch den kühlen Sand immer weiter Richtung Wasser, bis ich im Schein des halben Mondes schemenhaft Ians Umrisse erkannte. Wie Sam geschrieben hatte, saß er dort im Sand und hielt eine Flasche Bier in der Hand. „Hier bist Du also“, sagte ich und setzte mich neben ihn. „Ich hoffe, ich störe nicht.“ Schweigend hob er die Hand und reichte mir eine andere Flasche Bier, die er offenbar vorausschauend mitgebracht hatte. Eine Weile schauten wir einfach über das Wasser, das träge ans Ufer schwappte und glitzernde Tupfen aus Mondschein trug. „Es war sehr besonders mit Dir“, sage ich schließlich, weil ich ihm das gern sagen wollte. „Ich danke Dir.“

„Wofür dankst Du mir? DU bist besonders“, sagte er.

Und dann passierte etwas, das so eigentlich nicht mehr Teil des Abends war, etwas, das inoffiziell, nur zwischen ihm und mir, nicht zwischen zwei Gästen einer wilden Party, geschah. Ich schwöre, ich wollte ihn nur küssen, aus einem tiefen Gefühl der Zuneigung heraus. Ich hatte irgendwie Respekt davor, wie er dort allein gesessen hatte und wollte seinen privaten Moment gar nicht so sehr stören… aber da zog er mich auf sich, küsste mich und sagte „Bleib noch eine Weile. Bitte.“ Er streifte mir die Träger meines Kleides von den Schultern, schob es mir bis über die Taille, raffte den Saum hoch, bis er seine Hände über meine nackten Pobacken wölben konnte. „Ich möchte Dich noch einmal spüren“, sagte er und so schliefen wir noch einmal miteinander, dort unten in der kühlen Nachtluft. Ich saß auf ihm und wir bewegten uns kaum. Sein Atem perlte über meine Haut und ich hielt mein Gesicht in seiner Halsbeuge vergraben und saugte seinen Duft auf, als würde ich etwas davon mitnehmen können.

Dann, irgendwann, küsste ich ihn ein letztes Mal, stand auf und ging ohne ein Wort. Am Horizont kehrte als dünner Streifen das Licht zurück.

Und heute Mittag, als ich aufstand und Auntie Louise mir meine Pancakes brachte, Mel, da brachte sie außerdem eine wunderschöne rosa Paeonie mit, an der ein Kärtchen hing. Darauf stand „Für Jules, mit den besten Glückwünschen zu einem erfolgreichen ersten Schultag. Sei innig geküsst von Ian“ Diese prächtige Blume lege ich jetzt auf den Beifahrersitz und dann brause ich los. Gleich, nachdem ich hier auf „enter“ gedrückt habe. Ich kann es nämlich kaum erwarten, Dein Gesicht zu sehen, nachdem Du dies alles gelesen hast.

Es drückt Dich herzlich

Deine Jules
*******ose Frau
793 Beiträge
einfach whow...
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Themenersteller 
Danke.

Schon allein für's Durchhalten und Lesen des ganzen Textes! *ja*
nochmal Kaminlesung
****ra Frau
12.347 Beiträge
Wow, ja mehr gibts da nicht zu schreiben - sehr sinnlich-erotisch.

LG Herta
Tut mir leid, ich schaff das einfach nicht nebenbei, so lange, lange Kurzgeschichten zu lesen. Schade eigentlich, an den Kommentaren der Anderen sehe ich ja, dass diese hier bestimmt gelungen ist.

Wie wär´s, wenn wir einen Thread nur für die längeren Geschichten schaffen würden?

Liebe Grüße und Hochachtung vor soviel Input für´s Schreiben.

Gudrune
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Themenersteller 
Ich dachte mir, dass die Länge des Textes einige vom Lesen abhalten würde.

Das tut mir leid, aber der Text hat nun einmal die Länge, die er hat.

Ich habe extra noch einmal recherchiert und keine bessere Längenbestimmung für Kurzgeschichten gefunden als:

"Der Text sollte in einer Lesesitzung gelesen werden können."

Was auch immer nun eine Lesesitzung ist... für jemanden im Büro nebenbei ist es hier in meinem Fall klar zu viel.

Der Text hat in Word 14 Seiten. In der Freizeit ist das, so denke ich, noch ok für eine Kurzgeschichtenlesesitzung.

Ich habe schon Kurzgeschichten gelesen, die hatten 30 und mehr Seiten...

Insofern hoffe ich noch auf 1-2 Kommentare von Lesern mit Lesefreizeit, die den Text doch bewältigen.

Ist ja auch eher leichte Kost, das müsste zu schaffen sein. *g*
*****har Paar
41.020 Beiträge
Gruppen-Mod 
@ SinasTraum
Gemach, gemach, schöne Frau - und immer mit der Ruhe. Alte Männer sind nun mal kein Intercity, wenn's ums Lesen neben all der sonstigen Arbeit geht ...

*opa*

Kurzgeschichten mit 30 und mehr Seiten? Dafür gibt es dann Begriffe wie Novellen, kleine Erzählungen oder so, aber das sind sicher keine Kurzgeschichten mehr. Allenfalls Geschichten.

Die aus dem Amerikanischen kommende Short-Story ist wohl etwas zu krass gesehen (nach meiner Meinung), aber eine Kurzgeschichte ist aus meiner Sicht und meines Wissens höchstens um die 10 Seiten lang.

Natürlich könnte man, wenn man will, auch "Ulysses" als eine etwas lang geratene Kurzgeschichte bezeichnen, aber das entspricht nicht der allgemein gültigen (leider sehr ungenauen) gebräuchlichen Definition. Und insofern ist mit dieser Geschichte sicher eine Art Obergrenze erreicht oder sogar überschritten, was die Länge betrifft, die eine Kurzgeschichte haben sollte. Aber das wird mich nicht vom Lesen abhalten. Ob ich dann allerdings noch die Kraft zu einem Kommentar finde, sei dahingestellt ...

*g*

(Der Antaghar)
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Themenersteller 
Ich gehe mit Deiner Einschätzung absolut konform, @*****har.

Um die zehn Seiten ist ein gutes Maß.

Das habe ich ja nun leider etwas überschritten, aber ich mochte so gar nicht kürzen.

Vielleicht magst Du ja doch lesen und kommentieren und findest eventuell etwas, das man weglassen könnte.

Ich würde mich - nicht nur, aber besonders - über Deinen Kommentar sehr freuen.

*blume*

Nathalie
Die Geschichte hat mich begeistert.

Und ich finde sie übrigens auch nicht zu lang.
Aber das liegt sicher auch an der individuellen Lesegeschwindigkeit.

Vielen, vielen Dank für diesen Beitrag! *spitze*


Liebe Grüße,
Barbara
Ich wollte in deine Geschichte eigentlich nur mal kurz reinschnuppern, aber sie ist so mitreissend geschrieben, dass ich nicht aufhören konnte, weiter zu lesen!

Allein alles in eine Briefform zu packen ist eine sehr schöne Idee!

Toll geschrieben!

Gruß Luna
eine wahnsinnig erotische Story
herzlichen Glückwunsch zu dieser Geschichte - ich finde sie herrlich
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Themenersteller 
Danke schön! *blume*
*******ose Frau
793 Beiträge
@SinasTraum
"whow" finde ich deine Geschichte immer noch *ggg*

Eine Kurzgeschichte von dieser Länge hatte ich zwar nicht erwartet, aber es war kein Wort zuviel und ich habe jedes genossen. Schön fand ich die Idee, diese Geschichte in "lesefreundlichen" Fortsetzungen zu posten. Normalerweise bin ich ja nicht den ganzen Tag im Joy, aber am Sonntag blieb ich eingloggt und schaute immer wieder nach, ob jetzt >endlich< die nächste Fortsetzung da ist. Hat irre Spannung aufgebaut.

Lieben Gruß
*roseschenk*
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Themenersteller 
Naja, der Text pendelt wohl irgendwo zwischen Kurzgeschichte und erotischer Erzählung, wenn man ihn zuordnen wollte. Für eine Erzählung schien er mir aber wiederum nicht lang und gehaltvoll genug.

Für mich ist es daher NOCH eine Kurzgeschichte.

*g*

Freut mich, dass sie Dir gefallen hat.
Gierig überflogen...
...*sabber*
Einfach schön!
Ich müsste schon längst im Büro sein, konnte aber nicht aufhören...
Danke!
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