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Invasion

Invasion
Sie hatten eine Schneise der Verwüstung hinterlassen.
Viele Jahre waren sie sesshaft gewesen, fristeten ihr Dasein in den kargen Halbwüsten Nordafrikas.
Ausgiebige Regenfälle, anhaltend hohe Luftfeuchtigkeit und Wärme boten für sie die idealen Bedingungen, um das Anwachsen ihres Volkes explosionsartig zu beschleunigen.
Durch die voranschreitende Zunahme der Population und dem damit verbundenen Nahrungsmangel stieg der Druck; die Massenwanderung stand kurz bevor.
Mit dem Ansteigen der Hormonkonzentration ging die körperliche Veränderung einher, die sie dazu befähigen würde, ihren todbringenden Feldzug zu beginnen.
Die Gregaria-Phase trat ein.
Mit der ersten Vorhut nutzte ein Teil ihres Heeres die Kraft der Luftströmungen in Richtung Westen über den Atlantik.
Ein Großteil der „Zähne des Windes“ war, zum Entsetzen der Bevölkerung, über die Insel Lanzarote hereingebrochen, versprengte Einheiten gelangten bis nach Portugal.
Allerdings blieben dort die Schäden gering, der Angriff verpuffte; zu ungenügend waren sie gerüstet für die Überquerung der unwirtlichen Wasserwüste.
Einigen wenigen ihres Clans gelang es, mit einem tropischen Sturm noch weiter bis in die Karibik zu ziehen, um dort, auf Barbados, völlig entkräftet ihr Leben auszuhauchen, noch bevor sie ihr zerstörerisches Werk beginnen konnten.
Mit den nächsten Winden war der Aufbruch erfolgreicher.
Auf ihrem Vormarsch in Richtung Osten legten sie jeden Tag bis zu 100 km zurück, verwüsteten in Minutenschnelle viele Hektar Ackerland und Obstplantagen.
Sie hatten hier ihr Zerstörungswerk nach einem Monat über eine Strecke von mehr als 3500 km zwischen Mauretanien und dem Sudan fortgesetzt.
Auf ihrem Beutezug vernichteten sie die Nahrungsgrundlage von Millionen von Menschen, alles was ihnen vor die Mandibeln kam, wurde vertilgt, Hungersnöte von unbeschreiblichem Ausmaß standen bevor.
Die Bauern konnten meist nur hilflos zusehen, hatten dieser Übermacht nichts Wirksames entgegen zu setzen.
Sie konnten nichts dagegen unternehmen, dass die gesamten Früchte ihrer Arbeit, ihre Ernte, vernichtet wurden.
Ihnen blieb nur, den gigantischen Schwärmen des Milliardenheeres der Wanderheuschrecken hinterher zu blicken, wie es weiterzog, Verwüstung und Schrecken verbreitend.
stimmt leider . . .
nochmal Kaminlesung
****ra Frau
12.347 Beiträge
Ja, grausam Wirklichkeit in vielen Gebieten auf der Erde. Spannend geschrieben.
sorry sorry und nochmals sorry
ich dachte zuerst du meinst direkt die menschen *schiefguck* bis ich dann was von "mandibeln" las. Ich fasste mir ans Kinn, dachte zwar noch kurz an BP, räumte aber dann doch in gedanken ein, daß ich keine Mandibeln habe. *lol*
andereseits ist die geschichte vermutlich auch mit etwas anderen worten auch auf andere lebewesen anwendbar - äh... *nixweiss*
Das Thema ist schon aktuell und interessant.

Die Geschichte selbst erinnert mich an einen spröden Zeitungsartikel, der emotionslos von den üblichen Unfällen, Katastrophen, Hurrikans usw. berichtet.
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