Gewitter
GewitterEs war ein glühendheißer Tag gewesen. Die Hitze brannte im Auto auf ihrer Haut. Schon doof, dass ihr kleines Auto keine Klimaanlage hatte. Aber Ribanna war froh nach der Scheidung überhaupt ein Auto zu haben. Diese Woche war grausam zu ihr gewesen. Jeden Tag hastete sie von der Arbeit nach Hause, um mit ihrer Mutter zusammen ins Krankenhaus zu fahren. Die Besuche bei ihrem Vater strengten sie und ihre Mutter sehr an, da ihr Vater im Krankenhaus wesentlich dementeres Verhalten zeigte als zu Hause. Ihr Freund zog sich mehr zurück, als das er ihr Trost und Kraft gab.
Eben kommt sie wieder nach Hause. In ihr stilles kleines Haus. Ein Ort des Friedens. Hier zog sie oft und gerne zurück und schaute in die Welt nur durch ihr Netbook.
Während sie in die Garage fährt, sieht sie wie sich Wolken im Westen zusammenziehen. Eine dunkle Wand baut sich dort auf. Ihr kommt ein Vergleich mit ihrem Leben auf, dass ihr zurzeit einsam und dunkel vorkommt.
Ohne die Sachen des Tages zu erledigen oder etwas zu essen geht sie hinauf ins Bad.
Eine heiße Dusche hat bei ihr schon oft Wunder bewirkt. Lange duscht sie mit viel heißem Wasser und viel duftendem Schaum.
Als Ribanna aus der Dusche steigt, ist es immer noch heißt, aber die Gewitterfront hat es bereit dunkeln lassen. Wegen der Hitze trocknet sie sich nicht ab, sondern geht so nass wie sie ist in ihr Schlafzimmer.
Dort legt sie sich nun nur noch feucht ohne Decke auf ihr Bett. Sie schließt die Augen und spürt die Wassertropfen auf ihrer Haut verdunsten.
Das Gewitter grummelt nun lautstark durch das geöffnete Fenster. So hört Ribanna nicht die leisen Schritte, die Treppe hochkommen und sich ihrem Bett barfuß näheren.
So meint sie der Wind durch das Fenster würde sich wie streichelnde Hände anfühlen.
Diese Hände streicheln sanft hier ihr Gesicht, ihre Arme. Greifen schnell ihre Handgelenke, um sie ans Bett zu fesseln.
Sie reißt die Augen vor Schreck auf. Aufgrund der Dunkelheit sieht sie aber nichts. Spürt aber, wie ihr Versuch zu sehen, sofort vereitelt wird, in dem ihr die Augen verbunden werden.
Sie will schreien, lässt es dann aber. Es würde sie, so abgelegen wie sie wohnt, keiner hören, zu dem ist das Gewitter inzwischen so laut, dass sie noch nicht mal die Geräusche in ihrem Schlafzimmer hören kann.
So liegt sie nun auf ihrem Bett.
Kann nicht sehen, kann sie kaum bewegen und hören kann sie aufgrund des Gewitters auch nichts.
So liegt sie nun da in Panik und spürt wie sie beobachtet wird.
Da spürt sie die Hände wieder, die sie zärtlich streicheln. An den Brustwarzen sind sie nicht so zärtlich, aber genauso stark zwirbelnd wie sie es mag und ihre Panik wird von Geilheit überlagert.