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Kleiner Feind in mir

****ra Frau
2.917 Beiträge
Themenersteller 
Kleiner Feind in mir
Die erste Wut ist verraucht, seit dem Du Dich vor einem Jahr bemerkbar gemacht hast. Klammheimlich, still und leise, warst Du auf einmal da. Nein, ich hab es nicht bemerkt, als Du Dich entschieden hattest, in mir zu keimen. Und doch hast Du Dich entschlossen, meine Aufmerksamkeit auf Dich zu ziehen. ‚Warum? Warum? Warum ich?‘ Habe ich mich gefragt, gegen Dich versucht zu kämpfen, es nicht akzeptiert, meinen Körper mit Dir zu teilen.
An einer so empfindlichen Stelle hast Du Dich platziert. Du musst da weg, raus aus mir. Mein Arzt gab und gibt sich auch alle Mühe, setzt alle Mittel ein, die es momentan gegen Dich gibt, doch hast Du Dich standhaft in mir festgesetzt, entschlossen, noch nicht aus mir zu weichen. Angst hast Du in mir ausgelöst. Noch bist Du nicht bösartig, doch was wird sein, wenn Du Dich doch dazu entscheiden wirst? Bin ich dann bereit, es zu akzeptieren? Es gibt doch so viel, was ich noch vorhabe, meine neu gewonnene Freiheit endlich anzunehmen und sie auszuleben. Doch Du wirst darauf keine Rücksicht nehmen, stimmt‘s? Eine höhere Macht, wirkt da nun in mir, von der niemand weiß, wie sie wirken möchte. Ich werde mich nicht kampflos ergeben, doch verstehe ich nun, nach dieser langen Zeit mit Dir, dass ich nicht auf diese Art gegen Dich kämpfen darf. Dein Dasein ist eine Ermahnung an mich und an mein bisheriges Leben.
Ich sehe Dich inzwischen als ein Symptom meiner Vergangenheit. Dort wo Du sitzt, so tief in mir, das ist der Ausdruck meiner verletzten Seele. Wie tief in mir ich verletzt bin. Ich gestehe es mir endlich ein, jetzt, wo es sozusagen sichtbar ist, dass ich verletzt bin, dringt es in mein Bewusstsein, ich verstehe.
Habe ich in den letzten Jahren zu wenig Rücksicht auf mich genommen, sämtliche Verletzungen klaglos hingenommen? Alles tief und tiefer in mich eindringen lassen, bis an diese Stelle, die so wehrlos ist und doch meine Weiblichkeit ausmacht. Meine Weiblichkeit, mit der ich, seit ich denken kann auf Kriegsfuß stand, sie erst in den letzten Jahren entdeckte, akzeptierte und begann, sie auszuleben. Und dann kamst Du. Warum?

Ja, Du hast mich zum Nachdenken gebracht, mir gezeigt, was wirklich wichtig ist. ICH. Ich sollte mir das Wichtigste sein, was in meinem Handeln jedoch nicht heißt, mit dem neugewonnenen, gesunden Egoismus andere vor den Kopf zu stoßen. So werde ich wohl auch nie sein. Doch ein klein wenig mehr verlangen. Endlich mehr ausdrücken, was mir gut tut, fordern, was meine Seele heilen könnte, und damit auch mein verletzter Körper. Mit Geld könnte ich Dich nicht wegkaufen. Weder mit Weinen und Klagen, Jammern und Toben. Also werde ich meine vergewaltigte Seele sanft behandeln, von innen heraus. Damit Du und ich zusammen wirken können. Lass uns Deine Kraft nicht gegen mich verwenden, sondern für mich.
Denn eins ist sicher: ohne mich, wirst auch du sterben.
*****har Paar
41.020 Beiträge
Gruppen-Mod 
Eine bemerkenswerte Betrachtung ...

Diese kleinen "Feinde" in uns werden leider oft wirklich zu Feinden, weil wir sie als Feine sehen. In Wahrheit ist es oft nur der Versuch unserer Seele, über den Körper zu zeigen, dass da etwas nicht stimmt und geheilt werden will - weil wir alle es mehr oder weniger verlernt haben, auf leisere Stimmen in uns zu hören.

Man kommt mehr und mehr zu der Überzeugung, dass selbst bösartige Wucherungen nichts anderes sind als eine Art Selbstheilungsversuch des Körpers, bei dem der Schuss leider oft genug nach hinten losgeht, weil wir vergessen haben, wie man damit richtig umgehen könnte.

*

Sollte es biografisch sein, liebe Lysira, gute Besserung! Ansonsten: Ich finde es gut, diese Thematik hier in dieser Form einzubringen ...

(Der Antaghar)
Habe mich in deiner Aufzeichnung wiedergefunden!

Mein Feind sieh zwar etwas anders aus, ist aber auch sehr bedrohlich.

Man muss die Feinde in sich akzeptieren, dann werden sie friedlicher und wüten nicht mehr all zu sehr!

Luna
Gutes Thema, interessanter Betrachtungswinkel! *g*
So sind sie halt, die Erwachsenen.
Man muss erst krank, aus- oder straffällig werden, abhauen oder einen Suizid machen, bevor sie von ihrem hohen Ross runter kommen.
Vorher ist alles Andere so undendlich wichtig. Der Job, die Zeitung, die Nachbarn, das Haus, der Film im TV. Solange man pflegeleicht ist, bekommt man nur die notwendigste Aufmerksamkeit. Und wenn es dann brennt, glauben sie, wir nehmen ihnen ab, dass wir sie wirklich interessieren. Jubeln und sind natürlich sofort bereit, wieder normal und unauffällig zu werden, bloß weil sie so tun, als ob sie ihre Fehler einsehen und bereuen. Denen geht es doch gar nicht wirklich um uns, die wollen doch nur nicht schuld sein und so bald wie möglich wieder ihre Ruhe haben. Genauso weitermachen wie bisher.
Das Schlimme daran ist nicht, dass sie Fehler haben und das gerne vergessen wollen. Das kennen wir Jungen auch. Die Scheiße ist, dass sie nicht merken, dass sie uns damit für Blöd erklären.
Gut, es gibt Sone und Solche. Das Ein oder Andere hast Du ja auch schon eingesehen. Doch glaub nicht, dass ich es dir zu einfach mache. Dass Du mich ernst nimmst, musst Du schon nachhaltig zeigen. Einzelne Rückfälle werden schon verziehen. Bin ja schließlich auch kein Kind von traurigen Eltern. Aber glaub bloß nicht, dass einmal zusammen ins Kino gehen und ein höheres Taschengeld schon langen. Und komm bloß nicht auf die Idee mich zum Psychodok zu schicken, dass ich wieder stubenrein werde. Da kannst schon selber hingehen, wenn Du glaubst, es langt, wieder ein paar Schräubchen fest zu drehen.


Deinen Ansatz find ich auch vielversprechend!
*spitze*laf
olove...
Irgrndwie verstehe ich nicht, was dein Beitrag mit dem EP zu tun hat!

Ich hab ihn mir jetzt einige Male durchgelesen, werde aber nicht schlauer dadurch.

Bin nur ich so blöd, oder kann mir mal Jemand auf die Sprünge helfen?

Gruß Luna
Ok!
Ich vergaß zu erwähnen, dass ich zu diesen Themen mit Lysira schon mehrere Gespräche geführt habe. Sie wird also wissen, was ich damit meine.
Ein Hinweis wie ich dazu komme, nicht als Feind, sondern als Jugendlicher zu antworten: So wie Menschen, Teil der Gesellschaft sind, sind Zellen Teil von uns. Jugendliche sind Teil der Familie. Sehr nahe Teile. Oder der Teil der Gesellschaft, der (wie Tumore) Grenzen missachtet. Eigentlich sogar sinvollerweise.
Menschen, Teile der Gesellschaft (Zellen) "entarten, werden wütend (BösArtig - das Wort ist schon überdeutlich!), wenn sie nicht gehört, in Schach gehalten, unterdrückt werden.
Man kann sie dann konventionell mit deutlicher Machtdemonstration ruhigstellen oder eliminieren (Wasserwerfer oder schärfer - Bestrahlung / Chemo).
Oder das Anliegen der "Feinde" herausfinden....
Wenn das Interesse allerdings nur gespielt und taktisch ist, merken das die "Feinde" und geben uns mit ihrer Reaktion (wie schon erwartet )die Begründung für ein noch härteres Durchgreifen. (OP / Schärfere Gesetze, Überwachung)
Je nach dem provoziert man damit dann Terrorzellen oder Metastasen.
Danke für die Erklärung!
Luna
****ra Frau
2.917 Beiträge
Themenersteller 
Olaf, jepp, ist angekommen *g*

sitze in der Oase und bediene mich an der Quelle..... (Insider)
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