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Passiert!

Passiert!
So, ich bin mir nicht sicher, ob es hier rein passt. Eigentlich ist es keine Kurzgeschichte, es sind eher kleine Einblicke in mein Leben.
Ich hoffe, sie lassen den ein oder anderen (bzw die!) schmunzeln.
In lezter Zeit war hier so viel schwermütiges zu lesen...





Passiert!


*
Wie mache ich mich bei Vorgesetzten beliebt?


Ich studierte Zahnmedizin und musste regelmäßig „Werke“ vorzeigen und abzeichnen lassen. Da ich eine etwas vergessliche Person bin, habe ich meine Karte, auf der dies vermerkt werden sollte, öfter zu Hause liegen lassen.
Mein Professor unterschrieb also ab und an gleich zwei bis drei Abschnitte.
Einmal übersah er eine fehlende Unterschrift und ich machte ihn freundlich darauf aufmerksam.

„Oh, sie haben vergessen mein Testat von letzter Woche abzuzeichnen.“
„Sie sollten ihre Karte aber auch öfter dabei haben!“
Er unterschreibt, ich drehe mich um und sage im Gehen:
„Es tut mir wirklich leid, wenn ich sie überfordert haben sollte.“
Er ruft (!) mir durch das Labor hinterher:
„Das hat mit Überforderung überhaupt nichts zu tun!“


Der gleiche Professor hielt Werkstoffkunde.
Er erläuterte eine doch recht einfach zu verstehende Grafik. (Der Begleittext sagte eigentlich schon alles...)
Nachdem er nach zehn Minuten den dritten Versuch beendet hatte, fragte er die Anwesenden, ob es noch Fragen gäbe.
Ein Finger ging hoch.
Ich konnte ein „Nein, bitte nicht nochmal!“ in Saallautstärke nicht schnell genug unterdrücken (siehe mein Profil).
„Frau xxx, wenn sie meine Vorlesung geistig unterfordern sollte, können sie gerne gehen!“
Es bestand Anwesenheitspflicht und ich habe in dem Moment beschlossen, mich nicht mehr zu grämen, wenn ich einschlafe. Selbst das macht einen besseren Eindruck.



*
Gefahren in und ums Ausland


Ich sitze im Bus von irgendwo in Holland zurück nach Aachen.
Ich schwebe und habe noch ein paar Gramm Gras in der Tasche. Die ganze Zeit habe ich ein latent ungutes Gefühl.
Wenn nun jemand kontrolliert?
Da ist die Grenze. Der Bus fährt durch, alles kein Problem.
Im Aachen betrete ich den Bahnhof und möchte eine Fahrkarte für die weitere Heimreise lösen.
Damals hatten die Automaten noch bunte Knöpfchen. Rot, grün, blau, orange,...
Ich bin begeistert und bewundere die Farben, bis sich eine Hand auf meine Schulter legt und ein freundlicher Beamte in grün mich anlächelt und mich bittet ihn doch zur Wache zu begleiten.
Moral von der Geschichte:
Lieber ab und an „schwarz“ fahren. Erspart schwarze Fingerkuppen und unser Haushalt wird durch nicht angeregte Verwaltungsakte entlastet!


Was ist zu tun, wenn man sich in einem afrikanischen Land in einem Automobil befindet und der Fahrer noch keine gültigen Papiere bei sich hat?
1. Ruhe bewahren!
2. Wenn sie von einer Gruppe Soldaten raus gewunken werden sollten, ist es von Vorteil weiblich zu sein und freundlich zurück zu winken. Nicht anhalten!
3. Versuchen sie das aufkommende Lachen so lange zu unterdrücken, bis sie die nächste Ecke hinter sich haben.
Viel Erfolg!



*
Zwischenmenschliches


Ich hatte mal eine wirklich sehr nette, wenn auch recht kurze Affäre mit einem Anwalt.
Meine Freundin befand sich zu der Zeit noch mitten im Jurastudium und nachdem ich ihr erzählt hatte, dass er eben diesen Beruf ausübt, hat sie mich entgeistert gefragt, warum ich ihn denn nicht, bevor ich mit ihm ins Bett gegangen bin, gebeten habe ihr eine Praktikumsbescheinigung auszustellen.
Frau wird heutzutage wirklich nur noch ausgenutzt...



Es gibt Dinge, die ich gerne von Männer weiß. Zum Beispiel gehört unter anderem dazu, wie viele Damen er schon beglückt hat.
Während einem Gespräch, mit oben erwähnter Freundin, gestand ich ihr, dass ich es bisher nicht gewagt habe meinem (damals noch zukünftigen) Mann eben diese Frage zu stellen.
„Warum bitte traust du dich denn nicht?“
„Naja, er könnte die Gegenfrage stellen..und ich mag ihn echt gerne...“, war meine etwas zögerliche Antwort.
*****har Paar
41.020 Beiträge
Gruppen-Mod 
Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod
Recht angenehme und vergnügliche Lektüre. Doch so richtig "packen" konnte sie mich nicht. Muss auch nicht immer sein ...

Nur eine kleine Anmerkung:

Während einem Gespräch ...

Es verbreitet sich leider immer mehr, das so zu sagen und zu schreiben - richtiger wird es dadurch nicht, liebe Resta. Es muss lauten:

Während eines Gesprächs ... *smile*

(Der Antaghar)
Ui, das ist mir jetzt wirklich peinlich!
Und nun kann ich es nicht mal mehr ändern!!

*schaem* *tuete*


Trotzdem danke ich dir für den Hinweis!
Ich habe die Texte grade noch einmal gelesen und noch ein paar Fehler mehr gefunden.
Ich werde also versuchen, auch an albernen Abenden, meine Machwerke nicht direkt online zu stellen.
Wäre wohl besser so. *zwinker*
*****har Paar
41.020 Beiträge
Gruppen-Mod 
Halb so wild, ist doch nicht schlimm - ich wollte nur höflich darauf aufmerksam machen ...

*g*

(Der Antaghar)
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