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Verfall

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****ia Frau
22.263 Beiträge
Themenersteller 
Nein, das instinktive Wissen, dass Frauen nur eine begrenzte Zahl an Kindern gebären können und so mehr auf deren Wohlergehen bedacht sind.
nochmal Kaminlesung
****ra Frau
12.347 Beiträge
Ich überlege gerade, warum dann trotzdem mehr Mütter ihre Kinder töten als Väter *gruebel*
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****ia Frau
22.263 Beiträge
Themenersteller 
Weil die Väter dann meist schon lange weg sind.
*****har Paar
41.020 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ich überlege gerade, warum dann trotzdem mehr Mütter ihre Kinder töten als Väter

Das frage ich mich auch schon lange ...

(Der Antaghar)
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****ia Frau
22.263 Beiträge
Themenersteller 
Weil sie noch immer normalerweise die Hauptverantwortung tragen.
Weil sie damit nicht zurecht kommen.
Weil sie in unseren heutigen Kleinstfamilien allein gelassen sind.
Es gibt tausend Gründe.
*****har Paar
41.020 Beiträge
Gruppen-Mod 
Weil die Väter dann meist schon lange weg sind.

Und das ist Grund genug, die eigenen Kinder zu töten?

Es gibt so viele gute und liebevolle Familien, die froh wären, sich liebevollst um diese Kinder kümmern zu dürfen. Aber viele Frauen denken wohl, die Kinder seien ihr persönlicher Privatbesitz, der niemals in andere Hände kommen darf. Und so tötet mal lieber die geliebten Menschen?

Werde ich wohl niemals kapieren, niemals! Dafür bin ich offenbar zu blöd.

(Der Antaghar)
nochmal Kaminlesung
****ra Frau
12.347 Beiträge
Nein, das liegt nicht nur an den Kleinstfamilien - auch früher wurden Kinder getötet - ich denke da nicht ganz so weit zurück, nur an die Berichte so einiger Bäuerinnen, die ich im Laufe meiner Tätigkeit kennen gelernt habe.

Es waren die Frauen, die das machten und die waren nicht eben in Geldnöten, nicht alle. Die Gründe sind verschiedene gewesen und manchen ist es bis heute nicht wirklich bewusst.
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****ia Frau
22.263 Beiträge
Themenersteller 
Wie eine Mutter so etwas tun kann, das kann ich für mich selbst auch nicht nachvollziehen (meine Zwerge leben ja noch). Aber wie es dazu kommen kann, dass eine Frau so verzweifelt und leer ist, darüber habe ich mir in den letzten Jahren oft Gedanken gemacht.
*****har Paar
41.020 Beiträge
Gruppen-Mod 
Liebe Rhabia, dass jemand so verzweifelt und leer ist, kann ich gut verstehen. Das war auch ich schon.

Aber ich hätte auch damals als alleinerziehender Vater, als ich mich umbringen wollte, niemals meinen Sohn getötet, dazu hab ich ihn viel zu sehr geliebt. Ich hätte ihn lieber in gute Hände gegeben ...

Wie kann man jemanden töten, den man liebt, nur weil man ihn für sich behalten will???

(Der Antaghar)
nochmal Kaminlesung
****ra Frau
12.347 Beiträge
Ich verstehe es gar nicht, wie man überhaupt jemanden töten kann - außer in Notwehr.
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****ia Frau
22.263 Beiträge
Themenersteller 
Ich weiß nicht, ob man das überhaupt verstehen kann.
Ich ergreife auch nicht Partei für jemanden der so etwas tut.
Aber ich finde, die Umwelt sollte mit wacheren Augen für solche Notstände umhergehen.
nochmal Kaminlesung
****ra Frau
12.347 Beiträge
Aber ich finde, die Umwelt sollte mit wacheren Augen für solche Notstände umhergehen.
Ich fürchte das tut sie schon.

Hast du einmal die Berichte gelesen von Leuten, denen die Kinder aufgrund angeblicher Vernachlässigung etc. weggenommen wurden? Jemand der sein Kind tötet, tut das meist aus einem Impuls heraus - besonders nach der Geburt. Kommt es später dazu, merkt man es nicht, weil diese Leute nicht oder nur wenig aus der Rolle fallen.
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****ia Frau
22.263 Beiträge
Themenersteller 
Ich habe da andere Erfahrungen gemacht, Herta.
nochmal Kaminlesung
****ra Frau
12.347 Beiträge
Ich kenne aus Bekanntenkreisen beide Seiten.
**********Engel Frau
25.831 Beiträge
Gruppen-Mod 
Nun kam ich auch endlich dazu, diese Geschichte zu lesen...

Und bin auch sehr ergriffen davon. Kompliment, Rhabia, Du hast die harte Realität sehr treffend beschrieben.
Von dem Ende war ich zuerst sehr überrascht und musste es zweimal lesen. Aber nach einigen Minuten dachte ich, ja, das passt eigentlich. Es passt zur ganzen Beschreibung dieses Menschen in diesem Elend.

Und warum mehr Mütter ihre Kinder umbringen, frage ich mich auch immer wieder. Genauso wie ich mich frage, warum mehr Männer ihre Frauen umbringen, wenn sie sie verlassen wollen, als umgekehrt.

Ich denke auch immer, es gibt so viele Menschen, die sich Kinder wünschen und keine bekommen können. Warum dann nicht diesen Menschen das Kind geben, anstatt es zu töten? Ich kann es nicht nachvollziehen.

Meine Mutter hat Nachbarn, die ihren Sohn schon von klein auf immer wieder verprügeln. Als sie dies mal der Lehrerin erzählte, stand kurz darauf die Mutter vor der Lehrerin, streichelte ihren Sohn über den Kopf und meinte mit Unschuldsmiene, "aber was erzählst du denn da, ich würde dich doch niemals schlagen, das weißt du doch!".
Und damit war es dann - wie noch in vielen anderen Situationen - erledigt.
oder
weil Kinder in unserem System keine große Bedeutung mehr haben?
Mit Kindern kann man nicht angeben - und Gefühle werden eigentlich meistens belächelt (weil sie oft Nachteile einbringen). Konsequent den eigenen Vorteil suche und finden ist doch die allgeimne Richtung - oder?? *nixweiss*
Ich habe jahrelang beruflich mit Müttern in prekären Lebenssituationen
zu tun gehabt. Ich ahne, dass manche von Ihnen sich zeitweise sehr
nah an dem Ausnahmezustand befunden haben, den Rhabia in ihrer
Kurzgeschichte skizziert. In den "Fällen", die ich kennengelernt habe,
sind allerdings keine Kinder ums Leben gekommen.

Ich glaube inzwischen, dass der Versuch, Kindstötungen oder massive
Vernachlässigungen mit Todesfolge mit rationalen "Gründen" erklären
zu wollen, in vielen Fällen, ins Leere läuft... *gruebel*
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****ia Frau
22.263 Beiträge
Themenersteller 
Es gibt so viele individuelle Gründe

und doch gibt es keinen Grund, der eine solche Tat rechtfertigt.
Es gibt so viele individuelle Gründe

und doch gibt es keinen Grund, der eine solche Tat rechtfertigt.

Stimmt. *ja*
Es gibt keinen Grund, natürlich nicht. Doch gibt es einen Hintergrund, und der wird immer nachvollziehbar sein, wenn man ihn tatsächlich erkennt.
**********sia22 Frau
329 Beiträge
Um wieder zum Thema, nämlich die Geschichte, zurückzukommen...

Mir gefällt die ungemein dichte, plastische Sprache sehr gut.
Normalerweise kreide ich zuviele Adjektive an, aber hier passen sie wie die sprichwörtliche Faust aufs Auge.
Den Schluss musste ich ebenfalls zweimal lesen - den hatte ich so nicht erwartet. Stark!!!

LG, Ana
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****ia Frau
22.263 Beiträge
Themenersteller 
danke, ana!
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