tagebuch meiner rechten brust
31. August 2010Liebes Tagebuch,
dieser Niklas ist traumhaft. Er hat erwähnt, wie gern er mich kennenlernen würde. Uns beide natürlich, meine Nachbarin und mich, aber ich hoffe inständig, dass er mich vorziehen wird.
Das kann ich natürlich nur dir erzählen, liebes Tagebuch, weil es sonst ja nur wieder Ärger mit der Linken gibt. Noch kenne ich Niklas leider nicht persönlich, aber seine Worte allein reichen, dass ich mich nach seiner Berührung sehne.
Obwohl wir nur am Rande mitkriegen, was unsere Besitzerin ihm so alles schreibt, habe ich den Eindruck, dass auch sie mit ihm nicht nur über Literatur und Flugzeuge redet. Und ihm Hoffnungen macht, er würde schon bald uns beide und mehr von ihr erleben dürfen. Sybille kann schon manchmal ne ganz Schlimme sein, aber das weißt du ja längst.
Eigentlich scheint er ein sehr ernsthafter und intelligenter Mann zu sein. Doch er kann ja so romantisch werden. Keine Ahnung, was meine Besitzerin mit ihm angestellt hat, aber ich habe tatsächlich lesen können, dass er ihr nach nur wenigen Tagen Mails und Chat-Schreibens angeboten hat, mich zu streicheln, zu küssen und zu massieren und ich kann es kaum abwarten!
Allein der Gedanke, seine starken Hände würden mich sanft umfassen und drücken, läßt mich erröten. Die Vorstellung, seine Finger würden zart über meinen Nippel streichen, bringt mich auf seltsame Gedanken und mein Nippel wird hart und spitz, du weißt schon, er bekommt die Oberfläche einer Zitrone, gekräuselt wie zum Kuss gespitzte Lippen… ich mag das. Es fühlt sich gut an.
Ich weiß, dass meine Besitzerin ganz ähnlich empfindet und in Erwartung eines ersten, reellen Treffens sehr gern mit sich selbst spielt. Was für ein Glück!
Ich bin zwar ziemlich sicher, dass ihre Finger nicht halb so fähig wie die seinen sind, aber wenn sie uns streichelt und zwickt, an meiner Spitze zieht und mich mit warmen Händen massiert, lässt es sich wunderschön von größeren, stärkeren Händen träumen.
Ach, liebes Tagebuch, wie schön wäre es, nicht auf ihre Hände angewiesen zu sein, den Hauch eines fremden Atems auf meiner Haut zu spüren und feuchte Küsse von warmen Männerlippen zu bekommen. Die dürften ruhig auch mal etwas fester sein, vielleicht sogar leicht knabbern…
Den Rest sollte ich mir besser für einen anderen Eintrag aufheben – ich brauche etwas zu tun, wenn sich niemand um mich kümmert und ich noch sooo lange auf Niklas warten muss…
Also bis zum nächsten Mal,
Sybille´s rechte Brust
P.S.
Sybille weiß natürlich, was ich hier so von mir gebe – vor ihr kann ich nichts verstecken.
Und sie versteht meine Ungeduld. Aber sie hat mich auch gebeten, nicht allzu eifersüchtig auf meine Nachbarin, die Linke zu werden, die laut ihren Aussagen mindestens so ungeduldig ist wie ich.
Von wegen.
Ich vergehe vor Sehnsucht und weiß genau, dass die Linke nur neidisch ist, dass Sybille, wenn sie mit sich spielt meist nur ihre linke Hand für uns benutzen kann….
Damit wir uns, wenn es endlich soweit ist, auch benehmen und nicht streiten, hat sie uns versprochen, uns später noch eine Weile zu zwicken, wenn sie wieder an Niklas denkt.
Freu mich schon…