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Chronist-Springer

********hter Mann
216 Beiträge
Themenersteller 
Chronist-Springer
Guten Abend,

nach langer Suche und dazu einer in meinem Sinne erfolglosen,
jedoch nicht, ohne unzälhbare Geschichten gelesen zu haben,
die zu begleiten fantastisch bis himmelhochjauchzend waren,
muss ich eine Neues Thema bei klassicher Musik eröffnen:

Es gäbe natürlich die Möglichkeit mich darauf hinzuweisen,
ein solcher thread bestünde bereits, doch das wäre unfein,
denn so müsste ich diesen ja wieder schließen (lassen).

So nun denn, zur Entjungerung im Joy hinsichtlich der kurzen Geschichten - eine kurze (!) Begebenheit diesen Mais:

Der Springer

Heute kurz, versprochen.

Und heute ist Sonntag und Tobse hatte gestern Geburtstag.
Ein freudiges Ereignis, dass er bestimmt, leider ohne mich, ordentlich gefeiert zu haben scheint. Aber darum geht es nur in zweiter Linie.

Viel wichtiger scheint mir, im Zusammenhang mit obiger Freude und meinen neuem job ein Schauermärchen zu erwähnen.

Gestern hatte ich also wieder eine feine Tour als Fahrradtouristenführer abgeradelt und genoss den sonnigen Tag danach in vollen Biergartenzügen in netter und sehr illustrer Gesellschaft.

Natürlich habe ich die weite "private" Reise zum und vom Schleusenkrug zur architektonischen Weiterbildung genutzt und fuhr mal hier mal dort lang, um mir die baulichen Spielwiesen vieler Baumeister, die in Berlin bereits gebaut haben und in Folge berühmt geworden oder versunken sind, anzulurgen.

Als ich dann zum Reichstag gelangte, auf meinem Alumium-Ross, äußerst beglückt über meinen Entschluss, endlich die Forster-Kuppel zu besteigen sah ich sie nicht.
Die übliche Schlange vor dem Eingang.
Was für ein Glück.
Keine Menschen, nur zwanglos umherstreunende Touristen, verwirrt, richtungslos.
Ich dagegen voller Freude, springe beschwingt die breiten Stufen hinauf ...
doch meine Ahnung trügt mich nicht – der Kasten ist abgeriegelt.
Kein Wunder also, wurden die Menschen doch ihres Tagessinns beraubt, den sie sich zu absolvieren vorgenommen hatten.

"Technische Probleme". Die Auskunft der drei in schwarzen Westen gekleideten Polizeibeamten.
'Was für technische Probleme kann es geben', fragte ich mich, 'ist ein Aufzug ausgefallen?'
Von der Polizei persönlich bekannt gegeben? Da täte es doch eine Hausmeisterdelegation?'

Nun denn, ich musste ihn also wieder ohne Besuch verlassen, diesen neuen, alten Parlamentssitz. Wie so oft.

Im Tagesspiegel stand dann geschrieben:
"Mann tötet sich im Reichstagsgebäude". Er ist von der Aussichtsterrasse in den Innenhof gesprungen, nur 45 Jahre alt. Was hat ihn so mitgenommen?
Sind Selbstmörder also technische Probleme?

Übrigens, meinen neuen Nebenjob finde ich toll!!!
********hter Mann
216 Beiträge
Themenersteller 
Chronist-Kajak
Der vergangene Samstag war so schlecht nicht.
Leicht unbeständig.
Doch durchaus für eine Spritztour über die Kreuzberger Seite an die Mediaspree geeignet. Schließlich gibt's dort viel zu entdecken. Immer noch.

Auch wenn es in mancherlei Hinsichtlich verkommen soll, des Zuzugs wegen -wohlgemerkt.

Auf dem Rad ging's frei und fröhlich zum Bootsverleih, um einen privat egomanen Protestpaddler zugunsten des "Versenken"-Projekts zu starten.
Der Verleih liegt schräg gegenüber dem "Club der Visionäre" auf Tankstellenseite und durch den "Freischwimmer" hindurch zu erreichen.

So ein Doppelkajak auf dem, inzwischen sehr aufgewühlten, Osthafen war anfangs ungewohnt zu bejuckeln, doch es klappte zusehends besser.
Doch die Schleuse galt es noch zu überwinden, um den Landwehrkanal nach Kreuzberg hinein beschippern zu können.

Teile die erst mal mit den Dickschiffen, die da auch noch hinein wollen!
20 Zentimeter Höhenausgleich. 20 Minuten Wartezeit. Aber nicht, dass jemand glaubt, es flösse nur ein Zentimeter Wasser pro Minute ein bzw. aus.

Die Wolke war schwarz, sie war tief, sie war bedrohlich. Und sie ward schwanger.
Viel Regen, den sie gleich nach Öffnung des Schleusentores gebar.

Nass ist kein Ausdruck für den Zustand, in dem wir uns beide innerhalb zweier Augenblicke befanden. Und ich hatte mich noch etwas brüskierst über die Wassertropfen geäußert, die mir beim Schwung mit dem Doppelpaddel immer wieder vom erhobenen Teil des Paddels auf die Hose troffen. Wie unnötig.

Aber Hilfe in trockener Form war in kurzer Sicht, die Überfahrt der Lohmühlenstraße ist durch drei Torbögen gesichert und bot uns flux Unterschlupf und einen Vorsprung worauf wir im Trockenen das Ende der Himmelsflut abwarten konnten.

Recht geräumig und unberührt. Seltsam, dass sich hier noch niemand verewigt hat.
Auf eine Zigarette mit einer schönen Frau. Nicht Helmut Schmidt. Bei ihm wären mir die Gefühle nicht erwachsen, die mich sodann heimsuchten. Versprochen. Rein körperlich.

Ich rückte näher heran, schließlich war ich nasser, da die Behuldigte schlauer und ein Cape mitgenommen hatte. Gut für mich, denn ich konnte sogleich meine nassen Hemden ausziehen und wir uns auf meine - dann doch recht schlau – mitgebrachten Handtücher und diverse Zweithemden setzen bzw. für ein eventuelles Überziehen vorbereiten.

Da ich fror, suchte ich Unterschlupf unter ihrer Oberbekleidung, die mir dann aber, mit zwei Körpern darin, doch zu eng wurde und ich kurzer Hand diese beseitigte. Ohne Veto, eher mit lasziven Gurren.
Bei meiner Hose hatte ich weniger gute Argumentationen in der Hinterhand, die ich jedoch gar nicht nötig hatte, da sie mir es abnahm, den Gürtel zu öffnen und die gesamte feuchte Hülle auf die Seite zu schmeißen, meinen Kopf zwischen die Hände klemmte und mich splitternackt zu sich hinunter aufs Handtuch und diverse Zweithemden zog.

Ich fand kaum Zeit den Gedanken zu Ende zu denken, wie ich sie meinerseits ihrer störenden Beinkleider entledigen konnte, da hatte sie den Rest schon abgestreift.
Unsere noch nassen Leiber rieben sich aneinander und trockneten heiß, die Küsse dagegen nässten unsere Gesichter von Neuem, ihre Beine stellten sich bewusstlos auf, bis ihre Erektion eine neuerliche Flut auslöste.

Mein steifer Schwanz musste nicht suchen und folgte dem nunmehr einzig exsistentem Verlangen nach Vereinigung. Unsere Bewegungen, eingespielt, entschleunigt im richtigen Moment, anschwellend in exstatischem Anstieg des Seufzens.

Der Regen hatte aufgehört und wir waren auf eine zweite Zigarette unterm Bogen vereint
nass, oh ja
Interessante Schreibweise,
noch bissi holprige Satzführung, aber schön frech!

Da ich mich ähnlich sehe, erlaube ich mir mal eine despiktierliche Bemerkung: Solange Du auf den Hemden und Handtüchern die Klappe hältst..... *haumichwech*


nichtschlechtherrspecht*top*laf
********hter Mann
216 Beiträge
Themenersteller 
@olove
Wenn ich das als Kompliment auffasste...,
mach ich mal, wa? Danke

Aber die, ich schreib mal, etwas verquere Schreibweise, ist gewollt.
Dann muss Mann/ Frau etwas konzentrierter dabei bleiben.

Ist's denn wirklich schwierig zu lesen?
Grüße
f_l
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