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Ein erster Eindruck

Ein erster Eindruck
Ich bin ein Neuzugang in dieser schönen Gruppe und möchte mich mit einer Geschichte aus meiner Feder vorstellen.
Bitte helft mir, meinen Stil zu verbessern und sagt, was euch gefällt und euch mißfällt.

*danke*



Das Hotwife


Es war mitten in der Woche, sie hatte einen anstrengenden Tag hinter sich und Kopfschmerzen plagten sie. Dennoch zog es sie hinaus in die Nacht. Sie wollte sich im Tanze wiegen und in eine andere Welt eintauchen, um darin zu versinken und den Alltag weit hinter sich lassen.
Sie hatte keine Lust auf Styling und begnügte sich mit wenig Make-up für die Augen, einem langen, engen Samtrock und einem schlichten schwarzen Top, welches ihr Dekolleté wirkungsvoll zur Geltung brachte. Auf ihre 11cm High Heels wollte sie jedoch nicht verzichten, was sich noch als sehr gute Wahl erweisen sollte.
Spinnwebfeine Fäden der Entspannung sickerten in ihr Gemüt, als sie auf dem Weg in ihren Lieblingsgothic- Club die düstere Musik laut aufdrehte und Vorfreude bemächtigte sich ihres Leibes, der sich im Tanze drehen wollte. Endlich auf der Tanzfläche angekommen, schloss sie die Augen und gab sich nur dem Rhythmus der Musik hin. Ihre schlangengleichen Bewegungen zogen die Blicke der Anwesenden auf sich, was ihr jedoch nicht gewahr wurde, denn der Rausch des Rhythmus zog sie in ihren Bann und ihr war alles um sie herum egal. Nun zählte nur die Musik und die Lust an den eigenen orientalisch anmutenden, sinnlichen Bewegungen.
Da wurde ihre Hand ergriffen. Sie öffnete die Augen und blickte hinauf in die Augen eines sehr großen, maskulinen Mannes, der sie anlächelte und sich wie selbstverständlich ihrem Tanz anschloss. Er raunte ihr zu „Hi, I am Daniel. I am from Sweden and I will leave Berlin in a couple of hours“. Dieser Mann entfachte ihr Feuer mit seiner selbstbewussten Ausstrahlung und sie drehte sich zu ihm. Mit katzenhafter Eleganz umgarnten ihn ihre Hüften, sie rieb ihren Leib leidenschaftlich an seinem und ihre aufreizenden Bewegungen erweckten seine Männlichkeit. Sein warmer Mund näherte sich ihrem Hals und sie bekam seine Zähne zu spüren, was ihr den letzten Rest Selbstbeherrschung raubte.

Sie zog ihn mit sich und gemeinsam stiegen sie die Treppenstufen hinauf, die zu den oberen Tanzfloors führen, und kletterten über das Schild mit der Aufschrift „Betreten verboten“. Ihr Zungen fanden sich und leidenschaftlich küssend betasteten seine Hände ihren ganzen Körper, während sie seinen Luststab aus der zu eng gewordenen Behausung befreite. Sie drehte sich zur Wand und hob ihren Rock an, um ihm stehend den Einlass in ihr Inneres zu gewähren. Sein sanfter Rhythmus konnte ihr kochendes Blut nicht besänftigen und so übernahm sie die Führung, drängte ihm ihr Becken entgegen und wiederholte die Bewegungen, die sie eben noch auf der Tanzfläche vollführte, um ihre Lust zu stillen. Sie war froh, die hohen Schuhe zu tragen, denn nur so konnte sie diesen großen Mann intensiv in sich spüren. Sei Atem ging schneller und sie musste viel Konzentration darauf verwenden, nicht laut aufzustöhnen, denn das Treppenhaus war sehr hellhörig und von unten drangen Musik und Gelächter hinauf. Trotz des allgegenwärtigen Schmutzes legte er sich auf den Boden und sie bestieg ihr Reittier und gab ihm die Sporen. Im wilden Galopp flog sie der Erlösung entgegen und die Kontraktionen ihres ihn eng umschließenden Fleisches ließen auch ihn aufstöhnen, obwohl sein Mund ihre Brustwarze fest umgab. Dann wollte auch sie ihre animalische Gier gestillt bekommen und kniete sich in den Dreck, um ihn von hinten zu empfangen. Ihm bot sich ein wundervoller Anblick, denn die bleiche Haut ihres prallen Hinterns leuchtete förmlich in der Dunkelheit und wurde stilvoll umrahmt von ihrem nach oben geschobenen Rock. Seine wilden Stöße brachten sie zum Erbeben und sie genoss seine Leidenschaft....ihre Heels jedoch litten spürbar unter dieser Stellung. Er setzte sich auf die Treppenstufen, sie ließ sich auf seinen Schoß gleiten und lehnte sich weit zurück. Er hielt sie und als sie gerade gemeinsam den Weg der Ekstase beschritten, hörten sie Schritte die Treppen heraufkommen und mussten innehalten. Sie zog ihre Muskeln an und lockerte sie wieder und wiederholte dies so lange, bis sie eine Explosion der Lust in ihrem Inneren verspürte, während die Schritte sich wieder entfernten. Nun bemerkte sie, dass die Musik verklungen war und dass Füssescharren die Heimkehr der letzten Gäste begleitete. Da sie in wenigen Stunden auf Arbeit sein musste und nicht das Verlangen verspürte, die restlichen Stunden der Nacht im Treppenhaus zu verbringen, erhob sie sich und sagte: „Sorry, we have to leave, because they will close the door now.“ und entschwand.

Zu Hause angekommen weckte sie ihren Angetrauten mit den Worten „Leck mich, Cucki“. Dieser kämpfte sich aus dem Schlaf und gehorchte dem Befehl, während er der Schilderung lauschen durfte, was sich zugetragen hatte. Seine Zunge berührte ihre feuchte, noch vor wenigen Minuten gefüllte Lustpforte, umspielte die Lippen und die Lustperle und schenkte ihr so den finalen Genuss. Bevor sie befriedigt in seinen Armen einschlief, wies sie ihn an, sich um die Reparatur ihrer Schuhe zu kümmern.
Mir gefällt der Text zunächst, weil er orthographisch herausragend und deshalb stolperfrei lesbar ist. Mir fiel nur das fehlende Komma vor dem >und< auf, das einen möglichen, eigenständigen Satz einleitet:

Ihr Zungen fanden sich und leidenschaftlich küssend betasteten seine Hände ihren ganzen Körper …

Sei Atem ging schneller und sie musste viel Konzentration darauf verwenden …

Es geht mir erzählerisch zu ruppig zu. Rasante Geschwindigkeit ist okay, aber hier ist zuviel Plötzliches, das grob wirkt.

Einige Bilder finde ich merkwürdig unpassend, wie beispielsweise:

Spinnwebfeine Fäden der Entspannung sickerten in ihr Gemüt …

Aber es gibt auch tolle Sätze wie den hier:

Ihm bot sich ein wundervoller Anblick, denn die bleiche Haut ihres prallen Hinterns leuchtete förmlich in der Dunkelheit und wurde stilvoll umrahmt von ihrem nach oben geschobenen Rock.


Insgesamt finde ich ihn gut und auch erregend.
*****har Paar
41.020 Beiträge
Gruppen-Mod 
Liebe Freyja!

Ich muss ja wohl zu diesem Text nicht mehr viel schreiben ...

Vielleicht wirklich an manchen Stellen ein wenig zu ungestüm und wild, aber für mein Empfinden von archaischer Kraft. Und die ist nun mal hin und wieder gewaltig (im wahrsten Sinne des Wortes).

*friends*

(Der Antaghar)
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Gut finde ich die Idee des Szenarios. Ich hätte gern noch ein wenig mehr über das Spezielle der Gothik-Szene erfahren, ein paar mehr Beschreibungen von typischen Menschen, der typischen Athmospäre. Ein paar mehr Sätze, um das Bild dichter zu machen.

Der Titel allerdings passt für meine Begriffe weder in dieses Szenario noch zum Charakter des Textes und auch sprachlich gibt es einige Holperstellen.

Ob der teilweise altertümlich anmutende Sprachstil sein muss, ist sicherlich eine reine Geschmackssache.

Und den "Luststab", den man "aus seiner Behausung befreiten muss", den kommentiere ich einfach mal nicht mehr.

Wir hatten das Thema schon oft: eine Sexszene gut und echt und mitreißend zu beschreiben, das ist eigentlich keine Anfängerübung. Viele trauen sich einfach nicht zu, tatsächlich zu schreiben, was sie fühlen. Sie kriegen rote Ohren beim schreiben und verfallen dann auf linkisch wirkende Umschreibungen, fast so als würden sie mit jemandem darüber sprechen und die Dinge nicht beim Namen nennen wollen.

Man KANN das natürlich so machen. Sicher. Wenn man sich damit besser fühlt.

Aber gut klingt es nicht.
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