Herbstbeginn
Der Wind frischt auf und die Schatten werden länger. In den Strahlen der tiefer stehenden Sonne schimmert das Laub der Bäume in all seinen Farben über das letzte Grün, zum Gelb, einem tiefen Rot bis zum schlichten Braun. Leicht wärmen die Sonnenstrahlen noch das Gesicht, aber die Kraft des Sommers ist vergangen, während wir den Weg zurück vom Park in die Stadt entlang gehen. Die Jacken sind nun fest verschlossen um und vor der kühleren Luft zu schützen, aber das war nicht den ganzen Tag so und man sieht dir das Frösteln an. In meinen Gedanken sehe ich die leichte Gänsehaut, die Arme, Rücken, Beine und sicherlich auch deine Brüste und Scham mit feinen Erhebungen überzieht und die sonst makellose Glätte in ein Meer kleiner Erhebungen und Täler verwandelt.
Ein Lächeln umspielt meine Lippen, denn die Realität dieses Gedankens ist noch nicht lange vergangen. Die letzten Stunden haben wir an einem abgeschiedenen Platz auf einer Lichtung im Wald verbracht und das Ergebnis der Bilder sollte alles Ungemach, das du während dieser Zeit erleiden musstest, wieder gut machen.
Begonnen hatte wir bei strahlendem Sonnenschein und dem Kontrast einer bezaubernden Frau im weißen Kleid vor dem bunten Farbenspiel des Herbstwaldes, welches dann schnell ein wenig Variationen mit Hanfseilen erfuhr. Die Arme wurden dir auf dem Rücken nach oben gebunden und über Schlingen an den Schultern dort sicher gehalten, während ein weiteres Seil deine Brust durch feste Schnürungen besser zur Geltung brachte. So entstand Aufnahme um Aufnahme mit immer weiteren Szenen und stärkeren Fesselungen bis hin zu einem vollendeten, jede Bewegungsmöglichkeit nehmendem Hogtie, aus dem du mir lächelnd (Ich frage mich immer wieder wie du dies trotz Knebel schaffst) von einem steinernen Plateau entgegen blicktest.
Danach machten wir eine Pause bevor wir mit dem zweiten Teil fort fuhren, nun ohne schmückendes Beiwerk was deinen perfekten Körper verhüllt. Am Rande der Lichtung und mit einem interessanten Wechselspiel aus Licht und Schatten ausgestattet, Stand ein alter Baum dessen niedrigster Ast sich hervorragend für die Finale Szene eignete. Vollständig Entkleidete bildete sich trotz der noch scheinenden Sonne eine leichte Gänsehaut auf deinem Körper, während ich begann die Seile um deinen Körper zu winden, die später dessen Gewicht halten mussten und die Möglichkeit boten alle erdenklichen Posen schwebend in der Luft einzunehmen.
Ein schwebender Engel, hilflos gefangen, verzweifelt und wehrlos entstanden viele Bilder mit dem finalen Motiv eines geflügelten Engels, die Arme senkrecht zur Seite gestreckt die Beine geschlossen nach unten hängend, Augen verbunden und geknebelt.
Zittern aber glücklich nahm ich dich vom Baum herunter und hüllte dich in wärmende Decken ein und trotz der Kühle glühte und bebte dein Körper vor Erregung.
Nachdem du dich wieder angezogen hattest, machten wir uns auf den Weg nach Hause, gemütlich vor dem Schein des wärmenden Kaminfeuers konntest du das Ergebnis des Tages begutachten. Wärmend und schützend legte ich meine Arme um deinen Körper und du lehntest dich nach hinten zurück. Deine Gedanken schweiften bei der Durchsicht der Bilder sicherlich bereits ab, zu dem was deine Phantasie nun kreieren wollte, da die Macht des Handelns wieder in deine Hände wechselte.