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Kinder, Kinder

Kinder, Kinder
Meine Tochter war, im Gegensatz zu mir, noch nie eine wirklich begeisterte Esserin.
Spagetti mit Hackfleischsoße einmal außen vor gelassen- ich habe mich nach einer Woche in der meine Familie nichts andere gegessen hat geweigert weiterhin nur nach den Wünschen der Kinder zu kochen.
Also, mein Tochter und ich führen schon seit Jahren einen allmorgendlichen Kampf.
Ich möchte, dass die Nahrung zu sich nimmt. Sie verweigert selbige.
Am Anfang ging es um Brot oder Müsli.
Dann um Müsli oder Cornflakes.
Dann um Cornflaks oder Kakao.
Irgendwann habe ich aufgegeben und nach kurzer Zeit hat sich gerade beendete Diskussion auf das Thema Schulbrot, Schulmüsli,.. ect verlagert.
Gerade eben hat sie gewonnen.
Ich habe im Flur gestanden und einer fast elfjährigen befohlen in der Pause ihre Milchschnitte zu essen.

Was soll nur aus dem Kind werden?
Mal abgesehen von dem ziemlich hingeschluderten Text ist der Inhalt wirklich gut und trifft mal wieder einen wunden Punkt bei uns Eltern.

Was habe ich immer für ein schlechtes Gewissen gehabt, meine Kinder nicht zu ausreichend Gesundem überreden zu können - bis, ja, bis ich das Überreden einfach gelassen habe und zähneknirschend schaute, was passiert.

So habe ich jetzt den Stand, dass mein Sohn, 16, morgens gerade noch so seinen Kakao trinkt (mit von ihm befohlenem Strohhalm), Nachmittag um 15 Uhr sich wahlweise eine Pizza, Supermarktlasagne oder Pommes reinzieht, dazu eine große Flasche Eistee, gern auch eine Tüte Chips und abends mit Käse überbackene Brote futtert. No Obst und Gemüse - es könnten ja Vitamine drin sein!

Seine gleichbleibend eiserne Gesundheit, die durch Abwesenheit von Erkältungen und Idealgewicht besticht, gibt ihm Recht - nicht mir.
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Mal abgesehen davon, dass das eher ein Beitrag für ein Mami-Forum sein könnte, aber ganz sicher keine Kurzgeschichte ist...

... lass Dir von mir als Mutter eines Zweijährigen sagen:

Mach Dich nicht zum Sklaven Deines Kindes!

Die Kleine merkt genau, wie zentral und wichtig Dir das Thema Essen ist. Wenn sie ums Essen Theater macht, dann ist ihr Deine Aufmerksamkeit sicher. Sie hat ein ultimatives Druckmittel gefunden, um Mama zu lenken, wohin sie will.

Das Thema Essen ist immer wieder heißes Thema in Foren, in Ratgeberbüchern und am nachvollziehbarsten und "gesündesten" ist in meinen Augen der Ratschlag, sich nicht nach den Kleinen zu richten.

Wie alt ist sie? Jedenfalls alt genug, um ganz normal am Tisch mitzuessen, wenn es nicht gerade ultra-scharfes Rindfleischcurry gibt.

Koche ganz normal, so wie Du für Dich auch kochen würdest. Natürlich kannst Du absolut kritische Dinge wie Rosenkohl, Brokkoli oder andere Dinge, die Kinder zumeist widerlich finden, weglassen, aber passe Dich sonst nicht dem Geschmack Deines Kindes an.

Vergiss nicht, dass DU ihr Vorbild bist in Sachen Ernährung.

Ein zentraler Punkt ist: sie wird nicht verhungern. Kinder holen sich, was sie brauchen. Das ist eine Gesetzmäßigkeit, auf die Du Dich verlassen kannst. Und an Vitaminmangel stirbt man in unseren Breitengeraden auch nicht so leicht. Selbst Kinder, die nur Nudel mit ohne Alles mögen oder Pizza Margharita, über Wochen, haben nachweislich keinen Ernährungsmangel.

Es ist ein Machtspiel. Und Du solltest es gewinnen, denn Du bist erwachsen.

Du gewinnst es, indem Du a) konsequent bleibst und b) den Druck rausnimmst und zwar völlig.

Koche, was Du für gesund und lecker hältst und biete es ihr an. Wenn sie nicht will, dann frag sie noch 1-2x, dann lass sie ruhig aufstehen vom Tisch.

ABER: es gibt dann auch nichts anderes! Das muss klar sein. Es gibt, was Du kochst. Nicht alternativ noch 3-4 andere Sachen. Du bist kein Selbstbedienungsrestaurant. Es gibt, was Du kochst und wenn sie nicht essen mag, dann muss sie nicht. Mach daraus keine Mecker- oder Schreiszene, lass sie aufstehen und beende Du in Ruhe Deine Mahlzeit. Mach ihr klar, dass es dann auch keine Snacks und keine Süßigkeiten gibt. Und BLEIB dabei.

Wenn sie bis zur nächsten Mahlzeit dann doch zu hungrig ist, biete ihr Salz- oder Sesamstangen an, Apfelstücke, Weintrauben. Nichts anderes.

Bei der nächsten Mahlzeit das gleiche. Du machst ihr zurecht, was Dir gesund und ausgewogen erscheint. Du bietest es ihr an, wenn sie isst, ok, wenn nicht, auch ok. Dann lass sie in Ruhe.

Der Punkt ist: sie muss verstehen, dass es zwischendurch nichts gibt und schon gar nichts ungesundes.

Glaub mir, wenn sie Hunger hat, wird sie essen.

Druck, Geschrei und Gemecker helfen Dir nicht. Im Gegenteil, die Kleine wird immer mehr mauern, weil Essen für sie inzwischen total negativ behaftet ist.

Noch einmal: so schnell verhungern Kinder nicht. Essen bei Hunger ist ein natürlicher Instinkt. Sie wird essen, wenn sie merkt, dass Du konsequent bleibst und dass Du keinen Druck mehr auf sie ausübst.

Ich wünsche Dir viel Glück.

Wenn Du noch Fragen hast, schreib mich gern per CM an.
Bei Meinen habe ich es nach einer ganzen Zeit, in der es nur nach ihren Wünschen ging, so gehalten, dass das, was auf den Tisch kommt gegessen wird. Etwas anderes gab es nicht!

Hat etwas gedauert, aber ich musste mittags nicht mehr zwei Gerichte kochen *haumichwech*

Luna
Die Vorbildfunktion halte ich für extrem wichtig.
Findet ein gemeinsames Frühstück statt, mit ausreichend Zeit, Speisenauswahl, Gespräch und guter Laune?
Oder soll das Kind schnell was reinschaufeln, damit Mutti beruhigt ist??

Frühstücken (und Essen) sind Gewohnheiten, die antrainiert werden müssen.
Ihr seid wirklich süß.

Aber ich müsst euch keine Sorgen machen.
Das war eine sehr überzeichnete Darstellung des Geschehens. Ich hatte das Bild plötzlich heute morgen im Kopf und hab es per Mail jemanden geschrieben.
Und es sollte nicht als Jammerbeitrag gesehen werden sondern eher als Karikatur. Aber offensichtlich scheint es mir da an Talent zu mangeln.. *snief*
Ich war noch etwas schlaftrunken und habe deshalb leider die Version einfach kopiert und eingestellt.

Ich entschuldige mich hier also in aller Form für die Form. *zwinker*


Ganz liebe Grüße
Barbara
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Hm...

Also zu entschuldigen gibt es da nach meiner Meinung nichts...

Wie groß Dein Problem da nun tatsächlich ist, das kannst letztlich nur Du beurteilen.

Eine Karrikatur, wenn tatsächlich so intendiert von Dir, bräuchte vielleicht noch MEHR Überzeichnung. Mehr Skurrilität, mehr Drastisches.

So wie es sich jetzt liest, würde wohl jeder es für eine authentische Schilderung halten. *g*
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