nick kauft kondome
Ich erinnere mich gern an die Zeit, als ich gerade mit Anna zusammen gekommen war. All die eingebildeten Hindernisse waren aus dem Weg geräumt, alle Unsicherheiten Vergangenheit. Diese Verliebtheit ist bis heute nicht verschwunden, aber das Neue daran machte es besonders aufregend. Nie hatte ich so viel mit einer Frau lachen können und immer wieder musste ich sie staunend ansehen und mich fragen, wie ich nur so ein Glück haben konnte.
Der Sex war und ist großartig, aber auch das war damals anders – wir hatten noch so viel zusammen auszuprobieren, unsere Vorlieben lernten wir erst allmählich kennen. Auch der Alltag war voller stiller, glücklicher Momente, wie einfach Hand in Hand über die Straße zu gehen, und voller Spaß und Entdeckungen.
Wir gingen z.B. zusammen einkaufen und machten uns einen Spass daraus, anzügliche Witze über zu weiches oder gerade richtig riechendes Obst zu machen, während wir uns gegenseitig Melonen vor die Brust und unter die Nase hielten und Bananen nach Länge aussuchten.
Unsere Verspieltheit fiel auf, ein paar ältere Damen zischten missbilligend, als ich stöhnend die Haut eines Pfirsichs mit Annas Bauch verglich.
Es war, als ob wir high wären, ganz ohne Drogen, wir waren einfach verliebt, glücklich und horny as hell.
Dann fiel Anna ein, dass wir Kondome brauchten, unser Wochenbedarf war enorm in der ersten Zeit. Im nächsten Drogeriemarkt suchten wir nach dem Regal, Arm in Arm durch die Gänge wandernd. Ich wollte einen Mitarbeiter fragen, aber Anna wollte nicht.
Nach einer Weile wurde ich genervt und beschloss, es doch zu tun. Eine Frau in ihren 50gern war gerade dabei, Schwangerschaftstest ins Regal zu räumen und ich blieb vor ihr stehen. Wie ironisch. Ich lachte innerlich und nahm mir vor, Anna zum Lachen zu bringen.
“Entschuldigen Sie, bitte. Wären Sie so freundlich uns zu sagen, wo wir Kontrazeptiva finden?” fragte ich in meiner höflichsten Stimme. Anna verzog ihre Lippen zu einem Strich und schaute umher, die Frau sah auf zu mir und sah völlig ahnungslos aus.
“Kondome?”, erklärte ich. “Oh, ja, natürlich.” Sie lächelte Anna an. “Am Ende von Gang sechs.”, stotterte sie leicht. “Ah, vielen Dank. Darf ich Sie auch noch fragen, ob sie Extragrößen führen, extra groß meine ich, Magnum heissen die glaub ich?” Ich hörte Anna neben mir leise “Um Gottes Willen...” flüstern.
“Oh,… aehm, ich bin sicher, wir haben eine großen Auswahl. Da gibt es bestimmt viele Größen, auch für ihre … Ansprüche?”, sie bemühte sich, freundlich zu sein und errötete stark. Die arme Frau schaute doch tatsächlich an mir runter und konnte ihre Augen kaum von meiner Mitte abwenden. Ich unterdrückte mein Lachen.
“Und wie ist das mit Formen? Führen Sie auch diese geribbelten, oder vielleicht welche mit Stacheln?” fragte ich völlig ernst. Annas Kopf kam hoch “Stacheln?”
“Oh,… aehm, ich bin sicher, wir haben eine großen Auswahl.” Die Frau konnte mir nicht mehr ins Gesicht sehen. “Danke sehr.”, sagte ich mit höflichem Kopfnicken, dann nahm ich Annas Hand und zog sie zu Gang sechs.
Die Auswahl war wirklich umfangreich und Annas Unbehagen besserte sich, als wir zusammen die verschiedenen Möglichkeiten ansahen. Sie wollte böse auf mich sein, die arme Frau so beschämt zu haben, aber sie konnte sich ein Lachen nicht verkneifen. Mission erfüllt.
“Was ich mich immer schon gefragt habe, Liebste, ist wieso es all diese unterschiedlichen Farben und Formen und Effekte gibt, aber noch nie einer auf die Idee gekommen ist, Kondome geribbelt an der Innenseite zu machen, du weißt schon, für die Jungs.”
“Wir brauchen das Alles nicht, Nick,”, meinte sie nur ernst. Ich nahm sie in den Arm, wirbelte sie etwas herum, bis sie mir auf die Schultern schlug. Das bedeutete so viel mehr, als die bloßen Worte und ich hätte platzen können. “Oh Nick, mach jetzt kein Theater mehr, ich kann mich in diesem Laden nicht mehr blicken lassen.”
Arm in Arm gingen wir zur Kasse und kauften nur eine ganz kleine Packung, mit Erdbeergeschmack. “Wieder nur für die Frau.”, meinte ich zwinkernd zur Kassiererin.…