Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
JOYclub-Spezials
421 Mitglieder
zur Gruppe
JOYclub for Business
1550 Mitglieder
zum Thema
Eure Lieblingsschauspieler17
Hi, ich schaue gerade meine Lieblings Quiz Sendung im Ersten.
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Die Schauspieler im Joyclub

*******n_65 Mann
19 Beiträge
Themenersteller 
Die Schauspieler im Joyclub
Die Seele mancher Menschen ist wie eine chaotische Rumpelkammer, vor der eine wunderschöne Bühne aufgebaut wurde. Nur durch einen Vorhang getrennt, wird das unangenehme Durcheinander verborgen durch das prachtvolle Bühnenbild. Vor der Bühne finden sich täglich neue Zuschauer ein, die sich vom Schauspiel eine kurzfristige Abwechslung erhoffen und sie zahlten für das Schauspiel. Nur der Schauspieler ist so tief in sein Stück vertieft, dass er glaubt, er sei mit der Person, die er darstellt identisch. Das Publikum honoriert das Stück mit Anerkennung und Applaus, dann aber geht es und wendet sich der eigenen Realität zu.

Der Saal ist leer, die lichter sind aus, das Gefühl des Erfolges versiegt, nur der Schauspieler steht mit seiner waren Identität vor der Rumpelkammer seiner Seele, die er nicht aufräumt, weil er ja morgen das gleiche Stück vor einem neuen Publikum spielen kann. Aber irgendwann kennt jeder das Theaterstück. Wer wird dann noch kommen? Wo sind die Zuschauer, die noch applaudieren, wenn sie hinter die Kulisse schauen? Wo ist der Zuschauer, der sich das Elend anschaut, wenn der Vorhang endgültig gefallen ist, wenn die Lichter erloschen sind und der Applaus verklungen ist? Wo sind die Menschen, die mitgehen um Ordnung zu schaffen? Diese Menschen sitzen nicht im Publikum und applaudieren, diese Menschen findet man unter den Müllmännern und Putzfrauen hinter der Bühne. Sie haben lange schon das Spiel durchschaut, sie lassen sich nicht täuschen. Doch diese Menschen haben für den Schauspieler keine Bedeutung, denn sie bewundern ihn nicht, weil sie die Realität kennen. Aber diese Menschen sind bereit, die Dreckarbeit zu machen, wenn man sie nur darum bittet.
*top*....wundervoll und traurig, weil so nah an der Realität.
Danke*blume*
Gut geschrieben. *top*

Doch diese Menschen haben für den Schauspieler keine Bedeutung, denn sie bewundern ihn nicht, weil sie die Realität kennen. Aber diese Menschen sind bereit, die Dreckarbeit zu machen, wenn man sie nur darum bittet.

Sie bewundern ihn nicht, aber vielleicht mögen sie ihn einfach trotzdem.

Für diese Menschen ist die 'Drecksarbeit' das tägliche Leben, damit verdienen sie ihren Lebensunterhalt. Wobei die Frage erlaubt sei, was man unter Drecksarbeit zu verstehen hat.
Der Strassenwischer ist mir näher als der Banker, der an der Kreuzung das Fenster seiner S-Klasse runterfahren lässt und den Aschenbecher auf dem Boden entleert. Der Strassenwischer räumt ja dann den Dreck weg.
Was man dann funktionale Differenzierung nennen kann.

Was ist mit denen, die die Vorstellung kennen? Wenn es um Joyler gehen soll, gibt es doch noch das Thema der Cliquenbildung. Also derjenigen, die sich in einigen Dingen gleichen – welche das auch sein mögen. Der Text ein paar gute Bilder, die allgemein gültig sein könnten, aber bezogen auf den Club fehlte mir eine weitere Facette.
eyes002
******ace Mann
15.981 Beiträge
Gruppen-Mod 
Vielleicht ist es
doch etwas anderes.
Die zahlenden Kunden wollen unterhalten werden. Nciht den Dreck wegmachen, das soll gefälligst der tun, der dafür bezahlt wird *zwinker*

Tom Cruise zum Beispiel. Wie viele mögen ihn? Mögen seine Rollen, ob nun Anwalt oder Psycho, Geheimagent oder versoffener Vater?
Wir mögen die Rollen, die er spielt, weil wir uns darin erkennen oder erkennen wollen.
Der Mensch und Scientologe TC mit der Vollmacke geht mir gepflegt am Popo vorbei. Aber, und das ist mein Vorteil als Zuschauer, ich sehe. Und mag oder nicht. Wenn ich alle Schauspieler privat mögen müsste, die ich in den Rollen mag, hätte ich viel zu tun. Und das ist eben das Leben.

Tom
*******n_65 Mann
19 Beiträge
Themenersteller 
nur mal so...
nur ein paar gedanken zum inhalt!!! *headcrash*

...vielleicht geht es ja um den schauspieler in uns allen…
bist du authentisch? auch dann wenn du kein beifall erntest ?
wie heißt dein drama…was erwartet dein publikum... *neck*
was ist hier die währung mit er bezahlt wird *sabber* ?
wer ist der schauspieler und wer der zuschauer...
wer räumt den emotionalen mist hinter der bühne weg... *gruebel*

wer ehrlich ist gewinnt *omm*
**********Engel Frau
25.832 Beiträge
Gruppen-Mod 
Nun ja... nach dem kürzlichen Treffen der Kurzgeschichtler kann ich nur sagen, dass ich sehr viele authentische Menschen kennengelernt habe. Die real genau diese Menschen sind, die sie auch davor in der virtuellen Welt verkörpert haben.
So etwas zu erleben ist sehr schön!

Und so ging es mir mit anderen Treffen auch schon.
Es gibt natürlich auch die andere Art, wie Du sie ja auch so schön beschreibst. Aber gottseidank ist das nicht die Regel.

Ich selbst bin auch so authentisch wie möglich. Natürlich eröffnet man nicht alle tiefsten Tiefen in sich für die weite Welt des www. Warum auch?
Zuviel preiszugeben macht auch gleichzeitig verletzlich.
Aber einer meiner Grundsätze ist: Wer mich nicht so mag, wie ich bin... auf den kann ich eh verzichten.

Und...
was ist hier die währung mit der bezahlt wird ?
Wenn Du möglichst authentisch bist und schon alleine dadurch auf die richtigen Menschen triffst, ist die Währung Nähe, Wärme, Zuneigung, Freundschaft. Und das ist doch ne ganze Menge, oder? *g*

LG Gabi
*****hIn Frau
208 Beiträge
Masken
Aber diese Menschen sind bereit, die Dreckarbeit zu machen, wenn man sie nur darum bittet.

Das hoffentlich nur, wenn der Schauspieler darum bittet oder sich irgendwie so verhält! Er ist schließlich derjenige, der das Spiel spielt. Und nur er kann es beenden.

Und ja klar, wir tragen alle irgendwie irgendwann irgendwo Masken. Das ist auch ganz natürlich. Nur sollten wir fähig sein, dahinter immer unser selbst durchscheinen zu lassen und nicht mit der Maske zu verwachsen.
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.