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Ge-danken

*****hIn Frau
208 Beiträge
Themenersteller 
Ge-danken
„Haben Sie schon mal eine Abhyanga bekommen?“, fragte die junge Frau auf dem Weg zum Behandlungsraum. Nein, hatte sie nicht. Aber sie sehnte sich nach Entspannung nach diesen Tagen, Wochen, Monaten der Anspannung. Sie wollte sich einfach nur hingeben, nicht mehr denken, jeden Muskel vom Kopf bis zu den Zehenspitzen verwöhnen lassen. Den sanften Druck auf alle Körperteile und die darauf folgende Entspannung genießen. Das herrliche Gefühl erleben, sich alle Last aus den Fasern streichen zu lassen und danach wieder richtig den Körper spüren zu können. Ja, die Erholung hatte sie dringend nötig. Neunzig Minuten, eineinhalb Stunden, um wieder Mensch zu werden. Neunzig Minuten, eine unvorstellbar lange Zeit nur für eine Massage.

Das sehr warme, wenngleich nicht heiße Sesamöl ergoß sich über ihr rechtes Bein und nachdem die junge Masseurin es gleichmäßig über ihr ganzes Bein verteilt hatte, begann sie behutsam mit der Massage der einzelnen Beinpartien. Zuerst massierte sie in großen Kreisen den Unterschenkel und anschließend die Kniekehle, was fast ein wenig unangenehm war. Nach dem Oberschenkel gleichfalls in kreisenden Bewegungen massiert worden war, ging es von den Knöcheln zur Fußunterseite. Abschließend wurde ihr gesamtes Bein vom Oberschenkel bis zur Fußspitze nach unten ausgestrichen. Es war angenehm, aber sie konnte nicht richtig abschalten. Beim linken Bein nahm sie sich vor genauer aufzupassen und zählte die Kreisbewegungen mit. Wieder berührte das Öl angenehm warm ihr Bein. Fünfmal am Oberschenkel, sechsmal in der Kniekehle. Einmal, zweimal, dreimal, viermal kreiste die junge Frau über den Oberschenkel, haarscharf bis an die Grenze der erogenen Zone jedoch ohne diese zu überschreiten. Das hatte sie doch schon deutlicher zu spüren bekommen… Der Fuß war an der Reihe und dann wurde wieder das gesamte Bein ausgestrichen. Das gesamte Bein ausgestrichen… Wo nur?

Das gleiche Procedere wurde nun an ihren Armen vollzogen. Zuerst links, dann rechts. Wieder wurde von unten nach oben gearbeitet und abschließend die Hände bis zu den Fingerspitzen massiert. Wie stets war sie etwas kitzelig an Armbeugen und Achseln. Das kam ihr alles so bekannt vor…

Als dann ihr Rücken aufgedeckt wurde, konnte sie die Spannung und Vorfreude kaum mehr ertragen. Die junge Masseurin strich beiderseits der Wirbelsäule das warme Öl nach oben. Ja, beiderseits der Wirbelsäule von der Lende bis zum Nacken. Sie liegt in einem dunklen Zelt. Dieser Sommer vor unendlich langer Zeit, fast wie in einem anderen Leben, kehrt zurück. Die Hände ruhen warm auf Nacken und Lende. Zehn Sekunden, zwanzig. Seine Hände… Natürlich! Sie hatte schon so eine Massage bekommen. Ein Lächeln zog von innen auf.

Wie hatte es begonnen damals in diesem Sommer? Sie konnte es nicht sagen. Ein Satz, den sie hörte, aber nicht verstand. Prophezeiend, verheißend. Sie hatte erst nicht so recht gewollt, aber dann doch nicht widerstehen können, ihren von der Arbeit gebeutelten Körper in seine Hände zu geben. „Du kannst jederzeit wieder kommen. Ich bin da.“ So war es weitergegangen. Ausgehungert nach Berührung und Entspannung war sie wieder und wieder magisch von seinem Zelt angezogen worden. Wie oft? Jede Nacht? Oder höchstens drei-vier Mal?

Diese Massagen hatten sich lange, sehr lange, hingezogen. Seine Hände hatten wesentlich mehr Druck ausgeübt und sich vorsichtig in die Zonen voran gearbeitet, wo es sie erschauern ließ. Erst ein leises Prickeln, dann ausgewachsene Erregung. Ihr Höschen hatte sie erst nicht ablegen wollen. „Ich tu nichts, was du nicht willst.“ So hatte er auch diese Grenze aufgehoben und sein Wort gehalten.

Während die Masseurin nun bereits ihre Vorderseite sanft bearbeitete, würde er immer noch ausgiebig ihren Rücken massiert haben. Und alles was daran hing… „…dieser Arsch.“ Kein Vergleich zu diesen neunzig Minuten. Lächelnde Gedanken.

Sie konnte sich glücklich schätzen, so oft in so einen Genuss gekommen zu sein. Ja, sie hatte unaussprechliches Glück gehabt. Hatte sie ihm je richtig dafür gedankt? Konnte sie es ihm jemals richtig danken? Nun, da sie das alles erst zu schätzen wusste. Nach so vielen Jahren?

Keine Adresse, keine Telefonnummer. Nur ein Name. Eine Erinnerung. Ein Sommer.

Auf dieser Liege hier, im winterlichen Herbst, da dankte sie ihm aus tiefsten Herzen in Gedanken. Massiert werden. Gedanken fließen. Gedanken schenken. Ge-danken danken. Danken. Ein Lächeln umspielte ihre Lippen als die Masseurin geradeüber ihr Gesicht strich. Ja, es war eine schöne Zeit…
Schöne Beschreibung...und schöne Erinnerung.
Erinnert mich daran das ich auch dringend mal wieder einen Massagetermin brauche *smile*
Ja Joe,
das geht mir auch gerade durch den Kopf - - -

solch eine Massage muss himmlisch sein - - -

Ev
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