ein bett im kornfeld
das kornfeld gleicht butterblumen in blaue und rote punkte gesäumt. die luft weht warm und wir mittendrin - auf einer bunten decke...an deine wärme mich schmiegend, in deinen armen geborgen, im leisen klang des ebenen rhythmus des hebens und senkens, schweift mein blick ab von dem fragilen netzbau einer spinne welche ihr netz zwischen den ähren spannt und folgt den weissen wolkenschiffen am himmel. meine gedanken verlieren sich in vielerlei puzzlestücken. die wärme der sonne kitzelt unsere füsse, ein grashalm sich zwischen die zehen haltlos verirrt und die stille zerzaust ein wenig die haare, munter rot leuchtend.
du scheinst selig zu schlummern, so begleite ich dich auf eine wilde reise in die nacht, hauche dir leise süßes geflüster und küsse dich sanft auf die stirn. du blinzelst mich verwirrt schlaftrunken an legst die hand vertraut auf die meine. der schlaf nimmt mich leise mit auf die wogen einer welt aus licht und schatten...
ein zimmer im schein eines gelben dämmerlichtes. in der mitte ein großer runder spieltisch in mooreiche um denn sich die gesellschaft gleich einer drehscheibe zu bewegen vermag. golden schimmert whiskey im glas. eine geladene runde. männer im anzug sitzen auf hölzernen harten stühlen im stile der zwanziger jahre. sie spielen karten. ihre dunklen stimmen vermengen sich. mehr mag kaum zu erkennen sein. es trifft schwärze auf dunkelheit, löst auf den blick der zweiten geschlossenenen gesellschaft welche sich nicht zu erkennen gibt.
mein blick ist versperrt. deine stimme dringt an mein ohr. an meiner seite weilen süße münder rot in rot. volle weiche lippen bieten sich dar. sie zu küssen man versucht ist. daran zu knabbern, zu kosten. unschuldige schwarz glänzend blanke schuhe blitzen uns entgegen, die beine entspannt gespreizt in schwarzen stoff gehüllt. die oberkörper eng am tisch.
sanft streifen sacht behende viele finger forschend über die konturen der innenseiten der schenkel bis zur weichen nussschale, ein kurzes zucken der glieder da und dort seine regung kundtut und zu bemerken sein mag, in den gesichtern am tisch sich scheinbar keine blösse offenbart. mancherortens rückt der ein oder andere scheinbar lässig vom platz ab um sich zu strecken, entgegen fleissiger hände, die verzückt leise schnallen klirren lassen sanft eingebettet in das summende klicken von pokerchips. surrende reissverschlüsse und leises knopfgewisper erwidern das gleichmütige klirren im zwischentakt, enden gar in seufzendem hemdsgeflüster.
die blicke in augenwinkeln gleiten gar kurz in die schwärze und vermögen nichts zu erblicken. belangloses gleichmütiges zunicken gestaltet die kommunikation am tisch, hier und da fällt ein scherz. die verbleibenden karten fesseln aller hände auf den tisch.
inzwischen befreit ranken eisberge hervor, steil in die höhe schwellend, gleitend durch zweier hände zum gebet geschlossen, still der münder summend stumm gebete, sanft umfasst von voller lippen klagend schön gesang.
stets zum rundesende der tisch dreht sich behende eines weiter fort. der lendenfluss bleibt unversiegt, senkt sich von mund zu mund, sanftmütig gar benetzt, bald denn wilder gestossen, sich sogend tief versenkt; in allem falle wechselnd bevor ein munteres ergiessen sich seiner last befreit.
ein erster keucht, legt nun die karten auf den tisch. er zieht mit seiner beiden hände ein gar wonnig geschöpf unter dem tisch hervor, die lippen freilich innig rot geschwollen. so betrachtet er gar freilich seine beute unbenommen, man könnte denken gar versonnen was ihm die qual beschert und sinnt voreingenommen wie er denn ihr das selbige beschert. so setzt er sie frohgemut, gar lüstern vor sich auf den tisch, den rock längst hochgeschoben zwischen ihren lippen eindringlich zu verweilen bis ihr betteln hallt durch den ganzen raum.
ein schmunzeln gleitet durch die runde, folgen dem gange froher kunde. bald ist der raum gesäumt vieler gar im liebesspiel....
ein kuss senkt sich in meinen traum, ein sanft bestimmter biss in meinen nacken lässt jeden willen aus mir weichen. gleich den haaren im wind biege ich mich dir in fiebernder ruheloser hast entgegen. du ziehst mich auf dich, deine hände erkunden spielend meine brüste, umfassen die taille und bleiben auf meinen hüften liegen. gleichsam wächst in mir die gewissheit loszulassen um deiner hände halt zu spüren.