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An alle Neu- Quer- und Wiedereinsteiger

*****_nw Mann
505 Beiträge
Themenersteller 
An alle Neu- Quer- und Wiedereinsteiger
Ich blicke nicht mehr durch. Aber es hat auch sein Gutes. Glaube ich jedenfalls. Bei mir sind gerade sieben Forumsmails aus dem Posteingang verschwunden (tapferes Schneiderlein oder so), und ich habe keine Lust, nach den avisierten Beiträgen zu suchen. Begründung folgt.

Ab heute, 3. Aug. 2011, 0:00h Ortszeit, werde ich nur noch Beiträge lesen, die wie abgesprochen im Hauptbereich eingestellt werden (das Geschichtenspiel ausgenommen).

Wer sich z.B. witzig findet und direkt unter 'Homor' postet, ohne abzuwarten, ob jemand mitlacht, wird ohne meinen Senf auskommen müssen. @*******chS: Du konntest es nicht besser wissen. Es wäre ein wirklicher Verlust für mich, Deine tollen Stories in Zukunft zu verpassen.

Wer gleich bei 'Erotik' einstellt, hält meinen Posteingang von Spam frei. Beweihräucherung ist dort momentan ausreichend garantiert, solange in den Stories nur tüchtig mit Luststäben gefuchtelt wird. So be it.

Das enthebt mich auch der Sorge um einen Antrag zur Löschung der 'ganz normalen Familie', die auch unter FSK18 in dieser Gruppe NICHTS zu suchen hat. Dazu bin ich nämlich öffentlich zu feige, wie ihr seht.
Nachfrage
mea culpa.
Aber:
kann man irgendwo ausführlicher nachlesen, wie hier die Regeln sind?
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****ia Frau
22.263 Beiträge
Mach Dir Deine eigenen Regeln, Friedrich!

Das machen wir alle so *zwinker*
eyes002
******ace Mann
15.981 Beiträge
Gruppen-Mod 
Hab dir ein Danke geschickt, Byron
du schreibst mir aus der Seel´....
Und wenn "Erotik" nicht irgendwie mit Geschichten zu tun hätte, würde ich sogar die Löschung dieser Kategorie beantragen. Aber dann krieg´ ich wieder Haue fürchte ich.

Tom
Lieber Byron,
um den letztgenannten Punkt brauchst du nicht zu "sorgen" - der hat mich so entsetzt, dass ich die Moderatoren (alle) anschrieb... ist inzwischen gelöscht!

Es gibt in jeder Menge Bestandteile, die einem weniger "angenehm" sind, die man aber in Kauf nehmen muss, weil es sonst keine "Gruppe" mehr gibt.
Andere Teile gehen über/unter den persönlichen Wertehorizont und man muss seine Gruppentoleranz überdenken.
Wäre der letztgenannte Beitrag nicht verschwunden, wäre ich es - insofern kann ich dich sehr gut verstehen!

Allerdings würde ich es sehr bedauern, deine Beiträge nicht mehr zu lesen - die, die das Niveau heben, sollten nicht verschwinden, sondern aktiv an der Qualität mitarbeiten!

also noch denke noch einmal über das Für und Wider nach, bitte!

*g*
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****ia Frau
22.263 Beiträge
Löschung der ganz normalen Familie?
Ich fürchte, im Umzugsstress hab ich was verpasst...
Klärt mich jemand auf?
Nöööööööööö - -
ist nicht notwendig

*zwinker*
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Ähm ...

Erklärt mir mal jemand, worum es hier gerade geht?

Ich habe heute fürchterliche Kopfschmerzen, vielleicht bin ich deshalb gerade etwas schwer von Begriff.

Wer will hier wessen Familie löschen und warum?
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****ia Frau
22.263 Beiträge
Sina, soweit ich inzwischen recherchiert habe, geht es um eine Geschichte, deren Titel "eine ganz normale Familie" ist.

Ich habe diese Geschichte auch nicht verfolgt und steh deshalb genauso auf der Leitung, wie Du.

Aufklärung gibt es hier wohl nicht.

Aber allem Anschein nach, war die Geschichte wohl so heftig, dass sie gelöscht wurde, weil ein paar Gruppenmitglieder sogar ihren Austritt überdachten.

Soweit das, was ich bisher mitbekommen habe.

Ich hoffe, Dir ist damit geholfen *g*

LG
Rhabia
**********_stgt Frau
1.355 Beiträge
Es war eine Art Verherrlichung von Inzest.
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Ah, ok.

Danke für die Erklärung, @****ia!

Mist, immer wenn es wirklich spannend wird, krieg ich nix mit. *g*
**********_stgt Frau
1.355 Beiträge
Da war nix spannend ... das war einfach nur Schund!
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****ia Frau
22.263 Beiträge
Ich doch auch net, Sina!

Das war nur das, was ich mir so zusammengereimt habe...
Profilbild
****ia Frau
22.263 Beiträge
rohdiamant, das kann ja sein,
aber wer das nicht gelesen hat, steht danach echt auf der leitung!
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Och, Inzestverherrlichung hat es doch schon bei Thomas Mann gegeben. "Wälsungenblut" hieß die Geschichte, glaube ich.

*g*
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****ia Frau
22.263 Beiträge
Nun ja, es scheint wohl ein Unterschied zu sein, darüber zu schreiben (wie Mann) oder in einem Sexforum darüber zu schreiben.
Das ist natürlich eine recht kritische Angelegenheit.

Ich gebe zu, dass ich die Geschichte nicht gelesen habe.
Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass irgendein Autor eine Inzestgeschichte schreiben würde, ohne irgendwie auf seine ganz persönliche Weise Kritik zu üben (ja, ich weiß, ich bin naiv!)

Aber es scheint in die falschen (oder richtigen?) Hälse geraten zu sein.

Leider schreiben die, die es wissen sollten, nix dazu.
ich denke
es lohnt sich nicht darüber zu schreiben - -

mir reichten schon die ersten drei Zeilen - -
dann war es im Papierkorb - - - und vergessen - - -

und wer sollte dazu etwas schreiben?

Der Autor: erotic_autor ???

*nono* das glaube ich kaum.
*****_nw Mann
505 Beiträge
Themenersteller 
Ich wollte die unsägliche Geschichte über die 'ganz normale Familie' ignorieren, hab es aber dann doch nicht geschafft. Stattdessen habe ich versucht, mich in satirischer Weise (ich kann nicht anders) damit auseinanderzusetzen:

Kurzgeschichten: Quadratur [Schreibwerkstatt]

Das ist nicht jedermanns Sache, deshalb hier nochmal im Klartext:

Man kann über alles schreiben, auch über die grausamsten Dinge. Dabei transportiert man immer auch einen Appell an den Leser, denn der kann nicht anders, als sich zu fragen: warum wird mir diese Geschichte erzählt?

Im Extremfall reicht eine absolut sachliche Schilderung eines Hergangs, ohne literarischen Schnickschnack, um das erwünschte Nachdenken, Mitfühlen,... zu erzielen. Wenn es funktioniert, ist das sogar die denkbar eindringlichste Form, denn dann hat der Leser 'alles selbst gemacht'.

Wenn mir also eine Geschichte aufgetischt wird, frage ich mich als erfahrener Leser nicht lange, was der Autor von mir will, sondern spüre es deutlich.

Bei der jetzt gelöschten Geschichte habe ich nicht das gespürt, was bei Thomas Mann (ich kenne es nicht, gehe aber davon aus), Nabokovs Lolita oder (anderes Genre) Robert Crumbs 'The family that lays together stays together' zu spüren ist, nämlich eine Auseinandersetzung mit einem Thema, sondern die Aufforderung, mich in jovialer Übereinstimmung mit dem Autor an der Schilderung von Sex mit Minderjährigen zu ergötzen.

Das kann völlig danebenliegen, weil es so wenig greifbar ist wie die 'Schönheit' des Mathematikers oder die 'Eleganz', von der der Ingenieur spricht. Aber eben nur 'kann', denn all zu oft täuscht dieses Gefühl weder den Mathematiker, noch den Ingenieur, noch den erfahrenen Leser.

Das bedeutet keineswegs, dass jeder gleich empfindet und damit eine Wertskala aufstellbar ist. Umgekehrt bedeutet es aber auch nicht, keine Grenzen bei der künstlerischen Freiheit zu sehen, auch wenn meine eigenen wirklich sehr weit gesteckt sind, oder wirklich alles mit der Überlegung zu tolerieren, ich könnte es missverstanden haben.
Profilbild
****ia Frau
22.263 Beiträge
Danke Byron, für die Erklärung!
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Nun, zu Thomas Manns Wälsungenblut ist zu sagen, dass dort recht schwälgerisch von Inzest gesprochen wird. Das ganze wird auf theatralisch-romantisierte Weise mit Motiven von Richard Wagner verknüpft und ist ein wirklich kitschiges Stück Literatur. Von Mann weiß man ja, dass er alle möglichen sexuellen Tendenzen in seine Werke hat einfließen lassen (siehe auch den Tod in Venedig, der Homosexualität thematisiert).

Familiärer Inzest ist natürlich etwas, was nach unserer moralischen Werteskala sämtliche Alarmglöckchen zum Klingeln bringt.

Wer den Song von den Ärzten "Geschwisterliebe" kennt, der weiß, wieso der auf dem Index gelandet ist und dort bis heute steht. *g*

Ich habe den Text - leider! - nicht gelesen, um den es hier geht, aber ich hätte mir gern ein Urteil gebildet.

Ihr wisst, dass ich auch zu denen gehöre, die sich nicht kritiklos jeden Schund bieten lassen hier. Ich hätte gern gewusst, wie ich mich in dem Fall entscheide.

Ich erinnere mich an eine Geschichte, die vor kurzem hier diskutiert wurde, in der es meiner Einzelmeinung nach um Gewaltverherrlichung ging. Auch so ein Thema, das man sich als Leser antun KANN, aber bestimmt nicht muss.

Ich habe in einem anderen Forum mal an einem Kurzgeschichtenwettbewerb teilgenommen, den dann eine Userin mit einer - wie ich fand - brillianten Schreibe gewonnen hat, die einen sehr eindringlichen Text zum Thema Vergewaltigungsphantasie abgeliefert hatte.

Der Text war von Grund auf abstoßend für jeden, der diesen streitbaren Fetisch nicht teilt. Aber er war einfach brilliant ausformuliert. Obwohl mich das Thema an sich ganz krank machte, konnte ich nicht anders, als vor ihrer künstlerischen Leistung den Hut zu ziehen.

So ist das mit grenzgängerischen Thematiken. Ich bin der Auffassung, dass jemand, der erst beginnt, sich schreiberisch auszuprobieren, sehr vorsichtig damit sein sollte, wenn es darum geht, solche Themen anzufassen. Es gehört einfach eine sehr, sehr gute Beherrschung der Sprache und der Stilmittel dazu - des Handwerks also - um gewisse Themen gekonnt zu vermitteln.

Thomas Mann ist natürlich für sein Handwerk nicht zu kritisieren. Seine Geschichte bleibt trotzdem ein anstößiges, schlüpfriges und schwüles kleines Machwerk über Sex zwischen Geschwistern. Er ist nur durch die Geschliffenheit seines schreiberischen Könnens nicht angreifbar.
*****_nw Mann
505 Beiträge
Themenersteller 
Jetzt ist das Unheil geschehen! Wir müssten über einen Text sprechen, den Du nicht kennst.

Die Situation ist wie bei Hitlers 'Mein Kampf': Ich halte mich für gefestigt genug, dem Werk zu widerstehen; ich würde es gern lesen, um mir ein Bild davon zu machen, warum und wie es auf damalige Leser gewirkt haben könnte; ich kann das nicht ohne große Mühen, weil ich, wie ich glaube, ein wissenschaftliches Interesse nachweisen müsste.

Die 'ganz normale Familie' ist nicht einmal schlecht geschrieben, gemessen an manchem anderen Text, der hier zum Besten gegeben wird. Ich bin niemand, der bei einem Tabuthema reflexartig in Ohnmacht fällt oder politically correct nach dem Richter ruft. Für mich spricht nichts dagegen, sexuelle Phantasien zu Papier zu bringen, die medizinische oder moralische Grenzen sprengen. Wenn es in meinem eigenen Kopf oder im Zwiegespräch mit dem Partner 'geil' ist, warum dann nicht in gedruckter Form? Was erotic_autor mit seiner Geschichte erreichen wollte, werde ich nie sicher wissen. Selbst wenn er etwas dazu sagen würde - auch er ist ein Mensch mit einem Unterbewusstsein.

Trotz all dem halte ich seine Geschichte für Dreck. Ich möchte das sagen können; ich möchte weniger reflektierten Gemütern dieses Werk so vorenthalten, wie ich ihnen 'Mein Kampf' vorenthalten möchte, gerade weil es 'wirkt'. Ich kann nicht verhindern, dass die enttäuschte Kundschaft jetzt auf Deinen Tip hin Thomas Mann liest, die Wahrscheinlichkeit ist aber eher gering...
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Ehrlich gesagt weiß ich nicht, womit ich gerade Deinen Unmut errege, @***on ...

Ich habe hier keinen Lese-Tipp gegeben, ich habe nur darauf hingewiesen, dass das Thema Inzest in Kunst und Literatur doch schon hier und da mal aufgetaucht ist.

Nicht jeder ist ein Thomas Mann und darum sollte auch nicht jeder solche Themen anfassen.

Das ist es eigentlich, was ich ausdrücken wollte.

Ganz nebenbei: auch Thomas Mann wusste damals, was für einen Skandal er mit der Geschichte heraufbeschwören würde. Er hat sie bereits 1905 geschrieben, sie wurde dann aber auf seinen Einfluss hin doch erst 1921 das erste Mal veröffentlicht.

Neben Inzest ist offensichtlich auch noch Antisemithismus ein Thema in seiner Geschichte.

Sicherlich nicht ganz so harter Tobak wie "Mein Kampf", aber auch nicht schlecht, oder?

Die künstlerische Freiheit entschuldigt einiges. So wie vielleicht bei Thomas Mann. Geistige Verwirrtheit erklärt wohlmöglich anderes. So wie bei uns Adolf.

Ob man aber Inzest-Verherrlichung in einem Forum für Hobby-Autoren lesen muss? Ganz sicher nicht.

Insofern sind wir doch da gedanklich gar nicht so weit auseinander.
*****_nw Mann
505 Beiträge
Themenersteller 
Ich habe mich wohl missverständlich ausgedrückt, das tut mir Leid. Ich bin völlig Deiner Meinung. Fast natürlich, sonst wären wir nicht wir.

So wie Du es schilderst, hatte Thomas Mann bei der Veröffentlichung eine Intention, erotic_autor eine andere, über die wir nur spekulieren können. Ob wir uns die Mühe machen, hängt wohl wirklich davon ab, wie grenzübertretend das Thema ist. Hier war es so, ich habe die Geschichte mehrmals gelesen, so lange es noch ging, und bin immer wieder zum gleichen Ergebnis gekommen.

Ich glaube einfach mal, Du wärest es auch: ab in den Mülleimer.
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Mich selbst recht gut kennend, vermute ich das auch. *g*

Dass trotzdem ein Rest Wissenwollen im Bezug auf das Skandälchen bleibt, schiebe ich an dieser Stelle meiner journalistischen Grundneugier in die Schuhe.

Im übrigen könnte man hervorragend theoretisieren darüber, ob Thomas Mann in der heutigen Zeit vielleicht auch nicht viel mehr als einer der ortsüblichen Perversen wäre ...
*****_nw Mann
505 Beiträge
Themenersteller 
Guckst Du hier:

Kurzgeschichten: Eine ganz normale Familie - Kapitel 1

Es gab drei Kapitel, so richtig rund ging es erst in 2 und 3. Wenn Du nicht FSK18 hast (ich hab es nicht), hilft Dir das natürlich nicht weiter.
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