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Rocky und die Wolfsfrau

Rocky und die Wolfsfrau
„Sie werden über diesen Vorfall schweigen. Haben Sie das auch ganz genau verstanden, Röllig? Sie werden schweigen, was auch passiert. Sonst kriegen wir Sie dran. Wegen Beihilfe zum Mord an einem Kriminalbeamten, wegen Sodomie, wegen Unzucht mit Tieren. Sie können es sich ja aussuchen. Und Sie wissen, dass wir das sehr ernst meinen. Wir könnten es auch einfacher haben. Wir könnten mit Ihnen genauso verfahren, wie mit ihr, äh, wie mit dieser wilden Bestie. Vergessen sie das niemals, Röllig!“
„Sie würden mich dann von ihrem Gorilla hier gleich erschießen lassen, was, Karger?“
„Ja. Auf der Stelle, gleich hier und gleich jetzt.“
„Ich werde aber nicht schweigen. Die Welt wird erfahren, was hier geschehen ist, das kann ich Ihnen versprechen, dafür habe ich bereits gesorgt! Das werden Sie büßen, Karger, das war ein Mord an einer wehrlosen jungen Frau. “
„Wehrlos? Sehen Sie sich meine Hand an. Von wegen wehrlos!
Was haben Sie da gesagt?
Dafür haben Sie bereits gesorgt, Röllig? Wie denn, zum Teufel?“
„Ich werde mein Tagebuch, das ich über die vergangenen vier Wochen geführt habe, veröffentlichen. Ich habe darin alles aufgeschrieben. Ausnahmslos Alles.“
So oder so ähnlich müssten seine letzten Worte gewesen sein. So stelle ich es mir vor. Mein Bruder Rocky wurde am 12.4.2010 im Auftrag des Brandenburger Innenministeriums als „unidentifizierbares Opfer eines Verkehrsunfalles“ eingeäschert und seine Urne wurde unauffindbar auf einem Gemeinschafts-Urnenfriedhof irgendwo in Brandenburg beigesetzt. Das habe ich aber erst nach 11-monatiger, sehr aufwendiger Recherche erfahren. Die Recherche hatte sich notwendig gemacht, nachdem ich dieses ominöse Tagebuch in die Hände bekommen hatte. Mein Zwillingsbruder Rocky hatte es per Post an unsere Pflegemutter Maria Hänsel in Potsdam geschickt. Dort trafen wir uns einmal im Jahr anlässlich ihres Geburtstages. Sie war in 2010 allerdings verstorben und ich fand es in ihrem Nachlass. Gelesen hatte sie es sicher nicht. Sie konnte fast nichts mehr sehen. Ich hatte es im Gartenhaus gefunden, in der Kiste mit unseren alten Spielsachen, zwischen meinen und Rockys Kinderbüchern. Da hatte Maria es versteckt. Warum eigentlich?
Zuerst hatte ich es noch achtlos abgelegt, doch heute Morgen wollte ich zum Gedenken an Rocky seine letzten Aufzeichnungen lesen. Bald hatte es mich und auch meine damals zufällig anwesende Bekannte und jetzige Ehefrau Sabine so in den seinen Bann gezogen, dass wir beide bis heute an fast nichts anderes mehr denken können. Auch Sabine war fasziniert davon. Sie will ihre Doktorarbeit zu dem Thema „Eine junge Menschenfrau als Wolfsrudelführerin, ein Mädchen als Alfawölfin“ schreiben. Sie studierte damals Verhaltensforschung von Tieren und ich hatte sie auf einer Studentenfehde gerade erst kennen gelernt. Das Tagebuch brachte auch unsere Lebensschiffe auf gemeinsamen Kurs.
Es fing eigentlich ganz harmlos an, eben so, wie fast jedes langweilige Tagebuch:

„15.3.2010 – habe tierärztlichen Nachtdienst im Tierheim Kleinluchen.
- 20:30 Uhr, Alles normal.
- 21:16, es hat geklingelt
- 21: 35 – erst hatte ich gedacht, da will wohl wieder jemand einen gefundenen Igel abgeben,
die sind ja gerade mal raus aus dem Winterschlaf und noch so schwach. habe mal nachgesehen. Aber was, zum Teufel, tut sich hier? Blicke noch nicht ganz durch. Es war Herr Karger, der hiesige Jagdpächter mit einem Jagdgehilfen. Sie haben etwas Großes in einem verschnürten Sack herein gebracht, den Käfigschlüssel für den Kampfhundezwinger verlangt, und den Sack da rein geschleift. In dem Sack hat sich etwas bewegt und halblaut geknurrt? Ein junger Braunbär? Nein, dafür nicht groß genug. So was gibt es hier doch nicht, im Flachland. Ein angeschossener Hirsch? Warum sollten sie den denn ins Tierheim bringen?
Sie haben mich gewarnt und mir eingeschärft, dass ich den Sack auf gar keinen Fall zu öffnen habe, sondern abwarten soll, bis der Bruder vom Herrn Karger, der in Potsdam ein sehr hoher Polizeibeamter ist, den Sack morgen früh abholt. Der Jagdgehilfe hat mir seine frische Wunde gezeigt, zwischen Hals und Schulter. Angeblich ein Wolfsbiss. Sah schlimm aus, aber keinesfalls wie ein Wolfsbiss, eher, wie ein Menschenbiss. Ich kenne Hundebisse und neuerdings hier in Brandenburg auch Wolfsbisse an Weideschafen. So einer war es nicht, aber trotzdem sehr tief und blutig. Ich habe ihm Tetanusschutz gespritzt und notdürftig verbunden. Sie sind ganz hastig wieder weg. Kommt mir alles seltsam vor. Sehr seltsam.
Was hatte dieser Jagdpächter Karger noch im Weggehen halblaut zu seinem Gehilfen gesagt? „Scheiße! Wenn das rauskommt, dann bin ich meine Jagdgenehmigung los. Aber erschießen und einfach verbuddeln ging ja auch nicht, die Stelle findet jeder Wolf hier sofort wieder. Es kommen ja immer mehr davon aus Polen herüber. Die muss spurlos verschwinden. Aber da mache ich mir die Hände nicht dreckig dran, das soll mal schön der Maximilian übernehmen, der hat schließlich diese Wolfsjagd angeordnet, gegen das Gesetz, weil er plötzlich in der Politik groß rauskommen will. Seine Sache. Das ist jetzt nicht mehr unser Ding. Hier drin ist es erstmal sicher, das verdammte Biest!“ Wer ist „die“? Ich kann mir keinen Reim darauf machen.
• 22:10 Uhr – Es wird laut. Die Hunde in den Zwingern schlagen an und bellen wie verrückt. Ich gehe mal nachsehen, was da los ist. Ich glaube, ich habe auch einen lauten Schrei gehört. Das klang aber nicht, wie ein Tier, das klang: wie ein Mensch, das klang, wie…, wie ein Mädchen oder eine Frau!“

Bis zu dieser Stelle war ich beim Lesen am Vormittag dieses unvergesslichen Tages gekommen, an welchem ich meine neue Praktikantin Sabine zum ersten Mal auf einen Kaffe am Nachmittag zu mir eingeladen hatte. Das Tagebuch hatte noch aufgeschlagen auf dem Couchtisch gelegen, bevor ich gegangen war, um den Kaffe, den Kuchen und den Wein aus der Küchenzeile zu holen. Jetzt lag es zugeklappt, mit einer Serviette als Lesezeichen an der Tischkante.
„Entschuldige bitte, Martin. Ich habe das alte Buch da zugeklappt. Man liest ja schließlich nicht in fremden Tagebüchern. Mir fiel nur das Wort „Tierheim“ ins Auge. Ich hatte voriges Jahr nämlich auch ein Praktikumssemester im Tierheim gemacht. Das fand ich sehr interessant. Ich liebe Tiere. Ist es dein Tagebuch? Ehrlich gesagt, wäre ich da schon mal neugierig, zu lesen, was du so erlebt hast. Das da sieht schon sehr spannend aus.“
„Hast du also doch darin gelesen?“
„Ja, gut, ich gebe es zu. Ich habe mir für heute ohnehin vorgenommen, ganz ehrlich zu sein und ehrlich zu bleiben und dir nichts vorzumachen. Es bringt nichts Gutes, wenn man sich gegenseitig was vormacht. Ja, ich habe ein Stück darin überflogen, nur ganz kurz.
Weibliche Neugier. Warum ist das Buch so alt und so abgegriffen? Ist das wirklich dein Tagebuch?“
„Nein, das ist das Tagebuch meines verstorbenen Zwillingsbruder Rocky. Er hatte auch Veterinärwesen studiert. Ich fand es zufällig. Ich habe mich aber bisher noch nicht so richtig darauf konzentrieren können. War immer zu abgelenkt. Und jetzt bist du hier. Ich freue mich so, dass du mal hierher zu mir gekommen bist. Da wollen wir unsere Zeit doch sicher nicht mit alten Tagebüchern verplempern…“
„Hast du was Bestimmtes mit mir vor, Martin, über das Kaffeetrinken hinaus? Komm, sei ehrlich! Ich will es ja auch sein. Ich bin schließlich kein kleines Schulmädchen mehr. Ich bin 21 und ich weiß, in welchem Loch der Klapperstorch begraben liegt. Vielleicht lerne ich über deinen Zwillingsbruder auch dich besser kennen. Ich würde es jedenfalls sehr spannend finden, wenn du mir etwas aus diesem Tagebuch vorlesen würdest.“
„Ist das wirklich dein Ernst, Sabine? Ich hatte ja nicht gerade angenommen, dass du meine nicht vorhandene Briefmarkensammlung sehen willst, aber ein altes Tagebuch? Das wäre ja das Letzte…“
„Doch! Das würde ich sehr spannend finden. Ich will es, bitte, Martin!“
„Na gut. Es wäre ja ziemlich unhöflich und dumm, dir einen Wunsch abzuschlagen. Aber wenn es dir langweilig wird, dann sage es mir bitte sofort. Ok, ich lese jetzt noch mal von Anfang an…“
Als ich an die Stelle gekommen war, wo ich gestern mein Häkchen gemacht hatte, da wusste ich endlich auch, warum sie es so spannend fand. Ich war auch sehr neugierig geworden.
Was hatte Rocky da erlebt? Es klang mysteriös. Unglaublich!

„-15.03.2010 -, 22:30 Uhr.
Ich kann es nicht fassen! Das, was sie „Das Biest“ genannt haben und was jetzt im leeren Kampfhundezwinger eingesperrt ist, das ist Mensch, eine junge Frau! Sie ist völlig unbekleidet und sieht äußerst verwildert aus. Sie hat einen stark sonnengebräunten, hornhäutigen, sehnigen schlanken Körper, struppige und völlig verfilzte lange schwarze Haare und eine stark blutende Wunde, die wie eine Schusswunde aussieht. Das kleinere Einschussloch sitzt über dem rechten Schlüsselbein neben dem Hals und die etwas größere Austrittswunde unter dem rechten Schulterblatt. Sie muss also in hockender Stellung direkt von vorn oder von oben her getroffen worden sein. Kein Schrotschuss, sondern ein Schuss mit Gewehrmunition. 7/62er oder 9mm. Zur Jagd gar nicht zugelassen, wegen der Reichweite und der Durchschlagskraft. Aber das war vielleicht sogar noch ihr Glück. Dadurch wurde es ein glatter Durchschuss und das Geschoss steckt nicht mehr in ihr drin. Sie könnte geheilt werden. Innere Organe scheinen jedenfalls nicht verletzt worden zu sein.
Dazu müsste ich zuerst einmal an sie heran kommen. Das aber ist eben das Problem!
Sie hat offensichtlich ihre Fesseln, die jetzt auf dem Boden herumliegen, und auch den Sack, in welchem sie herein gebracht wurde, ganz einfach zerbissen. Obwohl sie durch den Blutverlust sehr geschwächt sein muss, hat sie mich, bzw., das Käfiggitter, sofort wütend knurrend angesprungen. Sie riecht extrem wild. Ich glaube, sie riecht nach Wolf. Ich kenne den Geruch von einem Wolf, der auf der Landstraße überfahren wurde. Deshalb haben wohl auch die Hunde so aufgeregt angeschlagen. Ich habe die Zwischentür zur Haushundeabteilung geschlossen und vorher die Hunde beruhigt. Die.., wie soll ich es ausdrücken, die Wölfin ist jetzt erschöpft und winselt schmerzlich, beobachtet mich aber immer noch sprungbereit und mit weit aufgerissenen Augen. Sie hat zwar eine Unmenge vernarbter Wunden und Striemen am Körper, aber es sieht nicht so aus, als sei sie von Wölfen angefallen worden. Sie verhält sich eher so, als sei sie selbst ein Wolf. Eine wilde, verwundete, kampferfahrene Wölfin in äußerster Bedrängnis. Ich bin sehr verwirrt. Ich bin völlig verunsichert. Und besonders deshalb, weil mir dieses gefährliche Tier hier in Gestalt einer nackten jungen Frau begegnet. Das habe ich mir ja niemals träumen lassen, so etwas jemals zu erleben. Ich muss nachdenken.“

Auch Sabine war sehr verwirrt, als ich mit meinem Vorlesen an dieser Stelle angelangt war. „Das gibt’s doch gar nicht! Das muss man sich mal vorstellen! Ein Mädchen, eine junge Frau! Die müsste ja dann bei den Wölfen, nein, mit den Wölfen aufgewachsen sein. Vielleicht war sie ja genauso alt wie ich. Wie hat sie das überleben können? Wölfe sind sehr soziale Tiere, aber sie muss da ja viele Jahre lang gelebt und viele Winter überstanden haben. Und das auch noch völlig nackt und schutzlos. Das ganze Wolfsrudel muss sie mit den Fellen gewärmt haben. Ich versuche gerade, mich in sie hinein zu denken. Warte mal, Martin. Nicht wundern jetzt gleich, bitte! Ich will jetzt ganz genau wissen, wie es ihr ergangen ist. Bis auf die Schusswunde natürlich, das müssen wir eben vernachlässigen…“
Da war es dann plötzlich an mir, meine Augen ungläubig aufzureißen.
Sabine war schnell einmal im Bad verschwunden und kam nach einigen Minuten wieder zurück. Aber wie! Es erging mir ebenso wie meinem Bruder Rocky.
Auch ich wollte meinen Augen nicht mehr trauen!
Sabine hatte alle ihre Kleidung komplett abgelegt und rannte jetzt schnell zurück zu ihrem Sessel, rollte sich darin zu einem nackten kugelartigen Päckchen zusammen und sah mich ganz seltsam von unten an. Fragend, zweifelnd und auch… bittend? „Guck nicht so komisch, Martin! Es ist nicht so, wie du jetzt vielleicht denkst, Martin. Nein, ich werde es dir gleich erklären, damit du es auch verstehst: Durch das Tagebuch hat es mich jetzt… übermannt.
Sagt man nicht so? Warum gibt es solche Worte eigentlich nicht für Frauen?
Du weißt doch, dass ich voriges Jahr mein Sommer-Praktikum in einem Tierheim gemacht habe.
Einmal hatte ich auch Nachtdienst, war ganz alleine im Haus, wie dein Bruder Rocky.
Unsere Schäferhündin Betty hatte am Tage zuvor gerade Junge gekriegt, ein Sechserwurf. Sechs ganz niedliche kleine Wollknäuel. Sie piepsten laut, hatten wohl Hunger, aber unsere Betty hatte zu wenig Milch für sie. Ich habe Betty ganz gegen die Hausregeln noch einmal etwas zu Fressen gegeben, aber das dauert ja, bis davon Milch wird. Da habe ich mir einfach eine Decke genommen und mich zu ihnen in den Zwinger gelegt, um die Kleinen zu trösten. Weil ja außer mir keiner da war, habe ich mich vorher ausgezogen, so wie jetzt, damit meine Sachen nicht riechen. Duschen konnte ich ja hinterher. Die Kleinen sind tapsig auf mir herumgekrabbelt und haben überall etwas zum Nuckeln gesucht. Es war einfach süß! Wie sich das anfühlte, die niedlichen kleinen pelzigen Wonneproppen. Sie haben auch meine Brustwarzen gefunden und daran herumgesaugt. Das zieht vielleicht, das kann ich dir sagen. Und wie die mit ihren kleinen nassen Zungen die Zitzen suchen. Verrückt. Unbeschreiblich Zum Glück haben die ja noch keine Zähnchen. Überall an mir sind sie neugierig herumgekrochen und haben gesucht, gesaugt und geleckt, auch an meinen Zehen, auf und zwischen meinen Beinen…“
„Sabine! Doch nicht etwa auch noch an deiner…?“
„Kannst es ruhig aussprechen, Martin, du bist doch schließlich Arzt, denke ich. Ja, auch da. Der hellste von ihnen, und auch der Erstgeborene, der hat dann meinen Kitzler gefunden und meine Perle. Ich wollte ihn ja auch erst gleich von da wegschieben, aber ich konnte nicht mehr. Es hat mich…“übermannt“. Ich hatte einen richtigen Orgasmus. Ich habe gezittert am ganzen Körper und konnte gar nichts mehr tun. Es war einfach himmlisch schön. Wahnsinn!
Bin ich jetzt verrückt und abnormal, Martin? Muss ich mich behandeln lassen? Es war aber wirklich nur ein einziges mal. Wirklich Martin. Aber jetzt, wo ich mir das so vorstelle, das mit der Wolfsfrau, da hat es mich wieder einfach… übermannt. Komisches Wort., oder? Bringe ich dich in Verlegenheit, Martin?“
Dabei schaute sie mir auch noch ganz mitleidig auf meinen Hosenstall.
Alarm! Wenn dir eine schöne Frau, die splitternackt im Sessel hockt, mitleidig auf den Hosenstall schaut, dann ist Alarmstufe EINS angesagt!
„Sabine? Wollen wir.., na ja, willst du jetzt gleich mit mir…? Soll ich dich jetzt auch gleich…
übermannen?“
Aber ich konnte mir weitere Fragen sparen. Sabine hatte sich aus dem Sessel rollen lassen und lief gerade auf allen Vieren splitternackt durchs Zimmer, umrundete den Teppich und ließ die Zunge heraushängen. Das Laufen auf allen Vieren machte ihr sichtlich Mühe, weil sie ihren Hintern dabei viel zu hoch reckte. Ich war absolut sprachlos. Was für ein Hintern! Oh Mann!
„Was mache ich falsch? Korrigiere doch mal bitte meinen Gang, Martin.“
Dann richtete sie sich auf und ich konnte aus den Augenwinkeln in meinem schamrot angelaufenen Schädel mehr ahnen als sehen, dass sie jetzt nackt auf mich zukam, sich mit gespreizten Beinen direkt vor mir unten auf den Teppich setzte und mich dabei ansah.
„Krrrr! Martin, du guckst ja weg. Du hast ja gar nicht hingesehen. Ist dir das etwa peinlich Martin? Wie schrieb dein Bruder doch gleich in seinem Tagebuch? „Ich bin sehr verwirrt. Ich bin völlig verunsichert. Und besonders deshalb, weil mir dieses gefährliche Tier hier in Gestalt einer nackten jungen Frau begegnet ist. Das habe ich mir ja niemals träumen lassen, so etwas jemals zu erleben. Ich muss nachdenken.“ Darüber habe ich nachgedacht. Also Martin, dann denk du auch mal nach. Jetzt sind wir beide richtig in der Rolle drin. Du bist verwirrt und ich bin eine Frau und ich bin nackt. Na und? Komm schon, vergiss bitte einmal diesen ganzen falschen Zivilisationsmüll. Du bist doch schließlich Arzt, oder willst es werden.“
„Ja, Tierarzt, Veterinär, das ist doch was ganz anderes…“
„So, meinst du? Und wie ist das, wenn du so ein armes kleines Hündchen kastrierst oder wenn du eine Katze sterilisierst? Schaust du da etwa auch nicht richtig hin? Die armen Viecher! Wo schnippelst du denn da an ihnen herum? Nach Vermutungen? Nach Tastsinn? Die können mir ja leid tun. Komm jetzt, du kannst mich ruhig ansehen. Überall, jedes Teil und jede Stelle ohne Tabu. Ich bin ja jetzt nur ein Tier und ich bin ja auch keine richtige gefährliche Wölfin, ich bin jetzt noch ganz zahm. Findest du, dass von mir eine Gefahr für dich ausgeht, oder findest du mich so abscheulich?“
Das war aber jetzt aber eine glatte Erpressung. Das konnte ich so nicht stehen lassen.
„Sabine! Ich bitte dich. Du willst dich in dieses Wolfsmädchen hinein versetzen, verstehe ich schon. Aber versuche doch erst einmal, dich in mich hinein zu versetzen. Ich habe dich hierher zum Kaffee eingeladen und du sitzt nach kaum zehn Minuten plötzlich so herausfordern und nackt vor mir. Dein vierbeiniger Wolfstrott mit angehobenen Einsichten von Hinten war schon wirklich…, na ja, ich kann es gar nicht beschreiben. Du setzt mich unter Druck. Das ist unfair. Ich hatte eigentlich noch gar keinen Plan, wie das mit dir und mit mir heute enden sollte, aber so habe ich es mir nun wirklich nicht vorgestellt. Kannst du dich vielleicht mal darin eindenken, wie ich mich jetzt fühle?“
„Nein. Wie fühlst du dich, Martin?“
„Hm. Ich musste mal auf der Autobahn abbremsen, weil vor mir ein LKW plötzlich ausscherte. Da ist mir einer mit Schmackes hinten drauf gefahren. Ungefähr so fühle ich mich jetzt.“
„Oh! Wirklich so schlimm? Soll ich mich doch lieber wieder anziehen? Ich hätte wirklich nicht gedacht, dass dich mein naturgegebener Anblick so abstößt und erschreckt. Entschuldige Martin. Es tut mir leid.“
Sabine hatte schnell ihre Beine wieder geschlossen, die Knie und die Füße an den Körper heran gezogen und saß jetzt wie ein großes nacktes trauriges Osterei vor mir auf dem Teppich. Während ich fasziniert die zwei weichen rosa Lippen über ihren Pobacken und die süße Rosentrompete dazwischen anstaunte, kam ich mir jetzt vor, wie der weltweit allerdämlichste Trottel. Mir wurde fast schlecht vor Angst, dass jetzt plötzlich alles vorbei sein könnte. Würde sie sich jetzt enttäuscht und beleidigt wieder anziehen und die Tür hinter sich zuknallen? Das habe ich doch gar nicht gewollt. Das doch nicht!
„Sabine, bitte! Nein, so ist es doch nicht. Ganz im Gegenteil. Du hast mir doch schon sehr gefallen, als ich dich noch gar nicht näher gekannt habe. Du warst und du bist eine Traumfrau für mich. Du bist wunderbar und wunderschön. Ich habe die letzten Wochen eigentlich fast immer nur an dich gedacht und mir den Kopf darüber zerbrochen, wie ich dein Vertrauen gewinnen könnte, soweit, dass du dich mir so zeigst, wie du jetzt bist, dass du mich lieben könntest, weil du Vertrauen zu mir hast. Und jetzt ist die Wirklichkeit noch viel überwältigender, als ich es mir je vorgestellt hatte. Ich bin doch schließlich auch ein richtiger Mann. Denke ich wenigstens und fühle es gerade jetzt so stark wie kaum jemals zuvor, Sabine. Du bist vor meinen Augen nackt und wahnsinnig schön und sexy. Aber es ist leider nicht mein Verdienst, du tust es nicht meinetwegen, nicht für mich, verstehst du?. Es ist wegen dieses blöden Tagebuchs und wegen der Wolfsfrau. Hier geht es eigentlich gar nicht mehr um dich und mich. Hier geht es nur noch um Rocky und die Wolfsfrau. Um an das Beispiel von vorhin anzuknüpfen: du hast mich einfach rechts überholt und links liegen gelassen, wie ein Drängler auf der Autobahn. Du machst mich total verrückt, Sabine. In jeglicher Beziehung.“
Da hob dann Sabine den Kopf zu mir, schaute mich mit ihren großen blaugrauen Augen an, in denen es sehr feucht schimmerte.
„Martin, das hast du jetzt aber sehr schön gesagt. Danke. Jetzt verstehe ich dich, und dass du ein richtiger Mann bist, das glaube ich dir schon und darauf komme ich gerne zurück. Heute noch. Bald. Ist versprochen. Das mit dem Vertrauen, das sehe ich auch so. Soll ich dir mal was sagen? Ich hatte von Anfang an Vertrauen zu dir. Sonst wäre ich jetzt gar nicht hier. Es ist also doch dein eigener Verdienst, wenn du es so sehen willst. Ehrlich gesagt: vorhin, als ich in deinem Badezimmer war, da habe ich doch noch einmal gezögert, ob ich das jetzt wirklich tun will, mich einfach so auszuziehen. Aber dann habe ich mich nach ganz bestimmten Zeichen umgesehen und es war mir klar: dir kann ich vertrauen. Ich habe beschlossen, dass ich dir meinen Körper schenke. Zuerst einmal nur den Anblick und zuerst einmal nur zu wissenschaftlichen Zwecken. Nimmst du das Geschenk an, Martin? Du könntest mich natürlich auch gleich jetzt bitten, mit ins Bett zu kommen und mich dort einnehmen, wie eine eroberte Festung. Das würde ich dir nicht unbedingt übel nehmen. Aber dann wäre die ganze Spannung hinüber. Dann wäre ich wahrscheinlich ziemlich enttäuscht, da bin ich mal ganz ehrlich. Ich hatte gerade die Inspiration, dass ich eine ganz neue, spannende und geheimnisvolle Zauberhöhle betrete und die heißt: Wildnis, die heißt: Natur, die heißt: Die Welt der Wölfe. Dafür habe ich einfach nur die passende Bekleidung gewählt: meine nackte Haut. Unmittelbarer geht es ja gar nicht. Ich wollte dich wirklich nicht provozieren oder links überholen, Martin. Im Gegenteil: ich hoffe, dass auch du die Faszination spürst und mir in die Wildnis folgst. Bis dahin kannst du mich ansehen, wo du willst und mich auch berühren wo und wie du willst, überall, auch hart, wenn es mal sein muss. Ich will jetzt nicht die Frau Sabine sein, sondern nichts als ein Geschöpf der Natur, verstehst du? Und ich will die Geschichte von Rocky und der Wolfsfrau weiter erfahren. Von dir, Martin. Ist das ok? Kannst du bitte auch einmal die ganze Welt der notwendigen Lügen, die Zivilisation, hinter dir lassen?“
„Gut Sabine. Ich bin ja so froh, dass du nicht beleidigt weggegangen bist. Du bist vielleicht ein bisschen verrückt, aber auch unglaublich schön und faszinierend. Du bist sehr spannend. So spannend, dass ich mich jetzt erst einmal zwischenzivilisatorisch entspannen muss. Momentchen bitte.“
Als ich vom Sessel aufstand um schnell einmal kurz zur Toilette zu gehen, rief sie mir noch nach: „Schone ihn, der wird noch gebraucht!“ Dieses Weib! Ich hatte mich entschlossen, ihr Spiel mitzuspielen. Ich war sehr gespannt. Jetzt nur noch mental, aber das sehr heftig.
Als ich jetzt ebenfalls fast nackt von der Toilette wiederkam, hatte ich gleich mal eine Frage:
„Du, Sabine, ich habe mich da drin im Badezimmer überall umgesehen, um das Zeichen dafür zu finden, warum du mich für vertrauenswürdig hältst. Ich habe aber nichts Besonderes gefunden. Was meintest du eigentlich damit?“
„Das ist mein Geheimnis, das sage ich dir nicht.“
„Das musst du mir aber sagen, sonst würde es mich die ganze nächste Zeit ablenken, weil ich nur darüber nachgrübeln würde.“
„Oller Erpresser! Na gut, wenn du es unbedingt wissen musst: du hast 2 Zahnbürsten, eine gebrauchte und eine noch verpackte. Das zeugt von Reinlichkeit und Vorausschau. Und was das Wichtigste ist: Du pinkelst nicht im Stehen in eine Toilette, die auch von Gästen benutzt werden muss. Männer, die im Stehen in eine Kloschüssel pinkeln und dabei überall diese typischen Spritzer und Pfützen hinterlassen, sind nämlich in der Regel rücksichtslose Schweine, die nur an sich und nie an ihre Mitmenschen denken. So, nun weißt du es. Ich habe mich darüber gefreut, dass du kein rücksichtsloser Mensch bist. Und jetzt ist Ende mit profaner Zivilisation. Die Hose hättest du meinetwegen auch gerne weglassen können. Aber es ist ja deine Sache. Wie ging das nun weiter mit der Wolfsfrau? Liest du es jetzt bitte wieder vor, Martin?“
Sie liegt in ihrer wahnsinnig aufreizenden nackten weiblichen Schönheit lang hingestreckt rücklings auf dem Teppich und wackelt mit ihren beiden großen Zehen. Wie hatte sie gesagt: Ich KANN überall hinsehen bei ihr. Ich muss aber nicht. Das könnte ich nämlich nicht lange aushalten und dabei alte Tagebücher vorlesen. Das wäre ja Folter. Mittelalterlich brutal.
Da bin ich dann schon lieber abgelenkt. Wo ist dieses blöde Tagebuch? Ach hier.
Also weiter. Daraus wird aber nichts. Wieder mal.
„Du, Martin?“
„Ja, was ist Sabine?“
„Du hast doch auch viel mit Tieren zu tun, mit Hunden zum Beispiel. Ich hatte dich doch vorhin gefragt, was falsch ist an meinem vierbeinigen Wolfsgang. Du hast die Frage aber noch nicht beantwortet.“
Gleich musste ich wieder an ihren weit nach oben gereckten nackten Hintern denken, mit all den Schätzen zwischen den Backen. Diese runde einladende Bucht am oberen Ende ihrer Beine. Bloß gut, dass ich mich eben noch rechtzeitig entspannt hatte.
„Du hattest die Beine zu sehr gestreckt. Bei einem Wolf oder einem Hund steht der Oberschenkelknochen mehr nach vorn, als nach unten und er läuft auf den Zehen, nicht auf den Füßen. Er hat gar keine Füße. Die hast du aber. Zwei sehr hübsche außerdem noch.“
Sie betrachtete interessiert ihre Füße.
„Eigentlich weiß ich das ja auch, aber es ist sehr schwer, so zu laufen. Die Wolfsfrau hatte es aber doch wohl lernen müssen. Sie kannte es ja gar nicht anders. Kannst du mir meine Beine mal bitte so einstellen, dass es gehen würde?“
Ach du meine Güte! Wie soll ich mich bloß immer wieder so beherrschen. Aber mich beschlich jetzt ein Verdacht. Ist das etwa die Art ihres Vorspiels, wie sie es gerne hat? Wollte sie den unvermeidlich herannahenden Höhepunkt immer weiter hinauszögern und die Spannung immer weiter steigern? Ist sie so raffiniert?
Also gut. Ich ging zu ihr hin und hob ihre Beine an den Knien an. Sie folgte bereitwillig dem Druck meiner Hände. Ich war an ihr Fußende getreten und schob ihr die Oberschenkel so an den Körper heran, dass sie fast neben ihrem Bauch zu liegen kamen. Ihre Füße zeigten jetzt mit den Zehen nach oben, während sie mit weit geöffneten Oberschenkeln auf dem Rücken lag, wie ein Baby. Ich spielte neben meinen Ohren mit ihren hübschen Zehen. Ihr nackter Unterleib mit dem Venushügel, den kräftigen Schamlippen und dem Kitzler war leicht angehoben und hochgereckt und befand sich genau vor meinen Augen. Die beiden Lippen hatten sich halb geöffnet und ich konnte sehen, dass sich ihre kleine feuchte geteilte Klitorisperle vibrierend aus ihrem runden Röhrchen aus Haut ein- und ausstülpte, so als würde sie atmen. Ihre gerade eben noch zartrosa erscheinenden inneren Schamlippen formten sich zu einer tiefroten Rosenblüte und vibrierten im Takt ihrer Klitoris. Das hatte auch ich noch niemals gesehen. Ich war völlig fasziniert. Ich hörte sie immer schneller und heftiger atmen und ich hörte sie stöhnen: „Heiß! Pusten, bitte Martin, schnell puste darauf!“
Ohne erst lange nachzudenken pustete ich in kurzen schnellen Stößen ihre fast blausilberne feuchte Perle an. Sie nahm mit ihrer Atmung den Takt auf und ihr tiefes Stöhnen steigerte sich kaskadenhaft bis zum erlösenden Schrei. Es klang tatsächlich fast wie das Heulen einer Wölfin.
Als sie erschöpft zurücksank und ihre Beine wieder lang ausstreckte, ergoss sich ein Schwall von Scheidenflüssigkeit aus ihrer Rosenblüte auf den Teppich. Sie hatte die Augen geschlossen.
Noch nie hatte ich eine Frau so selig und zufrieden lächeln gesehen.
Nachdem sie wieder zu sich gekommen war, erschrak sie erst einmal heftig. Sie hatte die Nässe zwischen ihren Schenkeln und unter ihrem Po wahrgenommen. „Oh! Entschuldige, Martin, aber das ist…“
„Das ist nichts“, sagte ich, „Das ist eben Natur. Bist angekommen in der Natur, Sabine. Jetzt hast du eben auch deine erste Anfechtung hinter dir, genau wie ich. Da sind wir jetzt beide entspannt und ausgeglichen.“
„Danke Martin, danke, dass du das nicht peinlich findest. Ich wusste doch gleich, dass ich dir vertrauen kann. Wie geht es jetzt weiter?“
„Mit uns beiden?“
„Nein. Doch, ja, aber ich meinte: mit dem Tagebuch. Ich bin immer noch gespannt. Mental natürlich, nicht mehr sexuell, vorläufig…“
Rocky und die Wolfsfrau II
______________________________________________________________
Also weiter jetzt, mit dem Tagebuch:
„-15.03.2010 -, 23:50 Uhr.
Ich muss die Wunden der nackten Wolfsfrau versorgen. Dazu werde ich sie aber betäuben müssen. Leider habe ich keine Richtwerte, welche Dosis an Betäubungsmittel ich für sie nehmen muss. Also wähle ich die Ampulle für große Pitbulls und hoffe, dass es reicht. Bin mit dem Blasrohr zu ihrem Käfig gegangen. Sie hat mich aber ständig beobachtet, mit einem ganz seltsamen Blick. Ob sie erkannt hat, dass wir beide zur gleichen Art gehören? Sie soll nicht merken, dass ich es bin, der den Pfeil mit der Spritze auf sie abschießt. Ich werde sie von mir ablenken müssen. Ich benutze den Fangtunnel. Das ist ein scheinbarer Weg in die „Freiheit“. Ich stelle den Fangbereich auf ihre Größe ein und öffne die Klappe. Sie sieht den Weg ins Freie und kann den nahen Wald riechen. Trotz ihrer Verwundung ist sie nach einem kurzen Satz kriechend im Tunnel verschwunden. Wenn sie die Mitte der Bodenplatte berührt, dann schließen sich vor und hinter ihr die Klappen. Ich gehe durch die Zwischentür und schieße ihr den Blasrohrpfeil mit der selbstauslösenden Betäubungsspritze durch die Gitterstäbe in die Pobacke. Sie hat mich noch nicht gesehen und wird das nicht mit mir in Verbindung bringen.
Nach 20 Sekunden hat die Wirkung eingesetzt. Sie schläft. Ich fahre vorsichtig das Fanggitter hoch und untersuche ihre Pupillen, ihren Herzschlag und ihren Puls. Es scheint alles gut zu sein. Ich untersuche ihre Schusswunde. Sie scheint ungeheuere Abwehrkräfte zu haben. Die Einschusswunde über dem Schlüsselbein hat sich schon von innen geschlossen, kein Eiter, nur eine leichte Entzündung ist zu sehen. Das ist normal. Die Austrittswunde neben dem Schulterblatt sieht aber böse aus. Durch ihre heftigen Bewegungen ist sie mehrfach aufgerissen worden und sie blutet stetig. Ich reinige die Wunde vorsichtig und verschließe sie mit einem luftdichten Verband. Den sichere ich dann noch durch einen Druckverband um die ganze Schulter.
Was soll ich jetzt mit ihr machen? Sie kann nicht hier bleiben. Ich habe doch gehört, dass sie beseitigt werden soll. Morgen früh. Das ist bald. Das kann ich nicht zulassen, das darf nicht sein!“
- 16.03.2010, 00:10
In 4 Minuten wird die Wirkung der Spritze nachlassen. Ich habe mich entschlossen, sie zu fesseln und zu mir nach Hause, in mein geerbtes Landhaus zu bringen. Hier kann sie nicht bleiben. Ich hole mir drei von den ledernen Hundeleinen aus dem Lager. Als ich zum Käfig zurück komme, ist sie schon wach. Die Dosis war wohl doch zu schwach. Ich fürchte, sie wird sich den Verband herunterreißen,
Sie ist noch völlig benommen und abwesend. Sie leckt sich sauber. Sie versucht gerade, sich selbst den Bauch zu lecken. Sie schafft es fast ohne Probleme, wenn auch mit Winseln und schmerzverzerrtem Gesicht. Sie hat die Beine weit nach oben gereckt und kann sich sogar selbst am Poloch lecken. Als ich sie an ihren nach hinten abgestützten Unterarmen fessele, versucht sie knurrend nach mir zu beißen, aber dann fällt sie erschöpft auf die Seite und lässt es geschehen. Ich fessele auch ihre Beine mit den Hundeleinen und trage sie zu meinem VW-Kombi. Sie ist sehr schlank und federleicht. Ich werde sie in die Badewanne legen und erst einmal gründlich abduschen. Ich hange ein Schild an die Tür. „Heute geschlossen“.

Als ich vom Tagebuch aufsah, konnte ich ein skurriles Bild bewundern. Sabine saß nackt auf dem Teppich, reckte beide Beine in die Höhe und versuchte gerade, sich selbst am Poloch zu lecken. Davon war sie aber zum Glück meilenweit entfernt.
„Ooch, Martin! Kannst du mir mal bitte die Schultern herunterdrücken? Ich schaffe es nicht. Wie soll denn das auch gehen?“
„Also, weißt du, Sabine! Da fällt mir gerade so ein Spruch ein: Warum leckt sich der Hund an den Eiern? Weil er’s kann!“ Du kannst es nicht, also lasse es, das ist doch albern.“
„Aber ich komme schon fast an meine Schamlippen heran, siehst du?“
„Du übertreibst da aber gewaltig. Wie ich sehe, erreichst du gerade mal so deinen Dreitagebart. Rasierst du dich nicht jeden Tag an deinem Hügel?“
„Ich rasiere mich nur zwischen den Beinen und am Hintern. Vorn lasse ich immer einen Zentimeter hoch stehen. Das kratzt nicht so, das ist schön wuschelig. Komm, fühle doch mal!“
Sie setzte ihre Füße breit auf, hob ihr Becken an und reckte mir ihren ganzen wilden weiblichen Hexentanzplatz entgegen. Soll ich? Den Wunsch wollte ich ihr nicht abschlagen, zumal es ja auch meiner war. Ich legte ihr meine rechte Hand auf den Hügel und strich langsam darüber. Ein wirklich schönes Gefühl. So schön pelzig und erregend, so warm…
„Ach komm schon, mach mal richtig, ich bin doch nicht aus Seidenpapier. Fass mal richtig zu, Martin.“
Also packte ich zu, massierte ihr den Kitzler und schob ihr langsam meinen Mittel- und Zeigefinger zwischen die Lippen. Sie waren noch sehr feucht und sie schienen sogar nach meinen Fingern zu schnappen, zart, wie die Schalen einer weichen, sich schließenden Muschel. Da passierte es:
Mit einem heftigen erregten Knurren biss sie mich in den Oberarm. Ich war so überrascht, dass ich heftig zurückschreckte und sie wahrscheinlich mit ziemlich unverständlichem Gesichtsausdruck anstarrte. „Sabine! Was soll das? Warum beißt du mich? Das war ja richtig heftig. Sieh doch mal, deine Zähne haben sogar einen ziemlich tiefen Eindruck hinterlassen! Ist ja fast schon ein Wunder, dass es nicht blutet.“
Auch Sabine sah sehr erschrocken aus.
„Oh! Martin, das kam jetzt gar nicht von mir, das war das Tier in mir, die Natur. Ich hatte gerade darüber nachgedacht, wie sich die Wolfsfrau verhalten hätte, wenn ihr der Rocky da hingefasst hätte, wie du jetzt. Ich fand es schön. Aber die Wolfsfrau empfand es als Gefahr und wehrte sich. Ich kann es ja selber nicht verstehen, woher das kam. Ist sie schon drin in mir, die Wolfsfrau? Hat sie schon eine solche Macht über mich?
Stand da in dem Tagebuch nicht auch was von Betäubung drin? Hast du einen Kognak, einen Likör oder so was ähnliches für mich, zur Betäubung?“
„Ja, du kannst einen ganz alten „Asbach Uralt“ haben, der steht schon ewig lange bei mir herum. Danach werde ich dich aber fesseln müssen. Wer weiß denn schon, was deiner „inneren Wölfin“ noch so alles einkommt?“
„Ja, fessele mich, Martin! Das ist gut. Und dann musst du mich in die Badewanne tragen und mich vorsichtig überall waschen, ohne mir die Wunde an der Schulter nass zu machen. Habe ich nicht in deinem Badezimmer eine kleine Wäscheleine gesehen? Aber vorher musst du mich noch richtig dreckig machen, Martin. Schmiere mich überall mit Erde und Dreck ein. Und du musst mir noch die Wunden der Wolfsfrau anmalen. Dafür kannst du ja meinen Lippenstift nehmen, den Bordeaufarbenen, der sieht dem eingetrockneten Blut ähnlich.“
‚Jetzt ist sie total verrückt geworden’, dachte ich noch, aber irgendwie hatte das Spiel auch mich in seinen Bann gezogen. Ich war erregt, neugierig und erwartungsvoll, was meiner Sabine noch so alles einfallen würde und ich war froh, für eine Weile vom Tagebuch-Lesen befreit zu sein und mich wieder ganz ihr widmen zu können. Ich sah sie mir noch einmal an, so, wie sie jetzt war, bevor ich sie verunstalten würde. Dieser herrliche Körper! Dieses vitale Schattenspiel der Muskeln an ihren weiblichen Rundungen und an ihren wunderbaren Beinen. Ihre kleinen straffen Brüste waren steif angeschwollen. Ihre Nippel standen wie kleine Spieße schräg nach oben ab. Ihre Haut glänzte im Schweiß der Erregung. Bei jeder Bewegung ihrer langen schlanken Beine zeichnete sich in ihrer Leistenbeuge ein faszinierendes filigranes Spiel vieler elastischer Sehnen, Muskeln und Adern unter ihrer dünnen Haut ab. Sie war wie ein Vulkan aus Blut und Sinnen, der kurz vor dem Ausbruch stand.
Ein wildes Weib. Eine Wölfin? Obwohl ich an ihrem verstand zweifelte, zog sie mich unwiderstehlich in ihren Bann.
Jetzt war mir sonst so ordnungsbewussten Menschen mein teurer Teppich, meine saubere Wohnung mein gut gepflegter Körper völlig gleichgültig geworden. Ich holte einen großen Blumentopf von der Fensterbank und schüttete die Erde auf dem Couchtisch aus.
Noch etwas Wasser und den ganzen Kaffeesatz aus dem Filter dazu, vier aufgeschlagene Hühnereier darunter gerührt. Eine teuflische Pampe!
Zuerst wollte ich ihr aber mit ihrem Lippenstift noch die Wunden aufmalen.
Sie wehrte aber ab. „Nein, Martin, erst musst du mich noch verwunden. Du musst wir die Wunden auch zufügen, so dass ich es spüren kann, wo sie sind und wie sie schmerzen. Ich habe dir doch auch vorhin Schmerz zugefügt. Tue du es jetzt auch bei mir.“
„Was? Wie soll ich das denn machen? Soll ich auf dich schießen? Womit denn überhaupt? Ich habe gar kein Gewehr, oder so was. Und ich würde es auch niemals tun!“
Aber Sabine hatte schon den Kugelschreiber aufgehoben, der vom Tisch gerollt war, und hielt ihn mir hin. „Damit. Der sieht doch von vorn genauso aus, wie eine Gewehrpatrone. Damit würde es gehen. Musst ja nicht gleich ganz durchstoßen. Bei dir ist ja auch noch kein Blut gekommen.“
Verrücktes Weib! Aber sie bestand darauf.
„Weißt du, Martin, wenn man als Mann und Frau zusammen ist, dann kann es schon mal passieren, dass Einer dem Anderen einmal weh tun muss, um Schlimmeres zu verhindern. Wenn ich zum Beispiel einmal so schwer von einem Unfall betroffen wäre, dass ich nur noch an medizinischen Geräten den Rest meines Lebens dahinvegetieren müsste, dann würde ich mir wünschen, dass es Einen gäbe, der dieser Qual ein Ende macht. Und ich wünsche mir, dass du das sein könntest, Martin. Jetzt will ich wissen, ob ich mich auf dich verlassen könnte. Tue es!“ Dabei zeigte sie mit dem Finger auf eine Stelle, rechts neben ihrem Hals, über dem Schlüsselbein.
Was hättet ihr denn gemacht? Ich wusste jetzt aber wenigstens, dass sie noch voll bei Sinnen war, taxierte die Kraft in meiner Hand, achtete darauf, dass ich die Halsschlagader nicht treffe und stieß zu. Sie heulte laut auf, seufzte dann zufrieden und sagte: „Danke Martin. Das schmerzt vielleicht teuflisch. Kommt Blut?“
„Nein, aber es läuft blau an. Gibt ein ganz schönes Hämatom. Musste das denn wirklich sein?“
„Ja, Martin, es musste sein. Ich wollte nur wissen, ob ich mich auf dich in jeder, aber auch wirklich jeder Lage verlassen kann. Auf die andere Wunde am Rücken können wir aber doch verzichten, denke ich. Die malst du mir eben nur an. Ich sehe doch, wie du leidest. Also lassen wir es eben.“
Mein Gott! Ich war vielleicht erleichtert. Und ich konnte mich immer wieder nur wundern, was eine Frau so wegstecken kann. Einfach unheimlich. Jetzt konnte ich auch eher nachvollziehen, was mein Bruder Rocky da in seinem Tagebuch über diese Wolfsfrau geschrieben hatte. Ein Körperdurchschuss und immer noch gefährlich und wehrhaft.
Also malte ich ihr die Wunde am Rücken nur noch auf. Schön groß und zerklüftet, so wie ich es mir eben vorstellte.
Das Einschmieren mit der mörderischen Dreckpampe war dagegen eine wahre Lust. Sabine quiekte vor Wonne, als ich ihr die Brust den Bauch, die Arme und Beine und auch die Haare und den Hals mit dem schwarzen klebrigen Brei einschmierte. Sie stank wie eine Gruft, die direkt neben einem Müllhaufen liegt. Dabei lachte und stöhnte, quiekte und knurrte sie abwechselnd so laut, dass ich schon Sorge hatte, jeden Moment könne mein spießiger Herr Nachbar an die Tür klopfen oder gar ohne Anklopfen hier hereinkommen um zu fragen, was hier abgeht. An ihrem Körper entdeckte ich nacheinander Stöhnzonen, Quiekzonen und auch Knurrzonen. Aber ihren Körper kannte ich danach ganz umfassend mit geschlossenen Augen. Jede Stelle, ausgenommen die Ein- und Ausgänge. Da war ich doch lieber vorsichtig geblieben und hatte sie, genauso wie die „Wunden“ ausgelassen.
Als der Schlamm zur Hälfte getrocknet war, machte ich schnell noch einpaar Fotos von ihr.
Im Stehen von vorn, von hinten und auch von der Seite im Profil. Sabine ging auf alle Viere hinunter und lief so durch mein Zimmer. Sie hatte es doch tatsächlich hinbekommen, ihre Oberschenkel mehr nach vorn zu richten und auf den Fußballen zu laufen. Das sah fast schon echt aus und hätte elegant wirken können, wenn nicht der ganze Modder auf ihrem Körper gewesen wäre. Von hinten sah sie allerdings weniger wie eine Wölfin, sondern eher wie ein Pavianweibchen aus. Das kam wohl daher, dass ich beim Einschmieren ihre Schamlippen und ihr Poloch frei gelassen hatte. Die leuchteten jetzt rein und rosa hinten zwischen ihren Pobacken hervor. Ein Anblick für die Götter. Die Götter des Waldes. Und für mich.
Als ich mit der Wäscheleine auf sie zu ging, um sie zu fesseln, da knurrte sie mich böse an und versuchte, mir in die Hand zu beißen.
Aber seltsam: Instinktiv ahnte ich die Gefahr und zog meine Hand rechtzeitig zurück. Das funktioniert bei mir als angehender Tierarzt zwar ohnehin fast automatisch, aber bei einer nackten Frau, mit der ich Liebesspiele treibe, hätte ich es niemals erwartet. Bei Sabine jetzt schon. Auch ich war in der Wildnis angekommen.
Ich musste sie also erst niederringen, so dass sie auf dem Bauch lag, um ihre Hände hinter dem Rücken fesseln zu können. Sie machte es mir nicht leicht. Als ich es endlich geschafft hatte, waren wir beide sehr erhitzt und sehr erregt. Sie hatte jetzt durch die kleinen Steinchen in der Blumenerde-Eierpampe tatsächlich echte Striemen und Kratzer auf der Haut. Besonders auf dem Hintern, an den Oberschenkeln und an den Brüsten.
Jetzt wurde es aber höchste Zeit für die Reinigung.
Wir sehnten uns jetzt beide nach warmem Wasser, nach Duschlotion und nach frischer Luft. Wildnis ist eben auch anstrengend. Besonders bei den Wölfen.
Als ich sie schließlich gefesselt und verschnürt nach oben an meine Brust gehoben hatte, eine Hand unter den Kniekehlen, die andere Hand am Rücken über dem PO, da sagte sie verzückt:
„Mensch Martin! Das ist ja so geil! Also, wenn mich sonst wo Einer so niedergekämpft, gefesselt und noch nicht mal so voller Schlamm wegschleppen würde, da hätte ich aber Angst gehabt und mächtig laut um Hilfe geschrien. Aber so, wie mit dir jetzt, ist das unheimlich aufregend und ganz unheimlich geil. Jetzt habe ich sogar auch noch richtige Schmerzen. Bringst du mich jetzt in die Wanne, spülst du mich jetzt schön warm ab und leckst mir alle meine Wunden?“
„Wirklich alle?“
„Ja, Martin. Alle ohne Ausnahme. Auch die, die nur so aussehen, als wären es Wunden. Und bitte nicht nur die Aufgemalten. Wölfe lecken sich nämlich gegenseitig, wenn sie sich mögen, das habe ich gelesen.“
„Ja, das kenne ich von Hunden. Aber meine Zunge ist doch gar nicht so lang, wie die von einem Wolf.“
„Dann nimmst du eben die andere, die lange, die du da unten hast. Oder noch besser: nimm sie alle beide.“
„Mensch Sabine! Gerade musste ich daran denken, wie ich mir vor deinem Kommen noch eingeschärft habe, bloß nichts falsch zu machen bei dir, nichts anstößiges zu sagen und dir jeden Wunsch von den Augen abzulesen…“
„Na, was willst du denn, Martin? Das hast du doch auch ganz prima hingekriegt? Ich bin jedenfalls sehr zufrieden mit dir. Darf ich dich ins Ohr beißen?“
„Du Biest!“


Ich ließ sie vorsichtig in die Wanne gleiten. Sie blieb gefesselt, an den Händen, an den Oberarmen, den Oberschenkeln und an den Fußgelenken. Ich war angenehm berührt, von dem großen Vertrauen, dass sie zu mir hatte, aber ich war auch auf der Hut. Sie sagte kein Wort, aber sie knurrte hin und wieder auf ganz unterschiedliche Art.
Ziemlich böse und wild, als ich zuerst das ganz kalte Wasser aufdrehte, um ihr Gemüt etwas abzukühlen. Das machte sie aber nur noch wilder. Alles an ihr richtete sich auf, ihre Nackenhaare, ihre gesamte Haut und auch ihre kleinen Brüste samt Nippel. Die knallrot anlaufende Gänsehaut stellte sogar ihre dünnen flaumigen Haare am Rücken auf. Wolfsmäßig. „Du Schuft!“ schrie sie, aber dann holte sie ganz tief Luft und schloss sie die Augen. Nach einer halben Minute ließ ich das Wasser langsam wärmer werden und ihr Knurren ging in einen genießerischen dunklen Ton über.
„Zieh die blöde Hose aus, die ist doch dreckig.“
Auch Sabine, die Frau, war wieder da.
Ich tat es und setzte mich damit der Urangst aller Männer aus. Mein Geschlecht war ungeschützt und wuchs ihr auch noch stetig entgegen, solange, bis es nicht mehr weiter ging.
Ich stieg also hinter ihr in die Wanne und begann, ihr die Haare und den Rücken zu waschen.
„Feigling!“ spottete Sabine, „Hhmmrrrr!“ knurrte die Wölfin. Solange ich beim Haare waschen noch stehend arbeitete, war ich ständig in Sorge, dass sie ihren Kopf plötzlich herum werfen und zubeißen könnte. Die Bissspur im Oberarm war noch ganz deutlich sichtbar. Ich drückte mein steifes Teil also immer von hinten gegen ihren Kopf, damit ich rechtzeitig jede schnelle Bewegung ihres Kopfes fühlen und rechtzeitig zurück zucken könnte.
Dass es gar nicht nötig gewesen wäre, erfuhr ich erst später und musste mich für meinen Mangel an Vertrauen schämen. Sabine hatte sich jederzeit unter Kontrolle gehabt, aber sie wollte das Spiel bis an die Grenzen ausloten. Sie benötigte dazu auch meinen Respekt vor der Bestie. Auch der gehörte zum Spiel. Deshalb hatte sie mir mein Misstrauen niemals wirklich übel genommen, nein, sie amüsierte sich im Stillen darüber. Sabine war ziemlich tief drin in ihrer Rolle und ich auch, durch sie.
Um auch den Rest ihrer Körperoberfläche zu erreichen, musste ich tiefer gehen, mich hinter sie hocken. Hinter ihrem Rücken fühlte mich jetzt sicherer und begann in den haptischen Genüssen der intensiven Berührung ihres Körpers zu schwelgen.
Ich hatte sie berührt, als ihr Körper nackt und trocken war. Ich hatte sie überall mit feuchtem Schlamm eingeschmiert, aber die Berührung dieses nackten nassen warmen Frauenkörpers war das durch nichts zu übertreffende Urgefühl der körperlichen Nähe zu einem Menschen, den man begehrt. Dieses Begehren wird schon während und nach der Geburt in jedem Säugetier, besonders natürlich bei einem ja nackt geborenen Menschen angelegt.
Als ich gerade meine Hände genießerisch von ihren Brüsten zu ihrem Bauch wandern ließ, da rutschten mir die Füße weg und ich saß plötzlich hinter ihr in der Wanne.
Es ging alles so schnell, dass ich nicht mehr reagieren konnte. Mein personengebundener Feuchtesucher, mein Höhlensensor und Wonnepfropfen, der ohnehin schon fast am Platzen war, geriet genau zwischen ihre gefesselten Hände. Zuerst befühlte sie ihn nur neugierig mit festem Händedruck, dann aber schoben sich ihre scharfen Fingernägel wie Krallen genau in die äußerst empfindliche Lücke zwischen Pilzkopf und Schaft.
„Auuuuu! Lass das bitte! Das tut doch fürchterlich weh!“
„Binde mir die Beine los und mache mir den wilden geilen Leitwolf von Hinten, sonst pflücke ich die Pflaume.“
„Ja, ja! Warte, ich mache doch schon! Aua! Sabine!“
Als ich ihre Oberschenkel und dann auch die Füße frei gemacht hatte, ließ sie endlich los und ging in die Hockstellung. Sie wartete knurrend auf ihren Leitwolf. Wenn ich mich nicht irre, dann hörte ich es Zischen, als ich in sie eintauchte. Über den Rest bewahre ich doch lieber diplomatisches Schweigen. Es war jedenfalls tierisch leidenschaftlich, wahnsinnig heiß und endete anrührend menschlich.
„Machen wir jetzt weiter, Martin?“
„Womit?“
„Na, mit dem Tagebuch, womit denn sonst?“
@alle...
...die sich jetzt verständlicherweise sehr dezent zurück halten:
Ein Versprechen:
Wenn es auch vielleicht nicht so aussieht: Es bleibt menschlich, keine Angst.
Was mich zu dieser Story bewegte:
2 Zeitungsmeldungen aus Brandenburg und aus der Lausitz, die darüber berichteten, dass die Wölfe wieder in die verlassenen Wälder und ehemaligen riesigen Militärübungsplätze zurückkommen, und darüber, dass man in einem Dorf in Brandenburg angeblich nackte menschliche Fußabdrücke zwischen den Fährten eines Wolfsrudel gesehen hat, die gleichzeitig entstanden sein müssen, sowie das hier:

http://de.wikipedia.org/wiki/Wolfskind

Ich habe nicht vor, hier eine sodomistische Hymne zu verfassen.
Friedrich
Rocky und die Wolfsfrau III
„ - 16.03.2010, 6:30 Uhr
Wir sind im Landhaus. Meine Collie-Hündin Laika hat sich von ihrer dünnen Laufkette losgerissen und sofort die Heckklappe meines Kombis heftig attackiert. Ich musste sie erst in ihren Zwinger einsperren, bevor ich die Klappe öffnen und die Wolfsfrau ins Haus tragen konnte.
Ich habe das Wesen in die Badewanne gelegt und mit dem Duschkopf warmes Wasser über ihren Körper laufen lassen. Sie ist sehr heftig erschrocken, jaulte ängstlich und wollte trotz Fesseln aus der Wanne klettern. Unglaublich! Sie hat sich mit ihren Zähnen in den Wannenrand verbissen und sich dadurch fast hoch gezogen.
Ich habe es mit eiskaltem Wasser versucht.
Das hat sie akzeptiert und sich wieder beruhigt. Sie schaute mich ständig ganz ängstlich und auch fragend an. Ich rede leise mit ihr. Sie wackelte dabei mit den Ohren und lauschte. Sie knurrt jetzt auch nicht mehr, sondern winselt leise vor sich hin. Sie muss sehr müde sein. Ich habe das Wasser abgelassen, die Wanne mit Decken und Kissen ausgepolstert und sie mit einer Decke zugedeckt. Ich habe ihr die Fesseln abgenommen, die sich wegen der Nässe zusammengezogen hatten. Sie schläft jetzt.“

Sabine hatte sich, immer noch nackt, im Sessel zusammengerollt wie Försters Waldi.
Sie hatte die Beine angezogen, bis die Knie ihr Kinn berührten und lauschte gespannt.
Sowohl ihre Augen als auch ihr nackter Hintern blickten mich herausfordernd an.
Die hübsche gekräuselte Rosenblüte zwischen ihren Brötchenlippen sah aus, als wolle sie mir gleich Küsschen geben. Nicht schon wieder!
Ich musste mich schon allein deshalb sehr auf den Text konzentrieren.
Immer wieder mal ließ sie eine Bemerkung fallen, sowie auch ihre blondgesträhnten, straßenköterfarbenen Haare, die sie dabei büschelweise trocknete.
„Das mit dem kalten und warmen Wasser war bei mir aber genau umgekehrt“ sagte sie.
Und: „Du hättest auch mal leise und beruhigend mit mir reden können. Hast du aber nicht, Martin. Ich schlafe jetzt aber nicht. Ich höre dir zu.“
„Ich musste ja auch immer so auf dich aufpassen, damit du mir nicht was abbeißt, Sabine.“
„Hätte ich nicht. Hätte höchstens mal so getan, so ein kleiner Zwicker, weißt du?“
„Das ist es ja. Wer weiß bei dir schon noch, was dir gleich einkommt. Willst du eine Decke?“
„Nein, danke. Mir ist noch ganz warm.“
„Na denne. So, weiter geht es:“

- 8:00 Uhr:
Es ist schrecklich!
Ich hatte Laika gefüttert und sie vorher wieder losgebunden, damit sie ihren Freilauf hat. Sie bleibt sonst immer brav in ihrem Revier. Als ich zurück ins Haus ging, habe ich wohl die Tür nicht richtig zugezogen. Ein Windstoß öffnete sie.
Laika rannte heftig laut bellend ins Haus, sprang ins Badezimmer und stürzte sich knurrend auf die Wolfsfrau. Ich war so erschrocken, dass ich es nicht mehr verhindern konnte.
Die Wolfsfrau war sofort hellwach und sprang aus der Wanne auf Laika. Es gab einen heftigen Kampf, bei dem aber Laika unterlag. Die Wolfsfrau warf sie mit unheimlichem Geschick auf die Seite, drückte sie zu Boden und verbiss sich in ihrem Hals. Ich hatte schon Angst, dass sie Laika tot beißen würde. Aber es kam ganz anders. Laika hörte auf zu bellen, winselte nur noch und drehte sich auf den Rücken. Dabei streckte sie alle vier Beine starr nach oben. Die Wolfsfrau hat von ihr abgelassen und leckte sie am Hals, da wo sie sie gebissen hatte. Es ist ein Wunder! Laika, meine sonst so starke und durchsetzungsfähige Begleiterin hat sich der Wolfsfrau unterworfen, sich ihr untergeordnet. Ich fasse es nicht!“

Auch Sabine war aufgesprungen, wenn auch nicht aus der Wanne.
„Du, Martin! Das ist es! Das habe ich auch beobachtet, im Tierheim, bei den kleinen und auch manchmal bei den großen Hunden, wenn sie spielten oder wenn sie Freilauf hatten. Sie kämpfen miteinander, verbeißen sich, aber nicht richtig, und der Unterlegene dreht sich auf den Rücken und streckt alle Viere nach oben. Dann ist Frieden.“

„Ja, Sabine, das weiß ich doch, das sind ihre Rangordnungskämpfe. Na und, was hat das nun mit der Wolfsfrau zu tun, auch wenn sie sich ja quasi wie ein Wolf verhielt? Dann ist es doch ganz normal bei ihr und auch bei dieser Collie-Hündin. Die kannte ich übrigens auch, Die war nicht so leicht zur Raison zu bringen, wenn sie jemanden nicht leiden konnte.“

„Mensch, Martin! Denke doch mal nach! So kann sie doch zu den Wölfen gekommen sein, als kleines Kind, als Säugling. Ich stelle mir das mal so vor:
Ein Mädchen, eine junge Frau kriegt ein Kind, das sie nicht haben darf, oder nicht haben will oder von dem niemand etwas wissen darf. Wie auch immer, so was gibt es doch, überall.
Also geht sie in den Wald und bringt es dort alleine zur Welt. Dann weiß sie aber nicht, was sie damit machen soll, oder sie kann es nicht irgendwie…, ach Mönsch! Nein, das kann ich gar nicht aussprechen, nicht einmal denken. Vielleicht hat sie ja auch, irgendwo da in Polen, die Wölfe in der Ferne heulen gehört, hat Angst bekommen und ist geflohen. Wer weiß?
Dann hat das Kind also da gelegen, ganz hilflos und nackt auf dem Rücken.
Das Wolfsrudel oder eine Wölfin mit Jungen ist zufällig dort vorbeigekommen und sie haben es beschnuppert. Vielleicht waren sie gerade satt gefressen von guter Beute…“
Vielleicht hatten sie ja vorher die Mutter gefressen?“
„Ach Martin! Dafür würde ich dich am liebsten gleich noch einmal beißen, da, wo du es gar nicht gerne hast. Jetzt bleib doch bitte mal ernst, ja?“
„Gut, Sabine, entschuldige. Ist mir nur so rausgerutscht.“
„Na hoffentlich! Das kleine Mädchen lag also da, auf dem Rücken und streckte auch alle Viere von sich. Die kleinen Wolfswelpen haben an ihr herumgeschnuppert, sie vielleicht auch ein wenig gebissen oder gezwackt und sie haben ihr nichts getan, weil sie sich ja ergeben hat. Und die Wolfsmutter, die ja dann noch ihren Mutterinstinkt hat, die hat sie dann einfach im Maul mitgenommen, als Spielzeug für ihre Kleinen. Oder so ähnlich. Dann hat sie sie auch gesäugt und das Mädchen hat mit den Welpen gespielt, bis sie einfach dazu gehört hatte.
Du Martin, wollen wir das nicht gleich einmal nachspielen? Ich bin das kleine Mädchen und du bist einer von den Wolfswelpen. Du beschnüffelst mich überall, beißt ein klein wenig zu, nicht richtig natürlich, und wir kabbeln uns herum, bis einer von uns sich ergibt. Ziehe aber vorher bitte den blöden Bademantel aus, ja?“
‚Oh du unheilige römische Wolfsmutter! Die lässt aber gar nichts aus.’ Dachte ich und ergab mich in mein Schicksal.
Da lag sie auch schon auf dem Rücken, lächelte verführerisch und streckte alle Viere von sich, nach oben. Bloß gut, dass sie sich dazu wenigstens eine Stelle auf dem Teppich ausgesucht hatte, die noch einigermaßen sauber war. Danke Sabine!
„Aber erst lecken, dann beißen!“ musste sie mich noch hinweisen.
Ich ging zu Boden, krabbelte auf sie zu und fing ganz einfach mal mit dem Bauch an.
Bauchnabel lecken. Reinbeißen ging da ja nicht, wegen der Mulde. Aber daneben, die Bauchlappen waren schon einmal gut. Maul weit aufreißen, mit dem Mund zusammendrücken, Zähne einhaken und zwacken. Sie lag ganz still. Andere Seite auch gleich noch. ‚Wie bringt die das bloß fertig, so kurz nach dem Baden schon wieder so aufreizend nach gepflegter junger Frau zu duften?’ Irre! Sie zeigte keine Ängstlichkeit, zuckte nicht einmal beim Zubeißen. Ihr Kopf lag ebenfalls unten auf dem Teppich. Sie hatte die Augen geschlossen. Sie kontrollierte mich nicht einmal. So viel Vertrauen?
Sie hatte ganz langsam die Beine auf dem Teppich abgelegt und breit gemacht. ‚Denkste! Jetzt nehme ich mir erst einmal deine Brüste vor.’
Zwischen die Beine knien und mit der Nase Schneepflug spielen, vom Nabel aus die ganze Brustbeinrutsche bis zum Busental hinauf. Mit den Händen links und rechts die Brüste hoch drücken. ’Wie das riecht! Wie das duftet! Wie sich das anfühlt! Linke Brust mit der Nase drückend umkreisen. Spirale, bis der Nippel schnipst. Schnipsen lassen. Noch einmal. Zunge raus, Lecken. Saugen, mit der Zunge Nippel schnipsen lassen. Lutschen…Keine Reaktion?
Rechte Brust. Das gleiche Spiel. Na gut. Dann eben reinbeißen. Maul auf, packen, zwacken, aber aufpassen, nicht wehtun! Nichts? Dann eben noch einmal, aber kräftiger zubeißen…’
„Krrrr!“
Plötzlich war ihr rechtes Bein oben und schleuderte mich zur Seite weg. Sie war wie der Blitz über mir und es begann eine wüste Rauferei. Schon saß sie rittlings auf meinem Bauch, hatte sich meinen Höhlenforscher zwischen ihre Beine geklemmt und bürstete mir wild den Bauch mit ihrem Dreitagebart. Dann warf sie sich mit dem Oberkörper auf mich, drückte mich zu Boden und biss mir in die Ohrläppchen, bis tatsächlich Blut kam. Das leckte sie mir heftig saugend ab, wie ein Vampir. Ihr Atem war so heiß und so feucht, dass ich glaubte, ich wäre im Höllendschungel. Aber da war kein unangenehmer Schmerz. Da war nur noch wilde Lust und Wahnsinn. Sie ritt auf unserem gemeinsamen Besen wie eine feurige Hexe in der Walpurgisnacht. Sie molk mir den letzten Saft aus dem Hamster, bis das Fallbeil ihn traf und sein Blut auf dem Schafott verströmte, bis auch in meinem Kopf Nacht wurde.
Ihre Beine zitterten noch, als ich schon fast wieder aus dem Tunnel war und Licht an dessen Ende sah. Oh Mann, Sabine! Was für eine Frau!
Wie auf ein unhörbares Kommando umarmten wir uns heftig und rollten ineinander verschlungen über den Teppich, bis irgendetwas uns bremste.
„Puh!“
„Pfffhh, Mensch Sabine…“
„Was, Martin?“
„Sabine, du bist…“
„Sag’s lieber nicht! Streichele mich lieber noch ein klein bisschen über den Rücken, bis ganz unten, ja Martin?“
Rocky und die Wolfsfrau IV
„Soll ich weiter lesen, Sabine?“
„Ja, unbedingt! Es ist doch so spannend, Martin. Wenn ich das richtig verstanden habe, dann ist sie doch irgendwie getötet worden. Ich will nicht, dass sie getötet wird, aber wenn es denn schon geschehen ist, dann will ich wissen, wer es war, und warum.“
Wir saßen auf der Couch. Ich saß in der Mitte und sie hatte ihre Beine über meine Oberschenkel gelegt, meinen Hals mit dem linken Arm umschlungen und schaute mit mir zusammen ins Tagebuch. Wir waren zwar jetzt beide ganz entspannt, aber wie entspannt kann man schon sein, wenn Mann und Frau Haut an Haut so eng zusammen sind?
„Sabine, kannst du mal bitte ganz kurz deinen Hintern anheben?“
„Ja, aber warum?“
„Ich muss mal was sortieren…“
„Wie, was? Kannst du…, willst du schon wieder?“
„Nein, eigentlich nicht. Aber mein…, mein kleiner…“
„Dein kleiner Lupo? Rappelt der sich schon wieder?“
„Na, sagen wir mal so: er fühlt sich irgendwie eingeengt. Deshalb habe ich ihm jetzt Bereitschaftsdienst verordnet. Soll er eben aufstehen und der Dinge harren, die da kommen…“
„Meinst du, da kommt noch was, Martin?“
„Tue nicht so scheinheilig! Inzwischen kenne ich doch. Du wirst schon dafür sorgen, dass da noch was kommt.“
Sabine kichert. „Ich weiß nicht. Ich plane ja so was nicht. So gerissen und so ausgebufft, wie du vielleicht jetzt denkst, bin ich ja nun wirklich nicht.
Ist Bereitschaftsdienst nicht sehr langweilig?
Weißt du was, Martin? Meine Hand wird deinem kleinen Herrn Lupo ein wenig Gesellschaft leisten, damit er sich nicht langweilt. Vielleicht kommt auch mein Fräulein Mund noch mit dazu, dann wären sie schon zu dritt. Kommen Sie, Herr Lupo, Ich gebe ihnen gleich mal ein kleines Küsschen. So. Warum verstecken sie denn Ihr Köpfchen da drin in der engen Kapuzenjacke, Herr Lupo? Ist Ihnen das denn nicht viel zu eng und zu warm?
Wollen Sie nicht ablegen? Ich helfe Ihnen auch ein klein bisschen.
Sehen Sie! So ist es doch gleich viel schöner, wenn man den Kopf frei hat, nicht wahr, Herr Lupo? Darf ich Lumpi zu dir sagen?
Ach Lumpi! Ich hab dich doch zum Fressen gern!“
„Sabine! Aber nicht beißen bitte, beherrsche dich!“
„Mmmm, mmm, meim, meim. Imch wemdem schom aufbammsen, Mammtin.“
Ach, war das schön, wenn man wusste, dass das jetzt sehr, seehr lange dauern würde, ohne dass etwas Einschneidendes dazwischen kommen konnte. Soo schöön!
„Kammst dmu dambei lemsen?
„Ich werde es versuchen, Sabine.“

„- 16.03.2010, 12:20
Die Wolfsfrau hat lange geschlafen. Ich hoffe, es bekommt ihr gut. Ich müsste sie eigentlich zu einem richtigen Arzt bringen. Ich weiß es. Aber ich weiß auch, was dann mit ihr geschehen könnte. Ihre bloße Existenz steht den Interessen eines Politikers und seiner Sippschaft im Wege. Das ist mir jetzt klar. Meine Collie-Hündin Laika weicht nicht mehr von ihrer Seite. Sie hat sich an sie herangerollt und wärmt sie von allen Seiten mit ihrem Fell. Sie leckt ihr das Gesicht sauber und hat nicht einmal ihre Frühstücksportion angerührt. Das will schon was heißen.

- 12:55 –
Es hat mich Einer angerufen. Die Stimme kenne ich nicht, aber sie klang sehr fordernd, hatte fast Befehlston. Er wollte wissen, wo der große Wolf geblieben sei, der heute Nacht in die Station eingeliefert wurde. Was sollte ich schon sagen? Ich hatte bei meinem Weggang absichtlich den Fangtunnel offen gelassen und sagte ihm, dass die Wölfin sich losgebissen, habe und dann, als ich sie einfangen wollte, sei sie einfach zu schnell für mich gewesen.
Ab in den Wald.
Er hat mich einen saublöden Trottel geschimpft und aufgelegt. Hätte ich lieber sagen sollen, dass sie verendet sei? Dann hätten sie aber ihre Leiche, ihren „Kadaver“ sehen wollen.
So habe ich Zeit gewonnen. Aber sie werden kommen, Alles ganz genau wissen wollen.
Ich muss hier weg, an einen Ort, wo mich keiner sucht. Wo uns keiner sucht.“

„Du Martin…“
„Ja, Sabine, was ist?“
„Der Herr Lupo, also der Lumpi, der fängt an zu wachsen. Der braucht auch bald mal eine neue Jacke. Seine ist ihm schon viel zu eng.
Der sieht ja darin aus, wie der Oliver Hardy, der Dicke, weißt du, von „Dick und Doof“.
Dem war auch immer die Jacke viel zu eng. Wie groß kann denn der noch werden, der Lumpi?“
„Frage doch einfach mal seinen Nachbarn, den Herrn Bauchnabel, Sabine. Hu! Huuh! Mit dem hält er manchmal… ein… kleines… Schwätzchen…, Auge… in… Auge…, gewisser…maßen.“
„Oh! Der Herr Bauchnabel wohnt doch aber im Hochparterre, wenn nicht gar im 1.Stock!
Kommt der Lumpi da wirklich ran?“
„Manchmal… schon… Aber… pass auf…, Sabine. Die… beiden… streiten… sich auch… manchmal… sehr heftig, Und wenn ich mich nicht ganz irre, dann liegt auch jetzt schon wieder – ein – Streit – in – der - Luuuuuft!
Sabiiiine! Nein! Mische dich da bitte nicht ein…! Sabine! Ouuh!“
„Oh je, Martin. Ja, du hattest Recht. Der Lumpi hat den Herrn Bauchnabel angespuckt.
Du böser, böser Lumpi du! Und mich hat er auch angespuckt, na so was aber auch!
Ja, nun gehe mal schön wieder in deine Hütte, Lumpi.
Mache dich ruhig ganz klein und schäme dich!
Martin, du hast ja die Augen geschlossen. So kannst du aber nicht lesen…“

„Nee, Sabine, so kann ich wirklich nicht lesen. Weißt du, es war sehr schön. Wunderschön. Du bist einfach wunderbar, Sabine. Aber: hörst du eigentlich wirklich noch zu?
Das geht nicht mehr zusammen, mit dir und mir und mit dem Tagebuch. Es wird jetzt sehr ernst, wie es scheint und so kann ich einfach nicht mehr weiter lesen.“

„Entschuldige Martin. Du hast ja Recht. Aber mir war gerade so leicht und so schmetterlingsmäßig zumute. Ich glaube, meine Brüste haben sich in deine Locken verliebt. Da auf deiner Brust, auf deinem Bauch und sonst wo.
Ach nein! Sabine hat sich in dich verliebt. In den ganzen Martin. Ich wünsche mir, dass es immer so bleiben soll. Ich wollte mich von dem traurigen Buch nicht davon abbringen lassen. Verzeih mir bitte. Gib Küsschen auf Sabine.“

„Du Weib! Du verrücktes, du schönes, du wahnsinnig geiles, du unmögliches, du
unwiderstehliches liebes Weib! Ja, bleib bei mir, Sabine. Bleib für immer bei mir.
Ich liebe dich.“

„Ooch Martin! Warum muss ich so zittern? Ich kann gar nichts dagegen tun!“

„Komm, ich streichele dir das Zittern weg, Sabine.
Komm ganz dicht ran, ganz fest. Du bist ja ganz nass am ganzen Körper.
Wo soll ich dich streicheln?“

„Überall, Martin, von ganz oben bis ganz unten und auch dazwischen. Überall, wo ich zittere, und überall, wo ich nass bin, einfach überall! …ist das schön, Martin.“
Rocky V und Schluss
Der Rest des Tages, der Abend und auch die Nacht blieb ausschließlich uns beiden vorbehalten. Sabine und mir. Es war der schönste Tag in meinem bisherigen Leben und die Traurigkeit dieses Tagebuches hatte darin einfach keinen Platz mehr gehabt.
Am nächsten Morgen reinigten wir die Wohnung, hängten den Teppich zum Trocknen auf die alte Teppichstange im Hof, lächelten meinen neugierigen, böse blickenden Nachbarn freundlich an und Sabine bereitet uns beiden ein herrliches Frühstück.
Erst danach sahen wir uns gegenseitig fragend an.
„Bringen wir es jetzt zu Ende, Sabine?“
„Ja, Martin, bringen wir es zu Ende.“
Diesmal hat Sabine das Weiterlesen übernommen:
Das bedeutet dann: weniger Unterbrechungen und weniger Ablenkungen.

- 17. 03. 2010, 9:00 Uhr
Wir sind in unserem alten ehemaligen Studentencamp am Useriner See angekommen. In der Bungalowsiedlung. Alles ist leer und verlassen. Die Saison ist noch weit entfernt. Unterwegs habe ich Vorräte und Verbandsmaterial einschließlich Antibiotika eingekauft und versucht, unsere Spur zu verwischen. Fast 150 km bin ich Kreise durch die Landschaft gefahren, in fast allen Ortschaften bin ich in mindestens zwei verschiedenen Richtungen hindurch gefahren. Ich habe mir die alte provisorische Überführungs-Nummer an mein Nummernschild geschraubt. Immer mit Laika neben mir und mit der Wolfsfrau auf dem Rücksitz unter einer Decke versteckt. Ich hatte sie sicherheitshalber noch einmal gefesselt. Sie hat es ohne Widerstand geschehen lassen. Ich habe ihr einen Namen gegeben: „Lupa“. Das klingt zwar sehr einfach und wenig fantasiereich, aber es sind zwei Vokale drin. Das ist bei Namen wichtig. Sie knurrt auch gar nicht mehr. Nur bei lauten Geräuschen zuckt sie zusammen und wackelt mit den Ohren.

- 19. 03. 2010, 8:30 Uhr
Die letzten beiden Tage lang habe ich mich fast ausschließlich mit Lupa beschäftigt. Ihre Wunden heilen sehr gut. Ich habe versucht, ihr warme Kleidung anzuziehen, aber sie hat sie sofort wütend mit ihren scharfen Zähnen zerrissen und abgestreift. Sie will es nicht, sie braucht Bewegungsfreiheit und wahrscheinlich auch alle Sinne ihrer Haut. Sie spürt sofort jeden Luftzug, Wärme und Kälte, und sie hört auch jeden geringsten fremden Laut.
Sie kann auch aufrecht laufen!
Ich habe es gesehen, als sie Eicheln von einem Baum pflückte und aß. Sie kann auch ihre Hände ganz normal gebrauchen, nur ein wenig ungeschickt für menschliche Verhältnisse.
Aber wenn sie auch nur das geringste fremdartige Geräusch hört, dann geht sie sofort in die hockende Sprungstellung zurück.
Ich rede ständig halblaut mit ihr. Ich streichele ihr Haar und sage „Lupa“. Sie hört schon auf ihren Namen. Sie schaut zu mir hin, wenn ich sie rufe und sie kommt zu mir. Manchmal, nicht immer.

- 20.03.2010, 20:12
Lupa kann sprechen! Sie versucht, Laute zu bilden, aber sie kann kein „L“ aussprechen.
Wenn ich ihr über das Haar streiche, dann sagt sie: „Rruppah!“ Ich habe ihr auch meinen Namen beigebracht, “Rocky“. Der gelingt ihr schon ganz gut: „Rrroch!“ dabei lächelt sie sogar, als ob sie sich für die schlechte Aussprache entschuldigen wolle. Ich bin von ihr begeistert. Sie hat sich auch vieles von Laika abgeschaut. Wenn Laika sich abends neben mir hinstreckt, dann kommt auch sie heran und legt sich neben mir auf den Bauch oder sie rollt sich ein. Meistens rollt sie sich ein.

- 22.03.2010, 10;00 Uhr
Mein Problem mit Lupa: die Ernährung. Anfangs hat sie fast nur frisches Fleisch von mir bekommen. Ich weiß, dass sie auch Waldfrüchte zu sich nimmt, aber davon gibt es noch zu wenige. Fast gar keine. Nur alte Eicheln, die noch an den Bäumen vom Vorjahr her verblieben sind. Ich kann aber nicht einfach so zum Einkaufen fahren und sie hier alleine lassen. Im Radio kam eine Meldung vom Regional-Sender, dass in den Wäldern so etwas, wie ein Werwolf hausen soll. Die Leute werden irre gemacht und bewaffnen sich mit allem, was sie kriegen können. Wenn sie uns hier finden, dann werden wir gelyncht. Zumindest meine Lupa. Sie verbreiten die übelsten Falschmeldungen und bauschen sie auf. Sie soll angeblich Schafe, Hunde und auch Kinder gefressen haben. So ein Unsinn!
Dieser Herr Karger, der Politiker aus Brandenburg, hat eine Wahlkampfkampagne ausgelöst, die sogar bewaffnete Milizen aufstellen will, um alle Wölfe in den Wäldern abzuschießen. Die Grünen protestieren zwar, kommen aber auch nicht dagegen an. Es gibt im Radio Interviews jede Menge dazu. Alles Bullshitt

• 24.03.2010, 18;00 Uhr.
Desaster.
Es ist geschehen.
Lupa ist tot. Auch Laika. Ich konnte nicht anders, ich musste Vorräte holen. Das Fleisch verdarb einfach zu schnell, ohne Kühlschrank. Ich durfte ja auch nicht auffallen, wegen Kaufens von zu großen Mengen in nur einem Geschäft. Ich hatte Lupa zusammen mit Laika im Bungalow eingeschlossen und bin ganz früh am morgen losgefahren und kam am Vormittag zurück. Es lag Brandgeruch in der Luft. Sie haben einfach den Bungalow angezündet, diese feigen Hunde. Ach was! Die feigen Menschen. Kein Hund würde so etwas tun. Vielleicht hatte Laika ja gebellt, oder Lupa hatte „Rrroch!“ gerufen. Ich weiß es nicht. Ich habe gewartet, bis die Asche verklommen war und danach habe ich die Überreste von Lupa und Laika getrennt in eine Einkaufstüte aufgesammelt. Die beiden sind nicht lebend verbrannt. Laika hatte eine frische Schussverletzung am rechten Schulterblatt und an den Rippen. Lupa wurde direkt von vorn in die Brust geschossen. Und noch etwas: Lupa hatte im Mund die abgetrennten Knochen vom Zeigefinger einer menschlichen Hand. Sie muss sich bis zuletzt gewehrt haben. Ich habe sie beide zusammen begraben. Den Zeigefinger habe ich extra in eine wasserdichte Tüte gepackt und mit dazu gelegt. Die Stelle liegt versteckt neben der großen Eiche am hohen rechten Flussufer, dort, wo die Bootsanlegestelle ist. Ich bin völlig verzweifelt.

• 24.03.2010, 19:00 Uhr
Ich habe vom anderen Flussufer her Sirenen gehört. Sie kommen. Aber sie müssen noch einen sehr weiten Umweg fahren, weil die Flussfähre jetzt noch nicht in Betrieb ist. Ich schließe jetzt mein Tagebuch. Ich werde es sicher aufbewahren müssen: Ich schicke es gleich heute noch an unsere Pflegemutter Maria. Die soll es dir geben, Martin, oder ich hole es mir von dort zurück, wenn ich das hier überlebe. Ich habe noch knapp 3 Stunden Zeit. Einen Briefumschlag habe ich noch, weil ich dir heute ohnehin schreiben wollte, Martin. Aber ich werde ihn nicht an dich adressieren, sonst kriegen sie ihn doch noch in die Finger. Den nächsten Briefkasten habe ich an der Straßenkreuzung mit der Tankstelle gesehen, mit dem Auto eine halbe Stunde von hier. Dort werde ich ihn einwerfen und dann in mein Landhaus fahren. Ich werde mir einen guten Anwalt suchen und die Sache aufklären, wenn sie mich nicht vorher finden.“

Das war das Ende des Tagebuches. Wir hatten einige Seiten überblättert aber das meiste gelesen.
Sabine saß zusammengesunken im Sessel und weinte.
Die letzten Zeilen hatte sie nur noch mit gebrochener Stimme lesen können.
„Ach Martin. Die arme Lupa! Und deinen Bruder Rocky haben sie ja wohl auch gefunden?“
„Ja, Sabine. Sie haben ihn gefunden und erschossen. Lupa hat einem von ihnen den Finger abgebissen. Damit kriegen wir sie. Wir werden uns einen guten Anwalt nehmen, der alles richtig vorbereitet und absichert, dann suchen wir das Grab von Lupa und Laika. Wir werden es finden. Das wird alles beweisen, damit kriegen wir sie.“
„Ja, Martin. Wir kriegen sie. Und ich werde von jetzt an immer ganz toll auf dich aufpassen. O sie immer noch nach dem Tagebuch suchen?“

Nachsatz: Wir haben die Gründung einer landesübergreifenden Sonderkommission durchsetzen können. Das Tagebuch und die wieder gefundenen Überreste von Lupa und Laika, aber ganz besonders der Finger hat die Täter eindeutig überführt. Der Prozess wird in einem halben Jahr in Berlin stattfinden. Nur der Prozesstitel ist noch nicht genau festgelegt.
******_46 Frau
1.294 Beiträge
Lieber Friedrich,
dir ist eine würzige Mischung aus Spannung und Erotik gelungen, die bis zur letzten Zeile nicht langweilig wird.

Vielen Dank!
Ich freue mich schon auf weitere Geschichten von Dir!

Carmen
Nachlese
mir ist gerade beim Nachlesen eine Frage in den Sinn gekommen:
Welchen Grund sollte die Sabine eigentlich haben, diesen Martin zu lieben?
Habe gar nichts gefunden? Nur das Tagebuch?
Wie wäre der Abend denn dann ohne das Buch verlaufen?
Das wäre dann vielleicht eine ganz andere Geschichte...

Vielleicht hilft es also wirklich, mit einer Frau zusammen mal den Teppich einzusauen?
also
ich weiß nicht recht, was ich davon halten soll.
Das Wolfskind fand ich schon immer eine interessante Geschichte und mag die verschiedenen Umsetzungen in Literatur und Film, weil sie uns mit dem tierischen Ursprung in uns konfrontieren. Der Mensch ist das einzige Tier, das zu seinem Vergnügen oder Vorteil tötet, und das macht traurig, aber man sollte versuchen, es zu verstehen.
Die Verbindung zur Erotik gefällt mir persönlich hier nicht so - es ist zu unrealistisch, und in meinen Empfinden absolut nicht anregend. Sie sprechen naiv und kindlich, wie Märchenfiguren und dennoch viel zu reflektiert über das was sie tun, was dann nicht so viel mit Vernunft zu tun hat. Aber das ist Geschmackssache.
Zu deiner Frage: Sabine mochte ihn schon vorher und hat gespürt, dass er sie mag und offen genug ist, sie zu nehmen wie sie ist, sie traut sich alles bei ihm. Gibt es einen besseren Grund, jemanden zu lieben?
Ohne das Buch wäre anderes passiert, aber sie wären sich schnell näher gekommen und hätte einen anderen Weg gefunden, sich gegenseitig zu öffnen. Einsauen hilft, ist aber nicht zwingend notwendig. Ein bisschen Sauerei gehört aber immer dazu.
ja, also
Die Verbindung zur Erotik gefällt mir persönlich hier nicht so - es ist zu unrealistisch, und in meinen Empfinden absolut nicht anregend. Sie sprechen naiv und kindlich, wie Märchenfiguren und dennoch viel zu reflektiert über das was sie tun, was dann nicht so viel mit Vernunft zu tun hat. Aber das ist Geschmackssache.

...ich nehme mal stark an, dass das auch viele Andere so sehen, wie du, Dornröschen.
Es wirkt tatsächlich ambivalent, das ernste Thema, der Mord und dann naive "erotische" Spiele damit und darum herum.
Eigentlich hatte ich das alles auch langsamer angehen wollen, nicht so heftig gleich zu Beginn.
Aber dann kam...
...die Torschlusspanik, die Flucht zum Ende.
Die "naive" Ansprache zur Darstellung des "Unaussprechlichen" habe ich irgendwann einmal dem Kurt Tucholsky abgeguckt,weil sie mir so gefallen hat.
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