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Das Tuch von Turin

im Hintergrund...
...sitzt jetzt Einer, und feixt sich eins.
"Blattschuss wieder mal. Direkt ins Rudel"
Humorvoll ist, wer Humus frisst. *zwinker*
*****_nw Mann
505 Beiträge
Themenersteller 
Danke euch allen
Ich sah vor Jahren einen Fernsehwerbespot für eine Zeitung.

Eine alte Dame läuft unter einem Baugerüst an einem Gebäude entlang. Ein junger Mann stürzt auf sie zu, wirft sich auf sie und reißt sie mit sich in eine dunkle Nische des Gebäudes. Was ist passiert?

Die gleiche Szene aus einer anderen Kameraperspektive. Diesmal sehen wir, wie oben auf dem Gerüst ein Eimer umgestoßen wird und zu fallen beginnt. Was also ist wirklich passiert?

Ich war von vornherein sicher, wirklich gläubige Menschen mit dem Anliegen meiner Geschichte nicht erreichen zu können. Vielleicht aber einige, denen nur die Fantasie zu einer zweiten Sichtweise fehlt, um die Fragwürdigkeit der kanonischen Erklärungen für 'Gott und die Welt' spüren zu können.

Bei aller Ironie und Persiflage: meine Deutung der Ereignisse (wenn sie denn stattgefunden haben sollten) ist unendlich wahrscheinlicher als das, was uns die Kirchen anbieten. Wir sollten uns die Denkarbeit nicht abnehmen lassen, von niemandem.

Denjenigen, die auf eine theologisch wasserdichte Religionskritik gehofft haben, muss ich leider sagen, dass ich sie weiterhin enttäuschen werde. Ich empfinde dieses Anliegen auch als unfair, denn die Waffen der Theologie sind stumpfer als meine eigenen.
meine Deutung … ist unendlich wahrscheinlicher als das, was uns die Kirchen anbieten.

Ohne Zweifel. Meine Kritik hat mit diesem Zusammenhang auch nichts zu tun. Das Leben und Wirken dieses Priesters ist doch eine symbolische, beispielhafte Verdichtung, die eine ebenso lebenspraktische wie auch philosophische Bedeutung hat. Über den naiven Glauben, daß alles so und nicht anders war; daß Gott eine personifizierte oder anders repräsentierte Manifestation hat; daß Kirche etwas per se Gutes ist, spreche ich nicht. Ich habe auch nichts einzuwenden gegen ein solches Bearbeiten, wie du es in deinem Text tust, aber für mich muss es dafür eine Rechtfertigung geben, die über das Argument hinausgeht, es sei ja gar nicht so gewesen. Das reicht bei Weitem nicht aus. So, und jetzt habe ich auch fertig mit diesem Thema.
*****_nw Mann
505 Beiträge
Themenersteller 
Muster
Es ist ein Fehler, sich auf die Argumentationsweise von Fundamentalisten einzulassen. Warum soll ich keine Fehler machen?

• Das Leben und Wirken eines Priesters, dessen Existenz nicht belegbar ist, ist mir persönlich völlig schnuppe. "Humorvoll ist, wer Humus frißt" findet seine Entsprechung in "Esst Scheiße, Millionen Fliegen können nicht irren".

• Die lebenspraktische und philosophische Bedeutung dieser Person geht nicht über das hinaus, was der gesunde Menschenverstand jedes fühlenden Individuums von ganz allein herausfindet. Als symbolische und beispielhafte Verdichtung mag er den Menschen der archaischen Kultur, der er entstammte, den geistigen Horizont erweitert haben. 2000 Jahre Kultur- und Geistesgeschichte später (ja, ich weiß, dass sie bei uns christlich geprägt ist) ist das irrelevant und einengend.

• Gott hat nicht diese oder jene Manifestation, sondern ist das mehr oder weniger schlichte Produkt eines sich in der Welt verloren fühlenden menschlichen Gehirns. Gebetsmühlenartige Wiederholung macht die Hypothese einer Existenz nicht wahrscheinlicher.

• Eine Diskussion an der Stelle abzubrechen, an der sie erst anfangen müsste, ist kein Zeichen von Souveränität, sondern dafür, dass Ideologie definitionsgemäß die nie enden könnende Suche nach Antworten durch das Totschlagargument "Ich habe alles dazu gesagt, was vernünftigerweise zu sagen ist." ersetzt.
Ich habe fertig mit dem Thema, meine Kritik zu begründen. Für eine Diskussion bin ich offen, wenn es weiterbringende Beiträge gibt. Mit Ideologie ist ein Thema angesprochen, das mich interessiert. Simulation von Souveränität interessiert mich auch, aber auf einer anderen Ebene.
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