Komplimente, die eine Frau nicht hören möchte
Ich bewundere, wie du das Alles schaffst, Arbeit, Kinder Haushalt, und das ganz ohne PutzfrauIst das zu sehen? Muss ich mir wirklich Sorgen machen, nur weil meine Kinder auf die Bemerkung einer anderen Mutter, bei ihr könnte man vom Boden essen, geantwortet haben:
„Bei uns auch, und man könnte sogar davon satt werden?“
Oder ist es bei mir in punkto Sauberkeit noch einigermaßen, nur seh ich selbst aus wie meine vernachlässigte, misshandelte Zwillingsschwester, weil ich nicht auch noch Zeit für dringend benötigtes Wellness, oder alternativ ein Bad von mehr als 5 Minuten finde?
Dein Handjob ist legendär
Mühe genug hat man sich ja gegeben, (wie nennt man einen Tennisarm durch zu viel…?) und ein bisschen Übung hat man im Laufe seines (vor allem manuell) aktiven Sexlebens ja schon aufgebaut, Erfahrung ist auch gar nichts Schlechtes in meinem Alter, aber legendär?
Ist das nun besonders gut, oder nur bemerkenswert anders als er es selbst tun würde? Welche meiner sonstigen Bettgewohnheiten sind sonst noch stadtbekannt? Sind meine Fähigkeiten dermaßen in aller Munde, dass die Glücklichen sich abends an der Bar darüber austauschen? Und apropos: ist es besser oder schlechter, als den besagten Mund `außen vor` zu lassen?
Ich mag deine weiblichen Rundungen, wirklich!
Zuviel des Guten, in jeder Hinsicht. Der Nachsatz macht leider jede Liebesmüh vergeblich. Ich weiß ja, dass manche Männer auf die weicheren Teile wert legen, und sie zu schätzen wissen (wenn sie nicht auf hagere Jungenkörper stehen). Und wenn sie sich an den richtigen Stellen befinden, kann man als Frau ja auch lernen, diese zu seinem Vorteil einzusetzen.
Aber er sollte das nicht gerade sagen, wenn man sich in die Jeans zu zwängen versucht, die vor ein paar Wochen ganz bestimmt noch hervorragend passte. Das „wirklich!“ lässt jegliche, noch so sehr herbeigesehnte Glaubwürdigkeit wie eine Fettblase zerplatzen.
Du kochst interessant
Zugegeben, wenn man sich nicht penibel an Rezepte halten kann oder will, sind die Ergebnisse teilweise abenteuerlich. Doch wenn man sich schon die Mühe gegeben hat, etwas zu „zaubern“, das zumindest aussieht, wie eine echte Mahlzeit, will man „lecker“ hören, oder „das hat mir jetzt gut getan“. Wenn man zudem auch noch seine Essgewohnheiten akzeptiert, so wie man damals nach dem Breifüttern der Kinder das Zimmer pfeifend sauber machte, weil man seinen Pflege- und Bruttrieb befriedigt hatte, sollte diese Art Bemerkungen einfach einem satten Lächeln oder einer Umarmung als Lohn für die Bemühungen weichen.
Ich hab mich noch nie so wohl mit einer Frau gefühlt
Mehrere Möglichkeiten:
Vielleicht halte ich mich doch zu sehr mit Kritik zurück und sollte vielleicht langsam mal anfangen, nicht zu allem Ja und Amen zu lächeln, nur weil ich will, dass er mich mag.
Mal sehen, ob er das immer noch behauptet, wenn er sich zum Pinkeln endlich hinsetzen muss oder ich ihm den Nasenhaarschneider schenke, bevor der Begriff Haarpracht bei ihm vollends nur noch in Bezug auf Körperbehaarung angewendet werden kann.
Oder:
Ich habe mich durch meine durch jahrelanges Singleleben erzwungene Selbstständigkeit, immer alles allein schaffen zu müssen, nie mehr abhängig von einem Mann sein zu wollen, selbst in Richtung Mannweib entwickelt.
Ein mutiertes Zwitterwesen, das seinen Schweißgeruch männlich findet, gern mit ihm die gleichen Filme guckt, und Verständnis dafür hat, dass Familienbesuche nervig sind - bis zu dem Punkt, dass man die eigene Mutter vergrault und - statt zu den üblichen Kaffeekränzchen zu erscheinen - mit ihm Fußball guckt.
Oder:
Jetzt wird er anfangen, sich richtig gehen zu lassen. Das ist eine kleine Vorwarnung, dass ich stolz darauf sein kann, dass wir diesen gewissen Vertrautheitsgrad miteinander erreicht haben, der die Grenzen verwischt. Nun wird ohne Hemmungen drauf los geschneuzt, ohne sich dafür ins Badezimmer zurückzuziehen und hält man die kleinen Winde nicht mehr mühevoll zurück.
Oder:
Er hatte bisher echt schlechte Erfahrungen – das heißt so viel wie, kein Händchen bei Frauen, sich immer die ausgesucht, die den hübschesten Po hatte, statt gemeinsame Interessen. Einerseits ein echtes Kompliment, dass ich ihm gefalle, andererseits wohl keine Beziehung mit Zukunft in Anbetracht der unaufhaltsamen Schwerkraft.