In den Dimensionen des "Nicht-Licht"
© Nisham 10/2011Essay
Die neuesten Erkenntnisse der Kosmologen und anderen „Universums-Forschern“ erscheinen uns geradezu unglaublich. Es soll Partikel geben, die schneller sind als das Licht. Und die leuchtende Materie der Sterne und Galaxien soll gar ein unbedeutendes Phänomen sein. Spektakulär zwar, und für uns eminent wichtig, weil wir Menschen ein Teil davon sind… Aber: die dunkle Materie und die dunkle Energie sollen unglaubliche „größer“ und wichtiger sein. Was immer darunter zu verstehen ist. Ich denke, das können wir uns derzeit gar nicht vorstellen.
Die Wissenschaft ahnt und vermutet das alles. Doch wirklich bewiesen, geschweige denn verstanden oder erklärt - da sind wir wohl noch ziemlich weit entfernt davon.
Für mich – als absoluter Laie – bedeutet dies, dass es wohl noch etliche weitere Dimensionen gibt, als unser Raum-Zeit-Gefüge. Die Existenz weiterer Dimensionen ist ja kein neues Thema.
In meiner Denke zeigt das erneut, dass unsere Erde, unser Sonnensystem, unsere Milchstrasse und alle weiteren, unzähligen nahen und fernen Galaxien, nicht wirklich der Mittelpunkt von Allem ist. Klar, wir schaffen es nicht uns nur annähernd vorzustellen, dass all das, was wir „sehen“ und gerade Mal versuchen zu verstehen, nur eine Randerscheinung sein soll.
Andererseits ist es doch bemerkenswert festzustellen, dass wir Menschen eine gewisse Intelligenz aufweisen, mit der wir doch arg kokettieren. Na und? Wir wissen es schlichtweg nicht besser.
Dem Menschen fehlt wohl noch einiges an intelligenter Entwicklung um in diesem Bereich wirklich mehr zu verstehen. Wir können da gerne den Vergleich eines Römischen Astronomen, der vor 2000 Jahren seines Amtes waltete, mit einem Astronomen der heutigen Zeit vergleichen. Möglicherweise wird ein „Dimensionen-Forscher“ in 2000 Jahren dies genau so sehen und den Vergleich zwischen sich und den heutigen Kosmologen ziehen.
Fakt ist, unsere Forscher tappen, was diese dunkle Materie und insbesondere diese dunkle Energie, völlig im Dunkeln. Und da ist bei weitem keine Spur von Licht am Ende des Tunnels zu sehen.
Ja, Licht. Das ist das Wort. Für uns reduziert sich alles auf Licht. Materie und Energie sind Licht. Wie sollen wir dann verstehen können, dass möglicherweise das „Nicht-Licht“ unvorstellbar wichtiger ist?
Die Frage die sich jetzt stellt: muss uns das Angst machen?