Ich bedanke mich für die vielfältigen Reaktionen zu DIE TOCHTER, bin etwas überwältigt.
Ein harter Text berührt. Und Berührung ist nicht immer nur angenehm. Auch Ekel und Abstossung ist eine Form der Berührung.
Wie ist dieser Text entstanden? Es ist tatsächlich so, dass DSK der Auslöser dafür war. Und ich betone: der Auslöser. Meine Freundin und ich haben eine längere Diskussion darüber geführt, was wohl in diesem ominösen Hotelzimmer vorgefallen sein mochte. Wie es zu einem Übergriff kommen konnte. Die Diskussion hatte einen Nachhall in mir. Irgendetwas wollte sich mir mitteilen. Ich setzte mich also hin – ohne Drogen davor, noch danach! – und liess ihn kommen, diesen Mann im Hotel. Er zeigte sich mir, er sprach in mir, ich schrieb es auf. Und danach liess ich den Text liegen, nahm ihn wieder hervor, schliff ihn.
Beim Schreiben fühlte ich mich klar, offen, neugierig, aufgeregt, machtvoll. Es war eine vollkommen neuartige Erfahrung. Ich fühlte diese Getriebenheit, diese Unausweichlichkeit, diese Hitze, diese Kälte, diese Geteiltheit, diese Ebenen von Schmerz und Verwundung. Der Mann liebt seine Tochter, zu sehr, zu falsch. Er kann sich selber nicht lieben. Er ist von sich getrennt. Sie ist sein Ebenbild. Seine Liebe zu ihr macht ihn für sich lebendig. Und wütend zugleich. Weil diese seine Liebe von ihr nicht erwidert wird. Denn, sie wird nicht als die Tochter geliebt. Sondern als der Vater. Sie hat sich losgesagt. Er wurde zum Getriebenen. Wieder einmal mehr. Seinen Schmerz erstickt er mit Sex.
Mein Männerbild ist kein miserables. Durchaus nicht. Ich liess es einfach zu, dass ein Zustand von einer Art Mann sich mir kundtat und das schrieb ich auf.
Ich habe keine Angst, vor dem, was ich schreibe. Und ich weiss, dass das nicht alle gerne lesen.
Also nochmals vielen Dank all denen, die diese Geschichte gelesen haben und einen speziellen an jene, welche dazu einen Kommentar geschrieben haben.
UND: don’t be afraid of me! Ich werde weiterschreiben!
LG
Cornelia
Ein harter Text berührt. Und Berührung ist nicht immer nur angenehm. Auch Ekel und Abstossung ist eine Form der Berührung.
Wie ist dieser Text entstanden? Es ist tatsächlich so, dass DSK der Auslöser dafür war. Und ich betone: der Auslöser. Meine Freundin und ich haben eine längere Diskussion darüber geführt, was wohl in diesem ominösen Hotelzimmer vorgefallen sein mochte. Wie es zu einem Übergriff kommen konnte. Die Diskussion hatte einen Nachhall in mir. Irgendetwas wollte sich mir mitteilen. Ich setzte mich also hin – ohne Drogen davor, noch danach! – und liess ihn kommen, diesen Mann im Hotel. Er zeigte sich mir, er sprach in mir, ich schrieb es auf. Und danach liess ich den Text liegen, nahm ihn wieder hervor, schliff ihn.
Beim Schreiben fühlte ich mich klar, offen, neugierig, aufgeregt, machtvoll. Es war eine vollkommen neuartige Erfahrung. Ich fühlte diese Getriebenheit, diese Unausweichlichkeit, diese Hitze, diese Kälte, diese Geteiltheit, diese Ebenen von Schmerz und Verwundung. Der Mann liebt seine Tochter, zu sehr, zu falsch. Er kann sich selber nicht lieben. Er ist von sich getrennt. Sie ist sein Ebenbild. Seine Liebe zu ihr macht ihn für sich lebendig. Und wütend zugleich. Weil diese seine Liebe von ihr nicht erwidert wird. Denn, sie wird nicht als die Tochter geliebt. Sondern als der Vater. Sie hat sich losgesagt. Er wurde zum Getriebenen. Wieder einmal mehr. Seinen Schmerz erstickt er mit Sex.
Mein Männerbild ist kein miserables. Durchaus nicht. Ich liess es einfach zu, dass ein Zustand von einer Art Mann sich mir kundtat und das schrieb ich auf.
Ich habe keine Angst, vor dem, was ich schreibe. Und ich weiss, dass das nicht alle gerne lesen.
Also nochmals vielen Dank all denen, die diese Geschichte gelesen haben und einen speziellen an jene, welche dazu einen Kommentar geschrieben haben.
UND: don’t be afraid of me! Ich werde weiterschreiben!
LG
Cornelia