Die Neunschwänzige
© WEKA2511Sie stand da, die Hände gefesselt und mit einer schweren Eisenkette an der Decke des Raumes fixiert. Gerade noch konnte sie mit ihren Fußballen den Boden erreichen. Ihre Augen waren verbunden und sie war völlig nackt. Sie genoß diese Situation des Ausgeliefert sein und es störte sie nicht im geringsten, daß sie nichts sah. Im Gegenteil, nur so konnte sie ihr Kopfkino einschalten und intensiv fühlen.
Seine Hände berührten ihren Körper ganz sanft. Eines Virtuosen gleich - mit langen schmalen Händen fuhr er Zentimeter für Zentimeter ihren Körper entlang - der vor dem Spiel sein Instrument zärtlich berührt.
Ihr Körper begann bei seiner Berührung zu beben und den Zustand ihrer Wollust konnte man an ihren kleinen, zarten Härchen erkennen die sich vor Erregung aufstellten und nach mehr bettelten.
So gut es ging in ihrer Position bäumte sie sich noch ein wenig mehr auf und versuchte ihren Körper näher an den seinen heranzubringen. Lächelnd zog er sich ein wenig zurück und ließ sie ins Leere laufen.
Er nahm die Peitsche vom Regal, ließ sie mit unendlicher Langsamkeit durch seine Hand gleiten um daraufhin auch ihren Körper ganz sanft damit zu streicheln. Sie sollte trotz der Augenbinde wissen, was auf sie zukam. Sie stöhnte auf, als sie die Peitsche erkannte und wieder versuchte sie sich dagegen zu pressen. Durch ihre Position aber fast unmöglich und so gab sie es auf und wartete geduldig auf den ersten Hieb.
Der ließ auch nicht lange auf sich warten. „Wusch“ Sehr präzise ausgeführt und vortrefflich gezielt klatschte die Peitsche quer über ihren Po. Die Enden schlugen mit Vehemenz seitlich an den Oberschenkeln auf und ließen sie vor Schmerz zusammenzucken. Lange Zeit bekam sie nicht den Schmerz zu verarbeiten, denn schon traf sie der nächste Schlag. Wieder ein Aufbäumen, weil die Enden so präzise getroffen hatten.
Sie wußte, das war die Aufwärmphase. Nicht lange würde es gehen, bis ihr Körper sich darauf eingestellt haben würde und diesem Augenblick fieberte sie entgegen. Denn danach war sie süchtig.
Wenn der Schmerz der Peitsche, sich langsam durch ihren Körper brannte bis er dann im Kopf in einem Feuerwerk gleich, in einem kleinen Orgasmus endete.
Heftig genug, um sie nach dem nächsten Schlag lechzen zu lassen, sanft genug, daß diese kleinen Orgasmen im Kopf das Verlangen schürten, endlich auf einer Wolke der Erfüllung abzuheben und zu fliegen.
Egal wohin, egal wie lange. Ihr Körper zitterte und bebete und verlangte nach der schmeichelnden Katze die ihr mit ihren bitterbösen Enden so verzückende alles umfassende Erfüllung versprach.
Der nächste Schlag traf sie, die Enden der Peitsche umschlangen ihren Körper wie ein zärtlicher Liebhaber, die Enden jedoch, fraßen sich wie kleine Pfeile in ihre Haut und ließen sie durch den dabei entstehenden Schmerz erschauern.
Sie spürte, wie es in ihrem Innern anfing zu brodeln, wie ihr Unterleib brannte und der zuckersüße Saft ihrer heißen Lust langsam begann, an den Innenseiten ihrer Schenkel herunterzulaufen. In Gedanken betete sie um Erfüllung, nicht weil sie etwa die Schmerzen, diese zuckersüßen und doch so heftig brennenden Schmerzen, nicht mehr ertragen konnte. Sondern weil ihr Verlangen mit jedem Hieb größer, intensiver und heftiger wurde. Sie wand sich in ihren Fesseln.
Sie schrie ihre Lust laut hinaus, bettelte diesen Mann der sie soweit in ihren Gefühlen nach oben gebracht hatte, um Erfüllung an.
Ein kleines sardonisches Grinsen lag um seine Mundwinkel. Auch er kostete jeden Moment dieser lustvollen Situation aus. Es erregte ihn gleichermaßen, wie er ihren Körper da so vor sich stehen sah, in Fesseln fixiert an der Decke, der sich in völliger Ekstase nach einem Orgasmus wand.
Er wollte das Ende noch nicht und so legte er die Peitsche beiseite und stellte sich hinter sie. Er nahm sie zärtlich in den Arm und beruhigte sie, hielt sie fest, bis ihr Atem wieder in gleichmäßigen Zügen ging. Seine Hände streichelten ihren Körper. Ließen kein Stück aus, die durch die Peitsche irritierten Stellen ließ er in seinen Händen sich beruhigen, hielt sie still, bis das Brennen aufhörte.
Als sie wieder völlig auf dem Boden angekommen war, stellte er sich vor sie, küßte sie sehr sanft und fragte ganz leise: „Mehr“?
Sie konnte nur nicken und als sie der nächste Hieb traf, war sie schon auf dem Weg zum Höhenflug, diesmal aber würde sie diese fremde Galaxie der Erfüllung erreichen, das wußte sie. Jeder Schlag mit der Peitsche brachte sie ein wenig mehr dorthin.