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Die Neunschwänzige

*****511 Mann
21.851 Beiträge
Themenersteller 
Die Neunschwänzige
© WEKA2511

Sie stand da, die Hände gefesselt und mit einer schweren Eisenkette an der Decke des Raumes fixiert. Gerade noch konnte sie mit ihren Fußballen den Boden erreichen. Ihre Augen waren verbunden und sie war völlig nackt. Sie genoß diese Situation des Ausgeliefert sein und es störte sie nicht im geringsten, daß sie nichts sah. Im Gegenteil, nur so konnte sie ihr Kopfkino einschalten und intensiv fühlen.

Seine Hände berührten ihren Körper ganz sanft. Eines Virtuosen gleich - mit langen schmalen Händen fuhr er Zentimeter für Zentimeter ihren Körper entlang - der vor dem Spiel sein Instrument zärtlich berührt.
Ihr Körper begann bei seiner Berührung zu beben und den Zustand ihrer Wollust konnte man an ihren kleinen, zarten Härchen erkennen die sich vor Erregung aufstellten und nach mehr bettelten.
So gut es ging in ihrer Position bäumte sie sich noch ein wenig mehr auf und versuchte ihren Körper näher an den seinen heranzubringen. Lächelnd zog er sich ein wenig zurück und ließ sie ins Leere laufen.

Er nahm die Peitsche vom Regal, ließ sie mit unendlicher Langsamkeit durch seine Hand gleiten um daraufhin auch ihren Körper ganz sanft damit zu streicheln. Sie sollte trotz der Augenbinde wissen, was auf sie zukam. Sie stöhnte auf, als sie die Peitsche erkannte und wieder versuchte sie sich dagegen zu pressen. Durch ihre Position aber fast unmöglich und so gab sie es auf und wartete geduldig auf den ersten Hieb.

Der ließ auch nicht lange auf sich warten. „Wusch“ Sehr präzise ausgeführt und vortrefflich gezielt klatschte die Peitsche quer über ihren Po. Die Enden schlugen mit Vehemenz seitlich an den Oberschenkeln auf und ließen sie vor Schmerz zusammenzucken. Lange Zeit bekam sie nicht den Schmerz zu verarbeiten, denn schon traf sie der nächste Schlag. Wieder ein Aufbäumen, weil die Enden so präzise getroffen hatten.

Sie wußte, das war die Aufwärmphase. Nicht lange würde es gehen, bis ihr Körper sich darauf eingestellt haben würde und diesem Augenblick fieberte sie entgegen. Denn danach war sie süchtig.

Wenn der Schmerz der Peitsche, sich langsam durch ihren Körper brannte bis er dann im Kopf in einem Feuerwerk gleich, in einem kleinen Orgasmus endete.

Heftig genug, um sie nach dem nächsten Schlag lechzen zu lassen, sanft genug, daß diese kleinen Orgasmen im Kopf das Verlangen schürten, endlich auf einer Wolke der Erfüllung abzuheben und zu fliegen.

Egal wohin, egal wie lange. Ihr Körper zitterte und bebete und verlangte nach der schmeichelnden Katze die ihr mit ihren bitterbösen Enden so verzückende alles umfassende Erfüllung versprach.

Der nächste Schlag traf sie, die Enden der Peitsche umschlangen ihren Körper wie ein zärtlicher Liebhaber, die Enden jedoch, fraßen sich wie kleine Pfeile in ihre Haut und ließen sie durch den dabei entstehenden Schmerz erschauern.

Sie spürte, wie es in ihrem Innern anfing zu brodeln, wie ihr Unterleib brannte und der zuckersüße Saft ihrer heißen Lust langsam begann, an den Innenseiten ihrer Schenkel herunterzulaufen. In Gedanken betete sie um Erfüllung, nicht weil sie etwa die Schmerzen, diese zuckersüßen und doch so heftig brennenden Schmerzen, nicht mehr ertragen konnte. Sondern weil ihr Verlangen mit jedem Hieb größer, intensiver und heftiger wurde. Sie wand sich in ihren Fesseln.

Sie schrie ihre Lust laut hinaus, bettelte diesen Mann der sie soweit in ihren Gefühlen nach oben gebracht hatte, um Erfüllung an.

Ein kleines sardonisches Grinsen lag um seine Mundwinkel. Auch er kostete jeden Moment dieser lustvollen Situation aus. Es erregte ihn gleichermaßen, wie er ihren Körper da so vor sich stehen sah, in Fesseln fixiert an der Decke, der sich in völliger Ekstase nach einem Orgasmus wand.

Er wollte das Ende noch nicht und so legte er die Peitsche beiseite und stellte sich hinter sie. Er nahm sie zärtlich in den Arm und beruhigte sie, hielt sie fest, bis ihr Atem wieder in gleichmäßigen Zügen ging. Seine Hände streichelten ihren Körper. Ließen kein Stück aus, die durch die Peitsche irritierten Stellen ließ er in seinen Händen sich beruhigen, hielt sie still, bis das Brennen aufhörte.

Als sie wieder völlig auf dem Boden angekommen war, stellte er sich vor sie, küßte sie sehr sanft und fragte ganz leise: „Mehr“?

Sie konnte nur nicken und als sie der nächste Hieb traf, war sie schon auf dem Weg zum Höhenflug, diesmal aber würde sie diese fremde Galaxie der Erfüllung erreichen, das wußte sie. Jeder Schlag mit der Peitsche brachte sie ein wenig mehr dorthin.
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
In mir machte sich gerade ein spontanes Gefühl der Erleichterung breit, dass es nicht "DER Neunschwänzige" heißt...

*panik*
*****511 Mann
21.851 Beiträge
Themenersteller 
*zwinker*
prüfend
*********tMut Frau
2.123 Beiträge
Das Gefühl der süßen Qual ist sehr schön beschrieben worden.

Gefällt! *guterbeitrag*
*****511 Mann
21.851 Beiträge
Themenersteller 
Danke schön *freu*
Sehr schön beschrieben, und ich kann sie sooooo gut verstehen.

Luna *top*
**********Engel Frau
25.832 Beiträge
Gruppen-Mod 
Wie passend für mich, nachdem mein Liebster unser morgiges Treffen heute krankheitsbedingt absagen musste. ICH KANN DAS MORGEN NICHT HABEN!!! *heul*

Trotz meines Jammers ist es sehr schön beschrieben, was da in uns, die wir so fühlen, geschieht. Es werden wenige hier verstehen können, von daher ist es nicht unbedingt eine Geschichte für viele. Ich scheue mich immer davor, hier in der KG solche Geschichten einzustellen.
Aber mir hat sie meine Sehnsucht noch größer gemacht.

Trotz der leider vielen Kommafehler und ein paar kleineren Schreibfehler für mich schön geschrieben.

Danke!
Gabi
..gut beschrieben...
.....aber definitiv nicht mein Ding....

Diese Leute leben definitiv in einer anderen Welt....aber nicht in meiner.

Mir kommt diese Szene irgendwie pervers und unnatürlich, einfach verdreht rüber.

Trotzdem nicht mein Ding. Doch in einer Welt, in der die Leute freiwillig Red Bull saufen statt einen feinen Wein oder ein gepflegtes Bier, einer Welt in der das Shareholderdenken regiert anstelle des gesunden Menschenverstands hat solches natürlich seinen berechtigten Platz.
Ich versteh es trotz allem nicht. Noch nie hat mir jemand danke gesagt oder gar um mehr gebettelt, wenn ich ihn Arschloch oder Trottel titulierte....

aber in der BDSM -SZene ist das offenbar normal.

Vielleicht haben deren Anhänger als Kinder nicht genug den Arsch versohlt bekommen. Die zwei drei Mal haben mir jedenfalls genügt. -Ich beziehe meine Lust von wo anders her.

That all folks! Jedem seine eigene Welt.

JL
*****511 Mann
21.851 Beiträge
Themenersteller 
Trotz der leider vielen Kommafehler und ein paar kleineren Schreibfehler für mich schön geschrieben.

ja, ich bekenne mich schuldig, habe nicht nochmal korrigiert *schaem*


Vielleicht haben deren Anhänger als Kinder nicht genug den Arsch versohlt bekommen. Die zwei drei Mal haben mir jedenfalls genügt. -Ich beziehe meine Lust von wo anders her.

That all folks! Jedem seine eigene Welt.


ja, so ist das wohl *grins*

der Eine mag Spätzle und der Andere isst den Teig lieber roh *ja*
****e_a Frau
583 Beiträge
Obwohl das nicht meine Art ist, konnte ich den Ablauf nachvollziehen. Und ich hatte genügend Zeit, mich zu fragen, wie sich ein So-sein wohl anfühlt. Lust durch Schmerz. Wie entsteht die? (Die Frage ist vielleicht im falschen Forum gestellt. Trotzdem, I am curious.)
**********Engel Frau
25.832 Beiträge
Gruppen-Mod 
@****ea
Es ist schwer zu verstehen und es ist nicht nur Lust durch reinen Schmerz. Da gehört noch um einiges mehr dazu - das Kopfkino natürlich nicht zu vergessen. Erst der Kopf, dann der Körper *g*
Und ganz ganz ganz viel tiefe Liebe.

@JL
Doch in einer Welt, in der die Leute freiwillig Red Bull saufen statt einen feinen Wein oder ein gepflegtes Bier, einer Welt in der das Shareholderdenken regiert anstelle des gesunden Menschenverstands hat solches natürlich seinen berechtigten Platz
Schwachsinn.
Das eine hat mit dem anderen absolut nichts zu tun.
Aber behalte ruhig Deine Scheuklappen auf und werde auf Deine Art glücklich. Jedem das Seine - und dies bitte einfach akzeptieren!

Außerdem: Mein Liebster (dominant) hat mich noch niemals als Arschloch oder Trottel bezeichnet - das wäre dann ganz sicher kein BDSM, sondern würde eine Ohrfeige nach sich ziehen *lol*
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
@****ea

Es ist schwer zu beschreiben... es ist, als würde man über den Schmerz und die Qual zu einer wahrhaft tiefen und vollkommenen Hingabe gelangen. Man kommt an den Punkt, an dem man in den Händen des Dominanten einfach zu zerfließen scheint. Und das in dem grenzenlos tiefen Vertrauen darin, dass er einen beschützen, bewahren und am Ende auffangen und halten wird.

Ich lebe nicht ausschließlich devoten Sex, denn ich finde es schwierig, für mich geeignete Partner zu finden. Aber ich kann bestätigen, dass solche Momente an Tiefe und Intimität nicht zu übertreffen sind.
****e_a Frau
583 Beiträge
Und das in dem grenzenlos tiefen Vertrauen darin, dass er einen beschützen, bewahren und am Ende auffangen und halten wird.

Das ist der Zustand, die Daseinsform. Und vergänglich wie alles. Meine grösste Sehnsucht. Doch wird eurer Meinung nach dieser Zustand nur über den Weg durch den körperlichen Schmerz erlangt?

Persönlich kenn ich ihn aus Momenten der liebevollsten Ekstase.
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
@****ea

Ich kannte diese Gefühle vor meiner ersten SM-Begegnung auch aus der "liebevollen Ekstase", wie Du es nennst.

Oder: ich glaubte, sie zu kennen.

Es ist, als würde der Schmerz und/oder de Restriktion die Tür zu einer neuen Dimension des Erlebens öffnen. Diese Tür befindet sich jenseits einer Grenze, die zu überschreiten man eigentlich nie plante. Sich dem Schmerz willentlch hinzugeben ist wie der Sprung kopfüber in einen Bereich, der unbekannt ist. Es widerspricht ja eigentlich jedem natürlichen Impuls.

Mein sexuelles Erleben hat es in jedem Fall vertieft, und dass obwohl ich zuvor schon sehr tief empfinden konnte.
****e_a Frau
583 Beiträge
Sina, danke für deine Worte. Sie haben einen Nachklang. Vertiefen. Was heisst das im sexuellen Erleben. Ich kenn das zwar auch. Doch im jetzigen Moment frage ich mich: wie weit geht die Vertiefung? Ist es eine endlose Erweiterung unserer Empfindungen? Beschreibar noch in ihrer Abfolge, oder Abstufung? Oder ein Kontinuum des Mehr, basierend auf unserer Art, sprich Mensch, die fast grenzenlos aushält, in ihrem Hirn.
Und was ist Liebe?
Oder ist diese Frage fehl am Platz hier?
*****_nw Mann
505 Beiträge
'Jede Jeck is anders', 'Chacun à son goût' oder 'Jedem das Seine'? Ich stelle das ganz bewusst so in den Raum, mit allen Konnotationen.

Obwohl ich vieles, das nicht 'mein Ding' ist, ganz gut nachvollziehen kann, gelingt mir das bei diesem Thema nicht. Es kommt mir - verzeiht mir - so vor, als schlage jemand mit dem Kopf gegen die Wand, um böse Geister zu vertreiben.

Es mag seiner Situation und seinem Empfinden angemessen sein und ihn glücklicher machen als jede Alternative, die er mit seinem Partner denken kann. Dennoch kann ich nicht mehr sehen als bittere Medizin für eine Krankheit, deren Opfer ich bedaure.

Es ist nicht die Begegnung zweier ebenbürtiger Wesen, die mit ihrem Geist und ihrem Körper tun, was sie zusammen entwickelt und gestaltet haben. Es kommt von außen, ist Abziehbild eines Konfektions-Lifestyles. Das Diametrale zu meinem Verständnis des tiefen Sinnes der Sexualität, einer grenzenlosen Individualität in der Zweisamkeit.

Keine der Geschichten zu diesem Thema, die ich bisher gelesen habe, kommt ohne einen typischen, Nicht-Eingeweihte ausschließenden Jargon aus, der den Zauber bewirken soll, für den an anderer Stelle Fantrikots und Bumper-Sticker bemüht werden: Ich bin nur wert in einer Masse Gleichgesinnter.

Hier beginnt die Aufgabe des Autors.

Ich will nicht eine erneute Diskussion um Zielgruppen und Textrezeption losbrechen, sondern nur feststellen, was diesem Text für mich besser als den meisten anderen, aber nicht zufriedenstellend gelungen ist: Mir eine fremde Welt so zu malen, dass ich sie mit meinen eigenen Augen sehen kann, will und vor allem darf.

Erst mit den Kommentaren kann ich dem Kern der Sache ein bisschen näher kommen. Sie hätten als Stoff in die Geschichte hineingehört, um meine Vorurteile zu schleifen. Aber auch dann möchte ich nicht das Gefühl bekommen, 'so denken' zu müssen, sondern aufgenommen und gelernt zu haben.
**********Engel Frau
25.832 Beiträge
Gruppen-Mod 
Es ist nicht die Begegnung zweier ebenbürtiger Wesen, die mit ihrem Geist und ihrem Körper tun, was sie zusammen entwickelt und gestaltet haben.
Doch, genau dies ist es.
Es gäbe diese Begegnung nicht, wäre sie nicht zusammen entwickelt und gestaltet.
Es sind zwei ebenbürtige Wesen - auch wenn es in dieser Geschichte nicht so wirkt. Aber dieses - nennen wir es mal so - "Spiel" funktioniert nur in beiderseitigem Einvernehmen. Ebenbürtig.
Und da wird so vieles mehr gestaltet und entwickelt, gemeinsam, als Du Dir wohl je vorstellen kannst.

Du kannst diese Welt nicht mit eigenen Augen sehen, wenn Du sie nicht fühlst. Wenn es nicht Deine Welt ist. Warum bist Du so auf Deine eigene Sicht und Dein eigenes Fühlen beschränkt?
Gönne es doch anderen, anders zu fühlen als Du.

Lese ich z.B. eine Geschichte über eine Bi-Affaire zweier Frauen, so stößt es mich eher ab, als dass ich es gut und interessant finde. Aber es ist deren Lebensweise. Die ich nicht nachfühlen kann, da ich nicht so fühle. Aber was solls? Muss ich alle anderen Facetten des Lebens und des Fühlens genauso fühlen und verstehen können wie die anderen, die sie leben?
Von meiner Seite ein klares "Nein".
Ich muss sie nur akzeptieren und tolerieren.

Ich ärgere mich gerade ein wenig... ganz ehrlich.
Und ich stelle mal wieder fest, dass es ganz gut war, dass ich mich entschieden habe, hier niemals eine BDSM-bezogene Geschichte einzustellen.
Verurteilen "wir BDSMler" denn auch jede "normale Vanilla-Geschichte" so sehr, weil wir es nicht nachvollziehen können, wie dieses noch befriedigend sein könnte? Schreiben wir dazu, dass wir die Protagonisten bedauern für diesen - für uns - langweiligen Sex?

Und um mal auf Deinem Level zu bleiben:
Das Diametrale zu meinem Verständnis des tiefen Sinnes der Sexualität, einer grenzenlosen Individualität in der Zweisamkeit.
Tja... ich sehe in unserem Erleben genau diesen tiefen Sinn der Sexualität, diese grenzenlose Individualität in der Zweisamkeit.
Und nun? Willst Du nun erklären und bestimmen, wer Recht hat?

Wir leben was wir fühlen.

Ich hatte sehr viel Sex in meinem Leben. Und ich kann von mir behaupten, dass ich wirklich beurteilen kann, was mir gefällt und was nicht. Ich habe BDSM sehr spät für mich entdeckt und weiß heute, dass es schon immer in mir steckte.
Ich KANN beurteilen, was für mich bereichernd und erfüllend ist.
Wenn das nicht Deins ist - what shells? Ich mag Schnitzel, der andere nicht. Na und? Ist der andere deswegen psychisch gestört???

Herrgottnochmal, gönnt doch andersfühlenden und andersdenkenden Mensch auch ihren Freiraum! Bei den Homosexuellen habt ihr es doch auch irgendwann mal geschafft.

Und wenn jemandem die Geschichte nichts gibt, dann schweigt jener am besten. So mache ich es auch.

Sorry... aber das nervt mich einfach grad. Ich wollte Dich damit nicht persönlich angreifen.
Es ist eine wundervolle Welt, in der ich endlich wirklich zu mir selbst gefunden habe - so wie unendlich viele andere Menschen auch. Also stemple diese Welt nicht ab als "abnormal" oder "nur wert in der Masse". Es ist so individuell, da gibt es so unendlich viele Facetten, das kann niemand nachvollziehen, der nicht so fühlt.

Ich weiß, warum ich keine Geschichten dieser Art hier poste...
*******an_m Mann
3.831 Beiträge
Bremse! So wie ich Byron aus seinen sonstigen Postings kenne, hat er das nicht so gemeint, wie du es anscheinend verstanden hast. Absolut verständlich wenn man zu oft blöde Reaktionen erfahren hat.

Etwas ähnliches wie er hier geschrieben hat, wollte ich auch schreiben. Kurz gesagt: ich verstehe es nicht ganz, aber es ist gut und mit Leidenschaft geschrieben.

Von außen betrachtet – und denen, die nicht so fühlen bleibt keine andere Perspektive – sieht sowas immer ungleichberechtigt aus, wie ein einseitiges Machtgefälle von dem der eine Teil nichts hat.
**********_stgt Frau
1.355 Beiträge
Ich finde ...
... die Story sehr einfühlsam geschrieben und konnte die Gefühle der Spielenden erahnen.

Selbst erlebt, habe ich es noch nie, doch wenn ich darüber lese, spüre ich etwas in mir, das ich jetzt mal zarte Neugierde nenne.

Hätte ich einen Partner, der sich in dieser Spielform "zu Hause fühlt", würde ich zumindest mal ausprobieren wollen, wie sich das anfühlt. "Aussteigen" kann man dann ja immer noch ...

Ich glaube, die wenigsten Dinge kann wirklich beurteilen, wenn man sie nicht selbst probiert hat.

Tatsächlich glaube ich aber auch, das viele Spielformen etwas mit bereits Erlebtem, teilweise auch mit noch nicht völlig Verarbeitetem zu tun haben.
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
@***on

Dass Du zu Vokabeln wie "Krankheit" und "Opfer" greifst, erschreckt mich ein wenig...

Es ist eine Neigung. Eine sexuelle Spielart.

Deine Worte erinnern mich daran, dass auch das Schwulsein von vielen verblendeten Geistern noch als Krankheit bezeichnet wird, die es zu kurieren gilt, damit die armen Opfer genesen können.

Schon mal daran gedacht, dass die Opfer selbst sich mitnichten als solche fühlen und darum keiner Genesung bedürfen?

Du beginnst Dein Post mit ein paar klassischen Formulierungen. Versuche doch auch, diese in Deinem Denken tatsächlich umzusetzen.

*blume*
**CC Paar
261 Beiträge
Mich faszinieren solche Geschichten immer wieder.
Mein Schlüsselwort dabei ist "Vertrauen" bzw. die Frage:
Wie schaffen es 2 Menschen, ein so besonders tiefes Vertrauen zueinander aufzubauen?
Obwohl ich in mir keine wirklich sadistische Ader spüre, bin ich neugierig darauf, ob ich einer Partnerin auf diese Weise ein besonders schönes Erlebnis vermitteln könnte.
Voraussetzung wäre aber, daß ich 100pro wüßte, mit welchen Reizen ich sie "zum Fliegen" bringe.

Bis zu einem bestimmten Punkt kann ich mich theoretisch vorbilden und mich im Geiste darauf einlassen, doch alle Theorie ersetzt nicht die eigene Erfahrung.
Im Austausch mit einer submissiven Frau bekam ich dann die irritierende Antwort, sie würde sich niemals auf einen "Neuen in der Szene" einlassen, sondern grundsätzlich auf einen erfahrenen Dom.
Mehr Vertrauen in die "technischen Fähigkeiten" als in die Motivation eines ihr vertrauten, aber eben unerfahrenen Neulings.
Zitat: Bei dem weiß ich wenigstens, daß er mir den Hintern warm klatscht, bevor er richtig zuschlägt.

Natürlich ist die Haltung dieser Frau nicht pauschalierbar, doch sie hat mich ziemlich verstört.
Aber der Versuch, mich auf eine von vorneherein als Spiel-Beziehung beschriebene Verbindung einzulassen, macht mich sowieso unsicher.
Egal, welche Elemente in das Spiel einfließen sollen.
Ich fühle mich dann ausgerechnet da zur Nüchternheit aufgefordert, wo ich meinen Emotionen Raum geben möchte.
**********_stgt Frau
1.355 Beiträge
Spiel-Beziehungen
Wie schaffen es 2 Menschen, ein so besonders tiefes Vertrauen zueinander aufzubauen?

Für mich ist mein Zauberwort LIEBE.

Dann genügt ein Wort, ein Blick, eine Geste ...
Oh Mann!

Wenn ich daran denke, was mir alles durch den Kopf ging, als mein Mann nach 15 langweiligen Ehejahren sein wahres Gesicht zeigte, kann ich so manche Reaktion hier verstehen.

Ich dachte damals, als er mir das erste Mal die Hände band und eine kleine Peitsche hervor holte, auch: "So, jetzt ist er reif für die Männer in Weiß!"

Was er allerdings lange vor mir wusste, es war in mir verborgen, und er hat es an die Oberfläche geholt!

Heute, nach fast 20 Jahren BDSM bin ich ihm unendlich dankbar dafür, denn es hat unser Leben bereicht, unsere Liebe wachsen lassen und das Vertrauen zu ihm ins unermessliche gesteigert.

Das heißt aber nicht, dass ich jetzt keinen eigenen Willen mehr habe. Nein, ganz im Gegenteil! Alles, was mit Familie, Bankgeschäften usw. zu tun hat, liegt in meinen Händen.

Wir sind, trotz Allem, gleichberechtigte Partner.

Aber ich verstehe schon, dass niemand, der es nicht fühlt, damit nichts anzufangen weiß. Aber ein wenig Toleranz wäre schön und angebracht.

Luna
*****511 Mann
21.851 Beiträge
Themenersteller 
ich hatte nicht im Traum daran gedacht, was ich mit meiner Geschichte lostreten würde

zuerst mal vielen Dank an die BDSMler unter Euch, denen die Geschichte gefallen hat.

und auch vielen Dank an alle, die - auch wenn sie mit BDSM nichts am Hut haben - doch ihre Objektivität nicht verloren haben...

nun möchte ich aber auch die absoluten Gegner, dieser unserer sexuellen Minderheit, nicht ganz ohne Kommentar stehen lassen.....

ich fühlte mich teilweise beim Lesen einiger Beiträge ins tiefste Mittelalter - zur Zeit der Hexenverfolgung - zurückversetzt. Und konnte nicht glauben, dass man zum Teil so unverblümt Meinungen vertritt über ein Thema, von dem man offensichtlich keine, oder nur so vom Hören Sagen, eine Ahnung hat..

wo bitte leben wir? Meines Wissens im 21ten Jahrhundert. Und GefallenerEngel hat es völlig richtig gesagt

Herrgottnochmal, gönnt doch andersfühlenden und andersdenkenden Mensch auch ihren Freiraum! Bei den Homosexuellen habt ihr es doch auch irgendwann mal geschafft.

wie kann ich mir als fortschrittlicher Mensch in der heutigen Zeit anmassen, zu richten welche sexuelle Beziehung richtig und welche falsch ist?

irgendwo in grauer Vorzeit habe ich mal gelernt, wenn ich etwas kritisieren will, dann sollten zwei Voraussetzungen erfüllt sein...

zum einen sollte ich mich erst mal über das Thema schlau machen und nicht nur Oberflächlichkeiten, die nicht einmal den Tatsachen entsprechen, zum Besten geben

und zum zweiten - wenn ich sage, ich mag Spinat nicht - sollte ich ihn im Vorfeld versucht haben, sonst kann ich mir kein Urteil darüber bilden...

wer zwingt diejenigen unter Euch die Geschichte zu lesen?
oder gar ein Statement darüber abzugeben?

wenn es nicht gefällt, klickt doch einfach weiter, ich jedenfalls mache das so, wenn mir ein Thema nicht passt, oder ich gar keine Ahnung davon habe


Von außen betrachtet – und denen, die nicht so fühlen bleibt keine andere Perspektive – sieht sowas immer ungleichberechtigt aus, wie ein einseitiges Machtgefälle von dem der eine Teil nichts hat.

hierzu nur soviel, ich lade Dich ein, auf unserem Profil die Homepage "Gedanken" zu lesen, vielleicht gibt es Dir einen kleinen Einblick in das wahre Machtgefälle


Bis zu einem bestimmten Punkt kann ich mich theoretisch vorbilden und mich im Geiste darauf einlassen, doch alle Theorie ersetzt nicht die eigene Erfahrung

da geb ich Dir völlig Recht....
und diese Erfahrungen, das Vertrauen und auch die Stärke kannst Du nicht im Eilverfahren lernen. Das ist ein Prozess der mitunter sehr viele Jahre des gemeinsamen "Spiels" bedarf, in dem man Stück für Stück zusammen wächst!

Obwohl ich vieles, das nicht 'mein Ding' ist, ganz gut nachvollziehen kann, gelingt mir das bei diesem Thema nicht.

warum tust Du es dann?


Es kommt mir - verzeiht mir - so vor, als schlage jemand mit dem Kopf gegen die Wand, um böse Geister zu vertreiben.

siehe den Vergleich mit dem Spinat!


und nun zum Schluss noch

Aber ich verstehe schon, dass niemand, der es nicht fühlt, damit nichts anzufangen weiß. Aber ein wenig Toleranz wäre schön und angebracht.

sehr schön gesagt Luna, Danke


ich dachte eigentlich Sinn und Zweck dieser Gruppe sei, dass man z.B. seine Geschichten hier einstellt, die man in den Schubladen hat und dann gemeinsam darüber spricht wie man sich und seinen Schreibstil oder die Gestaltung verbessern kann...

oder auch die Interpunktion *grins*

ich hätte nicht gedacht, dass man hier für seine sexuelle Orientierung
dermassen angegriffen wird, nur weil man nicht zum grossen Haufen der Vanillas gehört...

so, und jetzt könnt ihr wieder über mich herfallen *zwinker*
Sei nicht allzu streng, WEKA.

Es ist schwer etwas zu begreifen, was man nicht kennt und nicht versteht.

Die Gesllschaft gibt uns nunmal bestimmte Normen vor, und wer aus diesem Raster fällt, ist eben anders und teilweise auch unverstanden *ja*

Ich kann zB. nichts mehr mit einfachem Kuschelsex anfangen und frage mich, was der Großteil den Menschheit daran findet.

Aber das ist eben mein Problem.

Du hast die Gefühle in deiner Geschichte sehr gut beschrieben, und dafür danke ich dir *top2*

Luna
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