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Raunächte

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****ia Frau
22.263 Beiträge
Themenersteller 
Raunächte
Heute ist der Anfang. Zwölf Nächte nur und heute ist die Erste.
Rituale.
Ich habe keine Rituale gelernt. Ich mache sie mir selbst.
Zwölf Nächte um zu spüren, zu reflektieren.
Ich horche in mich hinein. Ganz tief.
Noch keine Pläne schmieden für die Zukunft, in dieser ersten Nacht! Vergangenes noch ein letztes mal Revue passieren lassen, um es dann ad Acta zu legen. Platz schaffen, für Neues. Alten Mief entsorgen.
Entsorgen. Ein gutes Wort für die erste Raunacht. Sich der Sorgen entledigen. Sich frei machen.
Eine Nacht reicht dafür nicht? Nun gut, ich habe zwölf Nächte vor mir. Dann nehme ich eben noch eine zweite für das Alte, das Vergangene, für das, was vergessen und das, was erinnert werden soll.
Ich sortiere mich. Ordne neu. Miste mich aus.
Ein Befreiungsschlag.
Die folgenden Nächte werden da sein, um die Freiheit zu genießen. Um die Menschen, die mein Leben streifen zu sortieren. Und auch da ein Ausmisten. Wer mir gut tut, darf bleiben, wer nicht, wird aussortiert. Kein zwanghaftes Festhalten mehr. Ich lasse frei. Sie und mich.
Aufatmen.
Nächte um zu genießen. Die, die ich liebe. Mich selbst. Einfach Sein, im Hier und Jetzt. Kein Nachtrauern, kein Hinterherjammern, keine Wut. Treiben lassen in der Gegenwart, wie in einem warmen Bad. Vergangenheitsgereinigtes Wohlsinnen.
Die Dunkelheit hilft dabei.
Erst die letzte Raunacht ist für das Kommende bestimmt. Für das aufregende Abenteuer des neuen Jahres.
Das Leben war schön, ist schön und wird schön sein!
dein wort
in allen ohren sämtlicher götter!
du nachdenkliche...
*****har Paar
41.020 Beiträge
Gruppen-Mod 
Schöne und wichtige Betrachtung! Dafür sind die Weihe- und Raunächte da, aber viele rasen nur voller Hektik am Wesentlichen vorbei ...

(Der Antaghar)
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****ia Frau
22.263 Beiträge
Themenersteller 
Das ist der Grund, warum ich rechtzeitig alles so weit fertig gemacht habe, dass ich jetzt wirklich Zeit habe.
Nur kein Stress in der Weihnachts- und Raunachtszeit! *zwinker*
****e_a Frau
583 Beiträge
Vergangenheitsgereinigtes Wohlsinnen.

DANKE! und vor allem für diese beiden dermassen gehaltvollen Wörter. Ein Genuss. Ich nehme sie auf und lass sie in mir entfalten.

Ein schönes Ritual. Und so eigen.

DANKE!
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****ia Frau
22.263 Beiträge
Themenersteller 
Versuch es einfach. Mach dir deine eigenen Rituale.
Rituale sind die Wurzeln, die uns halten.
Leider haben die meisten (so wie ich auch) keine Rituale gelernt.
Und wer sagt, dass wir uns nicht selbst welche machen dürfen?
Wir tun uns damit selbst gut.
Dann haben wir auch wieder die Kraft, anderen gutes zu tun.
(So stelle ich mir das jedenfalls vor)
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Es freut mich ausdrücklich, dass sich hier jemand (und offenbar nicht allein) dieser alten Rituale erinnert.

Sehr schön! Das berührt mein Herz. Ich habe es gern gelesen. Möge es Dir innere Ruhe und Erkenntnis bringen.
Mir sind in diesem Jahr wider Erwarten diese Tage als Urlaub geschenkt worden, sodass ich jetzt wirklich Zeit finde, anzuschauen, zu sortieren und abzulassen von Altem, das nicht mehr zu mir gehören wird im neuen Jahr.

Jetzt Zeit und Ruhe zu haben ist wirklich ein Geschenk.

Danke, liebe Rhabia, für deine Betrachtungen!

Allen hier eine gute und besinnliche Zeit der Raunächte!
**********_stgt Frau
1.355 Beiträge
Rituale ...
... etwas Beruhigendes ...

Danke.
und auch
was Beunruhigendes*angshab*

sogar meine eigenen - außer sie werden entweder belächelt oder sogar gerne akzeptiert.
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Ich finde, Hausputz in der eigenen Seele tut wohl.

Besonders wenn, wie bei mir, das Jahr nicht rund lief.

Ich werde vielleicht in ein paar stillen Minuten herausfinden, wieso das so war, wo meine Anteile dabei liegen und was ich tun kann, damit das neue Jahr positiver wird.

Damit ich nicht "gelebt werde", sondern lebe.
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****ia Frau
22.263 Beiträge
Themenersteller 
Damit ich nicht "gelebt werde", sondern lebe.

Joh! Ein wirklich guter Satz!
Ich dachte bisher...
die Raunächte fangen am 25.12. an - - *nachdenk*
jedenfalls habe ich bisher danach gelebt - -
und
Rituale sind wichtig -
egal welche - sie müssen nur für denjenigen stimmig sein.

Danke für deinen Beitrag liebe Anke.
Am besten gefiel mir:
Wer mir gut tut, darf bleiben, wer nicht, wird aussortiert.
Kein zwanghaftes Festhalten mehr. Ich lasse frei. Sie und mich.
Aufatmen.


Ev
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****ia Frau
22.263 Beiträge
Themenersteller 
Nein, die Raunächte fangen direkt nach der Sonnwende an. (Die war heute Nacht)
12 Nächte. Für jeden Monat des kommenden Jahres eine Nacht.
Darf man da
was anstellen? *floet*
Ja und Nein
Die Rauhnächte werden von einem sich ewig wiederholenden Naturereignis eingeleitet: der Wintersonnenwende am 21. Dezember.

Am 21. Dezember, in der dunkelsten und längsten Nacht des Jahres, wird das Licht wiedergeboren.
Der 22. Dezember bedeutet Stillstand und Einheit.
Der 23. Dezember steht für Dualität und Fruchtbarkeit.
Der 24. Dezember stellt die endgültige Wende dar, denn erst nach drei Intervallen vollzieht sich der Umschwung der Erdachse, und das strahlende Kind (das Licht) ist geboren.

Nach der Geburt des Lichtes beginnt für zwölf Tage und Nächte Odins "wilde Jagd". Die Wiederkehr des Lichtes hat schon stattgefunden, doch praktisch liegt die kälteste und härteste Zeit des Winters noch vor uns.
Die Wintersonnenwende wird gefeiert, um daran zu erinnern, dass die noch zu erwartende Dunkelheit ihren Kampf bereits verloren hat. Dies gibt Mut, Kraft und Hoffnung, diese bevorstehende Zeit gut und zuversichtlich zu meistern.

In früheren Zeiten nutzte man die Zeit der Rauhnächte, um zu feiern, alte Weisheiten und Geschichten weiterzuerzählen, zu lauschen, in sich einzukehren und das neue Jahr für sich zu planen. Was steht im neuen Jahr an? Was liegt vor uns?
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****ia Frau
22.263 Beiträge
Themenersteller 
Danke, liebe Ev, für die ausführliche Erklärung.
Antaghar könnte da sicher noch das eine oder andere beisteuern.

Um die Raunächte spinnen sich viele Geschichten und Märchen.
Die wilde Jagd ist nur eine davon. Es gibt viele Riten, die mit den Raunächten zu tun haben.

Und wie so oft in den Raunächten ergibt sich für mich persönlich ganz Wichtiges. So wie heute.

Ich bin gesund!
Kein Krebs mehr!
Ich bin noch ganz gaga von der Nachricht...
Ruhe kehrt ein....endlich.
Ev hat es ja prima erörtert, noch mal *danke* dafür.

Anke, wir werden in der 8.+9. Rauhnacht diese beste aller Nachrichten noch einmal mit Dir feiern *smile*

Es ist viel passiert in diesem Jahr. Viel zu sortieren, revue passieren lassen, abschließen und die gewonnenen Erfahrungen abspeichern.
Es bedeutet aber auch das wir allesamt am Leben sind, daran teilnehmen, aktiv, mit allem was dazu gehört.
Und weil wir das ganze Jahr so sehr mit dem Leben beschäftigt sind, ist es auch nötig einige unnütze Dinge am Ende des Jahres sterben zu lassen und auf diese Weise Platz für neues zu schaffen.

Euch allen eine seelenreinigende Zeit und angenehme, innere Einkehr.

Joe
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****ia Frau
22.263 Beiträge
Themenersteller 
Danke Joe!
Ja, genau so ist es.
Merkwürdig...

Ich habe den Text geschrieben, bevor die Nachricht kam.

Wie jedes Jahr an und um Weihnachten passieren mir gute Dinge.

Ist das nicht erstaunlich?
na dann
das ist eine wundervolle nachricht
herzlichen glückwunsch
Liebe Grüße und weiter Alles Gute
Dea
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****ia Frau
22.263 Beiträge
Themenersteller 
Das Merkwürdige ist:
Ich glaube weder an Esoterik, noch an Zauberei, noch an sonst irgendwas.
Und trotzdem geschehen jedes Jahr in den Raunächten Dinge, die ich nicht erklären kann.
Und jedes mal ist es Gutes, das mir wiederfährt. Und das ganze ohne Asbach Uralt *zwinker*
Ich verstehe es nicht.
Aber muss ich das?
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Nein. *g*

Es reicht völlig, wenn Du es annimmst und Dich darüber freust.
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****ia Frau
22.263 Beiträge
Themenersteller 
Danke, Sina.
Das versuche ich.
So, wie ich versuche, morgen ohne verheulte Augen aus dem Haus zu gehen.
Ja, auch Freude macht unattraktiv *ggg*
*****har Paar
41.020 Beiträge
Gruppen-Mod 
Esoterik und Spiritualität existieren auch dann, wenn man nicht daran glaubt. Und es geschehen nun mal Dinge, die nur mit dem Verstand allein niemals zu erklären sind.

Solange es solch schöne und erfreuliche Geschehnisse sind, sollte man sie einfach dankbar annehmen und sich darüber freuen.

Für Dich, liebe Rhabia, freue ich mich einfach!

(Der Antaghar)
Danke für die Erinnerung und den Nach-Denkanstoß!
*g*
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