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Worte, die es eigentlich nicht gibt

Worte, die es eigentlich nicht gibt
Inspiriert durch den Thread Kurzgeschichten: Die verlorenen Worte ist mir aufegfallen, dass oft Worte gebraucht werden, die es eigentlich im deutschen Sprachschatz nicht gibt.

Dass es zB. keine Wörter gibt, sondern nur Worte, habe ich erst hier gelernt, denn ich dachte immer, dass es Wörter sind, die wir sprechen und schreiben. *haumichwech*

Ich benutze auch gern Pipifax[/b] oder Schisslaweng für Nichtigkeiten und die kleinen, süßen Füße meines Enkels sind Pikapotschies.

Was benutzt ihr für Worte, die es eigentlich nicht gibt?

Luna
Es gibt sicher auch Worte, die regional auf einen ganz kleinen Bereich zutreffen, die aber ansonsten nicht gebräuchlich sind.

In meiner Region, aus der ich ursprünglich kommen, wird da z.B. Kumper verwendet. Damit wird bei uns ein kleiner zweirädriger Wagen genannt, der oftmals auch hinter dem Fahrrad gespannt werden kann.
Ein weiteres Wort ist für Elster der Begriff Tschekka, abgeleitet von dem ratschenden Geräusch, welches diese Vögel machen.

Schlimmer für mich sind da aber nicht existierende Worte, die durch Vergewaltigung der Grammatik entstehen....z.B. Steigerungen von Worten, die nicht mehr gesteigert werden können.
****e_a Frau
583 Beiträge
Mir kommen dazu zwei Worte in den Sinn, welche mein jüngster Bruder und ich beim Spielen kreiiert haben und die seither unsern Wortschatz bereichern:

Ödbild: (spricht eigentlich für sich) Situation, die öder, auswegsloser kaum sein kann und sich trotzdem nicht nur unangenehm anfühlt sondern einen mit einer gewissen ohnmächtigen Leichtigkeit erfüllt.

Zwaglü: eine Situation von höchster Wohligkeit und Gemütlichkeit, einem warmen Nestchen gleich, fest, luftig oder flüssig.

Mir gefällt es, wenn Worte entstehen, weil es sie noch nicht gibt. Manchmal bleiben sie, manchmal nur für einen Moment.

Sprache ist mehr als Grammatik, Rechtschreibung und Stil!

In diesem Sinne auf ein wortreiches 2012!
Eigenkrationen
gibt es auch bei mir.....die stehen dann oftmals auf dem einkaufszettel und sind für mich relevante Abkürzungen, die ich mittlerweile auch mal äußere.
KoMi = Kondensmilch
KaFu = Katzenfutter
sind solche Abkürzungen.

Mit den Steigerungen, die mir in den Ohren weh tun meinte ich z.B.
Meine einzigste Liebe......einzig zu steigern ist halt nicht mehr möglich.....wird aber dennoch sehr gern gemacht.

Obwohl, Wortschöpfungen von Frau Feldbusch haben ja mittlerweile auch einzug im Duden erhalten uns sind mittlerweile erlaubt....vielleicht betrifft das auch irgendwann die Steigerungen *schock*
Och du, das muss nicht sein *panik*
********ride Frau
1.212 Beiträge
Ist dann
das gute alte Wörterbuch ein Wortebuch geworden?
sailor
...das wirst du dann im Wortebuch nachschlagen können *lol*
Oh..
ich kenne da:

Quatsch mit Soße
aus unserer Familie *haumichwech*
*****511 Mann
21.851 Beiträge
bei uns in der Familie wird für die Krähe/Rabe das Wort "Schooki" verwendet... *lol*
wieso?
Wie kommst du darauf, dass es "Wörter nicht mehr gibt? es gibt nur einen Unterschied:

Wörter ist einfach ein Haufen von Wörtern, die unzusammenhängend die Mehrzahl von einem Wort darstellen (der, die, das, Sand, Hügel, Zement...)

Worte sind zusammenhängende, meist in Sätzen geäußert, wie "die letzten Worte" die "Worte, die mir das herz brachen", oder "Worte der weisheit", als allgemeiner Begriff.

Zu neu erfundenen Worten:
meine Kinder haben wie alle Anfänger in einer Sprache einen fantasievollen Umgang damit, ich wollte sie aufschreiben, was ich aber immer vergesse. Ein paar sind Klassiker geworden:
Nickerschläfchen (für Nickerchen)
Fleisch am Stiel (Hühnerkeule)

und dann die Worte, von denen man meint, sie seien Deutsch, weil sie im Niederländischen (meiner zweiten Sprache) so ähnlich sind: Antwortapparat
hab ich oft gesagt, bis man mich aufklärte, dass es Anrufbeantworter heisst.
ich geh mal in mich, ob mir da noch mehr einfallen
Frohes Neues Jahr noch
Dea
erotische Vorliebe
******_bl Frau
396 Beiträge
Da ich mich zur Hauptsache in Dialekt unterhalte und die Schriftsprache wirklich nur im schriftlichen Umgang verwende, würden sich für euch wohl fast alle Worte wie "Worte, die es nicht gibt", anhören.

Eine wirkliche Eigenkreation meiner Schwester war "Lülülü". Wir benutzen es noch heute. Ich finde es nach wie vor ein sehr treffendes Wort für Erbsen.
Ach ja, "Undele" gehört auch in diese Kategorie und bedeutet Geldbörse.
*****een Paar
2.736 Beiträge
Ich weiß gar nicht, ob es das Wort gibt oder nicht, aber ich sage zu einer Taschenlampe "Latüchte". Da ernte ich immer einige Lacher, wobei das für mich ein absolut passendes Wort ist..
Chris
oder aber:

Sunopsten

heute sagt man Nickerchen dazu
Wie kommst du darauf, dass es "Wörter nicht mehr gibt?

Jemand hat hier mal Wörter geschrieben und ein Anderer hat angemerkt, dass es keine Wörter gibt.Es wären Worte! Er hat das auch begründet, aber ich weiß nicht mehr wie.

Das habe ich mir gemerkt. Jetzt sagt bitte nicht, dass ich mir was Falsches gemerkt habe. *rotwerd*

Luna
*****een Paar
2.736 Beiträge
@luna
Da vertut dieser Mensch sich.
WORTE und WÖRTER sind zwei unterschiedliche Dinge. Es gibt beide Bezeichnungen und beide sind in ihrer Bedeutung richtig.
WÖRTER: Das sind einfach die als Mehrzahl genannte Begriffe von Dingen, Handlungen etc pp, alles, was uns so zum reden im Kopf rumschwirrt. Alles, was wir tagtäglich nutzen und was auch im Duden steht usw. Einfach der Plural von Wort.
WORTE: Das ist eine etwas ausschweifendere Bezeichnung. Worte sind nicht nur einzelne Wörter. Worte, das können Sätze sein, das können Statuten sein. Die Worte Jesu, das sind z.B. spezielle Aussagen aus der Bibel, die genau mit diesem Begriff "Worte" bezeichnet werden. Hört man mal den Unterschied, so lässt es sich etwas einfacher nachvollziehen. "Die Worte Jesu" oder "Die Wörter Jesu". Ihr versteht, was ich meine?
Worte ist einfach der hochtragende Begriff für besonders aussagekräftiges und inhaltlich wertvolles Niedergeschriebenes oder Gesagtes.
Gruß und mit der Hoffnung, geholfen zu haben.
Chris
prüfend
*********tMut Frau
2.123 Beiträge
Mit Freundinnen philophobieren wir manchmal im Chat... *nachdenk*
Lieben Dank, Chris.

Das leuchtet ein und ist veratändlich.

Demnach ist die Überschrift falsch *rotwerd*

Luna
erotische Vorliebe
******_bl Frau
396 Beiträge
Wir verwenden den Begriff Pyromantiker sehr oft. Als starke Abschwächung für einen Pyromanen bzw. für jemanden der gerne das Grillfeuer in gang hält.
Wir sagen hier oft: Zwischen den Jahren und meinen damit die Zeit vom 26.12 - 31.12.

Ist eigentlich auch nicht richtig!
Hat sich aber eingebürgert
*******day Frau
14.272 Beiträge
Ist historisch zu erklären *klugscheisser*

Als 1582 der Gregorianische Kalender eingeführt wurde, wurden 10 Tage einfach "gestrichen", um astronomischen und tatsächlichen Kalender wieder in Einklang zu bringen. Da der Papst das anordnete, machten die Evangelischen nicht mit, ergo liefen sehr lange zwei Kalender parallel. "Zwischen den Jahren" bezeichnet also die Phase zwischen dem katholischen und dem evangelischen Jahreswechsel.
Danke für diese einleuchtende Erklärung
*******day Frau
14.272 Beiträge
Gern geschehen *mrgreen*
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