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Warum..

Warum..
Warum ich mir dein Profil 14 Mal in der vergangenen Woche angesehen habe..
Du hast bestimmt gemerkt, dass ich mir dein Profil ein paar Mal angeschaut hab. Mehrmals täglich, zugegeben. Ich meine nach unserem Date. Von dem ich inständig hoffe, dass wir es bald mal wiederholen können.

Früher schaute ich mir jede Menge Herren-Profile an, natürlich nur, um jemanden zu finden, mit dem ich ausgehen könnte. Zum Spaß, für neue Kontakte, freundschaftliche, aufregende, …. oder um den Einen zu finden, ich gebe es ja zu.
Oder einfach nur, um mehr darüber zu erfahren, was Männer heutzutage mögen, wie sie sich anpreisen, was für Vorlieben und Hobbys sie angeben, ob es außer denen, die „Ich will f….“ und „Alles kann, nichts…“-Standardsprüche benutzen, auch noch Männer gibt, die der deutschen Sprache einigermaßen mächtig sind und sie gerne für aussagekräftige Sätze verwenden.
Deins ist das Beste, das ich hier je gefunden hab. Darum hat es ja überhaupt erst mit uns angefangen. Und jetzt brauche ich es eigentlich nicht mehr, diesen Steckbrief der Eitelkeiten, mit dem du Frauen kennenlernen wolltest. Schließlich war es ein nettes, erfolgreiches Date, und obwohl du nicht viel Zeit hattest, glaube ich dir, dass wir uns wiedersehen werden.

Ich möchte - jetzt, dass wir uns kennengelernt haben - die wahren Gründe aufzählen, warum ich mir dein Profil so oft anschaue, immer noch:

Ich zeige dich meiner Freundin
Vor unserem Date hatte ich mich nicht getraut, meiner besten Freundin, die von meiner Suche und meinem Profil auf dieser Seite weiß, dein Profil zu zeigen. Sie hätte probieren können, mir ein Treffen mit dir auszureden, oder mich auf irgendein Detail aufmerksam machen können, das ich lieber übersehen wollte. Ist schon passiert. Nachdem ich dich kennengelernt habe aber, zeigte ich es ihr, als wir uns auf ein Glas Wein bei mir trafen, mehrmals, um über bestimmte Formulierungen zu diskutieren, die mir besonders gefallen haben, oder um dein Foto zu betrachten.

Ich habe Angst, du könntest auf einmal aus dieser virtuellen Welt verschwunden sein und musste mich davon vergewissern, dass es dich überhaupt noch gibt, dass ich mir nicht alles nur eingebildet habe. Ich bin jetzt zwar im Besitz deiner richtigen E-Mail-Adresse und Telefonnummer, aber auch die könnten ja plötzlich nicht mehr funktionieren. Andererseits wäre es toll, würdest du auf ein Mal nicht mehr da sein, im Club meine ich, weil du es aufgibst, nicht mehr suchst und nicht mehr gefunden werden wolltest, weil du..., nun ja, mich kennengelernt hast? Aber dazu ist die Sache wohl noch zu frisch.

Vielleicht lachen wir aber auch über dich… dein Photo ist nun auch wirklich nicht besonders gelungen. Schließlich hast du mir bei unserem Date (und drei Gläsern Wein) gestanden, dass du auf Effekte verzichtet hast, weil es so verwackelt war, und du die Komplimente dafür eigentlich nicht verdient hast…


Ich versuche heimlich, ein Plagiat deines Profils zu erstellen

Ich hasse es, den „Über mich“-Teil meines Profils mit Inhalt zu füllen und Up-to-date zu halten. Deins dagegen ist... ich weiß nicht, individuell, weise, spritzig… Ich habe immer das Gefühl, nicht ehrlich sein zu können, und ich kann so schlecht lügen. Wenn ich ehrlich wäre, könntest du da Dinge finden wie „Ich bin eine vorurteilsbeladene Zicke, die Trivialliteratur mag und aus ein Dutzend (nicht unbedingt schuldfrei…) fehlgeschlagenen Beziehungen nichts gelernt hat. Ich liebe es, an freien Tagen mit Süßigkeiten auf der Couch zu liegen und alte Filme zu sehen. Beeindruckt, meine Herren?“ Aber dann würde jeder wissen, wie schrecklich langweilig ich bin, bevor sie mich überhaupt kennenlernen.
Daher sah ich mir auch sehr gern die Profile von anderen Frauen hier an, um auf Ideen zu kommen. Da fand ich nur leider nie irgendwelche hilfreichen oder interessanten Dinge, die das Klauen wert wären. Die allermeisten Frauen-Profile hier sehen leider so aus:

1. [Eine einführende Bemerkung darüber, wie die jeweilige Dame es hasst, über sich selbst zu reden, und dass es unmöglich ist, ihr komplexes Wesen auf einem so kleinen Raum zu beschreiben]
2. Der Name ihres Haustiers, oder mindestens eine Aufzählung der Rassen
3. Zwei oder drei ausführliche, aufschlussreiche Sätze darüber, dass diese Frau gerne nette Dinge kauft, tut und sich ansieht, Sport treibt (unbedingt), Spaß hat und gerne lacht.
4. Die eindringliche Bitte, dass zu kleine, zu behaarte, zu unsaubere, zu dumme, zu weit weg wohnende, zu blonde oder zu dunkle, zu dominante oder zu devote, zu junge oder zu alte Männer sich das Anschreiben sparen sollten
5. Die äußerst wichtige Auseinandersetzung mit dem Gewicht (echte Frau, nicht unförmig, proportional zur Körpergröße stimmig, was zum Anfassen, genussfreudig, nicht zu dürr…)
6. Der Hinweis, dass Illegales nicht erwünscht ist (?) (Wenn dieser fehlt, könnte man diese Dame ja mal fragen, wie es um ihre kriminelle Energie gestellt ist…)
Da muss man sich dann tatsächlich etwas Persönlicheres einfallen lassen, um bemerkt zu werden. Was mich das an Zeit und Gehirnzellen gekostet hat! Aber dein Gästebucheintrag „Starkes Profil…“ war die Mühe wert!

Ich erkannte bei unserem Date die wahre Bedeutung deiner Worte
Als ich dein Profil hier sah, dein Foto und deinen Nick „Arthurs Knight“ als Wink des Schicksals bewunderte (weil ich schon immer die Arthursage liebte), wollte ich einfach wissen, was du so machst. Ob du gebunden bist, in der Nähe wohnst, wie alt genau du bist, wie offenkundig auf der Suche, wie gewöhnlich oder einzigartig du dich beschriebst. Der Aufbau deiner Selbstdarstellung war bereits anders, außergewöhnlich, und weckte mein Interesse. Und ich konnte kaum glauben, dass jemand das so ganz allein, ohne hohe Literatur zur Hilfe zu nehmen, ohne abzuschreiben, ohne davor zurückzuschrecken, sich selbst ironisch zu sehen, so hinkriegen konnte.

Bei unserem Date habe ich das nicht erwähnt, nein. Weil ich mit offenem Mund darüber staunte, wie sehr deine gesprochenen Worte mit dem weltläufigen, selbstironischen Ton deines Profils übereinstimmten. Und weil ich nicht wüsste, wie ich dir knapp schildern sollte, dass dieser Blick aus deinen stahlgrauen Augen mich gewann, nachdem deine Worte mich bereits verführt hatten.

Ich will dich wiedersehen
Natürlich könnte ich dich selbst anrufen. Unser Date endete mit den Worten „Bis bald!“ und ich bete, dass es keine Lüge war. Dass du das nicht zu allen Frauen sagst, die du über diese Site triffst.

Wir schreiben uns sogar. Wir haben angefangen zu chatten, aber nie lange, denn ich bekomme jedes Mal fast eine Panikattacke und breche aus fadenscheinigen Gründen ab (ich brauche meinen Schönheitsschlaf; ich muss morgen früh raus; ich glaub, ich sollte allein nicht so viel trinken; ich muss noch mit meiner Freundin telefonieren u.ä.)
Es gefällt mir, aber es beängstigt mich auch, wie eloquent, wie treffend deine Aussagen sind, wie du mich zu verstehen scheinst, wie wahr und ehrlich und natürlich und wundervoll deine Sätze klingen, und wie klein ich mir dabei vorkomme, wenn ich auf Rechtschreibung achten muss und gebildet zu klingen versuche. Du beeindruckst mich. Du schüchterst mich ein. Ich bewundere dich.

Aber das würde ich niemals zugeben, genauso wenig, wie dass ich Screenshots von deinem Profil gemacht habe und jeden deiner Beiträge in den Foren und jedes Mail und jeden Chat rauskopiere und alles aufbewahre in einer Mappe auf meinem Laptop, die den Namen „Arthur“ trägt.

Vielleicht erzähle ich es dir eines Tages, nach unserem dritten oder vierten Date oder auch erst dann, wenn ich sicher weiß, dass ich mein Profil hier nicht mehr brauche und deins nur noch eine Erinnerung ist an das Medium, über das wir uns kennengelernt haben.
Ein sehr lesenswerter Beitrag. Hat mir sehr gut gefallen
Liest sich so flüssig wie er geschrieben wurde.

Und: ist die Realität so? *gruebel*
Jo! So isses!
"Dat tollste dran is, dat et ne Lady is, die dat schreibt. Weil doch sonst nur wir Männer die Blödköppe sind. Hihi!"


Haben eigentlich Profil und profan inhaltlich etwas miteinander zu tun? *gruebel*

Danke, du hast mir ein breites Grinsen ins Gesicht gezaubert!
*spitze*laf
Herbst 2018
***to Mann
4.270 Beiträge
Resumeé wäre dann:
Klickt ein Frau dich mehr als einmal an, dann hat sie Interesse.
naja
oder sie will mal wieder so richtig ablachen....

natürlich sieht man gern ein gut geschriebenes, außergewöhnliches Profil. aber in meiner Story steigt das Interesse ja auch durch andere Dinge..

was die Realität betrifft - es ist nur teilweise selbst erlebt. und es wird einen zweiten Teil geben

Danke für eure Reaktionen
*****_09 Frau
10 Beiträge
Mir gefällt der Beitrag auch sehr gut.
Er wirkt eigentlich die ganze Zeit sehr emotional, im positiven Sinne, da die Schreiberin doch einen tiefen Einblick zulässt.
Am Ende hingegen bei
dass ich Screenshots von deinem Profil gemacht habe und jeden deiner Beiträge in den Foren und jedes Mail und jeden Chat rauskopiere und alles aufbewahre in einer Mappe auf meinem Laptop, die den Namen „Arthur“ trägt
Kommt bei mir unweigerlich der Gedanke hoch ob das nicht schon Anfänge von Stalking sind.
Ich bin jedenfalls gespannt darauf wie es weiter geht *ggg*
**********her63 Mann
232 Beiträge
Sooo...
... habe ich das noch nie gesehen, ist ja interessant... Frauen und Männer lesen Profile offenbar verschieden. Oder vielleicht ja auch nur die eine Frau in Deiner Geschichte, die mir sehr gut gefällt. Ein erfrischender, in meinen Augen sehr weiblicher Blick auf das zweiseitige und mitunter auch zweischneidige Spiel mit der Selbstdarstellung. Bitte weiterschreiben, Dornröschen!
***a2 Frau
1.137 Beiträge
„Arthurs Knight“
Wer hat geschaut, ob es den Nick wirklich gibt?

Hat mich überzeugt!
tja
danke euch, vor allem Cara

ich hab zur sicherheit nachgesehen, ob es den nick vielleicht gibt - da bin ich nämlich schon mal mit reingefallen, als ich für das adventsspiel die "sophie stellt zu viele fragen" geschichte geschrieben hatte, meinten einige den nick Jekyll wieder zu erkennen, der anscheinend vor jahren mal mitglied der gruppe gewesen war. ich wusste nichts davon - der name schien mir nur passend.

hier ist es auch so, es gibt ihn nicht wirklich. aber so manche details hier stimmen. zweiter teil folgt bald, will gerad nicht so wie ich dachte...

übrigens: Melba, ich finde "stalking" ist ein bisschen übertrieben - es ist mehr wie das sammeln der notizen, die der mann wegschmeisst, in den man verliebt ist - kennt das etwa keine von euch?
*******ose Frau
793 Beiträge
kennt das etwa keine von euch?

doch, kenne ich, hab ich auch gemacht... anfangs dachte ich auch, das sei nicht normal. Aber ich wollte das, was sich zwischen ihm und mir entwickelte oder war, bewahren. Ich wollte alles, was wir miteinander "geredet" hatten, immer wieder nachlesen können, wollte nicht, dass es verloren geht. Es war wie ein kleiner Schatz, den ich immer bei mir haben wollte, auch wenn ich gerade nicht online gehen konnte.

Die Mails, die ich in der Kennenlernphase und noch weit über das erste Jahr hinaus mit meinem jetzigen Partner ausgetauscht hatte, habe ich immer noch und lese ab und zu gerne darin. Das ist wie ein Packen alter Liebesbriefe...

Ich erkenne mich sehr gut in deiner Beschreibung und musste wirklich lachen.

Danke
*roseschenk*
Fortsetzung
Ein zweites Treffen

Bei einem witzigen, salopp geschriebenen E-Mail-Austausch über Sherlock Holmes und seine Manifestationen im Film schriebst du plötzlich: „Willst du mein Watson sein und mit mir nächstes Wochenende das Geheimnis um die äthiopische Küche lüften? Das Restaurant soll gut sein…“

Eine Einladung? In dem besagten Restaurant, das zwei Straßen weiter gerade eröffnet worden war, hatte ich vorige Woche mit meiner Freundin gegessen. Das sagte ich aber nicht. Bilder von niedrigen Tischen voller Häppchen, die wir uns, auf Kissen hingestreckt, gegenseitig mit den Fingern füttern, überfielen mich und ich musste aufpassen, dass ich nicht meine Tastatur vollsabberte, als ich zurückschrieb:

„Sag jetzt bloß nicht, dass du ein Komplott in diesem Restaurant vermutest. Da vergeht mir ja der Hunger. Wenn du aber nur an exotischen, exquisiten Speisen und ebensolcher Begleitung interessiert bist – wann wäre es dir recht?“
Das zweite Date. Das erste vor 10 Tagen hatte nur einen Kaffee lang gedauert, Zeit genug, dass du mich derartig verwirren und becirzen konntest, dass ich dich seitdem online überwache.

Wenn du gewollt hättest, wären wir an dem gleichen Abend noch in meinem Bett gelandet, das gebe ich zu. Auch wenn ich tat, als wäre ich völlig einverstanden mit deiner Bemerkung, wir sollten uns Zeit lassen und uns näher kennenlernen, die du so nebenbei einbrachtest, weil du ja eigentlich noch was für deine Arbeit vorbereiten musstest.

Meine Alarmglocken klingelten zwar, weil das doch sehr nach „Ich gefalle dir offensichtlich, verständlich, doch ich bin nicht so begeistert von dir“ klang. Etwas, das ich mir bereits mehr als ein Mal in mehr oder weniger gut verpackten Formulierungen am Ende eines Treffens anhören musste. Aber ich entschied mich dafür, dir zu glauben.

Am nächsten Tag wartete ich trotzdem mit Bangen auf die SMS, die bestätigen würde, dass es bei dir nicht gefunkt hatte und du weitere Treffen wegen „zu viel Stress“ oder „kranke Mutti“ oder „plötzlicher Krankenhausaufenthalt“ oder „muss Freunden beim Umzug helfen“ absagen müsstest. Bei dem Gedanken daran, was für blöde Ausreden ich mir bereits hatte anhören müssen, wurde mir fast übel. Dabei hatte ich bei keinem dieser Drückeberger selbst mehr als rein neugieriges Interesse gehabt.

War ich schon so verzweifelt, dass ich mich mit jedem Hanswurst abgeben und zurücklügen musste? „Kein Problem, kümmer dich um dich / deine Mutti/ deine Arbeit / deine Freunde. Bis dann mal.“ zurückzuschreiben, statt: „Du Feigling. Kannst mir ruhig sagen, ich sei dir zu fett / dünn / dumm / klug / humorlos /brünett oder meine Nase passt dir nicht. Du bist auch nicht gerade mein Traummann. Auf Nimmerwiedersehen.“

Irgendwie will man sich doch immer noch in Hintertürchen offenhalten. Weil Frau immer denkt, man muss den Herren eine Chance geben? Vielleicht ist er ja doch ganz nett, vielleicht kann er mir ja, wenn er nicht gerade nur von seinem Job erzählt oder Stories über seine Ex loswerden muss, auch mal zuhören? Dabei hatte ich sie mir nicht mal schöntrinken können.
Es war jämmerlich, wenn ich bedachte, was ich mir in der Zeit, seit ich aktiv auf der Suche nach Dates war, angetan hatte. Nach jeder Enttäuschung sagt man sich dann wieder „Ich war sowieso viel zu gut für ihn.“, um drüber hinweg zu kommen, ihn nicht von den Socken hauen zu können.

Und jetzt wartete ich auch bei dir stündlich auf eine Absage. Irgendeine Wendung der Ereignisse, die bis dahin so positiv und Hoffnungen weckend verliefen. Natürlich versuchte ich, das Ganze locker zu sehen. Wir würden ja sehen, ob diese Faszination vom ersten Kennenlernen sich wieder einstellen würde. Vielleicht würdest du plötzlich Cordhosen tragen, dann wäre das Schwärmen schnell vorbei.

Natürlich war ich nervös, weil unsere Verabredung in die Zeit fiel, in der ich meine Tage bekommen müsste. Das wär blöd – wenn wir dann dieses Mal doch noch auf einen Drink zu mir gehen würden… Außerdem passte mir seit einigen Tagen die enge Jeans nicht mehr so ganz und hielt ich mich vor dem besagten Abend beim Essen zurück, vorsorglich strich ich auch blähende Lebensmittel vom Speiseplan. Tja, woran Frauen so alles denken.

Für den Samstag plante ich bereits genügend Badezimmerzeit ein, fürs rasieren, cremen, striegeln, pflegen, lackieren und legte mir die passende Kleidung heraus. Bei all der Mühe, die ich mir machte, musste das ein gutes Date werden. Er wäre ja blöd, wenn er bei dem Angebot noch zweifeln würde. Gesprächsthemen musste ich mir dieses Mal nicht schon durch den Kopf gehen lassen. Wir hatten schon einige interessante Themen angesprochen und ich wusste, dass du mich, was das betrifft, nicht enttäuschen würdest.

Bei anderen Dates hatte ich mir vorher den Theaterspielplan angesehen, oder Aktuelles aus seinem beruflichen Bereich – nur bei Sportfanatikern musste ich passen. Dass ich mir die Sportschau ansehen würde, nur um Konversation treiben zu können, so weit hatte ich mich nie herabgelassen.

Die erwartete SMS am Samstagmorgen kam. Als ich den Absender sah, machte ich mich auf alles gefasst. Doch zum Glück bestätigtest du nur noch mal, um welche Uhrzeit du mich voraussichtlich abholen würdest. Von mir aus konnten wir ja zum Ähtiopier laufen. Ich würde dich aber nicht hoch in die Wohnung bitten, nahm ich mir vor - das sparte ich mir für später auf. Sonst würden wir vielleicht nach einem Aperetif hier gar nicht mehr wegkommen… Also musste ich rechtzeitig fertig sein. Es klappte, du warst pünktlich, das mag ich.

Du wartetest brav vor der Haustür auf mich und gabst mir ein Küsschen auf die Wange, bevor wir losliefen. Du nahmst meinen Arm, als wir uns einen Weg über den bevölkerten Gehsteig bahnten, vorbei an flanierenden Päarchen oder Leuten mit Hunden an der Leine. Mit meinen hohen Absätzen lief ich sicher, aber da dein stützender Arm sich so gut anfühlte, tat ich, als würden mir die Gehwegplatten Probleme bereiten, also lehnte ich mich ab und zu gegen dich und genoss dein hilfreiches Zugreifen. Und es schien auch dir zu gefallen.

Was ich unter dem Mantel trug, war eine Überraschung für dich, als wir uns setzten. Ich wusste ja, was uns erwartete – Sitzkissen. Da wäre ein Minirock schwierig gewesen, also trug ich einen langen Pulli über engen Jeans, was für Frauen den gleichen Effekt bewirkt (man erkennt die Form der Beine, kann sich aber wesentlich freier bewegen), für Männer jedoch eher eine Enttäuschung zu sein scheint. Du machtest mir trotzdem ein Kompliment zu meinem Outfit und ich kicherte wie es sich gehört.

Es wurde ein schöner Abend und eine sehr schöne Nacht.

Fortsetzung folgt (wenn gewünscht)
Normalerweise
würde ich diese wundervolle Geschichte als abgeschlossen betrachten aber die Aussicht auf eine Fortsetzung von Dir lässt mich nach "mehr"
schreien!!!
*****_09 Frau
10 Beiträge
Hat Stalking keine Anfangsphase? *nachdenk*
Vermutlich ist es ein zu hartes Wort für das was du im ersten Teil beschrieben hast, aber es wäre ja möglich gewesen das es zwanghaft wird…
Natürlich kenne ich das auch dass man sich das Profil öfter an sieht und Mails speichert *ja*
Aber screenshots vom Profil und den Beiträgen in Foren sind schon was anderes, für mein empfinden. *nein*


Ich mag die Beschreibungen von dem was nach den misslungenen Dates in einem Vorgeht. Auch die Vorbereitungsbeschreibung.
Darüber muss ich schmunzeln weil ich auch das selber kenne. *lol*
untergegangen?
ich hätte die Fortsetzung doch als neuen Beitrag einstellen sollen, oder hat es wirklich nur zwei Leuten gut genug gefallen, dass sie sich dazu äußern wollten?
Schade..
Gruß
Dea
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****ia Frau
22.263 Beiträge
Mir wurd's ehrlich gesagt zu lang.
Es war doch eigentlich alles längst gesagt...
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