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So viel Speck und am Ende nur noch ein Skelett!

So viel Speck und am Ende nur noch ein Skelett!
© Nisham 01/2012


Sophia, die schwarz-weiß gestreifte Zebra-Maus, die aus einem Versuchslabor entkommen ist, tuckert gemächlich auf einem lindgrünen Designer-Leder-Sofa über den weiten Ozean. Getragen von der langen sanften Dünung in Richtung Osten. Sophia sitzt auf der rechten Armlehne und schaut fasziniert dem gurgelnden Wasser zu, das eine kurze Spur von Luftblasen hinterlässt.

Später räkelt sie sich wohlig auf den weichen Polstern und schaut auf die glimmenden Sterne, die den nachblauen Himmel zum leuchten bringen. Sie liebt diese Nächte in denen der Himmel von Sternen übersät wird und der Mond aus dem Wasser aufzusteigen scheint und eine silbrig-weiße Spur in die Wellen malt und tanzen läst.

Da taucht sozusagen aus dem Nichts heraus ein knallgelbes Gummiboot auf; darin räkelt sich das rosarote Schwein Namens Amalia. Vor wenigen Tagen hat es sich aus dem sinkenden Schlachtschiff gerettet, das von einem möhrenförmigen Torpedo mit einer eigenartigen, fast meerrettichartigen Ladung getroffen wurde.

Seit einiger Zeit verliert das knallgelbe Gummiboot Blase und Blase Luft (und so) So ergreift das rosarote Schwein die Gelegenheit beim nichtvorhandenen Schopf und springt leichtfüßig auf das lindgrüne Designer-Leder-Sofa wo es etwas plumpsig doch zufrieden grunzend landet. Was für ein Glück, dass die schwarz-weiß gestreifte Zebra-Maus Sophia kurz davor auf die Rückenlehne geklettert war! Sonst hätte das ganze Manöver doch etwas platt ausgehen können. Sophia schaut kaum überrascht von oben nach unten (Komma weg) auf ihren gar nicht so blinden Passagier herab. Sie piepst einen süßen Willkommensgruss und denkt dabei: „So viel Speck und am Ende nur noch ein Skelett!“

Doch in dieser Geschichte kommt es ganz anders. Denn Amalia, das gerettete Schwein vom versenkten Schlachtschiff, ist ein ganz besonderes Tier: ein Laborprodukt auf dem Weg zur berühmten Eierlegenden-Woll-Milch-Sau. Noch sind die Forscher nicht so weit, jedoch: Auf der Höhe der untersten Rippe – die zugleich eine zusätzliche Rippe ist – sind Speck und Schwarte nur „verklettet“. Die besonders schlaue schwarz-weiß gestreifte Zebra-Maus aus dem Labor, „entklettet“ gekonnt die Schwarte vom Speck, sieht das schöne saftige Kotelett und auf ein süffisantes Grunzen der Sau Amalia hin hupft sie mehrfach auf den Ansatz der Rippe an der Wirbelsäule. Mit einem leichten Knacken bricht die Rippe und flutsch zwischen Schwarte und Speck heraus, dicht gefolgt von der springenden Maus Sophia. Wieder „zugeklettet“ grunzt Amalia zufrieden und lässt sich eine neue Rippe wachsen.

Was für ein Mäuse-Schmaus, ein frisch geerntetes Kotelett! Und so tuckern die beiden nun weiter gen Osten über den weiten Ozean auf dem lindgrünen Designer-Leder-Sofa. Tage und Nächte vergehen leicht schaukelnd, kein Sturm in Sicht, kein Hunger, doch viel Gerede – wenn auch oft dummes Zeug, denn das haben Maus und Schwein gemeinsam.

Eines Tages wird die sanfte Dünung zu Wellen, immer größer und höher! Und es ist eine riesige Welle, die schlussendlich auf ihrem weißen schaumigen Kamm das lindgrüne Designer-Leder-Sofa mit ihrer ach so kostbaren Fracht hoch auf einen Felsen am Strand* spült. Mit einem Ruck landet das Sofa auf festem Boden, Schwein Amalia erwacht dabei gerade aus einem süßen Traum und schaut verdutzt, wie die kleine Maus Sophia sich am schlappen Schweineohr festhält.

Das Sofa nun unbeweglich fest verankert hoch üben dem Ozean steht. Während sich Amalia noch genüsslich in den weichen Polstern räkelt, die Maus Sophia auf der Armlehne sich umschaut, tauchen schon die ersten Menschen auf, bestückt mit Kameras um die Sensation gleich zu melden und zu übertragen in das Internetz des WWW. Ein Interview folgt dem anderen; doch dann wird er Ansturm immer größer, denn alle wollen sich auf dem Sofa zwischen Maus und Schwein geklemmt filmen lassen um zu zeigen, dass sie mit dabei waren. So vergeht die Zeit, die Tage und die Nächte, während die Kasse knistert. Sehen und gesehen werden, ist wieder mal das Motto das die Menschen antreibt: wenn eine Maus und ein Schwein auf einem lindgrünen Designer-Leder-Sofa über so tolle Abenteuer reden können.

Und die Moral von der Geschichte? Auch du wirst nun gleich deinen Bildschirm verlasen und eilen zu dem Felsen über dem Ozean, um dich eine Minute auf das Sofa zwischen der Maus Sophia und dem Schwein Amalia zu setzen… (Mein Tipp: nimm ein paar große Scheine mit, dann musst du nicht so lange Schlange stehen)
*sternchen* opulent!
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
expressiv! *g*
**********_stgt Frau
1.355 Beiträge
hat was
ich weiß nur noch nicht wie ich es ausdrücken soll
Meine Schwester würde sagen:
"Witzig!" und dann mit einem halb lächelnden, halb fragenden Gesicht zu ihrem Bügelbrett zurückkehren.
Mir selbst gefällt der medienkritische Nonsens. Da fallen sogar fehlende Satzzeichen und Buchsatben luftig leicht vom Sofa und sinken lustig blubbernd mit den wenigen kindlich ungeschickten Formulierungen zum Meeresgrund.

Gut gepiepst, Mäuschen! *smile*
Danke für die Komplimente!
Es freut mich, dass diese Geschichte so gut ankommt.

@ Dornröschen: und, zu wlchem Schluss bist du nun gekommen?

@ olove: Das Korrekturprogramm zeigt keine fehlenden Satzzeichen...
Die "ungeschickten Formulierungen" sind sehr bewusst eingesetzt worden.
Das
habe ich mir gedacht!
Das mit den Satzzeichen bezog sich auf deine Klammer...
Ahhhhh!
Der SchlussPUNKT!
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