Am Kamin
Sie befinden sich in einer abgelegenen Hütte mitten in den Bergen. Ein langes Wochenende hatten sie hier für sich, wollten den Alltag hinter sich lassen, sich genießen. Nach einem langen Spaziergang durch den Schnee am Nachmittag hatten sie abends lecker zusammen gegessen und bei einem guten Wein lange miteinander geredet, geflirtet. Im Kamin prasselt ein wärmendes Feuer und Kerzen erhellen den Raum. Das Fachwerk, das sich durch den Raum zieht, wirft Schatten auf die Wände. Er hatte sich schon nachmittags sehr für das Fachwerk interessiert, besonders für den Balken, der in der Nähe des Kamins in erreichbarer Höhe durch den Raum verläuft. Als er sie jetzt mit leiser Stimme fragt, „Vertraust Du mir?“, hat sie eine Ahnung, woher dieses Interesse kam.
„Ja!“ Ein leichtes Nicken unterstreicht ihre Antwort. - „Dann schließe die Augen.“
Sie hat die Augen noch nicht ganz geschlossen, als sie spürt, wie er ihr ein Tuch um die Augen bindet. Dunkelheit umgibt sie.
Ratsch!
Mit einem Ruck öffnet er den Reißverschluss ihres Kleides. Eine sanfte Bewegung über ihre Schultern und ihr kurzes, schwarzes Kleid fällt mit leisem Rascheln zu Boden. Ein leises „Wow“ entfährt ihm. Sie sieht atemberaubend aus. Der schwarze Spitzen-BH umschmeichelt ihren Busen, der dazu passende String betont mehr, als er verdeckt. Das, was er bisher für eine Strumpfhose gehalten hatte, entpuppt sich als halterlose Strümpfe, die mit einem breiten Spitzenrand unweit unter ihrer Scham enden. Das tiefe Schwarz bildet einen schönen Kontrast zu ihrer hellen Haut.
Sanft zieht er sie an sich, gibt ihr einen langen Kuss. Seine Zunge fährt sanft über ihre Lippen, neckt sie. Sie drückt sich an ihn, gibt sich ganz dem Kuss hin, öffnet ihre Lippen für ihn. Das beiderseitige Verlangen ist greifbar.
Er nimmt sie bei den Schultern und führt sie ein paar Schritte näher zum Kamin. Sie spürt die Wärme, die vom Feuer ausgeht, auf ihrer nackten Haut. Dann nimmt er ihre Hände, führt sie nach oben und bindet sie am Deckenbalken fest. Sie spürt den Hauch seines Atems an ihrem Ohr. „Ab jetzt tust Du, was ich Dir sage. Du redest nur noch, wenn ich Dich etwas frage, ansonsten will ich keinen Ton von Dir hören. Hast Du das verstanden?“ Ihr „Ja“ ist mehr ein Flüstern. Das ist nicht die sanfte Stimme, die sie von ihm kennt. Da ist plötzlich etwas anderes, neues, etwas, das sie nicht von ihm kennt. Eine Dominanz, die sie eine Gänsehaut bekommen lässt.
Plötzlich spürt sie kaltes, glattes Metall an ihrer Schulter. Ein „schnapp“ und der Träger ihres BH's fällt herab. „Hey, was soll das“, will sie sich empören, doch schon nach dem ersten Wort schlägt er mit der flachen Hand auf ihre Scham. Sie schreit leise auf. „Kein Wort will ich von Dir hören!“ - „Aber...“ Klatsch, der zweite Schlag. Nicht wirklich fest, aber die Überraschung und der ungewohnte, leichte Schmerz an ihrer intimsten Stelle, lassen sie zittern. Aber da ist noch etwas anderes. Neben dem Schmerz spürt sie ein Kribbeln in ihren Schamlippen, spürt, dass die Situation sie erregt.
Auch der zweite Träger ihres BH's fällt der Schere zum Opfer und ein paar Sekunden später ist auch der Verschluss geöffnet und sie spürt die warme Luft an ihren Brustwarzen. Der String folgt schnell und so steht sie nun vollkommen nackt vor ihm. Selten war sie sich ihrer Nacktheit so bewusst, wie in diesem Moment. Mit starker Hand drückt er ihre Beine auseinander, bis sie breitbeinig vor ihm steht, die Arme nun ohne viel Bewegungsspielraum. „Bleib genau so stehen.“ Sie hört, wie er den Raum verlässt. Sollte sie die Beine wieder schließen. Nein, sie wagt es nicht. Und wenn sie ehrlich zu sich ist, ist es schon ein geiles Gefühl, hier so zu stehen. Nicht zu wissen, was passieren wird. Die Beine weit geöffnet, sodass jeder, der hier wäre, tiefe Einblicke bekäme. Allein der Gedanke lässt sie feucht werden.
Die plötzliche Kälte, die sie an ihren Brustwarzen spürt, lässt sie keuchen. Sie hat nicht bemerkt, dass er den Raum wieder betreten hatte und so trifft das Eis an ihren Brüsten sie vollkommen unerwartet. Sofort reagieren ihre Brustwarzen, werden hart und fest. Er lässt das Eis weiter ihren Körper herunter wandern, streift ihren Bauchnabel, drückt es fest zwischen ihre Schamlippen. Dann lässt er wieder von ihr ab und sie ist sich nicht sicher, ob er überhaupt noch da ist. Doch, da sind seine Hände wieder, streicheln ihre Haut, liebkosen ihren Körper. Seine Zunge an ihren Brustwarzen, leckend, saugend, knabbernd.
„So hab ich sie gern, die Kleinen. Schön aufgerichtet, voller Erwartung auf das, was kommt.“ Bei diesen Worten spürt sie einen neuen Schmerz. Sie zuckt zusammen. Er scheint irgendetwas an ihre Brustwarzen geklemmt zu haben, auf denen nun ein gleichmäßiger Druck lastet. „Ich wollte schon so lange diese Klammern an Dir sehen, meine Kleine. Gefällt es Dir?“ Sie horcht in sich hinein. Gefällt es ihr? Ja, sie muss es sich ehrlich eingestehen. Nachdem der erste Schreck vorüber ist, gefällt es ihr, dieser Druck auf der sensiblen Haut, dieser kaum wahrnehmbare, leichte Schmerz. Ihm kam ihre Antwort wohl nicht schnell genug, denn er fasst sie hart an der Brust. „Ob es Dir gefällt, möchte ich wissen.“ - „Ja, es gefällt mir, hör bitte nicht auf.“
„So ist gut!“ Sie hört die Zufriedenheit in seiner Stimme. „Aber da ist noch etwas, was mir nicht gefällt. Ich wollte Dich immer schon blank rasiert sehen. Ich denke, jetzt ist die Gelegenheit dazu gekommen...“. „Nein, bitte nicht“ - Der Schlag auf ihr Geschlecht ist dieses Mal fester und trifft genau ihre erregte Klit. Sie stöhnt auf, zum Teil vor Schmerz, aber für sie unerklärlich auch vor Lust. „Du sollst doch nicht reden. Hab Vertrauen zu mir und lass mich machen. Und halt schön still, sonst tue ich dir noch versehentlich weh.“ Und schon spürt sie, wie er Schaum auf ihrem Schamhaar verteilt, spürt, wie der Rasierer den ersten Streifen entfernt.
Er lässt sich Zeit mit der Rasur. Zieht ihre Haut in alle Richtungen stramm, um auch das letzte Haar zu erwischen. Dass seine Finger sie dabei überall berühren, scheint er gar nicht wahrzunehmen. Sie jedoch ist erregt wie noch nie. Seine beiläufigen Berührungen, das Ausgeliefert-sein, der ständige Druck auf ihre Brustwarzen – sie hat das Gefühl, bei der kleinsten Berührung vor Wollust zu platzen. Wie in einem Traum nimmt sie wahr, wie er mit einem warmen Tuch den letzten Schaum von ihrer Haut entfernt. „Zeit für die Qualitätskontrolle“, hört sie ihn sagen und spürt plötzlich seine Zunge auf ihrer Haut. Sanft erkundet er jeden Zentimeter ihrer Haut, ohne jedoch ihrem Kitzler zu nahe zu kommen. In ihrem Innern brennt sie darauf, ihn an ihrer empfindlichsten Stelle zu spüren. Doch er tut ihr diesen Gefallen nicht. Stattdessen hört er so unvermittelt auf, wie er angefangen hat. „Sehr schön, so gefällt mir das.“
Mittlerweile besteht sie nur noch aus purer Lust. Jede Faser ihres Körpers schreit danach, von ihm berührt zu werden, ihn zu spüren. Doch sie wagt es nicht, ihm dies zu sagen. Stattdessen spürt sie, wie er hinter sie tritt. Mit leichtem Druck wandern seine Hände ihren Körper hinab. Von den Schultern, über die Wirbelsäule, bis hin zu ihren Pobacken. Die Berührungen hinterlassen eine Gänsehaut auf ihrem Körper. Sanft nimmt er ihre Pobacken in die Hand, knetet sie, spielt mit ihnen. Seine Zunge folgt der Spur seiner Hände, verweilt kurz über ihrem Steiß. Er weiß, wie empfindlich sie hier ist, wie sehr sie seine Berührungen hier genießt. Mit einem leisen Stöhnen drückt sie sich seiner Zunge entgegen, will mehr von ihm spüren.
Seine Zunge umspielt immer noch ihre sensible Stelle oberhalb ihres Steißbeins und sorgt dafür, dass immer neue Schauer sie durchzucken. Währenddessen drückt sein Finger leicht gegen ihren Anus, sucht sich langsam seinen Weg. Sie ist überrascht, wie gut sich das anfühlt und will protestieren, als er wieder aufhört. Doch seine Zunge, die plötzlich zielsicher ihren Kitzler verwöhnt, lässt sie jeden Protest vergessen. Ihre Knie zittern, geben beinahe nach. Der Zug in ihren Schultern macht ihr bewusst, dass ihre Hände immer noch am Deckenbalken festgebunden sind. Mit Mühe hält sie sich aufrecht, genießt seine Berührungen. Seine Zunge flattert über ihre empfindsamste Stelle, er leckt, saugt, knabbert.
Ihr Atem wird schwerer, sie spürt ihren Orgasmus aufsteigen, sehnt die Erlösung herbei, doch kurz davor lässt er von ihr ab. „Bitte, hör nicht auf...“. Das Ziehen an den Klammern an ihrer Brust erinnert sie daran, dass sie nicht sprechen soll. Der leichte Schmerz sorgt jedoch nicht dafür, dass sie ruhiger wird. Im Gegenteil, es macht sie nur noch mehr an. Sie will nur noch ihn spüren, sehnt sich danach, dass sein Schwanz sie ausfüllt.
Als hätte er ihre Gedanken gelesen, stößt er ohne Vorwarnung seine Finger tief in sie hinein. Erst einen, dann einen weiteren. Tief bohrt er sich in ihre Lust, während seine Zunge wieder ihren Kitzler liebkost. Ein Stöhnen entrinnt ihrer Kehle. Sie streckt sich ihm entgegen, will so viel von ihm spüren, wie irgendwie möglich. Ihre Knie zittern, sie kann sich kaum noch auf den Beinen halten, spürt ihren Orgasmus unaufhaltsam nahen. Immer fester stößt er in sie hinein, immer fordernder umspielt seine Zunge ihren Kitzler.
Ja, jetzt, da... Eine Welle der Erregung durchflutet ihren Körper. Sie stöhnt laut auf, gibt sich ihrem Orgasmus hin. Eine Explosion der Gefühle bahnt sich den Weg durch ihren Körper. In immer neuen Wellen strömt der Orgasmus durch sie hindurch, schüttelt sie. Ihre Beine geben nach. Sanft fängt er sie auf, löst die Fesseln an den Händen, öffnet die Augenbinde, legt sie auf die weiche Decke vor dem Kamin. Seine Hände lösen die Klammern an ihrer Brust, streicheln sanft über ihren Körper, bis auch die letzte Welle der Lust langsam verklungen ist. Dann erst beugt er sich über sie, küsst sie liebevoll auf den Mund. Sie erwidert den Kuss, vollkommen überwältigt von den Geschehnissen. Tief schaut sie ihm in die Augen, während sie ihn auf sich zieht. Unendlich langsam dringt er in sie ein und sie lieben sich mit einer Intensität wie niemals zuvor.
© LeaMarie, 2010