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Doch die Zauberin verharrte nur kurz...

*********2008 Mann
9 Beiträge
Themenersteller 
Doch die Zauberin verharrte nur kurz...
Zug um Zug ©bigteaser2008

Es war schon ein seltsames, nein — ein unbeschreibliches Gefühl in dieser noch so jungen Spätfrühlingsnacht im sogenannten West-Ost-Express in Richtung Berlin zu sitzen. Allein, in einer angespannten Erwartung, die sich in gleichen Anteilen aus der stolzen Überwindung der Angst vor nächtlichen Bahnreisen und dem Gefühl des „Doch-nicht-alleine-seins" zusammensetzte.
Letzte Woche Montag hatte Sie Ihren x-ten Geburtstag mit ein paar Freunden im kleinen Kreis bei ihrem Lieblings-Italiener gefeiert. Ein paar Kolleginnen und Kollegen, ein paar gute Freunde und ihre um einige Jahre ältere Schwester, die extra für diesen Abend aus München angereist war, hatten in feucht-fröhlicher Runde den kulinarischen Köstlichkeiten des Hauses gefrönt und dem Vino und Grappa zugesprochen‚ bis der Arzt kam.

Auch Marc war an diesem Abend ihr Gast. Marc – Kollege, Nachbar und Zweckerfüller ihrer heimlichen Fantasien, von denen sie als Wieder-Single nur allzuoft Gebrauch machte. Selbstverständlich war sie nicht gerade ein Kind von Traurigkeit und vor noch nicht allzulanger Zeit hatte sie nach dem Motto ‚carpe diem, carpe noctem‗ gelebt. Aber sie mußte sich eingestehen: Es war nicht die spaßige Zeit, die sich erhofft hatte. Und nun war sie, bedingt durch ihren neuen Job, tagtäglich zehn bis zwölf Stunden an ihre Arbeit gefesselt. „Der Preis des Erfolges!― hörte sie ihre durchweg jüngeren Ex-Kommilitonen höhnen; der pure Neid sprach aus dieser halb-bedauernden, mit vollkommenem Unverständnis oft gemachten Bemerkung wenn es um die angestrebten beruflichen Ziele der Zukunft ging. Jeder von ihnen hätte ohne Zögern mit ihr getauscht, denn wer konnte schon einen solchen Karriereschub vorweisen und prompt nach dem Abschluß des Studiums und einem nachfolgenden Praktikum als stellvertretende Referatsleiterin mit einem ansehnlichen, nie erträumten Gehalt aufwarten!

Ganz einfach: Sie, weiblich (die einzige Tatsache an der sie selbst nie zweifelte), mehr als ein Drittel Jahrhundert alt, nicht ganz 170cm groß, traumhafte Figur (sagten jedenfalls die Männer), sexuell unerfüllt aber mit den besten Absichten, dies in Zukunft zu ändern. Genau dies war der Punkt der sie zeitweise zur Verzweiflung trieb und dem Leben dann doch eine kleine, graue Seite anheftete. Ansonsten hörte sich ihr Steckbrief danach an, nur einmal als Kontaktannonce aufgegeben werden zu müssen — wenn überhaupt! Sie wußte nun nicht ob sie weinen oder lachen sollte. Welcher Belzebub hatte sie geritten, sich auf die kommenden drei Tage einzulassen, an denen Sie alle monatelang gehegten und gepflegten Vorsätze über Bord werfen wollte und zu einer Schandtat bereit war, über deren eventuelle Folgen sie sich keine Gedanken machen wollte. „Keine Gedanken über die Folgen machen ...― — ein Umstand, der ihr einen teilweise angenehmen wie auch unangenehmen Schauer über den Rücken laufen ließ.

Sie schreckte plötzlich aus diesem, von einem, Ihre Mundwinkel umspielenden Lächeln begleiteten Gedanken auf und starrte gebannt aus dem Abteilfenster auf die vorbeirasenden Lichter, die vereinzelt in der Dunkelheit der Nacht auftauchten und sich in langgezogene Neonfäden verwandelten. Es war kein Zufall, daß sie der Sekretärin gesagt hatte, sie möchte bitte ein Abteil im Nachtzug reservieren. Auf den etwas seltsamen Gesichtsausdruck der schreibenden Organisationskraft hatte sie mit einer Begründung reagiert. „Erwischt!"war der erste Gedanke, der ihr in diesem Moment schlagartig durch den Kopf schoß. Wer rechtfertigt sich gegenüber einer untergeordneten Mitarbeiterin? Außerdem ging ihr Privatleben keinen Menschen etwas an. Den Wunsch zu haben, sich auf der Hinfahrt zu entspannen um dann ausgeruht das lebendige Berlin ausgeruht und voller Elan erforschen zu können, erschien ihr dann zur Genüge der Sekretärin recht plausibel und sollte den unerschöpflichen Wissensdrang ihrer Kollegin auch bis auf weiteres befriedigt haben. Und für die Sekretärin war es anscheinend die normalste Sache der Welt, daß ihre Vorgesetzten die geäußerten Anweisungen mit einer Rechtfertigung versahen. Vor allen Dingen wenn es sich um private Angelegenheiten der Vorgesetzten handelte. Und nun saß sie also, in keinster Weise entspannt, in dem eigens für sie reservierten 1.Klasse-Abteil des Nachtzuges in Richtung Berlin. Noch vor einer Stunde war ihr Versuch, die sich anbahnende nervöse Anspannung durch das Lesen eines Modemagazins zu bekämpfen absolut kläglich gescheitert. Sie hatte den Kampf verloren und es sich nicht nehmen lassen, die Zeitschrift in hohem Bogen durch das Abteil fliegen zu lassen. Bei dieser Aktion wurde ihre friedlich herumstehende Tasche in Mitleidenschaft gezogen und fiel wie im Zeitlupentempo auf den Abteilboden. Der Inhalt der unschuldigen, vollkommen arglosen Tasche kullerte über den Boden und auch der immens wichtige, für Außenstehende nur mit belanglosen Zahlen bekritzelte, Notizzettel segelte nicht gerade elegant durch das Abteil. Diese Zahlen waren der Schlüssel zur erfolgreichen Erfüllung des Lust-Anteils an der vor wenigen Stunden begonnenen Reise...

Die Planungen des Spiels hatten schon vor Wochen begonnen. Doch zu jenem Zeitpunkt damals war ihr noch nicht klar, daß sie ein paar Wochen später in nervenaufreibender Erwartung des, ihr wohlbekannten Unbekannten einen Zug besteigen würde um ein Abenteuer zu realisieren, von dem sie schon seit Monaten in ihren Fantasien Gebrauch machte um sich die erlösende Entspannung zuteil werden zu lassen, die sie aufgrund Ihrer zeitraubenden und übermächtigen Arbeit in keinster Weise vom anderen Geschlecht zu erwarten hatte. Ja – in dieser Beziehung war sie perfekt; es war schon fast furchteinflößend mit welcher ausgefeilten Perfektion und Erfolgsgarantie sie es sich angeeignet hatte, Befriedigung zu erlangen.....ohne auf das Zusammensein mit einem Mann (deren Charakter sie seit einiger Zeit in den meisten Fällen eh anwiderte) angewiesen zu sein. Allein schon der Gedanke daran, selbst entscheiden zu können wann, wo, wie und mit wem es passieren soll gab ihr ein Gefühl der Sicherheit und Macht. Auf der anderen Seite war das Eine in keinster Weise mit dem Anderen zu vergleichen, hatte sie doch in den letzten fünfzehn Jahren weniger das unverschämte Glück gehabt mit Männern zusammengewesen zu sein, die über das außergewöhnliches Talent verfügt hätten, auf ihre speziellen Bedürfnisse einzugehen. Es gab natürlich auch noch den Umstand, daß sich die Art Ihrer Bedürfnisse in den letzten Jahren gewollt oder ungewollt erweitert hatten und auch viele Türen zu neuen Räumen geöffnet wurden, die sie bis zu dieser Zeit nie betreten hätte.
Die Schubladen ihres erotischen Fantasie-Vorrats waren nun prall gefüllt und es war für jede Art des gedanklichen Liebespiels etwas dabei. Selbstverständlich hatte sie auch in den letzten Monaten einige Männer. In ihrer mittlerweile ausgeprägten Phantasie. Das Verfahren, oder sollte man sagen: der Akt, war einfach und mit keinerlei Verpflichtungen gekoppelt: Sie nahm sich in ihrer Vorstellungskraft wen oder was sie brauchte und warf den- oder diejenige danach weg. Das Lust-und Launeprinzip! Und die Moral? Dieses Wort hatte sie vor geraumer Zeit ohne mit der Wimper zu zucken aus ihrem Wortschatz gestrichen und in ihren gedanklichen Abenteuern durch ein Verhalten ersetzt, welches dem einer ‚Gottesanbeterin‗ sehr nahe kam. Was hatte sie nun nach der langen Zeit des erfolgreichen Praktizierens dieses Methode dazu veranlaßt diesem Prinzip untreu zu werden und sich auf ein anstrengendes, zeit- und vor allen Dingen nervenaufreibendes Abenteuer einzulassen, dessen Folgen in keinster Weise abzusehen waren?

Es erklang die sonore Stimme des Zugbegleiters durch den Abteillautsprecher um zu verkünden, daß der nächste Halt in wenigen Minuten anstehen würde. Ihr Treiben wurde emsiger, den im Abteil verstreuten Inhalt ihrer Tasche wieder einzusammeln und ungeordnet zurückzupacken. Sie nahm sich eine neue Zigarette aus dem Etui das unter den Sitz gefallen war, zündete sie an und entließ den ersten Zug in kleinen Kringeln durch ihre leicht geschminkten Lippen. Ja, sie hatte sich die Lippen geschminkt. Auch wiederum eine Abnormalität zu ihrem normalen, täglichen Verhalten. Aber auch dies gehörte zu dem anstehenden (oder sollte sie sagen: schon laufenden?) Spiel. Sie rauchte seit einigen Tagen zuviel! War sie nervös? Sie – jene Frau, welche die Männer in Scharen nach ihrer Pfeife tanzen ließ, sie jeden Abend in ihren Fantasien insgeheim ohne deren Wissen, nach Lust und Laune erniedrigte und sich , wenn sie es selbst wollte auch erniedrigen ließ? Ja, sie war nervös; mehr noch ..... sie hatte Angst! Worauf sie sich im Laufe der letzten Wochen eingelassen hatte und was nun im wahrsten Sinne des Wortes seinen Höhepunkt in den nächsten drei Tagen finden sollte, war anders! Noch bestand die Möglichkeit sich in ihrem Abteil umzukleiden und das Spiel zu beenden. Genug Garderobe war in den Koffern vorhanden um sich, noch fristgerecht in Windeseile umzuziehen und das, in dem letzten Brief vereinbarte Erkennungszeichen — ihre momentane Kleidung — abzulegen (allzuviel war es eh nicht) und dem Anderen dadurch unmißverständlich mitzuteilen, daß sie das Spiel abbrechen wolle! Schon allein der erregende Gedanke daran, daß sie sich unter ihrem Kostüm nackt auf dieser Reise befand, veranlaßte sie dazu den Gedanken an einen Spielabbruch augenblicklich zu verwerfen. Es war prickelnd, sich vorzustellen was die männlichen (und wahrscheinlich auch einige weibliche) Mitreisende in diesem Zug dafür gegeben hätten in diesem Abteil zu sitzen und nur darauf zu warten, daß sie eine unüberlegte Bewegung machen würde und sie einen Anblick erhaschen könnten, wenn sie um dieses kleine Geheimnis ihrer spärlichen Kleidung gewußt hätten. Sie mußte unwillkürlich lächeln und ihre Anspannung verwandelte sich langsam in eine Art Vorfreude auf das, was in den nächsten Stunden kommen würde. Es gab nur ein Problem ..... sie wußte nicht im geringsten was sie erwartete. Und dieser Gedanke spielte nun sein gnadenloses Spiel mit Ihr, denn wenn sie etwas über alle Maßen haßte, war es der Umstand etwas nicht selbst steuern zu können.
Steuern, lenken, beeinflussen! Das waren die Stichworte sich zu vergewissern, daß alles in ihrer Macht stehende vorbereitet war und es ihrerseits keine Spielpannen geben konnte. Hektisch drückte sie die Zigarette im Aschenbecher aus und kam nicht drumherum sich dabei leicht aber sehr schmerzhaft den Zeigefinger zu verbrennen. „... sich die Finger verbrennen..― – oh, bloß jetzt nicht abergläubisch werden und an Voraussagungen denken, betete sie sich selbst vor! Sie stand auf um das Kästchen von der sich über ihrem Sitz befindlichen Kofferablage zu nehmen als die Tür zu ihrem Abteil aufgezogen wurde: Sie stand ohne Schuhe auf den Zehenspitzen und ihre Arme nach oben gereckt als sie durch das Öffnen der Abteiltür so erschreckt wurde, daß sie herumfuhr und dabei mit dem erfolgreich geangelten kleinen Kiste ihre Tasche zum zweiten Mal von der Fensterablage fegte. „Pardon, haben Sie Feuer für mich?― fragte der angegraute, ungefähr fünfundsechzigjährige Herr freundlich und sie antwortete mit der, ihr fast glaubhaft angeborenen Schlagfertigkeit: „Aber selbstverständlich, auf dem Boden dort. Bedienen Sie sich!“. Aber auch der elegant gekleidete ältere Bittsteller ließ sich nicht beirren und verließ das Abteil mit einem netten „Weiterhin eine schöne Reise!“ — nachdem er sich mit dem auf dem Boden liegenden Feuerzeug bedient hatte und es ordentlich wieder zwischen Lippenstift, Kugelschreiber und allen anderen auf dem Abteilboden liegenden Dingen plaziert hatte. Sie dachte darüber nach ob der Besucher wohl darauf geachtet hatte, daß sich kein BH-Verschluß unter ihrer gespannten Kostümjacke und kein Slip unter ihrem doch recht engen und kurzen Rock abgezeichnet hatten als sie angespannt versucht hatte auf Zehenspitzen stehend das „Schatzkästchen― in ihre Gewalt zu bringen. Sie war sich nicht sicher, ob Männer in diesem fortgeschrittenen Alter auf so etwas achteten, oder ob vielleicht gerade in diesem Alter die Männerblicke schon fast automatisiert jeden Frauenkörper blitzartig auf diese Feinheiten untersuchten — und bemerkte nun, daß sich ihre Gedanken immer mehr auf ein Thema zubewegten und eine unsichtbare übergroße Hand langsam aber sicher Besitz von ihr ergriff.

Wiederum begann sie damit das verstreute Sammelsorium ihres Tascheninhalts zurückzupacken und nutzte unbewußt diese Gelegenheit um die von der Zigarette angeschlagene Bemalung ihrer Lippen zu korrigieren, als sich ihr der vorhin gekommene Gedanke bestätigte: Sie erwischte sich dabei, an alles andere als einen Lippenstift zu denken als sie diesen langsam, ja fast zeremoniell aus seiner Hülle hochschraubte und damit langsam über ihre Lippen fuhr. Automatisch schloß sie leicht die Augen und fuhr dann genüßlich mit der Zungenspitze über ihre Lippen und die Vorfreude hatte nun endgültig Besitz von ihr ergriffen. Sie setzte sich wieder auf ihren Platz, schaute auf die Uhr und begann mit nervösen Fingern auf dem, auf ihren Knien ruhenden, einen momentan unbezahlbaren Schatz beinhaltenden, Kästchen herumzutrommeln. Noch war es nicht so weit! Die Erwartung am Heiligabend unter dem Tannenbaum auf das erlösende Zeichen zum Auspacken der Geschenke war, im Gegensatz zu Ihrer jetzigen Verfassung nur mit einer Schlaftablette oder der Wirkung eines Glases warmen Biers vergleichbar. Eine weitere Zigarette aus dem Etui zupfend entschloß sie sich das Abteillicht zu löschen und die Vorhänge zum Waggonflur zuzuziehen. Sie zog die Sitzfläche des gegenüberliegenden Platzes ein wenig näher an den ihren und es war ihr somit möglich die Beine hochzulegen und es sich ein wenig gemütlich zu machen. Bemerkend, daß der Saum ihres knappen Rocks noch ein ganzes Stück höher gerutscht war, beließ sie ihn aber in dieser Position da sie sich darüber bewußt war, daß innerhalb der nächsten neunzig Minuten kein weiterer Fahrgast das Abteil zum Mitreisen betreten würde.

Nachdem sie die aufgerauchte Zigarette ohne sich die Finger nochmals zu verbrennen ausgedrückt hatte, lehnte sie sich zurück, öffnete einen weiteren Knopf ihrer figurbetonenden Kostümjacke und wurde durch die vorbeirasenden Lichterfäden und das monotone, rhythmische Geräusch des fahrenden Zuges in eine unwirklich scheinende Welt der Wahrnehmung entführt. Sie überlegte noch kurz wo sich ihr Mitspieler wohl momentan aufhalten würde und bemerkte, daß ihr Körper langsam in eine wunderbare Phase der Entspannung glitt. Ein wunderbares Gefühl der Wärme begann Besitz von ihrem Körper zu ergreifen und sie schloß entspannt die Augen. Es begann vor wenigen Wochen im Zusammenhang mit dem Öffnen eines der seit Monaten fast täglich bei ihr eingehenden Briefe ihres Verflossenen, Ex...oder wie man ihn auch immer titulieren wollte. Während sie nun, sich einen Kaffee einschenkend und den begonnen Urlaub am ersten Morgen genießend, diesen Umschlag öffnete und sich gemütlich ins Bett zurückbegab (wahrscheinlich war es der 500ste, also der Jubiläumsbrief) bemerkte sie auf irgendeine Art und Weise einen Unterschied zu der Unmenge an Liebesbeteuerungen, die in der letzten Zeit von ihm bei Ihr eingegangen waren. Sie vermißte die gewohnte Traurigkeit, die Liebesschwüre und das nicht überprüfte Versprechen, im Bergriff zu sein, sich zu ändern. Hatte er die Trennung nun endlich überwunden, oder war es nun einer seiner Trümpfe, die er noch im Ärmel hatte und den er nun, nachdem sie sich vor geraumer Zeit von ihm getrennt hatte, ausspielte? Sie war etwas verwirrt und fand dann doch schnell wieder den Draht zu seiner herb-direkten, aber doch extrem intimen und lieben Art, gewisse Dinge beim Namen zu nennen, die unter normalen Umständen eher zur Peinlichkeit rührten und einem Menschen die Schamesröte ins Gesicht trieben. Diese Art war ihr wohlvertraut und sie mochte diese Art. Damals! Aber was war nun das besondere an diesem Brief? Sie hatte damals einige Zeit damit verbracht darüber nachzudenken, was sie missen und was sie nicht vermissen wollte, und genau dieser Umstand machte etwas mit ihr, was sie sich nicht so einfach erklären konnte: Bei allem Schlechten, was in der vorangegangenen Zeit passiert war und über das sie nachgedacht und das sie verflucht hatte, war ein Gedanke nie in ihre Überlegungen einbezogen worden: Sex!!
Das war es: Sie durfte nicht daran denken, da diese Sache von Anfang an in Ihrer Beziehung etwas sehr Positives dargestellt hatte, und sie dadurch womöglich auf noch einige, wesentlich wichtigere, positive und schöne Dinge in der verflossenen Beziehung kommen könnte! Doch nun war sie gefeimt vor jeder Art seiner Anspielungen auf dieses Thema. Oder nicht? Sie entschloß sich, den Brief weiterzulesen und danach eine Pemiere-Tat zu begehen: Sie würde diesen Brief als die erste seiner Nachrichten im Papierkorb verschwinden lassen!

Eigentlich schrieb er immer über ganz normale Dinge des täglichen Lebens und sie fragte sich langsam ob nicht sie diejenige wäre, deren Fantasien begannen ihr selbst einen gewaltigen Streich zu spielen. Oder war es nicht eher die Mischung aus vergangener Realität und ihren ausgeprägten Gedankenspielen? Nach und nach ging es soweit, daß sie schon in den banalsten Äußerungen ihres ungeübten Schreiberlings erotische Anspielungen erkannte und diese sofort in ihre immer häufiger werdenden erotischen Fantasien einbauen konnte. Die Beschreibung eines Marktbesuchs wurde für sie zu einer schier unbeschreiblich erregenden Reise durch die Welt der verschiedensten Sexualpraktiken. Die Antwort auf die Art und Weise wie er seine Mittagspause am Rand eines kleinen Stadtsees verbracht hatte wurde für sie zu einem fast bestialischen Akt des Übereinanderherfallens. Und immer öfter mußte sie sich diesen Fantasien hingeben und nach und nach verwischten die Grenzen zwischen Fantasie und Realität. Und nun dieser, für ihn doch ungewöhnliche Brief, in dem er mit Worten das realisierte, was sie in den letzten Monaten in ihren Fantasien versucht hatte geheim zu halten.

Doch gab es eine Möglichkeit dies irgendwann, unter diesen Umständen zu realisieren und sich der Realität hinzugeben und zu genießen? Alleine der Gedanke an eine solche Möglichkeit erregte sie sichtbar und sie war sich im klaren darüber, daß ein Weg gefunden werden mußte um dem Ganzen Abhilfe zu verschaffen. Und nun das! Er schlug ihr ein Spiel vor. Er erinnerte sie an eine oder auch zwei Situationen, in denen er kleine erotische Geschichten erzählt hatte. Nein — erzählt hatte er sie weniger. Vielmehr begleiteten die Geschichten, zärtlich in ihr Ohr gehaucht, einige wunderbare Stunden, die sie wie immer gemeinsam ausgekostet hatten.
Die Geschichte mit dem Zug ... Ja, sie erinnerte sich genau! Sehr genau! Sie erinnerte sich aber auch daran, daß die Geschichte mit einem offenen Ende erzählt wurde. Sie konnte sich aber nicht mehr daran erinnern, ob sie das Ende damals überhaupt hören wollte...
Im Laufe der folgenden Wochen bekam sie nach und nach die Spielanleitung für ihr gemeinsames, erotisches, nur auf mehreren Blatt Papier existierenden Vorhaben zugesand. Es war halt ein Spiel. Ein Spiel mit einfachen, aber aufregenden Regeln, die im Großen und Ganzen alles boten, was man sich bezüglich eines Spiels dieser wahrlich ungewöhnlichen (wahrscheinlich einzigartigen) Art, vorstellen konnte: Eine Zugfahrt, mehrere verschlossene, durchnummerierte Umschläge mit dem jeweils nächsten Spielzug als Inhalt, ein Zeitplan ... ein offenes Spielende mit zwei Siegern. Ein wunderbares Spiel! Die Situation um sich herum ignorierend ließ sie sich in die rhytmischen, anregenden Geräusche des fahrenden Zuges einbinden und glitt durch die fortlaufende Monotonität des sich immer wiederholenden „Tacktack―, „Tacktack―, „Tacktack― der Zugräder in eine Art Trance, die ihre rechte Hand fast willenlos an der Innenseite ihrer Oberschenkel entlanggleiten ließ. Sie fühlte die Hitze, die sich zwischen ihren schlanken Schenkeln ausbreitete und automatisch dazu führte, daß sie sich leicht spreizten um ihrer Hand den weiteren Aufstieg in die Gefilde der Lust zu ermöglichen. Ihre empfindlichen Fingerkuppen hatten schon noch wesentlich empfindlichere Regionen ihres Körpers erreicht und waren nur noch einen Hauch, fast schon spürbar, von ihren sensiblen, die lustvollen Streicheleinheiten erwartenden Lippen entfernt, als ihre Armbanduhr sie gnadenlos durch ein lautes „piep,piep― an den Spielplan und somit das Kästchen auf dem Nebensitz erinnerte. Sie zuckte zusammen und ihre in den letzten Minuten regelmäßig gesteigerte Lust entfernte sich unbarmherzig schneller, als daß sie gekommen war. Einem, beim Abschreiben ertappten Schulmädchen gleich schnellte sie in eine aufrechte Sitzposition und streifte ihren Rock glatt über ihre nun wieder sittsam übereinander geschlagenen Beine. Ihr Blick irrte kurz durch das dunkle Abteil und sie öffnete das neben ihr stehende Kästchen mit leicht zittrigen Fingern. Sie knipste die sich über ihr befindliche Leselampe an und entnahm der Schatztruhe den Umschlag mit dr Nummer 1. Kurz überprüfte sie die darauf stehende Uhrzeit und öffnete dann den Brief: „Guten Abend, ich hoffe die Reise verläuft bis zu dem jetzigen Zeitpunkt nach Deinem Geschmack!― Kurz überlegte sie, ob ihr Gehirn die Fragestellung sarkastisch aufnehmen und verarbeiten sollte oder ob er wirklich ganz einfach, ohne jegliche Hintergedanken, an ihrem Reiseverlauf interessiert war.

„Ich hoffe Du hast es Dir mittlerweile bequem gemacht und genießt in vollen Zügen den Luxus und die Ruhe, chauffiert zu werden. Pieksen die Sitzbezüge in der 1.Klasse?― Damit hatte sich die Frage von vorhin erledigt und sie mußte unweigerlich kurz grinsen. Ihr fiel in diesem Moment auf, daß sie vor wenigen Minuten den Teil ihres eh kurzen Rockes auf dem sie saß mit beiden Händen nach hinten geschoben hatte, um zu vermeiden daß sich ein verräterischer Fleck auf dem Rock bilden könnte. „Ich freue mich darauf, Dich zu spüren . Bis gleich!― Welch‗ eine Frechheit! Unverschämtheit! Arroganz! Sie mußte sich eingestehen, daß ihr diese Art gefiel. Allein schon der Gedanke daran, daß er vielleicht nur wenige Meter von ihr getrennt in einem Abteil dieses Zuges sitzen könnte, versetzte sie langsam wieder in dieses wunderbare Gefühl der Erwartung und führte dazu, daß sie wieder jenes lustvolle, warme Pulsieren in ihren angespannten Schenkeln spürte und ihr die Entscheidung abnahm, was nun zu tun wäre. Sich in den bequemen Sitz zurücklehnend spürte sie ihre Fingerspitzen mittlerweile wieder dort, wo sie vor wenigen Minuten bereits schon einmal angelangt waren und nun hatte sie sich entschlossen, sich die anstehende Lust durch nichts mehr nehmen zu lassen. Wieder spürte sie das stimulierende „Tacktack― des Zuges, schloß die Augen und ihr rechter Zeigefinger begann langsam und vorsichtig ihre feuchten Lippen zu teilen und zärtlich an deren Innenseiten auf- und abzugleiten. Ihre linke Hand suchte sich den Weg in den Ausschnitt des Jackets und begann damit, zärtlich um die Rundungen ihrer wohlgeformten Brüste zu gleiten.
Mit leicht geöffneten Lippen gab sie sich der Vorstellung hin von ihrem wohlbekannten Mitspieler verwöhnt zu werden und ihre Vorstellungskraft vollendete Zug um Zug das Bild der Szenerie. Die streichelnden Fingerspitzen ihrer rechten Hand hatten sich nun so weit wie möglich zwischen ihren, nach Befriedigung gierenden Lippen eingerichtet und berührten bei jedem auf und ab fast magnetisch angezogen ihre sensibelste Stelle und sorgten dafür, daß sie langsam begann in ein sanftes, kaum hörbares Stöhnen zu verfallen. Der Gedanke daran, daß er es ihr in seinem Abteil gleichtun würde erregte sie unbeschreiblich und drängte sie dazu, von ihrer Brust abzulassen und nach und nach zwei Finger ihrer linken Hand in ihren Liebeskanal einzuführen und sich vorzustellen, daß sich der Kopf seines erregierten Schwanzes langsam aber bestimmt den Weg in sie bahnen würde. Sie rutschte mit mittlerweile weit gespreizten Schenkeln tiefer in den Sitz und ihre Füße suchten Halt auf der gegnüberliegenden Bank. In dieser Stellung spürte sie praktisch wie er ihr seine Hüfte entgegendrängte und tiefer in sie eindrang. Nun, vor Wollust stöhnend, fühlte sie die heranrollende Erlösung in sich aufsteigen. Sie kannte sich sehr gut und forcierte die stoßenden Bewegungen ihrer linken Hand während die Kuppe des rechten Zeigefingers ihren leicht kreisenden, vorsichtigen Rhythmus auf ihrer Lustperle gefunden hatte. Sie spürte das heranrollende Gewitter, welches sich urplötzlich aber erwartet in Blitz und Donner entlud und einen wahren Sturzbach an Flüssigkeit aus ihrem Lustkanal hervorbrechen ließ. Es fehlte aber doch das wunderbare Gefühl des gleichzeitig zuckenden Gliedes in ihr, das mit wenigen kräftigen Stößen seinen Liebessaft gegen das Ende ihrer Lustgrotte schleudern würde und dieses unbeschreibliche Gefühl der Vereinigung und gemeinsamen Erlösung vervollständigen sollte.

Langsam wich das Rauschen in ihren Ohren dem anschwellenden Quietschen der Radbremsen des
Zuges uns sie begann hektisch alle Spuren ihres einsam geführten Liebeskampfes zu entfernen. Ihr Blick suchte die Uhr um sich zu vergewissern, daß sie es nicht versäumt hatte, den Spielplan einzuhalten und den nächsten Umschlag zu öffnen. Während sie nun damit beschäftigt war ihr Bild der züchtig in Kurzurlaub fahrenden Reisenden wieder herzustellen, fuhr sie völlig unbewußt mit ihrer Zungenspitze über die Fingerkuppen der linken Hand um einen leichten Hauch des ihr wohlbekannten Geschmacks ihres Mitspielers zu erhaschen. Sie schloß kurz die Augen und quittierte mit einem leichten Seufzer ihre Enttäuschung über diese Traumvorstellung und hoffte zugleich, daß sich die Zeiger ihrer Armbanduhr schneller bewegen und den Punkt signalisieren würden an dem es ihr vergönnt wäre, den nächsten Spielzug zu erfahren. Es war nun doch an der Zeit, sich in die Richtung der so arg von ihr verhaßten Zugtoiletten zu begeben um sich ein wenig frisch zu machen. Auf dem Weg durch den spärlich beleuchteten Gang des fast leeren 1.Klasse-Waggons dachte sie kurz über diesen Ausruck, „...sich frisch machen― nach und lachte ein wenig in sich hinein. Frischer als momentan konnte sie sich nicht fühlen. Das immer noch pochende Blut in ihren Adern und das leicht wacklige Gefühl in ihren Knien signalisierten, daß es ihr gutging. Verdammt gut!

Während sie nun den Gang entlang den Weg zum Ende des Waggons beschritt konnte sie es nicht lassen, fast unmerklich einen Blick im Vorbeigehen in jedes der Abteile zu werfen. Die meisten Mitreisenden hatten es ihr gleichgetan und die Gardinen, welche die Einsicht in die Abteile zu verhindern vermochten, zuzuziehen. „Jedes Abteil eine kleine Geschichte― dachte sie und begab sich nun in den engen Raum der Toilette dieses, sich auf Schienensträngen bewegenden Buches. Während ihres kurzen Aufenthalts in dem wahrlich engen Toilettenraum hatte sie sich überlegt, auf dem Rückweg etwas langsamer zu gehen um vier der acht Abteile an denen sie sich vorbeibewegen mußte etwas genauer zu betrachten. Irgendwo hier mußte er ja sein, denn es war der einzige 1.Klasse-Waggon des gesamten Zuges und sie vermutete nicht, daß er ihr ein Luxusabteil reservieren würde damit sie ungestört allein in diesem Abteil ihr kleines Phantasia errichten könne — und er im Gepäckwagen mitreisen würde. Vier der acht Abteile fielen schon auf dem Hinweg aus der engeren Wahl: Aus zweien drangen die Geräusche von mehreren Personen, die in Unterhaltungen verstrickt waren. An dem dritten, auch durch Gardinen verschlossenen Abteil konnte sie an den Reservierungskärtchen erkennen, daß sich drei Personen seit Paris darin befanden und der Ruhe nach wohl schlafen würden. Vor dem vierten Abteil stand ihr wieder rauchender Mittsechziger und während sie mit einem freundlichen Grinsen an ihm vorbeiging und darüber nachdachte, woher er nun das Feuer für seine Zigarette bekommen hatte, bemerkte sie eine wohl ebenso alte Dame in dem Abteil, daß er für die lange Reise reserviert hatte.
Die kurzen prüfenden Blicke auf die Türen, Fenster und Reservierungskarten der anderen vier ausgewählten Abteile brachten ihr rein gar nichts. Etwas enttäuscht, aber doch froh darüber, weiterhin im Unklaren über den Aufenthaltsort des Mitspielers geblieben zu sein, konnte sie somit weiterhin diese wunderbare, prickelnde Aufregung aufrecht erhalten und sich wieder in ihr Abteil zurückbegeben.
Sie schloß die Abteiltür hinter sich und wurde in diesem Augenblick starr vor Schreck, denn durch das Fenster ihres Abteils konnte sie gerade noch die vorbeihuschende Uhr eines Bahnhofs erkennen, den sie gerade mit hoher Geschwindigkeit passierten. Die Uhr—der Spielplan—der nächste Umschlag mit dem sich darin befindlichen Spielzug! Sie fiel fast vornüber in den Sitz als sie blitzschnell versuchte ihr Handgelenk mit der Armbanduhr unter die noch eingeschaltete Leselampe zu bringen. Doch noch zwei Minuten! In zwei Minuten würde sie das Kästchen zum zweiten Mal öffnen und den nächsten Brief, den Umschlag 2 heraussuchen und mit wahrscheinlich zittrigen Fingern die nächste Botschaft lesen. Sie starrte nun gebannt auf den fluoreszierenden, vortickenden Sekundenzeiger ihrer Uhr und das Ziffernblatt wuchs vor ihren Augen zu einer riesigen, runden Scheibe heran. Es war soweit! Beide Zeiger, Sekunden- wie auch Minutenzeiger rückten mit einer gemeinsamen Bewegung auf die volle Stunde und sie öffnete den Deckel des Kästches auf ihrem Schoß und entnahm den Umschlag.
„Eigentlich der richtige Platz für das Kästchen mit diesem Inhalt — auf meinem Schoß...― schoß es ihr durch den Kopf als sie, wie schon vermutet mit zitternden Händen den zweiten Brief auseinanderfaltete. Sie legte den Umschlag auf die Ablage unter dem Abteilfenster und dachte bei dem Anblick des sich darunterbefindlichen Aschenbechers, daß sie es versäumt hatte zwischenzeitlich eine Zigarette zu rauchen. Durch eine leichte Drehung ihres Oberkörpers nach rechts brachte sie die Mitteilung unter den Lichtkegel der Lampe und versuchte nun die wenigen Zeilen auf dem Blatt Papier in ihren Händen zu lesen. Ist es nicht eine wunderbare Nacht, mein Schatz? Das beruhigende und zugleich betörende „Tacktack―? Nur das zusätzliche Geräusch Deines Atems. À propos — Atem: ‚Die Zigarette danach‗ vergessen? Gönne sie Dir, lösche das Licht und genieße die vorbeirauschende, im Dunkel liegende Nacht am geöffneten Abteilfenster. Mache nichts anderes und warte ab. Schaue nur hinaus!
Sie war schockiert und ihr Blick löste sich blitzartig von den Zeilen um suchend alle Ecken des Abteils zu erfassen. Gab es eine Kamera in ihrer kleinen Zelle? Konnte er sie beobachten und hatte er dann zwischenzeitlich, während sie aus dem Abteil gegangen war, diesen neuen Brief in der Schatulle hinterlegt? Alles kam ihr unwirklich und ein wenig bedrohlich vor, doch sie wußte, daß sie sich in keinster Weise fürchten mußte. Ganz im Gegenteil: Auf eine gewisse Art und Weise fühlte sich geborgen und beschützt. Sie legte den Brief beiseite und nahm sich die auf der Ablage liegende Zugbeschreibung um herauszufinden wann ihr Zug den nächsten Halt haben würde. Fast 1 ½ Stunden hatte Sie nun Zeit, bis sie die nächste Nachricht öffnen durfte. Dann, ungefähr fünfzehn Minuten später, würde der Zug den nächsten Bahnhof anlaufen. Sie versuchte, einen Zusammenhang in den zeitlichen Ablauf des Spiels zu bekommen. Würde sie Umschlag 3 dann geöffnet haben, würden noch zwei weitere Briefe in dem Kästchen verbleiben. Hier stoppte sie ihre Überlegungen und suchte ihre Zigaretten und das Feuerzeug um dann bei gelöschtem Licht eine Zigarette am geöffneten Fenster rauchend in die vorbeirauschende Landschaft zu starren.

Ihr Abteil war noch keines dieser neuen vollklimatisierten Abteile, die langsam aber stetig die alten Wagen ablösten und somit konnte sie ihr Abteilfenster noch an den zwei Handgriffen fassen und nach unten hin öffnen. Sofort ergriff der Fahrtwind ihre Haare und sie schloß kurz die Augen um sich an dieses erfrischende Gefühl zu gewöhnen. Unweigerlich wurde es laut in ihrem kleinen Reich und das beruhigende „Tacktack― der vergangenen Zeit wurde von einem fast infernalischen Rauschen abgelöst, das nun den Teppich für eine neue, vollkommen abgeschlossene Welt bildete. Sie ging leicht in die Knie um sich dem Fahrtwind zu entziehen und mit dem Feuerzeug ihre Zigarette anzuzünden. Im Schein des aufflammenden Feuerzeugs erspähte sie auf dem Abteilboden etwas, das sie wohl nach dem Absturz ihrer Tasche übersehen haben mußte und nicht zurückgepackt hatte. Dieser Gegenstand brachte sie auf einen Gedanken, der in ihr so blitzartig die Assoziation zu dem Wort ‚Vertrauen‗ bescherte, daß sie kurz darüber nachdachte, warum sie ihrem Mitspieler in der Vergangenheit, gerade am Beginn ihrer Beziehung, diesbezüglich so viel Vertrauen entgegengebracht hatte. Sie hatte mit ihm geschlafen ohne ihn genauer zu kennen. Ohne Schutz, ohne Kondom! Sie wunderte sich einmal mehr über sich selbst und hob es in ihrer Bewegung sich an das Fenster zu stellen auf. Sie schaute nun rauchend in die Nacht und warf, bewußt oder unbewußt, den Schutz aus dem Fenster in das dunkle Nichts. „Mache nichts anderes und warte ab. Schaue nur hinaus!― Sie tat es. Sie stand am Fenster und vergaß, daß die Zigarette von dem Fahrtwind in Windeseile aufgefressen wurde. Die Asche wurde vom Wind zerlegt und unsichtbar in das Abteil geweht. Vier Züge von der Zigarette waren ihr geblieben. Eindeutig zu wenig, und deshalb entschloß sie sich dazu, noch eine weitere anzuzünden und nun darauf zu achten, daß sie diese neue Zigarette vor dem Fenster und somit vor dem Wind geschützt nach unten hielt.

Die einströmende Luft war relativ warm und hatte nun eine gewisse Gleichmäßigkeit erreicht. Sie spürte keine Böen sondern der Wind strömte in einer vollkommen gleichmäßigen Art durch das Fenster an ihrem Gesicht vorbei in das hinter ihr liegende, dunkle Abteil. Sie stand am Fenster, dachte nach — und auch wiederum nicht. Ein- oder zweimal konnte sie die Lichter kleinerer Städte oder Dörfer in der Ferne erkennen und sie schloß, durch den Wind beruhigt, die Augen und legte ihren Kopf leicht in den Nacken um die beruhigende Atmosphäre um sie herum zu genießen. Es kam ihr vor, als ob der einströmende Wind einmal ganz kurz die Richtung gewechselt hätte und ihr etwas frontaler in das Gesicht geweht wäre. Durchzugartig — und war da nicht ein kurzes, schleifendes Geräusch hinter ihr? Einbildung!
Ohne die Augen zu öffnen und die Lage ihres Kopfes zu verändern hob sie die rechte Hand mit der brennenden Zigarette und führte sie zu ihren Lippen um einen weiteren Zug zu nehmen als sie mit dem unerklärlichen Sinn der Wahrnehmung fast sicher war, daß sie nicht mehr die einzige Reisende in ihrem Abteil war!
Sie hatte den Gedanken noch nicht beendet, als ihrer gesamten Wahrnehmung der Teppich unter den Füßen weggezogen wurde. Sich zwingend in dieser Stellung zu verharren merkte sie, wie ihre Nerven sich bis zum Zerreißen anspannten und ihr Herz begann, das „Tacktack― des Zuges an Geschwindigkeit um Längen zu übertreffen. Ihre vorherige Vermutung war doch richtig gewesen. Sie spürte seine Anwesenheit hinter sich im Abteil und sie bildete sich ein, seinen Duft wahrzunehmen und sogar seinen Atem auf ihrer Nackenhaut zu spüren. Sie glaubte zu merken wie er näher kam und als sie dann die zärtliche Berührung seiner Lippen in ihrem Nacken spürte, drohten ihre Knie unter ihr wegzubrechen. Sie stand wie versteinert und ließ sich wie hypnotisiert die Zigarette aus den Fingern nehmen. Sie bemerkte dabei die kurze Berührung seiner Hand und zuckte unwillkürlich zusammen um sich dann aber sofort wieder zu entspannen und den Schauer zu genießen, der über ihren Rücken lief. Ihre Knie waren immer noch weich und sie war dafür dankbar, daß seine Hände von hinten die ihren nahmen und zu den zwei Fenstergriffen führten, die sich in Brusthöhe vor ihr befanden. In ihrem Kopf begann ein Kampf zwischen den Sinneseindrücken, die sie ungehemmt genießen wollte und ihrer Phantasie, welche versuchte, die momentane Szenerie als Bild vor ihren Augen zu gestalten und zu visualisieren. Dieser Kampf spielte sich in Form kleiner Blitze in ihrem Bewußtsein ab und es kamen auch noch Gedanken hinzu, die krampfhaft versuchten, Einlaß in die momentane Situation zu bekommen, doch wie von einem Schutzschild abgehalten, immer wieder abgewehrt wurden. Seine Hände hatten sich zurückgezogen aber sie spürte die Spitze seiner Zunge, die sich nun vorsichtig, immer nur kaum bemerkbar ganz langsam an ihrem Nacken auf und ab bewegte. Sie spürte, wie ihre Erregung wuchs und sich ihr Körper langsam zu einer Einheit schloß und darauf wartete, was nun folgen würde. Ihre Hände krampften sich etwas fester um die Fenstergriffe und sie wußte nun nicht mehr ob ihr diese Griffe Halt gaben oder ihr das Gefühl gaben, zärtlich an sie gefesselt zu sein. Der zweite Gedanke erregte sie noch mehr und wurde nun noch dadurch unterstützt, daß sie spürte wie ihr zärtlich ein kühles Seidentuch von hinten vor die Augen gebunden wurde. All‗ ihre Sinne waren bis auf das Äußerste sensibilisiert und sie bemerkte, daß ihr Atem schneller wurde und ein vertrautes Kribbeln langsam aber sicher Besitz von ihrem gesamten Körper ergriff. Sie genoß das Gefühl zu bemerken wie das Blut in ihren Lenden strömte und sich eine unbeschreibliche Gier zwischen ihren Schenkeln bereit machte. Zwei wohlvertraute Hände öffneten nun die noch zwei geschlossenen Knöpfe ihres Jackets und strichen wie ungewollt und zufällig über ihre aufgerichteten, zwei Knospen gleichenden, Brustwarzen. Ihr Atem wurde schneller und ein innerer Kampf begann, sich passiv zu verhalten oder die unsichtbaren Handfesseln zu lösen, sich umzudrehen und aktiv zu werden. „Mache nichts – und warte einfach ab!― — Diese vorhin gelesenen Worte in ihrem Kopf nahmen ihr die Entscheidung ab und beendeten den Kampf. Sie schaltete ab und ließ sich ab jetzt treiben. Mein Gott, konnte das alles wahr sein oder spielte ihre Phantasie dermaßen böse Streiche mit ihr? Was nun folgte wischte jeden Gedanken an einen bösen Streich ihrer Phantasie rückstandslos fort. Seine Zungenspitze hörte nicht auf, ihr das wohlige Kribbeln zu bescheren, das sich unaufhörlich von ihrem Nacken über die Wirbelsäule hinunter in ihre zum zerbersten erregte Lust bewegte und nun spürte sie, wie er sich ihr näherte und sie wartete darauf daß sich seine Brust an ihren Rücken schmiegen würde. Doch sie irrte sich, denn das Spiel in ihrem Nacken wurde nicht beendet, worüber sie sehr froh war, denn sie brauchte die langsame, nichtendende Stetigkeit dieser erregenden Berührungen um sich gleichmäßig in den Garten der Lust fallen lassen zu können.

Seine Hände berührten nun ohne Druck, kaum merklich, die Außenseiten ihrer Oberschenkel und sie bemerkte nun wie sich der Punkt ihrer Konzentration aus dem Nacken auf ihre Beine und Hüften übertrug. Ihre Oberschenkel wurden von seinen zärtlichen Fingerkuppen gestreichelt und mit kreisenden Bewegungen wanderten sie langsam an den Saum ihres Rockes und begannen wie ungewollt ihren Rock Stück für Stück höher in Richtung ihrer Hüfte zu schieben. Das Gefühl ihrer Begierde wurde schier unerträglich und sie begann automatisch damit, ihre Hüften leicht kreisen zu lassen. Sie registrierte, daß er von ihrem Nacken abließ und langsam hinter ihr in die Knie ging. Ihr Rock war mittlerweile hochgeschoben und ihr Hinterteil lag nun nackt vor seinem Gesicht. Sie zuckte zusammen als sich seine Hände langsam um ihre Schenkel nach vorne bewegten und seine Finger sich unaufhörlich den Weg in Richtung ihrer Spalte erarbeiteten. Gleichzeitig wurde sie von dem Gefühl der sich nun langsam zwischen ihren Backen bewegenden Zunge fast um den Verstand gebracht. Seine Finger waren überall und sie begann, sich vorzustellen, wie sich sein mit prall gefüllten Äderchen überzogener Lustspeer seinen Weg in eine ihrer beiden Öffnungen bahnen würde. Doch das mehr als erregende Vorspiel sollte sich noch steigern und sie wußte nun nicht mehr wie lange sie noch passiv in ihrer Position verharren könnte. Sie war bereits im Begriff wegzufließen und ihr Atem war nun dem lustvollen Stöhnen der Erregung gewichen als seine Zungenspitze sich mit kurzen Stößen um ihren Hintereingang zu kümmern begann. Das war zuviel des Guten. Sie stöhnte auf, löste ihre rechte Hand vom Fenstergriff, griff nach hinten um sich in seinem Kopfhaar zu verkrallen und ihn hinter sich hochzuziehen. Seine Zunge ließ von ihr ab, aber nicht ohne mit einem langen Strich kurz zwischen ihren Schamlippen zu verschwinden. Auch er stöhnte und seine Finger berührten und massierten leicht jeden Millimeter zwischen ihren Schenkeln. Er stand nun, im wahrsten Sinne des Wortes hinter ihr und ihre Hand versuchte zitternd seine Hose zu öffnen um seinen harten Schwanz, den sie durch seinen Hosenstoff an ihrem Hinterteil spürte aus seiner nun zu engen Behausung zu befreien. Sie wurde wild, denn sie merkte wie sie mit schnellen Schritten dem Höhepunkt entgegeneilte und diesmal wollte sie im Gegensatz zum ersten Mal in der heutigen Nacht nicht darauf verzichten, ihn in sich zu spüren während es ihr kam.
Das Rauschen in ihren Ohren und das anschwellende Fahrgeräusch des Zuges unterstützten noch all die, die Situation bestimmenden Eindrücke und peitschten sie weiter voran.
Sie hatte seine Hose geöffnet und begann nun, schnell und hart massierend, den dick angeschwollenen Kopf seines Schwanzes in die Nähe ihres Hintereingangs zu bringen. Sie drängte ihm das Zentrum ihrer Lust entgegen und hoffte insgeheim, daß auch er bereit war, da sie sich sicher war, schon nach wenigen Bewegungen und Stößen nach seinem Eindringen zu kommen. Seine Hände ließen nicht ab, ihre Lustspalte zu streicheln und die Kuppe einer seiner Finger hatte ihren empfindlichsten Punkt gefunden und bewegte sich im Rhythmus ihres kreisenden Unterleibs. Sie wollte es jetzt und sie merkte an seinem Stöhnen, daß auch er bereit war gemeinsam mit ihr zu kommen. Sie kannte ihn und er kannte sie!
Hart aber langsam führte sie seinen Luststab in ihren Hintereingang ein und bestimmte durch ihre Hand und ihre Bewegungen, wie tief er eindringen durfte. Ihre Hand ließ los und suchte wieder den Halt am zweiten Fenstergriff. Sie wollte nun, daß er so tief wie möglich in sie eindrang und genoß zusätzlich das Gefühl seiner Finger in ihrem mittlerweile nassen Lustkanal und die sanften, kreisenden Bewegungen auf ihrer Liebesperle. Alles um sie herum war vergessen und wiederum ergriff eine riesige, unsichtbare Hand Besitz von ihrem Körper und ihrem Geist. Das Gewitter in ihrem Kopf vermischte sich mit allen, sie umgebenden Geräuschen und auch sein unkontrolliertes Stöhnen wurde mit einbezogen und zeigten ihr an, daß sie nun beide zusammenbrechen würden. Alles in ihr zog sich zusammen und als sie auch noch seinen warmen Liebessaft in sich spürte, wurde ihr schwarz vor Augen und beide, sie wie auch er, rangen nach der frischen Nachtluft, die durch das geöffnete Fenster in das Abteil wehte. Sie stand am Fenster und genoß mit verbundenen Augen noch immer die Folgen des solange vermißten Beisammenseins, als ein Zug auf der Gegenspur wie aus heiterem Himmel mit einem lauten Knall, Hupsignal und ohrenbetäubendem Fahrtlärm ihren Nachtexpress in Gegenrichtung passierte. Gnadenlos aus dem wunderbaren Gefühl der Befriedigung gerissen, war sie für Sekunden von panischer Angst befallen und reagierte instinktiv, als sie sich das Seidentuch von den Augen riß und gleichzeitig mit einer blitzartigen Bewegung das geöffnete Fenster schutzsuchend nach oben hin schloß.
Der Einduck war so schrecklich angsteinflößend, daß sie erst als das Fenster geschlossen und das Abteil wieder in einen ruhigen Zufluchtsort verwandelt worden war, bemerkte wie allein sie wieder war. Die Tür zum Abteil war zugezogen — genau so wie die Vorhänge, die (so hoffte sie) alles Geschehene gegenüber neugierigen Blicken von draußen abgeschirmt hatten. Obwohl – wenn sie genau darüber nachdachte, wäre es ihr nun im Nachhinein egal gewesen, da sie hundertprozentig keinem der anderen mitreisenden Menschen je in ihrem weiteren Leben wieder begegnen würde. Und sie hatte ja auch festgestellt, daß jemand ohne daß sie es sofort bemerkt hätte, das Abteil leise betreten und wieder verlassen können. In einem Taumel von befriedigter Selbstsicherheit und dem Gefühl, einer anderen Person ausgeliefert zu sein, sank sie erschöpft in ihren Sitz und versuchte dem gerade Geschehenen eine gewisse Logik, Struktur oder Gereimtheit zu geben. Zwecklos! Befand sie sich in einem ihrer heissgeliebten Träume und durchlebte gerade die erotischste Fantasie ihres Lebens oder war all‘ das, was um sie herum und mit ihr geschah das Resultat ihres unersättlichen Wunschdenkens nach dem Genuss der totalen Exstase, der nun durch eine überirdische Macht realisiert würde? Sie konnte es sich nicht erklären. Sie wollte es nicht. Nicht in diesem Moment!
Ohne es bewusst zu registrieren hatte sie sich die letzte Zigarette der Packung angezündet und starrte nun (fast apathisch) den kleinen, aufsteigenden Rauchkringeln hinterher, die sie mit der Ruhe der Befriedigung durch ihre gespitzten Lippen in die rauchige Abteilluft stieß. Genau dies, das plötzliche Bewusstsein der letzten verbleibenden Zigarette, brachte sie dazu wieder auf die Uhr an ihrem zarten und doch definierten Handgelenk zu schauen. Die verbleibende Zeit war definiert: Eine Viertelstunde verblieb bis zum Öffnen des nächsten, des dritten Umschlags ihres Spiels. Dann, weitere fünfzehn Minuten später würde der Zug, sofern er sich planmäßig durch die Nacht vorwärts bewegte, den nächsten Bahnhof anfahren. Wilde, wüste Gedanken schossen durch ihren Kopf und bei jedem Versuch, diese vielen Gedanken zu ordnen, wuchs das Chaos nur noch mehr an. Sie fühlte sich schmutzig - aber gut. Wie sie wohl aussehen würde? Der kleine Spiegel über dem gegenüberliegenden Sitz würde ihr Auskunft geben können aber sie verspürte im Moment nicht den Wunsch, der Wahrheit ins Gesicht zu schauen. Ein anderes Problem schoss ihr durch den Kopf. Nein, eher zwischen die Schenkel, denn sie spürte wie sich der noch vor kurzem in sie geschleuderte Liebessaft unaufhörlich dem Ausgang entgegenschob und kurz davor war, sich den Weg aus ihrem Körper zu bahnen. Kurz gesagt: Sie lief aus. Mal in kurzer Zeit für einen nicht vorbestimmten Zweck herhalten sollte, als sie hörte, wie im Abteil nebenan die Tür aufgezogen wurde und der Schaffner nach den Fahrscheinen fragte. Sich keiner besseren Lösung bewusst, nahm sie das weiche, glatte Tuch und führte es problemlos, leicht zusammengeknüllt zwischen ihre Schenkel.
Keine Sekunde zu früh, denn nun war es ihr Abteil, an dem die Tür kraftvoll aufgezogen wurde. Im Gegenlicht des Ganges, der im Gegensatz zu ihrem Abteil in gleissendes Licht getaucht war, erkannte sie mit blinzelnden Augen die Silouette einer kräftigen Person mit Mütze, deren Hand sich zielstrebig in Richtung des Lichtschalters für ihr Abteil bewegte, der sich innerhalb des Abteils über der Tür befand.
Sie schlug instinktiv die Beine übereinander und strich sich routiniert das Kostüm glatt, als auch ihr
Abteil auf Knopfdruck durch das eher angenehme Licht der installierten Leselampen schummerig beleuchtet wurde. "Bonsoir, Mademoiselle. Dürfte ich bitte Ihren Fahrausweis sehen." Mit schnellem Blick suchte sie das Abteil nach ihrer Handtasche ab und dabei fiel ihr die gerade ausgetretene Zigarette auf dem Abteilboden ins Auge. Blitzartig setzte sie ihren Fuß darauf um sie dem Blick des Schaffners zu entziehen. Immerhin war dieses 1.Klasse-Abteil nicht die Umgebung, in der man normalerweise die Zigaretten auf dem Fußboden austritt. Ah - die Tasche. Sie stand ruhig und ordentlich auf dem Sitzplatz schräg gegenüber. Ihre Gedanken spalteten sich in den Teil, der krampfhaft versuchte die Bewegungen so zu steuern, dass der "Auslaufschutz" zwischen ihren Schenkeln nicht verrutschte, und den anderen Teil, der dafür Sorge zu tragen hatte, dass sie ohne unbeholfen zu erscheinen ihre Handtasche ergreifen konnte um dem Kontrolleur die darin befindliche Fahrlegitimation zeigen zu können. Ob er es bemerken würde? Ob er bemerken würde, dass in diesem Abteil seines Zuges noch vor kurzem ein Akt der Extase vollzogen wurde. Er würde es bemerken. Der Duft von Sex ist nicht zu verbergen. Sie war wiederum kurz davor in ihre Fantasien abzutauchen. "Verlief die Zugfahrt bis dato zu Ihrer Zufriedenheit, Mademoiselle? Es liegt unserer Gesellschaft sehr am Herzen, dass unsere Fahrgäste einhudertprozentig zufrieden gestellt werden. Die Weiterempfehlungen . . .Sie verstehen. . .".
Erschrocken blickte sie auf . Genau in die Augen des Bahnbediensteten. Er hatte es gemerkt. Dieser Satz! Automatisiert reichte sie ihm langsam den Fahrausweis und sah nun zum ersten Mal mit wem sie es zu tun hatte: Er war wohl etwas jünger als sie und ungefähr einen Kopf größer. Sein Gesicht ähnelte in keinster Weise dem eines Mannes, der es sich zum Lebensziel gemacht hatte, sein Leben lang die Fahrkarten von Zugreisenden zu kontrollieren. Auch der Drei-Tage-Bart verlieh ihm nicht das Aussehen des typischen Beamten, wobei sein weiteres Äusseres überdurchschnittlich gepflegt war: Kurzhaarschnitt, braungebrannt und die gepflegten, schlanken Finger eines Geniessers. Am Handgelenk trug er eine sehr dezente und teuer wirkende Armbanduhr, deren Sekundenzeiger ohne hektisches Ticken in fliessenden Bewegungen seine Runden drehte. Stop! Die Uhrzeit! Erschrocken blickte sie auf ihre eigene Uhr und erkannte, dass der nächste Spielschritt in zwei Minuten zu tätigen war. Wo ist das Kästchen? Kann er nicht schneller kontrollieren?
Noch während dieses kurzen, panischen Gedankens reichte ihr der junge, gutaussehende und sehr attraktive Kontrolleur ihre Karte zurück und verliess das Abteil mit dem Wunsch für eine weitere angenhme Fahrt und dem Hinweis, dass der Zug in ungefähr fünfzehn Minuten einen etwas längeren Halt am nächsten Bahnhof hätte, da er und seine Kollegen den Dienst an die nächste Besatzung übergeben würden und er sich schon auf die folgenden zwei freien Tage freue. Diese Sätze wurden ihrerseits nur unbewusst aufgenommen, da sie sich innerlich schon auf die kleine Schatztruhe und den darin befindlichen nächsten Briefumschlag fixiert hatte. Zeitgleich mit dem Geräusch der zugezogenen Abteiltür angelte sie sich das Kästchen und schaute noch einmal auf die Uhr.
Jetzt! Sie öffnete den Deckel, entnahm den nächsten, mit einer eleganten "3" gekennzeichneten Umschlag, stellte das Kästchen neben sich auf den Sitz und öffnete mit zitternden Fingern die nächste Spielanweisung: "Welch eine Fahrt! Welch eine Nacht! Ich hoffe, dass Du es nicht verlernt hast, einen Ort möglichst schnell zu verlassen. Der nächste Bahnhof: Du wirst aussteigen und warten! Verwundert? Ich warte schon wesentlich länger . . .! Und vergiss nicht — Dein Gepäck!".
Aussteigen am nächsten Bahnhof. Mit einem Seidentuch zwischen den Beinen. Ohne zu wissen wo ich bin.‘ dachte sie, während sie schon in reger Aktivität ihre Siebensachen zusammensuchte um an diesem Punkt ihrer Reise den Zug ungeplant, aber der Spielanweisung folgend, zu verlassen.
Da war sie wieder, die bestimmende Art, welche sie früher an ihm so sehr bewundert hatte. Der Bahnhof war nicht groß,eher klein und verträumt, was darauf schliessen ließ, dass auch die Gegend um den Bahnhof herum nicht gerade eine Metropole dieser Erde darstellen würde. Nach einem nervenaufreibenden Kampf mit der Waggontür beförderte sie ihr Reisegepäck etwas unbeholfen aus dem Zug und trat mit einem weitausholenden Schritt aus dem Wagen auf den Bahnsteig. Es passierte, was passieren musste: Das Seidentuch wurde von einer kurzen Windbö unter ihrem Rock erfasst und schwebte einem angetrunkenen Schmetterling gleich zwischen Waggon, Bahnsteig und Schienen hinfort. Adé, Seidentuch!

Nun stand sie hier. Fernab jeglicher Zivilisation, ohne Zigaretten, halbnackt und absolut einsam im Halbdunkel dieses Bahnhofs. Das quietschende Geräusch der anrollenden Zugräder riss sie aus ihrem Selbstmitleid und sie versuchte sich nun mit einem schweifenden Blick in dieser gottverlassenen Einöde zu orientieren. Ihr Gehirn verbuchte einen ersten Erfolg als sie in der Mitte des Bahnsteigs an der nach unten führenden Treppe einen Zigarettenautomaten erblickte. Es bedurfte keiner Überlegung, nicht einer Sekunde, was nun zu tun wäre. Mit schnellen aber doch grazilen Schritten bewegte sie sich in Richtung des Automaten. Wenigstens dieses Problem, das Suchtproblem, schien sich in wenigen Sekunden in blauen Rauch aufzulösen. Doch auch sie wurde sich sofort bewusst, dass Zigarettenautomaten keine Kreditkarten akzeptieren, sondern mit diesen kleinen, runden Metallplättchen gefüttert werden wollen, von denen sie leider kein einziges in den Tiefen ihrer Handtasche finden konnte.
Sie war verloren. Würde sie nun kläglich nach einer Zigarette schmachtend in der unbekannten Einöde dieses Dorfes am Ende der Welt sterben? Und keiner würde es bemerken? ―Welch ein Zufall. Ihr Ticket war gültig und ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand freiwillig hier am Ende der Welt den Zug verlässt. Es sei denn, er möchte in aller Ruhe sterben, ohne dass es die Aussenwelt mitbekommt.
„Rauchen Sie? Sie fuhr erschrocken herum, als die mittlerweile wieder eingetretene, unheimliche Stille dieser dörflichen Gegend durch eine angenehme, tiefe, sonore Stimme unterbrochen wurde. Ein Retter!
Der Retter schlechthin. Der gutaussehende, fahrkartenkontrollierende Retter.
„Im Moment nicht, wie Sie sehen. Ich würde aber nicht „Nein“ sagen, wenn man mir zum jetzigen Zeitpunkt eine Zigarette anbieten würde.“ Sie war mehr als verwirrt über diesen Zufall, doch dann erinnerte sie sich an die Worte des Schaffners. Doch sie konnte die Situation nicht ganz in einen logischen Zusammenhang bringen und dadurch bedingt hatte ihre Antwort wieder diesen berüchtigten, abweisend und arrogant klingenden Unterton. Sie ärgerte sich über sich selbst. Warum stieg der junge Kontrolleur gerade in diesem öden Nest aus, wenn er doch, wie er im Zug bemerkt hatte, die nächsten beiden Tage frei hatte. „Und Sie? Sterben? Oder hatten Sie keine gültige Fahrkarte?“ Die beiden lachten und sie sah in ein braungebranntes, markantes Gesicht mit zwei schneeweiß leuchtenden Zahnreihen. Wienett . . . Aber was trieb diesen Mann hierher? Ein Spiel? Nein, nein. Sie verwarf diesen Gedanken genau so plötzlich wie sie ihn gefasst hatte und dachte sich, dass es der einfachste Weg wäre, wenn sie ihn direkt und unverblühmt fragen würde. Doch bevor sie sich, die Vorsicht in der Wahl ihrer Worte voranstellend, dazu durchgerungen hatte, ihm die allesentscheidende Frage zu stellen, erlöste er sie und ihre Neugierde. Seiner ausgestreckten Hand folgend, blickte sie in die Weite der unendlich erscheinenden Dunkelheit und erkannte zwei Lichter, die sich in rascher Geschwindigkeit einen Weg durch die Nacht in Richtung Bahnhof bahnten.
„Meine Frau. Sie holt mich ab. Wir wohnen seit ungefähr einem Jahr hier in der Nähe auf einem Cottage, dass wir im Laufe der nächsten Wochen, Monate oder Jahre renovieren und bewohnbar machen wollen.‖ Aha . . . grüne, häßliche Öko-Schnepfe heiratet jungen, gutaussehenden Beamten und zieht mit ihm aufs Land um ihn dem Rest der weiblichen Welt vorzuenthalten und ihn einzig und allein für sich zu beanspruchen. Nicht dumm, die Frau! Nun ja . . . ein Hengst passt ja auch besser aufs Land als in die Stadt. Mein Gott! Was für Gedanken schossen ihr durch den Kopf. War sie mittlerweile schon so hormongesteuert, dass sie nur an das Eine dachte und den Rest der Welt vergaß. Und — was war mit dem Fortgang des Spiels? Die letzte Nachricht beinhaltete keine Information darüber, wann, wie und wo das Spiel fortgeführt wurde.
Keine Uhrzeit war angegeben. Keine weitere Aktion beschrieben. Bedeutete dies soviel wie: Abwarten? Ja, das würde sie tun. Was blieb ihr auch anderes übrig, als sich nun dem Lauf der Zeit hinzugeben und darauf zu warten wie es weitergehen würde. Der Wagen näherte sich sehr schnell und kaum hatte sie ihre Zigarette ausgetreten, hielt ein moderner Geländewagen vor dem Gebäude, welches man hier wohl liebevoll Bahnhof nannte. Er fragte sie ob sie auf diesem Bahnsteig alt werden wolle oder ob sie eine Verabredung hätte. Ihr Gehirn arbeitete mehr als schnell: Sie konnte wohl kaum sagen, dass sie
verabredet wäre, da sie davon ausgehen musste, dass in dieser Gegend jeder jeden kennen würde.

„Ich hatte plötzlich auftretende Beklemmungsgefühle. Eine Phobie, die bei mir selten aber ab und zu auftritt. Zugfahrten bei Nacht. Sie verstehen? Ich musste raus aus dem Zug.“ Er reagierte mit einenem verständnisvollen Ausdruck in seinem Gesicht auf die Erklärung ihres seltsamen Verhaltens. Er wäre kein guter Bahnangestellter, wenn er ihr nicht sofort sagen könnte, dass hier der nächste Zug fahrplanmässig am nächsten Tag um dieselbe Zeit halten würde, es sich aber morgen Früh bestimmt einrichten lassen würde, dass sie entweder von ihm oder von seiner Frau in die nächste grössere Stadt mit Bahnanbindung gebracht werden könnte. Er würde sich freuen (und sie möge dies nicht falsch verstehen) wenn sie bis zum nächsten Tag als Gast auf dem halbfertigen Cottage verweilen würde.
Falsch verstehen? Innerlich musste sie lachen. Davon hatte sie ihr Leben lang geträumt: Halbverwaist die Nacht am Ende von Nirgendwo in einer Baustelle zu verbringen. Aber Alternativen waren nicht vorhanden. Also willigte sie ein und heuchelte sogar ein paar Worte der Dankbarkeit. Er nahm ihr Gepäck und sie verliessen den Bahnsteig in Richtung Ausgang, wo seine Frau im Wagen wartete. Schritt für Schritt steigerte sich ihre Ungeduld die grüne Öko-Schnepfe und Ehefrau des gutaussehenden Mannes kennezulernen. Sie erreichten den Wagen und er öffnete die Heckklappe des Wagens um ihr Gepäck darin zu verstauen. Seine Frau saß am Steuer und machte keine Anstalten auszusteigen. Im Rückspiegel konnte man nur einen kleinen Ausschnitt ihres Gesichtes erahnen und die Dunkelheit verhinderte, dass unsere Reisende diesen kleinen Ausschnitt um die Augenpartien der Fahrerin genauer sehen konnte. Sie wartete höflich neben ihm bis er sie aufforderte auf dem Beifahrersitz Platz zu nehmen und er sich auf den Rücksitz hinter der Fahrerin lümmelte.
Der Moment war gekommen. Sie öffnete die Beifahrertür und die aufflackernde Innenbeleuchtung unter dem Dach des Wagens gab ihr endlich die Möglichkeit, sich die Frau des Retters zu betrachten. Es traf sie wie ein Hammer. Die ―Öko-Schnepfe‖ war die Personifizierung der jungen Schönheit schlechthin. Glatte, dunkle, lange, in der Mitte gescheitelte Haare und ein schmales, definiertes Gesicht sowie fast schwarz erscheinende Augen verliehen ihr das Aussehen einer indianischen Häuplingstochter. Sie lächelte freundlich erhaben und zeigte ihren schneeweissen Zähne. Unserer Reisenden blieben zum ersten Mal seit langem die Worte im Hals stecken und sie war erleichtert, als der Retter die Aufgabe übernahm, die beiden Frauen miteinander bekannt zu machen. Während der viertelstündigen Fahrt wurde wenig gefragt. In erster Linie erklärte unsere Reisende ihre ―Phobie‖ und beteuerte mehrmals wie peinlich ihr die Sache sei. Der attraktive Schaffner gab einige kurze Geschichten der letzten Reise zum Besten und die überirdisch schöne Squaw konzentrierte sich darauf, den Weg zum Cottage in der stockdunklen Nacht zu finden. Nach fünfzehn Minuten Fahrt
ereichten sie wie geplant das kleine Anwesen des attraktiven Paares und er beeilte sich, ihre Koffer in das Haus zu bringen. Es war nicht gerade der Ort von dem man sagen konnte, dass hier ein Paar wohnt das im Luxus schwelgt, aber das kleine Gehöft hatte etwas romantisches an sich. Sie betraten die kleine Halle und unsere Reisende sah sich inmitten eines kleinen Museums, in welchem ein Sammelsorium an Dingen des täglichen Gebrauchs aus zwei Jahrhunderten angehäuft waren. Nicht ungemütlich, dachte sie als ihr Blick dem vollendeten Körper der Gastgeberin folgte, als diese aus der Halle in Richtung einer großen, zweiflügeligen, ebenholzfarbenen Tür schritt. Der Gastgeber, sein Name war Luc, deutete unserer Reisenden an, seiner Frau zu folgen und steuerte mit dem Gepäck in Richtung einer, in das obere Geschoss führenden, ausladenden Treppe. Beim Betreten des Raumes hinter der grossen Tür, verschlug es unserer Reisenden Eva zum zweiten Mal an diesem Abend die Sprache. Vor ihren Augen tat sich ein wahres Wohnparadies auf. Zwei flache Marmorstufen führten von der Tür hinab in den Raum, der die Ausmaße einer Sporthalle hatte. In der Mitte befand sich ein steinerner Springbrunnen, dessen Plätschern den Raum (oder sollte man sagen: die Halle) mit einem beruhigenden Geräuschteppich ausfüllte. Durch die minimalistische Einrichtung an Mobiliar und das dadurch raumfüllend hallende Geräusch des Brunnens, hatte Eva das Gefühl , sich in einer Tropfsteinhöhle zu befinden. Opalweisse Wandleuchten erhellten den Raum spärlich und schufen eine angenehme aber irgendwie auch unheimliche Atmosphäre. Eva musste unweigerlich an Kriminalfilme denken. Die einsame Tramperin wird von einem wohlhabenden Ehepaar aus einer mißlichen Lage befreit und muss die Nacht in deren Schloss verbringen und erlebt dort die Hölle auf Erden. Luc betrat fast geräuschlos den Raum und steuerte die, aus Glasbausteinen und Edelstahl gestylte Bar im hinteren Bereich des Raumes an. Und erst in diesem Moment entdeckte Eva, dass auf der halben Raumbreite zwei weitere Stufen hinab an den Rand eines überdimensionalen Whirlpools führten. Wie magisch angezogen bewegte sie sich in diese Richtung und schaute in das sprudelnde, vom Boden aus mit grünlichem Licht beleuchtete Wasser des mindestens 25 Quadratmeter großen Beckens.
„Darf ich Ihnen zur Begrüßung einen Drink anbieten? Ein wenig Entspannung wird Ihnen nach dieser mehrstündigen, nervenaufreibenden Zugfahrt gut tun. Campari, nehme ich an?“ Sie nickte nur kurz zustimmend und war im Bann der Atmosphäre gefangen.
Es konnte sich nur um einen Traum handeln dachte sie, als Luc ihr mit braungebrannter, sehniger Hand das für sie gedachte Getränk entgegenstreckte. Sie amüsierte sich kurz über das kleine Schirmchen in ihrem Drink und wunderte sich gleichzeitig über die Musik, die wie das beruhigenden Geräusch des Brunnes, aus allen Ecken des Raumes zu kommen schien. Und sie erschrak! Woher wusste der Schaffner Luc, dass sie schon seit Jahren dem Campari verfallen war? Wahrscheinlich hatte sie es erwähnt und konnte sich unter dieser Übermacht an betörend schönen Sinnes-eindrücken nicht daran erinnern. An ihrem Drink nippend, lies sie den Blick herumwandern, als sie Mareike, die Frau des Hauses, die Halle durch eine zweite, kleinere Tür betreten sah. Eva war auch entgangen, dass Mareike den Raum verlassen hatte. ―Ich bin halt etwas abgespannt‖ dachte sie und genoß weiterhin den Drink. Mareike hatte ihre Haare zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden und trug einen teuer aussehenden, weissen Seiden-Kimono. Mit leichten Schritten, fast schwebend kam sie barfüssig zur Bar, vor der es sich Eva auf einem Barhocker bequem gemacht hatte. ―Sie ist wirklich übernatürlich schön.‖ schwärmte Eva in Gedanken vor sich hin. Luc stellte in seiner momentanen Funktion als Barkeeper zwei gefüllte Champagnergläser und einen Sektkühler mit der geöffneten Flasche auf die Theke um sich dann kurz mit einem tiefen, freundlichen und unverschämt direkten Blick in Evas Augen zu entschuldigen, da er noch nach den Pferden sehen müsste, die ja wahrscheinlich während seiner Abwesenheit vernachlässigt worden wären. Dieser Blick irritierte sie und sie war peinlich berührt als sie merkte, dass sie an ihrem Strohhalm sog und ein gurgelndes Geräusch unmißverständlich anzeigte, dass ihr Glas bereits leer war. Die Hausherrin nahm auf einem der Hocker an der Bar Platz und schickte sich an das leere Glas aus Evas Hand zu nehmen. Als diese die Berührung der Finger an ihrer Hand registrierte, zog sie diese erschrocken zurück und stieß mit ihrem Ellebogen gegen den Sektkübel n
Eine sehr sorgfältige und ambitionierte Arbeit..

Aber für eine Kurzgeschichte einfach viel zu lang.
Manches hättest du wirklich verdichten können.
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Der Text ist keinesfalls formal zu lang für eine Kurzgeschichte.
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