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German Fetish Ball 2012

German Fetish Ball 2012
German Fetish Ball - Eine verquirlte Version


Wir betraten einen Raum mit wummernder Technomusik. Augenblicklich wollte ich losspringen. Stand doch so ein aufgeblasener Bursche auf der Tanzfläche, und kommandierte eine Weibliche umher. Er war angezogen, sie ganz nackt. Oh man, ich hätte ihn am liebsten in der Luft zerrissen, diesen Frevler und Ungläubigen. "Ruhig", flüsterte sie mir leise ins Ohr.

An der Bar angekommen, gesellten wir uns zwischen allerlei lack- und lederequiptes Füllvolk des Abends. Plötzlich sah ich aber in die Augen latexmaskierter Wesen, denen jegliche Konturen ihres Lebens genommen schienen - nur der Augenblick und ihr Spiel mit ihrer kleidenden Lust waren präsent. Ich faszinierte mich in das nächste Jahr, darauf hoffend, vielleicht auch mal einen ganzen Abend im Fluss eines gespielten Ichs verbringen zu dürfen.

Sanft knurrte ich sie an. Sie lächelte wohlwollend, und strich mir übers verhüllte Haar. Mein Herz klopfte wie wild. Ein kräftiger Klaps auf den Po katapultierte mich in meinem Kopf gute 6 Stunden zurück, mitten in den Mittag hinein, als wir noch auf der Messe gewesen waren.

*

Nachdem wir ein wenig umher geschlendert waren, standen wir plötzlich vor einigen aus Edelstahl zu wunderbaren Fesselinstrumenten geformten Möbelstücken. Die kleinen und durchdachten Verzierungen rundeten meine inneren Bilder des Glücks voll ab. Ich schnaufte tief und fest. Ein Kuss auf die Wange beruhigte mein wallendes Blut wieder ein wenig.

Als wir uns umdrehten, sah ich 2 große, dunkel und cross gedresste Beutetiere. Ach du meine Güte. Wenn ich die jetzt erlegen würde, dann wären sie davon befreit. "Berlin Bondage" stand auf dem Schild, wenn ich mich recht entsinne. Weise und schwarze Zwangsjacken. Im freien Verkauf? Ich dachte, so was gibt es nur auf ärztliche Anordnung. Spooky, irgendwie.

"Mmmh, „ dacht ich, "wenn ich jemals ein Herr werden sollte, dann werde ich mir nur hier eine Peitsche besorgen." Was für schöne Exemplare dieser Stand hatte. Unglaublich. Jemals in einem gewöhnlichen Sexshop so etwas gekauft zu haben, erschien mir jetzt plötzlich als Entweihung des ganzen heiligen Spiels mit der Leibesliebe. Massenware für Massenkonsum. Hier dagegen, hier gab es echte und weihenahe Handwerkskunst, individuell und einer meisterlichen Handführung würdig.

Auch die anderen Stände - wundervolle Dinge, die sicher zarte Fantasieimpulse in die Gemüter der Besucher träufelten. Es konnte nicht anders sein, dachte ich. Nein. Ganz sicher.

"Aua", oder doch lieber "Au Ja". Mir war nicht ganz klar, als sie dieses Ding in der Hand hielt, ob es mir gefallen würde. Schnell war mir klar, dieser Plug wäre für mich bestimmt. Ich grinste sie verlegen an. Ob sie es wohl bemerkt hatte. Mein Schließmuskel zuckte kurz. Aus alten, ungezähmten Tagen kam ein dreister Gedanke - "Weiber, machen ja eh immer was sie wollen!" Ich wurde etwas verlegen. Dabei überlegte ich schon, wie ich es wohl wieder gut machen könnte, nach der Beichte. Mit eigenen Überlegungen kommen war ihr ja immer recht.

Mir gefiel allerlei, was da feilgeboten wurde. Und klar war, entweder hier etwas zu kaufen, bei den Meistern ihres Fachs, oder die Dinge mit dem Meisterspiel für alle Zeit in eine dunkle Ecke meiner Seele zurück zu drängen!

°

Plötzlich erfüllte wieder ein herrlich trance'iger Sound die Halle der Lüsternheit. Gezügelte Leidenschaften, mit blanken Busen und, bei manchem Mann, mit lendenschurzartiger Lederleckerei, loderten auf der Tanzfläche. Keine drei Lieder war es her, da hatte ich dem DJ meinen Wunsch geäußert.

"We make ritual noise" - die Flut erwischte mich kühl und mit voller Wucht. Mein Körper bog sich in freudigen Wogen. Mein Geist ging in Resonanz mit dem Text dieser herrlichen electrowave'igen Band. Alles in mir knurrte.

Die kleine, kurzhaarige Frau, mit feinem Kostüm und diesem wundervollen Reiterequipment in ihrer linken Hand, sie zog fast meine volle Aufmerksamkeit auf sich. Was für eine stattliche Dame. Der Tarzan-Typ, mit besagter Lendenschürze, gab allerdings klar zu erkennen, dass sie schon einen erwählt hatte.

Auf der kleinen, runden Bühne tanzten plötzlich Stewardessen. Also ich meine solche, die sonst wahrscheinlich nur in Privatjets von handelsüblichen Diktatoren "servieren". Ob die sich wohl verlaufen haben? "Ach nein", dachte ich, kam doch gerade ein Flugkapitän um die Ecke.

Ich schaute genauer hin. Seine Uniform war ja ganz aus Gummi. Alles aufgedruckt, wie es schien. Wird gar kein echter Fliegermeister sein. Ach, und der California-Highway-Officer womöglich auch nicht. Und das Matrosenpärchen. Wobei die mir da eh schon suspekt vorgekommen waren. In dem Alter noch "arbeitend amüsieren". Nun gut. Waren ja doch einige 60+ Herrschaften hier.
Ein generationenübergreifender Ball eben.

Aber der Clown, der auf einmal mit den saft(schubs)igen Damen tanzte, der war definitiv echt. Echt ziemlich ganz und vollkommen tätowiert. Denn als er sein ballonkleidähnliches Gummietwas auf Zuruf aus dem "Publikum" gegen den Boden gleiten ließ, konnte man seinen grünbläulichen Pullermann sehen, samt, wie es schien, dem ganzen Familiensilber, welches er sich an den Unterleib hatte heften lassen. Blöd, wenn man in einer einbruchsgefährdeten Gegend wohnt, dachte ich nur.

Als plötzlich die kleine Schwester von Grace Jones auftauchte, im String, und nur mit einem Hauch durchsichtigem Latex ihren "Mordsknackhintern" bedeckend, meldeten sich meine Juwelen, und signalisierten Alarm. Oh du mein Herr J. - was für eine Amazone. Nüsseschutz schien ratsam.

Der Abend verlief ansonsten ruhig. Es gab nur wenig für die Voyeure, im Rahmen der Standardfantasien einfacher Männchen und Weiblicher eben. Mit dem Glücklichen im Käfig in der Ecke hätte ich allerdings gerne mal getauscht, dachte ich am Vorbeigehen. Er war gerade dabei, einer schlanken, löwenmähnigen Weiblichen die Stiefel zu lecken. Wir aber schlenderten meistens umher.

Die drei Tanzflächen boten eine wunderbare Mischung aus Techno, 80er, Tarantino-Soundtrack-Klassikern und meinem geliebten trancelastigen Electrowave. Alles schien wie ein gelungener Abend an ihrer magischen Seite.

Plötzlich aber sah ich sie. Mundsperre, samt weisem Geschirr. Die Hände auf dem Rücken. Nicht gebunden, durch Material. Nur durch den Willen dieses ekligen Fatzkes dahin befohlen, der hinter ihr hervor trat. Reiterhose, mit weiser Gerte in seiner Hand. "Rrrrr!"

Ich riss mich los. Ich konnte nicht anders. Als ich ihn erreicht hatte, knurrte ich ihn streng an.

Gerade, als ich mich nicht mehr beherrschen wollte, durchdrang mich ein unglaublich süßer Schmerz. Meine rechte Arschbacke schien in Flammen zu stehen. Die Handhabung ihrer Gerte hatte nie Wünsche übrig gelassen, nur Unterwerfung. Ohne ein weiteres Zucken kniete ich mich an ihre rechte Flanke und schaute mit gesenktem Blick nach oben, zu ihr.

Sie entschuldigte sich bei dem widerlichen Kerl. Während sie mir meine Leine wieder anlegte, beugte sie sich an mein Ohr herunter und sagte nur: "Das wird ernste Konsequenzen haben, mein Lieber!"

Dann ging sie los. Dabei zog sich mich unsanft hinter sich her. Als wir aus dem Club draußen waren, ging sie zu einem der wartenden Taxis. Die Türe knallte hinter ihr zu. Als das Taxi losfuhr konnte ich durch das offene Fenster nur noch hören, wie sie anscheinend fluchend meinte: "Ich werde dich wohl wieder verkaufen müssen!"

Noch eine ganze Weile stand ich da. Alleine. Plötzlich kamen der Reiterhosenkerl und die schöne Weibliche heraus. Sie hatte das Geschirr abgenommen, und trug Jeans und Schlabberpulli. Im anderen Arm hielt der Kerl eine zweite Weibliche. Auch eine Schönheit.

Er sah mich, und kam alleine auf mich zu.
"He, Junge" meinte er.
"Ja?"
"Nimm es nicht so schwer. Es ist doch nur ein Spiel. Ich hoffe es renkt sich wieder ein mit deiner Herrin. Ansonsten kauf ich dich ihr eben ab, wenn sie dich nicht mehr haben möchte!"
Mir wurde ganz angst und bange.

Aber die Mucke, die war gut, und der Augenschmaus, der auch! Berlin 2013 - die Uhr tickt schon...


(thru F_H ~ Juni 2012)
prüfend
*********tMut Frau
2.123 Beiträge
Bitte korrigiere...
weis
weise
weisen

in weiß
weiße
weißen

wenn du die Farbe meinst!


Ansonsten macht dein Bericht Lust auf die Veranstaltung... *bravo*
ich geh auch gleich mit...
Hiermit...
...ist die Korrigierung der Farb-Schreibung angenommen und somit gültig.

*danke*

Ist eine meiner Achillesversen - genau wie spontan rechts und links definieren/anzeigen oder auch Namen vor dem 5 Treffen merken (nicht bei erotisch verlaufenden allerdings - bin ja nicht ganz "Stoffel")

Ansonsten:

Au ja - nächstes Jahr Busausfahrt mit der ganzen K-Gäng, incl. Verkaufsveranstaltung für beheizbare Metal-Plugs und
faked Rosshaar Latexmänteln *freu2*

F_H
Nun ja, liebe Starke Sekretärin, es gilt immer noch:

Ich weiß, dass ich nichts weiß. Und das hat mit Farbe nichts zu tun. Was das Weiß als Farbe nicht daran hindert, ebenfalls mit ß geschrieben werden zu wollen.

Aber wahrlich weise, ist jemand, der mit der Orthografie keine Probleme hat, noch lange nicht.

Also: Ich weiß, dass jene Weisen, die sich stets weise verhalten, auch wenn mancher es anders zu wissen scheint, gerne in weiße Gewänder hüllen. Manchmal stimmen sie auch alte Weisen an und freuen sich, wenn die Jüngeren mitsingen. Und was weißt du?
prüfend
*********tMut Frau
2.123 Beiträge
Nette Kritik zur Anmerkung der weisen Weißen oder weißen Weisen. Aber es störte halt das Gesamtbild der ansonsten gut geschriebenen Abhandlung.

Und so fällt der weisen Sekretärin weiße Asche auf ihr weißes Haar und sie wendet sich wieder ihrem weißen Blatt Papier zu, um weise Kritiken zum Besten zu geben.

*liebguck*
Ich sag mal...
...so:

In Stuttgart wird demnächst eine große S(21)chlammpfütze eröffnet, und dann möglicherweise auch die städtische Damenliga im Schlammcatchen - incl. Tribünen und K21-Bierstand *haumichwech*

F_H

*undwech*
prüfend
*********tMut Frau
2.123 Beiträge
*kindergarten*
Ich mach eher...
*liegestuhl*

...den hier!
prüfend
*********tMut Frau
2.123 Beiträge
Dann finde ich dich ja... *peitsche*
Ich denke, ich...
...w(e/ü)rde dann definitiv auf dein Team setzen *smile*
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