Weidenrutentango
© Nisham 06/2012Dagmar und Mark gehen still nebeneinander her. Vorhin haben sie noch schallend gelacht, als ein Hund versuchte im Fluss Enten zu jagen. Es ist warm, frühsommerlich und an diesem Dienstag kaum jemand unterwegs auf dem Spazierweg am Ufer.
Wortlos deutet Mark auf eine schöne Trauerweide. Dagmar sieht ihn etwas überrascht an, doch Marks Blick ist unmissverständlich. Gehorsam und vorsichtig geht Dagmar ein paar Schritte auf der Böschung zu diesem wunderschönen Baum. Zögernd zuerst greift sie nach einer dünnen herabhängenden Weide. Doch schließlich ergreift sie eine etwas dickere, längere. Eine kleine Schere hat sie ja in ihrer Handtasche immer dabei. Drei Weidenruten schneidet sie sorgfältig ab, blickt dann fragend zu Mark. Der schüttelt nur leicht den Kopf. Also noch drei mehr. So war es ja ausgemacht.
Wortlos gehen sie weiter, Dagmar trägt in ihrer rechten Hand die sechs Weidenruten. Ein kribbeln hat nun ihren Po erfasst. Sie weiß was nur kommen wird, doch es ist eine völlig neue Erfahrung. Und ein klein wenig Angst davor hat sie schon.
Sie begegnen kaum anderen Spaziergängern. Etwas weiter kommt eine Baustelle, wo eine neue Brücke gebaut werden soll; noch ist davon nicht viel zu sehen. Auch wird anscheinend derzeit nicht gearbeitet. Etwas Abseits stehen Baumaschinen und zwei gelbe Bauwagen. Keine Menschenseele ist in Sicht.
Mark ergreift Dagmars linke Hand und zieht sie mit sich, weg vom Uferweg. Immer noch wortlos deutet er Dagmar sich hinter einem der Bauwagen hinzustellen, das Gesicht zum Wagen hin. „Gib mir die Weidenruten, dann lege beide Hände an die Wand und tritt einen Schritt zurück.“
Dagmar tut wie ihr gesagt. Ihr Herz pocht. Sie spürt, wie ihr Gesicht rot wird, als Mark ihr Kleid hochzieht und ihren Slip bis zu ihren Kniekehlen herunterzerrt. „Mach die Beine breit!“ Eine fordernde Stimme, die keine Widernde duldet. Dagmar gehorcht, auch wenn es mit dem Slip nicht ganz so einfach ist.
Nun steht sie da, muss sich an der Wand festhalten, um nicht den Halt zu verlieren, ihr Po den Sonnestrahlen feil bietend. Mark tritt näher. Noch hält er die Weidenruten in seiner linken Hand. Mit der Rechten streicht er sanft über die beiden einladenden Rundungen. Ein Schauer durchläuft Dagmar. Ein paar Mal klatsch seine Hand auf den Po. Dann beugt sich Mark vor und flüstert ihr ins Ohr: „Jetzt kriegst du endlich die Weidenrute zu spüren. Du weißt, dass du deiner Strafe nicht entgehen kannst. Hast du sie verdient?“
Dagmar schluckt, bringt keinen Ton heraus und nickt nur. „Sag es!“ Mark hat seine Hand zwischen Dagmars Bene geschoben. Sie zuckt zusammen, seufzt: „Ja,“ haucht sie, „ich habe die Strafe verdient.“
„Na dann.“ Mit diesen Worten tritt Mark zurück, nimmt eine Weidenrute in die Hand und lässt sie ein paar Mal durch die Luft sirren. Dagmar hält den Atem an. Ihr ganzer Körper zittert in Erwartung und auch ein wenig in Angst. So ist se noch nie bestraft worden.
Einige Male streichelt die Weidenrute sanft über den Po. Gänsehaut. Und plötzlich, wie aus dem Nichts, der Schlag. Nicht sehr fest, doch Dagmar schreit auf. „Gehab dich nicht so! Das hat nicht mal eine Spur hinterlassen.“ Wieder streichelt die Weidenrute über den Po. Und wieder klatscht sie drauf, Fester jetzt. Dagmar hat die Zähne zusammengebissen, um nicht zu schreien.
Beim nächsten Schlag stöhnt sie laut auf. Schließlich zieren sechs rote Streifen ihren Po. Mark tritt näher heran. Er weiß, dass Dagmar Tränen in den Augen hat. Sie wimmert leise und ihr Atem geht rau. Besänftigen legt er seine Hände auf den Po. Dagmar seufzt. Doch als sie spürt, wie und womit, Mark direkt hinter ihr steht, atmet sie auf und seufzt noch lauter…