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Gleis fünf

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****ia Frau
22.263 Beiträge
Themenersteller 
Gleis fünf
Alles ist so laut um mich herum. Es rattert und der Boden, auf dem ich stehe, vibriert. Ich habe Angst. Ich habe so große Angst, dass ich schon ein paar mal unter mich gemacht habe. Es stinkt inzwischen. Aber ich stinke sowieso. Den Gestank nehme ich schon gar nicht mehr wirklich wahr.

Ich würde gerne weggehen. Aber ich kann nicht. Meine Beine sind schon ganz taub. Ich muss mich anstrengen, auf meinen gefühllosen Beinen zu bleiben. Wenn sie mir wegknicken, falle ich auf die Schnauze, denn ich kann sie nicht bewegen.

Meine Haut juckt und brennt. Aber ich kann mich nicht mal kratzen.
Ich habe so großen Durst. Aber selbst, wenn es hier etwas gäbe, ich könnte nicht trinken.

Ich will heim! Ich will einfach nur nach Hause. Wo sind sie denn hin? Warum bin ich hier allein?

Mein Kopf ist ein einziger Aufschrei. Aber ich kann keinen Laut von mir geben.

Wo seid ihr alle?
Warum habt ihr mich allein gelassen?
Ich habe Angst!

Ein schrilles Pfeifen.
Das Vibrieren lässt nach. Kommt zum Stillstand.
Alles ist auf einmal still.
Ich bin ganz allein.
Allein.
Allein.




(Der Briard wurde von der Bahnpolizei in einem Abteil gefunden.
Er war an die Sitzbank gekettet.
Pfoten und Schnauze waren mit Tape zusammengeklebt.
Bei uns im Tierheim angekommen mussten wir das Tier erst mal ganz sanft scheren, um das Klebeband und die Maden im Fell zu entfernen.
Der Hundebub (cirka 2 Jahre alt) war völlig verstört.

Wieder aufgepäppelt wurde dieser sanftmütige Traumhund nach nur 3 Monaten in ein gutes Heim vermittelt.)
**********_stgt Frau
1.355 Beiträge
Oh, wie furchtbar!
Wie kann man so etwas tun?
****e_a Frau
583 Beiträge
Ich war gefesselt beim Lesen!
*schock*
wie können Menschen so grausam sein
Tiere sind doch auch Menschen...das meine ich nicht witzig...*nene*
*****har Paar
41.020 Beiträge
Gruppen-Mod 
So etwas ist entsetzlich! Und Du hast das sehr eindringlich und aufwühlend beschrieben. Mein Kompliment!

Doch mal Hand aufs Herz: Um wieviel schlimmer ergeht es all den Tieren, die unter unwürdigen Umständen ins Schlachthaus gekarrt werden, nur damit wir - die wir hier voller Mitgefühl innerlich "aufschreien" - unser täglich Wurst und Fleisch auf dem Teller haben? Und da schreit keiner auf!

Und wenn ich dann noch an all die Tierversuche denke ...

Ich denke, eine Gesellschaft kann u. a. auch daran gemessen werden, wie sie mit unseren Brüdern und Schwestern aus dem Tierreich umgeht.

Danke für diese Geschichte, liebe Rhabia!

(Der Antaghar)
Kurz und gnadenlos.
Wie die Gedanken derer, die zu so etwas imstande sind.
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****ia Frau
22.263 Beiträge
Themenersteller 
Leider konnte der ehemalige Halter nicht ermittelt werden, obwohl er so perfide war, die Papiere des Tieres noch mit dranzutapen.

Was im Kopf solcher Menschen vor sich geht?
Ich weiß es nicht. Es muss schon eine eisige Kälte sein, die da herrscht.

Antaghar, du hast recht und auch nicht.

Natürlich sollten, könnten, müssten wir auf alle Tiere der Welt achten.
Aber ich persönlich fühle mich dazu nicht in der Lage.
Also tu ich das, wozu ich mich fähig fühle.
Ich kümmere mich um Tiere, soweit es mir möglich ist.
Ich schreibe Geschichten darüber, die ich veröffentliche, wo es mir möglich ist.
Und ich versuche, meine Kinder zu einem verantwortungsbewussten Umgang mit ihrer Umwelt zu erziehen.

Ich bin der Meinung, wenn jeder das täte, wäre die Welt vielleicht ein kleines bisschen besser.
*******an_m Mann
3.831 Beiträge
Eine der vielen täglich gelesenen oder gehörten Blödheiten, die mich am kollektiven Verstand der Menschheit zweifeln lassen.

Wäre das nicht ein Text für eine Kampagne einer Tierschutzorganisation? Kurz genug für eine ganzseitige Anzeige oder einen Flyer ist sie ja.
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