Seile
Inspiriert von Cara2 ...ich danke dir Sie liegen dort auf meinen Tisch, die Seile, die Fesseln. Ich fühle sie zwischen meinen Händen. Jeder einzelne Finger spürt die Unebenheiten, das gleichmäßige Geflecht. Die Rauheit ihrer Oberfläche lassen mich vibrieren. Die Sehnsucht packt mich sie zu spüren auf meiner nackten Haut, meinen ganzen Körper.
Er tritt an mich heran von hinten. Er gebietet mir auf die Knie zu gehen. Ich folge seiner Anweisung. Er umschlingt mich mit seinen Armen. Ich spüre seine Hände auf meiner Taille, meinen Rücken, meinen Busen, meinen Hals. Gänsehaut übersiedelt meine Knie. Seine Wärme gibt mir Geborgenheit. Ich will sie spüren, ich will sie jetzt.
Er verbindet mir dir Augen. Von der Kraft des Sehens beraubt knie ich da. Mir scheinen die Augenblicke wie eine Ewigkeit. Wann wird er es endlich tun? Mich von der Sehnsucht befreien und mir meinen innigsten Wunsch zu erfüllen. Ich will sie, ich brauche sie.
Die Zeit vergeht, ich knie hier ein paar Minuten oder Stunden? Ich weiß es nicht. Mich packt eine Hoffnungslosigkeit, der Erwartung hingegen, Befriedigung zu erfahren. Wann, nur wann?
Nach einer Endlosigkeit berührt mich auf meiner Taille das raue Geflecht. Endlich, die Erlösung naht. Um meine Taille herum kitzelt ’s auf der Haut. Zwischen meinen Schenkeln kribbelt ’s. Ich fühle, ich spüre. Hinten ein Knoten, ein dickes Ding, ganz hart und unbequem und dann wieder nichts. Ich knie und fühle und spüre von der Sehnsucht geplagt nach mehr. Ich will mehr.
Nach ein paar Minuten zerrt es am Knoten und mein Hals spürt eine Schlinge nicht eng aber bestimmend. Eine Gänsehaut auf meinen Körper, wie ein kühler Windzug, lässt mich erschauern. Ich ringe nach Luft. Erleichterung, denn es fällt mir nicht schwer zu atmen. Doch spüre ich sie. Am hinteren Knoten ein weiterer Knoten, noch ein weiterer weit darüber und eine Pause. In mir das Verlangen nach mehr. Ich will mehr.
Nur ein paar Minuten, ich flehe mich an, halte durch. Die Sehnsucht überwältigt mich, ich seufze. Ich spüre auf meinen Lippen eine Berührung ganz zärtlich. Ich teile meine Lippen. Meine Zungenspitze berührt einen warmen Finger. Ich lasse ihn Einzug in meinen Mund und schmecke ihn, lecke ihn. Mir wird schwindelig in Erwartung nach mehr.
Mit einmal ein Ruck, ein Zug am Knoten. Der Finger entgleitet meinen Lippen. Ich versuche mich zu halten auf meinen Knien. Wanke, Schwanke und dann Gleichgewicht. Ich spüre eine weitere Schlinge unterhalb meiner Brust, eine Feste. Das Atmen fällt mir schwer. Sie lässt meine Brust nach oben stützen. Ein weiterer Knoten unterhalb des Oberen. Ich fühle und spüre mein Körper vibriert und er verlangt nach mehr.
Am Rücken ruppelts und zuppelts. Was macht er nur? Weiter abwärts noch mal. Ich fühle mein Herz, wie es pocht, meinen Brustkorb, wie er sich hebt und senkt und die rauen Fasern, die sich in meine Haut graben. Es schafft mir Befriedigung, doch reicht es mir nicht. Ich möchte mehr.
Er nimmt meine Hand und führt sie auf den Rücken und eine Schlaufe schließt sich um mein Gelenk, recht fest, eine zweite und ein Knoten folgen. Ich öffne meine Hand und spür wie das Blut durch meine Adern fließt. Dann packt er die freie Hand und das gleiche Spiel. Gefesselt knie ich da ganz regungslos, meiner Hände beraubt, hilflos. Und immer noch von der Sehnsucht geplagt nach mehr.
Ich spüre wie seine Hand mich berührt unterhalb meines Gesäßes, eine Andere zwischen meinen Schenkeln, die rauen Fasern in meiner Ritze, die Nässe, die die Fasern durchweicht. Ein Seufzen, ein Stöhnen aus meinen Mund erklingend, durchdringt die Stille. Ein Knoten am Bauch ganz hart lässt mich zittern.
Und ich knie da vibrierend und zitternd, gefesselt, befreit von meinen lästigen Händen, befreit von Verantwortung etwas tun zu müssen, spürend, fühlend nur für mich selbst.