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Mansharing
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GESCHICHTENSPIEL TEIL 27

Orange Session
*********katze Frau
8.077 Beiträge
Danke für die Danke-Klicks und Komplimente. Ich kenne Pittiplatsch nicht und muss gestehen, das erste, was mir dazu einfiel war eben... Pittiplatsch auf den Arsch! *tuete*

Hey! Geile Storys bisher! Ihr seid einfach GUT!

LG

Katzerl
Kinda, Kinda
"Hammer, Mutsch, einfach nur Hammer! Haste den Pittiplatsch wirklich noch im Kella jefundn?"

"Mensch Ännsch, ick weeß ja, dassde dat Schnattchen haben wolltest, aber des hat dein Bruda letzt Jahr schon einjekrallt. Ick hätt ja nich jedacht, dat ihr euren Kindakram noch mal wiedahabn wollt!"

"Klardoch, die Viecher sind doch voll retro! Außadem brauch ick die für meine Magischtaarbeit."

"Hat dir dein Prof endlich n Thema jejem? Wurde ja Zeit. Und dein vorjeschlarenes über die Gossicks und Bläckmädels wollta nich? Da hättste doch ooch voll mitredn könn!"

"Nee, det war dem zu dark, der wollt lieba wat sozjal mehr verbindendet. Der Prof is so een lahmer Finger. Fertig hatta uns jemacht inne letzte Vorlesung, weil Lisa wollte wat schreiben üba 'Nacktmulche in der U-Bahn'. Sowat Sozialkritischet über Kaputte, die wat aus der Hose hängen lassen und warum. Det wär nur ne Randascheinung hatta jemeint. Naja, der fährt ja ooch nich U-Bahn. Nur kantige BMW-Buletten."

"Kind, du wirst dat schon machen. Warste schon inne Bibliothek? Bissel Reschersche machen? Ach nee, da jibts ja jetz Kugel."

"Kommt noch. Jetz schöpf ick erstma aus meina persönlichen Afahrung. Dat kommt dann autistisch rüba. Sowat liebt der Prof."

"Dat könnt dann aba peinlich werden, wennde schreibst, dass de den Pitti noch bis achtzehn mit im Bette hattst."

"Dat weeß DER doch nich, dat ick meinen Freund ooch so nannte..."
Ich träume
Um mich ist die Bibliothek des Größten Wissens. 14 Milliarden Bände! Und ich bin mittendrin. Wer bin ich?? Meine Identität ist mir absolut verborgen. Nur diese Bände können Auskunft über mich geben. "Fingerfertig" lese ich da auf einem Buchrücken. Ich schmökere kurz hinein und finde mich in etwa beschrieben. Daneben steht das Buch "Hammer". Es ist kantig und es hat tiefschwarze Seiten. In diesem Buch scheint es blitzen und ich verstehe, daß es bei seinem Inhalt nicht nur um ein Handwerk geht. Eine Million Reihen weiter finde ich einen Folianten mit goldenem Einband und jugenstilartigen Schnörkeln darauf. Seine Anziehungskraft auf mich ist magisch! ich schlage es auf und lese etwas über Nacktmulle. Eine köstliche Lektüre. Eines allerdings stört mich dabei ein wenig. Ich weiß nicht sofort was es ist, doch dann fällt es mir ein: Nacktmulle sind hochsoziale Wesen und ich bin autistisch. Deshalb habe ich beschlossen alle Bücher des Universums auswendig zu lernen. Als ich nach knapp 14 Milliarden Jahren auf dem Stand des Wissens der Gegenwart bin, entdecke ich ein bisher total übersehenes Exemplar. Es liegt hinter dem letzten Regal im Staub der Zukunft. Ich nehme es an mich, schlage es auf und zum ersten Mal nach dieser unendlich langen Zeit der Speicherung vorhandener Aufzeichnungen muss ich sogar schmunzeln - für mich ist das nahezu undenkbar. Aber als ich den Titel der jetzt auf mich wartenden Geschichte lese kann ich nicht anders. Er heißt "Pittiplatsch" und wird von einem gewissen Devinius Deus geschrieben. Ich sehe die Zeilen vor mir entstehen, sobald ich zu lesen anfange. Es handelt von einem Vollidioten, der auszieht das Lieben zu lernen und dabei eine Unzahl Spiegelbilder zerbricht. Ich lese und lese - und auf einmal zieht es mich hinein, löst mich auf, ich spüre wie ich Stück für Stück zu Zeilen werde. ich versuche zu schreien, aber es ist zu spät...ich bin ein Teil der Schöpfung geworden

(c) Sur_real
ANITA !!!
Müde komm ich von der Probe nach Hause – schon auf der Treppe höre ich das Telefon klingeln.
Kaum in der Wohnung sehe ich auf dem Display: ANITA.
Oh nein, die jetzt nicht auch noch. Ich nehme nicht ab, denn ich will heute Abend meine Ruhe haben.
Der Tag war anstrengend genug.
Und schon wieder klingelt das Telefon - auch nach weiteren nach 15 Minuten.
Vor lauter Wut rede ich schon mit mir selber:
NEIN, und noch einmal NEIN, ich nehme nicht ab.
Da höre ich den AB:
Hallo Ev – bitte, Du musst mir helfen – Du weißt doch immer alles. Bitte, du bist doch autistisch oder autarktisch oder wie das heißt, ist ja auch egal, bitte – bitte.
Ich war schon in der Bibliothek habe dort aber leider nichts gefunden.

Soll ich jetzt wirklich rangehen – die gibt bestimmt keine Ruhe mehr – und dieses Telefonklingeln macht mich ganz wuschig.
Hallo Anita, was gibt es, ich bin müde.
Entschuldige Ev, aber ich löse gerade ein Kreuzworträsel und könnte gewinnen, wenn ich Pittpatsch wüsste.
Wenn du was wüsstest?
Pittpatsch.
Kenne ich nicht – ist es das einzige Wort das dir fehlt?
Nein, ich suche ein Wort, das gefunden werden muss, es soll eine Übersetzung von verschiedenen Worten sein. Und von diesem Wort fehlt mir ein Buchstabe.
Eine was? Übersetzung?

Na ja, aus verschiedenen Worten muss ich immer Buchstaben suchen und zu einem Wort machen.
Aha – und was kann man da gewinnen?
Ein magisches Dinner.
Prima, und du weißt was das ist?
Neeeiiiiin ??? -------- aber es ist etwas zum Essen – und wenn ich das gewinne, dann lade ich dich und Anne und Christa zu mir ein und dann können wir schmausen.
Ich glaube, du hast da etwas falsch verstanden. - Ein magisches Dinner ist eine Vorführung von Zauberern während eines Essens in einem Lokal.
Ach soooo, na, dann kann ich es nicht brauchen – dann brauche ich auch nicht weiter zu raten.
Wieso denn nicht? Komm jetzt und lass den Kopf nicht hängen, vielleicht gewinnst du ja, und dann gehen wir gemeinsam dort hin.
Au ja, - das wäre eine gute Idee.
Also, was hast Du nun schon – und was fehlt dir noch?
Ich habe schon:
Ein N von Nebel – stimmt doch? Nasse Wolken – oder?
Dann ein A von Adam - - Mann von Eva,
ein C von China - - Land in Asien
ein H von Nachtbar

Eine waaas? Nachtbar?
Ja, eine erotische Begegnungsstätte
Aha – weiter
Ein T von Otto - - ich dachte an Otto Walkes – gesucht wurde ein Vorname von einer Berühmtheit auch „Der Fromme“ genannt - -
ein M von Hammer - - kantiges Schlagzeug
ein Ü von Tüten - - Fingerfertigkeit - - Laut
ein L von Leber –
und dann fehlt jetzt Pittpatsch und von ihm das L.
Bis jetzt heißt es Nachtmül – da fehlt noch ein L am Ende.

Nee Anita, da ist einiges falsch - Otto ist vielleicht richtig, aber „Der Fromme“, das war Otto III, und der lebte 1205 – 1267 - - und Nachtmüll kenne ich nicht - - woher kam das H?
Von Nachtbar

Vielleicht heißt es Nacktbar, dann wäre es Nacktmüll – und das Ü – woher kam das?
Das kommt von Tüten –
Wenn es tuten statt Tüten heißt, dann hast Du ein U und das Wort heißt Nacktmull,
und das ist ein Tier – und weil es keinen Pittpatsch gibt, sondern einen Pittiplatsch – dann hast Du das L von Kobold

Ohne ein Wort weiter legte ich auf – und suchte im Internet nach „magisches Dinner“ - - -
und fand es in Echingen – - - na, da fahren wir bestimmt nicht hin.

© ev 10.09.2012
*top*
Anita ist auch wieder da

*herz*liches *danke*
Teil II Anleitung zum Schreiben „erotischer“ Literatur
Es gibt nur zwei und einhalb Möglichkeiten für einen Mann und eine Frau (von Homoporn und Orgien berichte ich euch vlt ein ander Mal) richtig Sex zu haben, daran kann keiner etwas ändern. Also sind die Details wichtig. Da kann man die Fantasie spielen lassen und sich mit seinen Ideen von anderen abheben.

Szenarien sollten vorstellbar sein, nicht zu abgedreht – es gibt tatsächlich Geschichten, in denen die Teletubbies Sex mit Professor Snape aus Harry Potter haben. Es gibt für jeden Geschmack etwas.
Ob ihr jetzt aber außerhalb gewisser Kreise mit „Pittiplatsch mag Sado-Quatsch“ ein größeres Publikum ansprechen könnt, wage ich zu bezweifeln.

Nehmt die berühmte Bibliothek als Handlungsort – jeder denkt sofort an die heiße Bibliothekarin, die unter ihrem mausgrauen Rock Reizwäsche trägt. Gähn! Der unvermeidliche Handwerker mit verschwitztem Oberkörper und kantigem Kinn kann mit seinem magischen Hammer so manches Loch stopfen, aber nicht das Aufmerksamkeitsdefizit der nach Abwechslung gierenden Leser.

Ins Tierreich wollen wir uns auch nicht gerade begeben, doch kann man gerne in seine beschreibenden Vergleiche etwas wie „Titten wie Katzenköpfe, die man gern streicheln möchte“ einbauen. Erinnert dann gleich an die tiefer gelegene Muschi, oder Liebespforte, Grotte, Muschel oder Lustpflaume…
oder „magische Babytür“ – was aber bis auf ganz wenige Ausnahmen von niemandem als sexy empfunden wird.

Nennt die Dinge ruhig beim Namen, darum geht es hier, nicht um Gedankenstriche und Pünktchen, Pünktchen, wenn es gerade spannend wird. Benutzt die Namen, die die Agierenden verwenden würden – passt sie der Situation an, und achtet auf Konsequenz. Wie der Podex, der nicht gleichzeitig Wackelpudding und knackig sein kann.

Sagt ruhig Liebeskolben, wenn die Frau begeistert und beeindruckt von ihm ist. Sagt nicht Bettsport, wenn der Quicky wenig mit Ausdauer zu tun hat. Benutzt Horizontalpolka besser bei Figuren mit osteuropäischem Hintergrund. Ein Arzt kann gerne eine inwendige Untersuchung ausführen, der Polizist dagegen eher die Hausdurchsuchung, wobei er z.B. den Hintereingang benutzt.

Und denkt daran, dass jede Bezeichnung ganz eigene Vorstellungen auslöst, die konsequent eingehalten werden müssen. Ihr könnt die Brüste der Frau nicht einmal Liebeseuter und wenig später Milchklößchen nennen, die Unstimmigkeit verdirbt dem geilsten Leser das Miterleben.

Das männliche Glied ist im Laufe der Jahrhunderte schon mit allem Möglichen und Unmöglichen verglichen worden – und jedes Bild hat seinen Reiz, wenn es in den Kontext passt. Amors Pfeil passt in die italienische Urlaubsstimmung, mit romantischem Hintergrund. Die Ballerbüchse in die erotische Jagdgeschichte mit Nahkampftaktiken, Joystick wird der Computernerd dazu sagen, während der Pferderiemen für den Lustritt oder der Lustrüssel für die Besamung uns wieder ins Tierreich zurück führen. Nacktmull würde man, wenn man schon einmal Bilder dieses eigentlich schnuckeligen Tierchens gesehen hat, eher als abwertend empfinden, während Dicke Berta aggressiv und Zapfhahn sehr nach „direkt unter dem Bierbauch“ klingen.

Natürlich sollte man hier dann auf Gleichgewicht achten – der Joystick passt eher zur Steckdose als zur Saftpresse, das Blasrohr eher zum Erdbeermund als zum Muff – sorgt für Ausgewogenheit.

Viel wichtiger als diese in der Hand liegenden Begriffe sind weitere Details. Gebt euren Figuren Leben. Wer sind sie? Wie sehen sie aus? Was haben sie an?
Spielt eure Geschichte z.B. zur Zeit der Neandertaler und überwiegt in der Mode Knochen in Haaren und Nasen? Vergesst dann nicht, die Körperhygiene (Lausen) das Rascheln des Strohs in der Höhle, den Geruch der Ausdünstungen von Mensch und Tier auf engstem Raum zu verdeutlichen, um das Bild abzurunden.

Ist eure Hauptfigur vielleicht autistisch und kann sich an jede Pussy seines Lebens in kleinsten Details erinnern? Überspielt er mit Fingerfertigkeit seine sozialen Schwächen? Vergesst nicht, zu erzählen, wie es dazu kam, macht es glaubwürdig durch einen sexy Abstecher ins medizinische Wunderland der Inselbegabungen. Denkt z.B. an Gehirnschäden, die unverhoffte Talente hervorrufen können – ein Mann kann aus hundert Frauen die mit Eisprung heraus riechen, eine Frau erlebt Orgasmen nur noch durch Zahnbehandlung. Nichts ist unmöglich, ihr müsst es nur konsequent und glaubwürdig machen.

Überrascht uns. Zeigt etwas, das wir nie zuvor gesehen haben, sonst wird auch eure erotische Story auf dem Ramschtisch landen mit den Abertausende anderen Abfällen der literarischen Welt.
„direkt unter dem Bierbauch“

*haumichwech*

*top*

*lachmuskel**katze*
*******day Frau
14.274 Beiträge
Murder – I Wrote (Mord ist meine Profession)
Also ich weiß ja nicht, ob Sie es schon wussten... aber im richtigen Leben bin ich Privatdetektivin!

Und nein, ich bin nicht so, wie sie sich eine Privatdetektivin vorstellen: graues, kurz geschnittenes Haar, das unter immer neuen Billigperücken verschwindet, dicke Sonnenbrille und Kaffeeflecken auf der grau-blauen Streifenbluse, die rechte Tasche der schwarzen Bundfaltenhose ausgebeult vom unvermeidlichen Derringer.

Wie? Werden Sie sich jetzt fragen: ist sie wirklich die attraktive Frau mit dieser ungemein erotischen Ausstrahlung auf den Bildern in ihrem Profil? Nun ja, zum Glück habe ich Bildbearbeitungsprogramme und Photoshop nicht nötig. Wenn schon, dann verwandle ich mich in der Realität. Mögen andere ruhig glauben, mit Speck fange man Mäuse. Ich weiß, wie es wirklich geht. Vielleicht haben Sie gestern neben mir an der Bar gesessen und sich nicht getraut, mich anzusprechen, weil Sie bei einer so umwerfenden Schönheit keine Chance zu haben glauben. Vielleicht haben Sie gestern neben mir auf der Bank gesessen und nicht einmal gemerkt, dass ich da war. Ich habe im Übrigen dieses Profil nicht, um mir mit Hilfe von pseudo-wissenschaftlichen Beiträgen im Diskussionsforum und taktischem Naiv-stellen im Austausch von persönlichen Nachrichten zur Jagdbeute streunender Männer zu machen. Ich habe mich hier angemeldet, um eine bestimmte Person nicht aus den Augen zu lassen.

Machen wir uns nichts vor! Wären Sie eine grauhaarig beknotete, Schildpattbrillen tragende Mitarbeiterin einer Bibliothek, gefangen zwischen rosa Twinset und grauem Bücherstaub, sie kämen vielleicht auch auf die Idee, sich etwas Abwechslung zu verschaffen. Und so hatte mein Auftraggeber – den zu nennen die Berufsehre verbietet – die Idee, ich solle mich hier auf die Lauer legen, diskret Kontakt aufbauen und die Dame beschatten.
Sie ist wirklich unsagbar aktiv! Beliebte Topoi sind hierbei:

Der Mann an sich in allen Unzulänglichkeiten!

Der Wetterfrosch und andere Sündenböcke!

Sprachliche Wortverdrehungen und hyperaktive Nonsensproduktionen als autoerotische Stimulation!

Aber ich schweife ab. Denn jetzt habe ich sie!

Gestern morgen, als sie zur Arbeit erschien, herrschte unter ihren Kolleginnen helle Aufregung. In ihrem ehrwürdigen historischen Lesesall mit den dekorativen Wandgemälden war eine Leiche gefunden worden. Ein Mann, nackt und komplett rasiert, ein Nacktmull sozusagen, erschlagen von einer Gutenberg-Bibel! Wie zu erwarten war, schlich sie sich in den Raum, der für das Publikum natürlich gesperrt war, und in dem es von Polizisten wimmelte, die hektisch alles auf Fingerabdrücke, Blutspuren und andere Hinweise auf den Täter untersuchten.

Sie nahm sich alle Zeit der Welt, um den Tatort und die Leiche eingehend zu betrachten. Ihrem Blick war zu entnehmen, dass sie ihn erkannte. Hatte sie es doch sogar fertig gebracht, mir sein Wedelpalmenfoto per Clubmail zuzuleiten, um sich damit zu brüsten, dass sie ihn sich einverleiben würde. Diese Information verschwieg sie dem anwesenden Kommissar Bienzle wohlweislich. Vermutlich nahm sie an, dass es sich bei diesem etwas kantigen, schwäbisch-biederen Polizisten sowieso nicht um eine Leuchte in seinem Beruf handelt. Sie kann ja nicht wissen, dass mein Sandkastenfreund schon immer das Understatement liebte. Und so hatten wie leichtes Spiel und stellten ihr eine Falle.

Er nahm mich als dringend Verdächtige fest. Und so stand ich als vermeintlich in flagrantie ertappte, herzzerreißend schluchzende Verdächtige neben ihm, die mit Handschellen geschmückten Hände ringend und mich nahezu über die Leiche dieses Mannes werfend. Aus dramatechnischen Gründen hatten wir einen Hammer in meine Handtasche getan und warf mir nun vor, diesen als Mordinstrument in die Bibliothek geschmuggelt zu haben. Erst im letzten Moment hätte ich zu der schwereren und tödlicheren Bibel gegriffen. Ich beteuerte natürlich meine Unschuld, behauptete, durch einen anonymen Brief hergelockt worden zu sein. Was sogar stimmte. Doch es ging mitnichten um ein schwieriges Rätsel bei den Sprachfetischisten – eingestellt von einer auch in Tübingen ansässigen „bjutifool“, sie hatte mich vielmehr aufgefordert, um Mitternacht in die Bibliothek zu kommen, allerdings, ohne zu wissen, dass ich es war, denn in der realen Welt bin ich ihr anderweitig begegnet. Es ging um die Rückgabe einer anderen Sache. Offensichtlich hatte das unsägliche Foto von Pittiplatsch aber magische Wallungen bei ihr ausgelöst. Und so hatte sie ihn zu eben diesem Zeitpunkt zu einer heißen Inszenierung von „Sex an außergewöhnlichen Orten“ in die Bibliothek bestellt.

Wir brauchten nur hinter den Überwachungskameras sitzend warten, was passiert. Und der Plan wäre wirklich hervorragend aufgegangen, hätte sie sich nicht Pittiplatsch bestellt. Um den Mann tut es mir wirklich leid. Vor allem aber tut mir seine Witwe leid, die offensichtlich nicht wusste, dass sie in einer offenen Beziehung lebt. Und so geriet die Sache etwas außer Kontrolle. Und da sie unglücklicherweise ein Ganzkörper-Latexkostüm samt Maske trug, reichten die Filmaufnahmen leider nicht auf, um sie zu überführen.

Sie fragen nach ihrem Motiv? Offensichtlich Eifersucht. Sie nahm wohl wirklich an, ich hätte Ambitionen, ihr diesen Pittiplatsch abspenstig zu machen. Mal abgesehen davon, dass ich ihr intellektuell weit überlegen bin, und sie, seit wir gemeinsam in den Diskussionsforen unterwegs sind, im direkten Vergleich autistisch wirkt. Und scheinbar glaubte sie wirklich, dass Kommissar Bienzle sein Metier so wsenig beherrscht, dass er nicht erkennt, dass nur jemand, der in der Bibliothek arbeitet, an den Schlüssel zum Rara-Raum kommt, in dem die Gutenberg-Bibel normalerweise sicher aufgewahrt wird, herankommen kann.

Schmunzeln sehen wir zu, wie sie den Schlüssel fingerfertig in der Schublade des Aufsichtspuls verschwinden lässt, den Lesesaal verlässt, sich in ihr Büro begibt, den PC hochfährt und sich seelenruhig im Joy-Forum einloggt...

Und während Bienzle hochgeht, um sie festzunehmen, rufe ich meinen Auftraggeber an.

„Hier Sylvie2day. Ich habe ihre Gutenberg-Bibel gefunden. Sie hatte sie zwischen Altbeständen versteckt. Und nein, wir müssen das Lösegeld dafür nicht berappen. Allerdings werde ich etwas Zeit brauchen, um das Teil aus der Aservatenkammer zu holen. Das wird wohl erst nach der Urteilsverkündung etwas!“

So und jetzt gehe ich nach Hause und suche mir vier Jungs für einen entspannten Gangbang.

© Sylvie2day, 12.09.2012
*haumichwech*

*spitze* *rotfl* Ev
*haumichwech**spitze**rotfl*

Ev

dem ist nichts hin-zu-zu-fügen
In to the void - beauty goes „vertigo“
******ool Frau
31.672 Beiträge
Absolut *spitze*

Die Rache der Bibliothekarin folgt *zwinker*
Die Rache der Bibliothekarin folgt

ungeduldig wartend
Die Rache der Bibliothekarin folgt

*zugabe* *zugabe* *zugabe* *zugabe* *zugabe* *zugabe*
Peng- Pittiplatsch
Serafine ist autistisch. Ihr besster Freund war ein Hammer. Genauer gesagt ein Fäustel. Pittiplatsch hat er nur einmal gemacht. Sonst machte er immer peng.
Da musste Serphine immer lachen. Es war fast magisch. Hatten sie der Lehrer oder ihre Schulkameraden zu oft angesprochen, kam sie nach Hause, ging zu ihrem Vater in die Schmiede und schlug ein paarmal mit dem Fäustel auf ihre Blechtafel in der Ecke. Dann waren die ganzen Zuckungen und Knurrlaute, die aus ihrem Schlund kamen, wie von Zauberhand verschwunden. Auf einen Schlag. Sozusagen.

Doch beim Peng-Pittiplattsch heulte sie. Irgend jemand hatte es lustig gefunden, einen abgezogenen Maulwurf unter die Blechtafel zu legen. Als sie nach dem ersten Schlag inne hielt und mehrere Minuten stocksteif dastand, kam ihr Vater, hob die Platte hoch und sie sahen das felllose zerquetschte Tier in seinem Blut auf dem Betonboden liegen. Der Vater schaute erstaunt und rieb sich ratlos über sein kantiges Kinn. Serfina weinte und ließ den Hammer fallen. Sie rührte ihn danach nie mehr an.
Ein halbes Jahr später gaben sie ihre Eltern ins nächste Kloster, da sie sich weigerte in die Schule zu gehen und ihre Zuckungen und die Knurrlaute immer schlimmer wurden.
Heute lebt sie immer noch als Nonne im selben Kloster. Dort arbeitet sie in der Bibliothek. Sie scheint zufrieden zu sein, denn das Zucken und Knurren ist vollständig verschwunden. Doch Regungen hat noch keine ihrer Schwestern in ihrem Gesicht je gesehen. Es wirkt wie in Stein gegossen, wie Beton.
Nur einmal liefen ein paar Tränchen über ihr mageres Gesicht. Da hatte sie zufällig einen Bildband über Tiere aufgeschlagen, um den heraushängenden Lesezeichenbändel fingerfertig einzulegen. Auf der aufgeschlagenen Seite war das Bild eines Nacktmulls zu sehen.
nun ist es wieder soweit...
ich habe die Ehre für die kommende Woche 8 Nüsse zu verteilen...
hier sind sie:

Alphabet
Analphabet
Jungbrunnen
Stylist
Personalpolitik
Jahwe
Katalysator
Kriegselefant

ich wünsche viel Spaß und fröhliches Knacken.
Lie Grü
Alf (sur_real)
Das Alphabet, des Analphabet_en,
empfand er als Jungbrunnen,
als Stylist seiner Personalpolitik,
Jahwe nahm darauf als Katalysator
einen Kriegselefant_en.
harharr
in der Würze liegt...ne, andersrum, die Kürze ist gewürzt...nee, aber sie liegt drin glaub ich...
eine kurze Würze, oh wie lieb *danke*
Alphabet Analphabet Jungbrunnen Stylist Personalpolitik Jahwe Katalysator Kriegselefant

In der Schule,

Fritzchen ist heute am Stottern..."D..der Anal Phabet" sagt er, "n..nein" der Analphabet ist ein Katalysator, von der Katalyse – griechisch: `Auflösung` mit lateinischer Endung hergeleitet, für Buchstaben im Gehirn...das hat nicht viel mit dem Alphabet an sich zu tun". Diesen Teil kann er fließend, dann stottert er wieder. Um zu verhindern, daß er sprachlich völlig zusammenbricht drückt er den kleinen Gummi-Kriegselefanten in seiner Hosentasche, den er als Talisman mitgenommen hat. -aber a -auch Sty-sty-Stylist ist ein schwieriges Wort, e, e, e, benso s, so wie Per, Per- son-anal, äh, Personalpolitik - endlich hats geklappt - o, o, o, der Ja, ja, Jahweh
(auweh), aber da liegts mehr in der Aussprache als an der Länge. Das sprudelt er jetzt wieder geradezu heraus. Jetzt ist er froh. Anscheinend hat er den Schock von heute morgen verarbeitet, als er die Eltern im Schlafzimmer überrascht hatte und Vater und Mutter anal-phabetisch zugange waren und die Mutter unentwegt seufzte "was für ein Jungbrunnen, was für ein ..."

-was für ein Schmarren...ich hätte wohl doch kein Bier vorher trinken sollen...*vogel*. Aber was anderes fällt mir jetzt auch nicht mehr ein.
Onkel Jahwe
© Nisham 09/2012


Onkel Jahwe war ein skurriler Mann. Einer, der seine Geschäfte knallhart führte. Personalpolitik betrieb er nicht – er hatte kein Personal! „Das kostet nur Geld“ das war seine Meinung. Er war als Analphabet geboren, doch schon als kleiner Junge brachte er es weit und verdiente mehr Geld als seine Familie zusammen in einem Jahr.

Dieses Geld verdiente er meist in wenigen Tagen. Er handelte mit allem und allen. Kaufte und verkaufte was ihm in die Finger kam.

Seine ersten Millionen verdiente er mit dem Verkauf von Kriegselefanten an eine Gruppe Eskimo.

Von einem renommierten Stylist aus Papua-Neuguinea ließ er sich einen Smoking auf den Körper tätowieren. Das war schlussendlich der Katalysator, der im die Türen nach Washington, Peking, Delhi und Moskau öffnete – unter anderem.

In der zweiten Hälfte seines Lebens benutze er täglich ein Hautelixier das aus dem Mösensaft von willigen Frauen gewonnen wurde. Das war sein Jungbrunnen.

Nun ist Onkel Jahwe vor drei Tagen unerwartet gestorben, im hohen alter von 111 Jahren. Das Alphabet konnte er bis zu seinem letzten Tag nicht lesen.
ANITA !!!


Hallo Ev, ich habe mal probiert ein Gedicht zu schreiben.
Würdest Du so nett sein, und es koregieren?
Ich möchte endlich einen Mann haben und da dachte ich – ich setze ein Gedicht in die Zeitung oder bei dir in dein Forum.
Du sagst doch immer – ein jüngerer Mann ist ein Jungbrunnen,
und da dachte ich, ich probiere es auch einmal aus.
Eigentlich muss ein Mann ja älter sein - -
aber wenn ich dich so ansehe, wie Du dich stylistest, dann muss wohl etwas dran sein.
Also hier kommt mein Gedicht:

Oh Jahwe – schicke mir einen Mann
den ich so recht lieb haben kann.
Er sollte das Alphabet schon beherschen
denn Analphabeten die sind mir zu dumm.
Ich kenne nicht dein Personal,
Politik ist auch nicht meine Stärke,
drumm wende ich mich vertrauensvoll an dich
weil Du hast doch damals dem Cäsar geholfen
als er mit dem Kriegselefanten über die Alpen geflohen.
Ich möchte einen Mann, der Katalysator ist,
ich denke die haben genug Geld,
denn ich bin nur eine arme Witwe.
Ich hoffe, Du erhörst mein Gebett
In höflicher Liebe
Deine Anita


Wenn Du es koregirt hast, dann kannst du es ja ausdrucken und vielleicht in dein Forrum einpacken.
Alles Liebe
deine Anita


Liebe Anita - -
Dein Gedicht geht ganz und gar nicht.
Vom Inhalt einmal abgesehen – da möchte ich dir nicht zu Nahe treten,
ich korrigiere dir nur ein paar Fehler:
beherrschen schreibt man mit zwei rr
Cäsar ist nicht mit den Elefanten über die Alpen geflohen, sondern es war
Hannibal, der mit 37 Elefanten die Alpen überquert hat.
Gebet heißt es und nicht Gebett und was für einen Mann suchst Du?
Ein Katalysator ist ein Stoff, der die Reaktionsgeschwindigkeit beeinflusst.
Am besten ist es, ich rufe dich nachher an – - - - wenn Du meinst, er hätte Geld,
dann denkst Du vielleicht an einen Mann aus Katar – einem Scheichtum am pers. Golf.
Ich glaube aber kaum, dass der dich nehmen würde.
Also bis nachher
Deine Ev



© ev 16.09.2012
@Zigeunerin
das finde ich höchst witzig...*top*
eyes002
******ace Mann
15.981 Beiträge
Gruppen-Mod 
EIn höchst professionelles Profiling
Kommissar Richter verzog sein Gesicht und hielt sich die Nase zu. Der kalte Regen tropfte von seinem verblichenen und seit Jahren aus der Mode gekommenen Trenchcoat auf den teuren Perserteppich, der die kalten Wohnzimmerfliesen des Hauses ein wenig wärmer erscheinen ließ.
Halb auf dem Teppich lag Harald W. Bimmmler, die Beine auf dem teuren Perser, der Oberkörper auf den pechschwarzen Edelfliesen aus Italien. Sein mittlerweile angetrocknetes Blut fiel auf den dunklen Steinen kaum auf. Erst als der Kommissar sich bückte, erkannte er das skurrile Gemälde, das der ausblutende Körper auf dem Boden hinterließ.
Schnaufend wandte sich einer der SpuSi- Männer dem Kommissar zu.
„Guten Morgen“
„Moin“ erwiderte Richter tonlos. Zu sehr hatte er sich in dem Bild des Tatortes versenkt.
„Harald Bimmmler, Stylist, Manager, freischaffender Künstler und stinkreich“
„Was hat der mit seinem Gesicht gemacht?“
„Ääh Chef? Das nennt man Style. Freischaffende haben sowieso immer ein Ei auf dem Kopf oder?“
„Ach echt? Was wisst ihr noch?“
„Er verscherbelt Klamotten, Taschen, Tücher und jeden möglichen Mist unter eigenem Logo im Fernsehen. Hat 8 Anzeigen am Hals wegen Verstöße gegen das Betriebsverfassungsgesetz, also verfehlte Personalpolitik. Er ist stockschwul, also wohl eher ein Anal- Phabet statt eines gebildeten Menschen“
Richter sah ihn fragend an. „Was?“
„Naja wer schreibt seinen Namen schon mit drei „M“? Sein richtiger Name lautet Christoph-Maria Mösenlechner“
„Ach und Bimmmler mit 3 M ist da besser oder ist es jetzt hip, das arme alte Alphabet überzustrapazieren?“
„Das werden wir ihn nicht mehr fragen können, aber „über Strap-on zieren“ war wohl eher sein Jungbrunnen“ erwiderte der SpuSi-Mann lakonisch und deutete auf Schritt des Leichnams.
„Was ist das denn, ein Katalysator?“ prustete Richter unwillkürlich, als er den noch surrenden, metallenen Gegenstand erblickte, der über und über mit Strass- Steinen besetzt war. Der Dildo sah aus wie das Relikt einer KFZ-Werkstatt, das zu einem Drittel aus dem Rektum des Opfers lugte und sich anschickte, den heimischen, aber kalten Ort zu verlassen.
„Das ist wohl Teil der Sammlung; aber wir haben nicht einen einzigen Fingerabdruck gefunden“ antwortete der SpuSi- Mann und deutete auf die sehr umfangreiche Spielzeug- Sammlung auf dem Tisch des pompösen Wohn- und Lümmelzimmers. Extrem breite, wahrscheinlich handgearbeitete Couches mit elektrischer Liegesitzfunktion. Ein Eckstück des Sofa´s sah zunächst normal aus. Aber wenn man auf der Fernbedienung die 6 drückte, surrten elektrische Motoren und verwandelten die Ottomane in einen Strafbock, auf dem auch ein Kriegselefant Platz gefunden hätte.

„Was haben die ihm auf die Brust geritzt?“ fragte der Kommissar eher sich selbst.
„JAHWE“
„Das kann ich selbst lesen, aber was bedeutet das?“
„Jahwe ist der Name Gottes im hebräischen Raum“
„War Bimmmler denn Jude?“
„Nein, Katholik. Steht jedenfalls im Ausweis.“
Richter zog die Stirn in Falten.
„Okay. Also lassen Sie uns ein Täterprofil erstellen. Wir suchen jemanden, der gerne „hintenrum“ spielt. Wir suchen einen Mann, wahrscheinlich jünger aber auf jeden Fall stärker als unser Opfer. Wir suchen jemanden, der vielleicht Jude ist oder in der Lage, falsche Spuren zu legen. Wir suchen jemanden mit ausgeprägtem Geschlechtstrieb und so provokantem Gehabe, dass selbst eine Schwuchtel wie Bimmmler ihn so provozieren kann, dass er ausrastet. Es sieht auch so aus, als ob „ausrasten“ Teil seines Lebens ist. Er ist so abgebrüht, dass er alle Abdrücke entfernt hat. Ergo ist er auch im Leben eher gefühlskalt. Eine Art schizoider Soziopath“
„Da fällt mir nur Dieter Bohlen ein“ sinnierte der SpuSi- Mann…



(c) 2012 by TRB
ganz schön
opulent..Ghostface...super!
warst Du das kürzlich mit der Schreibblockade???
Oh Tom ...
*haumichwech*

*rotfl* Ev
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