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Mansharing
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Bar1
Wir treffen uns an einem warmen Sommerabend. Die Bar ist noch…
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GESCHICHTENSPIEL TEIL 27

**********_stgt Frau
1.349 Beiträge
Genial!
*haumichwech*
*****tti Frau
1.384 Beiträge
Lustig ..
.. zum Sonntag-Abend .. DANKE *roseschenk*

lg Violetti
*******l_67 Frau
117 Beiträge
RAL 6016 Türkisgrün
RAL 6016 Türkisgrün.
Das ist die passende Farbe für mein neues Büro. Zumindest für eine Wand. Die Farbe erinnert mich an Sommer, Meer, warmen Sand. Ob es in dieser Farbe auch eine Türklinke gibt?
Dann muss an diese Wand unbedingt mein Lieblingsbild. Eine zartrosa Herbstzeitlose. Öl auf Leinwand.
Auf das Regal kommt die Grappa- Flasche vom letzten Urlaub. Leider leer. Aber sehr dekorativ.
Daneben das Radio. Ich liebe es zwischen den Gesprächen Radio zu hören.
Ich schaue aus dem Fenster und versuche in der neuen Aussicht etwas Heimat zu finden. Neue Büro- Heimat.
Im Baum sitzt ein Dompfaff und verschlingt eine Spinne.

Mir ist jetzt irgendwie nach Leberwurstbrot.
Falsches Rezept
Es heißt ja immer "Zurück zur Natur". Also habe ich letzten Sonntag alle Spinnen gefangen, die sich in meiner Wohnung befanden, einen Dompfaff geschlachtet, das Ganze mit etwas Leberwurst zu einer Pastete verarbeitet und mit Herbstzeitlosen dekoriert. Zum Nachtisch gab es Rotweinkuchen.
Und obwohl ich fast eine Flasche Grappa ausgetrunken habe, war mir danach so übel, dass mein Gesicht türkisgrün aussah. Zwar konnte ich noch zur Türklinke greifen, aber meine Kraft verließ mich, bevor ich Hilfe rufen konnte.
Heute früh hörte ich im Radio, dass man eine von Schäferhunden angefressene Leiche in W. gefunden hätte. Daher bin ich sicher, dass Sie es hier mit einer Ghostwriterin zu tun haben.


AnnaK., leicht angeschlagen, 10/2012
Kein Wunder, liebe AnnaK, Herbstzeitlose sind giftige Pflanzen!
*smile*
Adam and Eva
Herbst. Zeitlose Gedanken durchwandern meine Sinne. Bleiben jedoch immer wieder hängen bei Adam, wie zu weite Kleider an der Türklinke beim schnellen Durchschreiten der Zimmer, und reißen mich aus dem mühsam wiedergefunden Frieden meiner Erinnerungen.

Er sprach immer so gewählt, witzig und leicht übertrieben! Ich fand das originell, meine Freundin Isi tippte eher auf Angeber. Adam sagte nicht etwa "Dampf", wie jeder normale Mensch, nein, bei ihm klang es Dompf! Affe der, meinte Isi nur.

Damals wurde er noch als Insidertipp gehandelt. So hatten wir ihn auf einem Livegig in einer Bar der nahen Kleinstadt kennengelernt. Rauchige Stimme, Sologitarre - seine Ringe sprühten türkisgrüne Funken, wenn er virtuos auf sein Instrument einschlug. Sein langes Haar verfing sich im feuchten Gesicht, wenn er selbstvergessen, einen nach dem anderen, seine Songs spielte.

Er zog das Publikum unweigerlich in seinen Bann: Nach und nach verebbte das Geplauder und ausnahmslos alle hörten ihm zu. Wehmütig klang, was er sang und es traf irgendwie einen Nerv bei jedem, ob der wollte oder nicht. Selbst die hartgesottensten Kerle hielten inne, drückten ihre Mädels an sich und lauschten.

Der Hammer war sein Song "Leberwurstbrot". Irgendwas über Kindheitserinnerungen, Heimatdörfer und Großmütter. Was haben wir geheult. Die Bar machte guten Umsatz an jenem Tag, denn alle brauchten danach erstmal einen Grappa, oder zwei oder drei.

Als die Bar schloss, strich er mir sacht mit seinem Handrücken die Tränen vom Gesicht. "Spinnet rum, Eva!" sagte er auf seine unnachahmliche Art, küsste mich und grinste schief. Und nahm mich mit in seine unstete Welt. Tagelang. Wochen, ein Vierteljahr vielleicht.

Dann wurde er bekannter, seine Touren weiter, seine Abwesenheit länger und ich aß Leberwurst noch und noch. Alle Sorten, auf Brot, gebraten, in der Soße - bis ich sie nicht mehr sehen konnte. Und ihn auch nicht. Denn zu selten kam er zurück in die winzige Bar in der kleinen Stadt am Ende der Welt. Seine Bar war jetzt die große weite Welt.

Seitdem mag ich keine Leberwurst mehr. Aber ich trage seinen Ring mit dem wunderschönen Türkis, zu Hause, wenn Isi kommt und einen Grappa mitbringt. Dann legen wir seine Scheibe auf, heulen ein bisschen der alten Zeiten wegen. "Blöder Kerl", sagt Isi dann immer, lächelt schief und drückt mich ganz arg.

Und manchmal höre ich ihn im Radio. "Adam kissed Eva", sein neuester Song, ein Chartstürmer allererster Sahne.
Sogar Isi mag ihn. "Lass uns tanzen", sagt sie dann und streicht mir sacht mit dem Handrücken das lange Haar aus dem tränenfeuchten Gesicht.
In to the void - beauty goes „vertigo“
******ool Frau
31.718 Beiträge
Inking
Punkt, Punkt, Komma, Strich ...

Leise surrte die Tätowiermaschine über ihre Haut, während er ganz konzentriert auf diesen Prozess seinen Gedanken nachhing.

Dreißig Jahre lang kannten sie sich nun schon, hatten einträchtig nebeneinander im Kinderwagen gesessen und sich die Nuckelpulle geteilt, von der Spielgruppe über die Grundschule stets gemeinsame Freunde und Feinde gehabt - und immer war er ihr zur Seite gestanden, wenn andere das pummelige kleine Mädchen aufzogen.

Dann kam der Ruhm - mit zehn Jahren hatte sie bei "Star search" gewonnen, danach ging es durch die Moderation des "Disney Clubs" und erste Plattenerfolge mit ihrer Karriere steil nach oben.

Als sie fünfzehn waren, kam sie noch einmal zu Besuch in ihren kleinen Heimatort in Mississippi und, da ihrer beider Eltern immer noch Nachbarn waren, begegneten sie sich wieder. Aus dem pummeligen, bebrillten, hässlichen, tollpatschigen Entlein war eine hübsche junge Frau geworten - die einstmals braunen Augen verfremdet mit türkisgrünen Kontaktlinsen, das mausbraune Haar honigblond gefärbt.

Und plötzlich war alles anders - er nahm sie nicht mehr als den Kumpel aus Kindertagen wahr sondern als höchstbegehrenswerte junge Frau. So lud er sie zu Rotwein, Kuchen und trautem Beisammensein ein, an einem Wochenende, als seine Eltern verreist waren. Doch sein Liebesgeständnis wehrte sie mit dürren Worten ab, für sie sei er nur ein Weichei und ein Warmduscher und hatte kein anderes Gesprächsthema als Justin - Justin hier, Justin da. Er musste sich damit abfinden, dass sie nicht das gleiche für ihn empfand.

Ihre Wege trennten sich.
Sie war der große Star, dessen Leben mit Höhen und Tiefen - mit Kurzehe, Eskapaden, Sucht er in der Yellow Press mitverfolgen konnte.

Er, der immer schon künstlerisch begabt war, baute sich ein Tattoo-Studio auf, dass bei Stars und Sternchen sehr beliebt war, weil sie wussten, dass er kreative Ideen hatte und gute Arbeit leistete.

Punkt, Punkt, Komma, Strich ...

Sie fühlte seine Hände auf ihrer Haut und das Pieksen der Nadel. Wieder einmal war sie einem spontanen Entschluss gefolgt, sozusagen einer Schnappsidee in Grappa-Laune und hatte sich von ihrer Limousine zu diesem Studio bringen lassen, von dem sie nur Gutes gehört hatte. Die Hand schon auf der Türklinke hatte sie noch gezögert und überlegt, ob sie diesen Schritt wagen sollte, aber so eine Aktion war immer für Schlagzeilen gut. Gemeinsam mit dem Tätowierer, der ihr vage bekannt vorkam, hatte sie das Buch mit Motiven durchgeblättert, aber natürlich konnte sie, der Star, nicht mit so etwas primitivem wie einem Arschgeweih, das inzwischen jeder hatte, auftreten und auch Tribals waren absolut "out". Sie schwankte zwischen dem Bild eines bullfinch und einer filigranen Zeichnung von Herbstzeitlosen und entschied sich für letzteres, da es ihre zarte Seite betonen sollte.

Entspannt lag sie da und lauschte den Tönen aus dem Radio. "Wie absolut retro", dachte sie bei sich. "Wer besitzt heutzutage noch ein Radio? Und warum hört er diesen merkwürdigen Nostalgiesender mit Songs von vor 20 Jahren?"

Punkt, Punkt, Komma, Strich ...

Bedächtig führte er die Nadel über ihre Schulter. Die Tinte drang in die punktierten Stellen ein und sorgsam tupfte er die überschüssige Farbe ab.

Er hatte sie gleich erkannt, als sie zur Tür hereinkam - wie sollte er das auch nicht, schließlich war sie immer und überall in den Medien präsent - und selbst wenn dies nicht der Fall gewesen wäre, in seinem Herzen und seinen Gedanken war sie das immer gewesen, auch noch 15 Jahre nach seinem missglückten Liebesgeständnis.

Ihm war klar, dass sie sich nicht an ihn erinnerte, und er machte sich nicht die Mühe, ihr Gedächtnis aufzufrischen. Schließlich würde sie bald eine ganz andere bleibende Erinnerung an ihn direkt unter der Haut tragen.

Er wusste nicht, ob das Grummeln in seinem Magen vom zu Mittag genossenen Hühnerfrikassee herrührte oder von immer noch flatternden Schmetterlingen, er wusste aber, dass er sie nicht wieder spüren lassen durfte, was sie ihm bedeutete, damit sie nicht vor ihm zurückschreckte wie vor einer Spinne.

Punkt, Punkt, Komma, Strich ...

"Hoffentlich ist er bald fertig", dachte sie bei sich. "Die Zeit wird gerade noch ausreichen, dass ich mich im Hotel frisch mache und die Stylistin mich für den Auftritt bei den "Grammy Awards" herrichten kann. Eigentlich eine dumme Idee, sich gerade heute tätowieren zu lassen. Nun kann ich kein schulterfreies Outfit tragen."

"Fertig!" hörte sie seine Stimme und wollte schon aufspringen.
"Nicht so eilig", meinte er und klebte sorgfältig eine Schutzfolie über sein Machwerk.

Nur mit halbem Ohr lauschte sie seinen Tipps zur Pflege und Behandlung des Tattoos in den nächsten Tagen.

"Meine Assistentin wird die Rechnung in den nächsten Tagen überweisen" murmelte sie auf ihre übliche herablassende Art.

Fast war er versucht, die beleidigte Leberwurst zu spielen und ebenso arrogant zu erwidern "Ach weißt Du, das geht aufs Haus um der alten Zeiten willen", aber er hielt sich zurück.
Gedankenvoll an einem Zimtstern knabbernd blickte er ihr hinterher.

Im Hotel angekommen, zog sie sich eilig aus und schlüpfte unter die Dusche. Die Stunde, die das neue Tattoo unter der Schutzfolie verbleiben musste, war gerade vergangen. Sorgsam seifte sie ihre Schulter ein und verzog schmerzvoll das Gesicht, als sie ein leichtes Brennen der geröteten Haut spürte. Sorgsam tupfte sie die Haut trocken und drehte sich dann zum Spiegel, um das frisch vollendete Kunstwerk zu bewundern.

Aufgescheucht durch das hysterische Kreischen ihres Schützlings eilte ihre Assistentin aus dem benachbarten Raum der großzügigen Suite und fand den großen Star mit vor Schrecken geweiteten Augen vor dem Spiegel, aus dem sie das debil-grinsende Mondgesicht des Tätowierers auf ihrer Schulter anglotzte.

Punkt, Punkt, Komma, Strich ...
Punkt, Punkt, Komma, Strich ...

bjuti_voll_beautiful *top*
**********_stgt Frau
1.349 Beiträge
späte Rache ...
... wird wohl mit einer Millionenklage enden! *zwinker*
In to the void - beauty goes „vertigo“
******ool Frau
31.718 Beiträge
Du meinst
wird wohl mit einer Millionenklage enden!

gegen mich, wenn rauskommt, welchen star ich da beschrieben habe? *angsthab*

das werde ich auf Euch alle abwälzen, da Ihr mich ja mit den wörtern der woche dazu angestiftet habt

witzig, dass gud_rune, deren geschichte ich erst nach dem posten gelesen habe, und ich ähnliche ideen hatten - allerdings gehen die fans in unseren geschichten so ganz unterschiedlich mit der zurückweisung um *zwinker*
Pfui Spinne
Er hatte sie für heute zum Kaffeeplausch eingeladen, immerhin wohnte er schon seit fast 6 Monaten direkt über ihr und hatte sie des öfteren durch sein lautes Radio auf dem Balkon zur Weißglut getrieben. So zumindest hatte sie es ihm des öfteren im Treppenhaus entgegengeranzt wenn er morgens das Haus verließ. Sie, das war diese grantige alte Dame, eine dieser Exemplare, die stets und ständig etwas zu Nörgeln hatten. Diese, die immer auf der Lauer lagen und nur darauf warteten, dass ein anderer Mensch etwas tat, worüber man sich dann stundenlang aufregen konnte.
Ja so hatte er sich das Leben in der Vorstadt nicht vorgestellt, er wollte doch nur seine Ruhe haben und nach Feierabend ausspannen.
Sein Job in einer großen Werbeagentur war sehr anstrengend und seit seinem Burnout im letzten Jahr, bei dem die Ärzte ihm nahelegten endlich einen Gang zurückzuschalten wenn er seine Rente noch erleben wollte, hatten ihn zu diesem Schritt bewogen.
Überzeugt hatte ihn eigentlich die Aussicht seiner Wohnung mit der großen Wiese voller erblühter Herbstzeitlosen hinter dem Haus, dem Dompfaff der sich ein kleines Reich in einer Ecke der Terrasse eingerichtet hatte und eben dieser Ruhe, die diese Ortschaft ausstrahlte.
So war er also vor knapp 1/2 Jahr in dieses Haus gezogen, indem sehr angenehme Mitmenschen wohnen würden, so hatte ihm die Maklerin versichert. Vor Frau Müller, die er insgeheim Tusnelda von Pflaumenstein nannte, hatte ihn jedoch Niemand gewarnt. Als sie ihm gestern Abend im Hausflur auflauerte weil er seine Treppen nicht geputzt hatte, immerhin sei dies ein ordentliches Haus hatte sie gemault, wuchs dieser Plan in ihm. Er lud sie zuckersüß säuselnd und sich immer wieder entschuldigend zu einem schönen Kaffee und einem leckeren Stück Kuchen ein, selbstgebacken natürlich.

Eigentlich war er ein sehr umgänglicher Mensch, solange man ihn nicht reizte. Aber irgendwann war eben das Maß voll und er mußte jetzt handeln, sonst würde er in diesem Haus keine Ruhe mehr finden.
Pünktlich um 15.00 Uhr hatte er den Tisch fertig gedeckt und schon die Hand auf der Klinke als es stürmisch klingelte. Aber er öffnete noch nicht, er wollte sie ein wenig warten lassen. Schon klopfte sie ungehalten gegen die Tür, wummerte regelrecht dagegen und klingelte abermals. Er hörte wie sie anfing zu Schimpfen dass Pünktlichkeit ja wohl auch nicht zu seinen Stärken gehören würde.
Er atmete noch einmal tief durch und öffnete dann schwungvoll, was die alte Dame direkt in seinen Flur beförderte, denn sie hatte sich mit dem Ohr gegen die Tür gedrückt um nach Geräuschen zu lauschen.
"Guten Tag liebe Frau Müller" begrüßte er sich fröhlich und streckte ihr seine Hand entgegen. Statt diese zu nehmen blieb sie wie angewurzelt stehen und starrte an ihm vorbei an die türkisgrüne Wandmalerei. "Die ist aber häßlich" hörte er sie sagen und dann stapfte sei einfach in seine Wohnung schnurrstraks in sein Wohnzimmer mit dem schön gedeckten Tisch.
Sie setze sich ungefragt hin und schnatterte einfach drauflos. Über diese und jene Nachbarn, seine ordinäre Vormieterin und alles was ihr in den Sinn kam. Ihm blieb der Mund offen stehen über soviel Dreistigkeit. Nein, er würde jetzt kein schlechtes Gewissen mehr haben dachte er noch. Dann legte er ihr ein großes Stück seines Rotweinkuchens mit der prallen Leberwurstfüllung auf den Teller und goß ihr den Kaffee, den er vom Votrag aus dem Büro mitgebracht und bereits 4 x aufgewärmt hatte, ein.

Jetzt, 2 Stunden später saß er auf seinem Balkon und genoß bereits das 3 Gläschen Grappa mit der ordinären, unmöglichen Vormieterin die er vor ein paar Tagen kennengelernt hatte. Sie lachten herzhaft über die "gute Frau Müller" die üble Schimpftiraden ausstoßend aus seiner Wohnung gestürzt war, nachdem sie bereits 3/4 des Kuchens gegessen hatte.
Freunde würden sie nicht mehr werden aber das war ihm in diesem Augenblick egal, seine neue Bekanntschaft hatte sein Herz im Sturm erobert und er würde nicht mehr lange hier wohnen bleiben.

2./2012 Reality68
ein großes Stück seines Rotweinkuchens mit der prallen Leberwurstfüllung

pfuiSpinne schüttelt´smichganzarg

*top*
da wartet mein Geist ja schon auf die weiteren G´schichten

von der ordinären, unmöglichen Vormieterin
Herzlichen Glückwunsch
und viel Erfolg bei der Wohnungssuche - -

*blume* Ev
**********immts Mann
635 Beiträge
meine zwei
blutrünstig


säurehatlig
**********immts Mann
635 Beiträge
Camping oder Picknick?
Aus türkisgrünem Blattwerk schauen die zarten Blüten der Herbstzeitlosen. Der Dompfaff schnappt sich eine unvorsichtige Spinne. Im Radio kann ich eine Türklinke quitschen hören, futtere im Sonnenschein meine Leberwurststulle und spüle mit einem Grappa das ganze herunter.
Türkisgrüne Leberwurst schwimmt in meinem Grappa. Am Glasrand sitzt eine Spring-Spinne zum Sprung bereit. Ein Dompfaff beäugt sie aufmerksam... Im Radio besingt ein Alphatier die Herbstzeitlose. Ich starre auf die blankgeputze Türklinke und kann mich nicht zwischen Rotweinkuchen und Rotwein ohne Kuchen entscheiden. Vor meinen Augen tanzen wieder mal Sterne, obwohl ich (noch) nichts getrunken habe. Sie formieren sich zu Sternbildern...eines davon ist der (sterbende) Schwan!
der (sterbende) Schwan!

*flenn*
@****nah
Deine Familie möchte ich kennenlernen! ;-))
@*******rin
Deinen Freundeskreis lieber nicht...
@*****oll
Schöner Arbeitsplatz! Hoffentlich hast Du keine Arbeitskollegen aus Leahnahs Familie oder Zigeunerins Bekanntschaft...
@**ak
und ich dachte, es wäre eine Ghostesserin! Übrigens: Anitas Kochbuch ist extrem sterbensgefährlich.
@****une
vot lauzer tránem fimde icj die Taszen nicz nehr...schlichz...
@*******ool
Ich liebe gekonnte Bösartigkeiten! Die zwei könnten auch aus Anitas Verwandschaft stammen
@******y68
Ok,okay, ich gebs zu: Anitas Kochbuch hat auch seine guten Seiten!
@**********innts
Realitys Freund seine neue Freundin? Passt!
@ sur_real
Tusnelda von Pflaumensteins Nachwehen? *haumichwech*
Deine Familie möchte ich kennenlernen! ;-))

*nachdenk*
welchen meinst du wohl *frage*

meinen direkten *idee*
den weiteren
direkt an_er_heirateten *tonne* *achtung*
die, die von den anderen, per Heirat und was es sonst noch alles gibt,
dazu kamen *beep*
kommen *beep*

*panik*

selbst nach meiner Scheidung werden es immer mehr
*alarm*
@ olove
DAS glaube ich Dir gern - -
ich nämlich auch nicht - -
Garantiert nicht Anitas Verwandschaft - oder vielleicht doch
"Beleidigte Leberwurst!" Grappa Wix von Blasenstein, der zweite Dompfaff von Eriga Nova schnaubte ärgerlich. Gerade heute als er all seine 13 Schwänze in die dafür passenden Öffnungen seiner Gattin platziert hatte, musste ihn Rad Ionisos Dünnpfiff, erster Dompfaff seiner Einheit über Interkommschnell zu einem Einruchsort stänkern. Nicht dass das Stänkern an und für sich in Ordnung war; schließlich war er sein Vorgesetzter bei der schnellen Einschweißtruppe. Nur war es diesen Mond schon das 3. Mal, dass er ihn bei seiner Beisteckpflicht störte. Grappa fühlte sich mittlerweile wie eine terrestrische Schmeißmücke im Netz einer dildoranischen Mösenspringspinne. Kurz bewegt - schon sprang ihn dieser Elektronenfresser mit dem Arsch ins Gesicht. Diesmal hatte er ihm Paroli geben müssen.
" Sorry Chef, da müssen sie heute mit Türk Linkebein oder Herb Stzeit los. Etwas vor zwei Nanospritzern erst haben sich die Immerwiderundwiederhaken in den Bestänkerungsöffnungen meiner Gattin festgerochen. Bis ich diese wieder lösen kann, vergehen wie bei den terrestrischen Hunden etwa fünf Trippelmondspiralen.
Sollten sie auf meinem Erstinken bestehen, kann ich meine Gattin nur noch von der geilanischen Kadaverentsorgung abholen lassen. Sie wissen, ich reiße mir für die Sicherheit der Galaxis gerne den Arsch auf - doch nicht unbedingt den meiner Gefährtin. Ausserdem habe ich mein Konstinkent in diesem Quintal von siebzehn Gattinen schon durch. Somit wäre das überaus fäkal. Da kämen wir in ensthafte Schwieligkeiten mit dem Befruchtungsmimisterium. Chef! Sollten sie ihren Befehl nicht zurückfurzen, müsste ich den Dunst mit sofortiger Würgung quittieren"
Ich hörte ihn gerade noch murmeln: "Wir rülpsen uns noch, Blasenstein!", als die Spülung schon die Kotzmunikation unterbrach. Das Abflussrohr gurgelte noch etwas nach, dann zischelte die dunsthabende Kanalratte ihr knobligatorisches: Interkommschnell Ende!"

Kurz darauf schon vergass er dieses ruchlose Geplänkel und versank mit all seinen Sinnen in den mit Limburger Käsgel glitschig gemachten Öffnungen seiner aufblühenden Gattin.
So ein Prachtstink hatte ihm der Genpool noch nie angedauen lassen.
Wenn er genau nachroch, merkte er, dass er sie liebte, wie keine zuvor. Schon nach dem Knospen war er ihr mit Sumpf und Stink verfallen. Schade nur, dass die Geilanischen Pissnelken schon nach so kurzer Zeit anfingen zu welken und zu verduften!
zu welken und zu verduften!

DUFTE *top*
KNORKE *bravo*
binjaentzückt

dauergrinsendbiszuEndegelesen
Dieser Beitrag wurde als FSK18 eingestuft.
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*********ested Mann
435 Beiträge
Morgenstimmung
Welch wundervoller Morgen! Trotz der leichten Nebelschleier hatte es angenehme vierundzwanzig Grad. Sie saß im Liegestuhl und betrachtete die Sonnenreflektionen auf dem See. Eigentlich konnte das Leben doch so lebenswert sein! Welch Idylle! Ruhe, der leichte Windhauch der über ihre Haut strich und die Morgensonne auf ihrem Körper waren Labsal für ihre Seele. Völlig entspannt betrachtete sie den Dompfaff der die letzten Reste ihres Frühstücks aufpickte als ein Ohren betäubender Knall die Stille zerriss und der Dompfaff in einer Wolke aus Blut und Federn verschwand. Kleine Gewebe- und Blutreste spritzten auf ihren Körper. Sie merke wie sie unwillkürlich mit den Zähnen knirschte. Welch Wahnsinn! Da stand er, die Flinte locker über die Schulter geworfen, auf dem Balkon, keine fünfzehn Meter entfernt, und lächelte. Wie lächerlich sein Grinsen und die Flieger-Sonnenbrille wirkten. Welch Wahnsinn hatte ihn wieder getrieben den Gimpel, keine zwei Meter neben ihr, mit einer Ladung 00 Schrot zu zerfetzen?

Sie sprang auf. Genug war genug! Sie rannte nach oben. Dort saß er, in dem alten, türkisgrünen Velour Sessel aus den siebziger Jahren, die Flinte über die Knie gelegt und wartete auf ihr Erscheinen. Hager, im schwarzen Anzug und weißem Hemd, wie eine Business-Version des Todes, erwartete er ihren Wutausbruch. Beim Eintreten, noch mit der Türklinke in der Hand, begann sie ihn anzuschreien. Welch Irrsinn ihn getrieben hätte an einem heiligen Sonntag auf winzige Vögel, direkt neben ihrem Kopf, zu schießen! Welch Schweinerei er wieder angerichtet hätte! Doch er lächelte nur. Saß, genüsslich wie eine Spinne in seinem Netz, in seinem abgewetzten Sessel und genoss ihren Wutausbruch. Neben sich eine leere Flasche seines Lieblingsgrappas. Sicherlich kreiste der Inhalt dieser Flasche in seinem Blutkreislauf. Ihr Wutausbruch, für ihn eine Welle puren Genusses! Wieder einmal ein Highlight in seinem übersättigten Leben. Warum nur ließ sie sich jedes Mal wieder von ihm provozieren? Schluss, Ende, Aus! Dies war sein letzter Streich! Wutentbrannt knallte sie die Tür zu und stürmte nach unten. Sie konnte nicht mehr. Wie sollte sie ihn nur ertragen? Musste sie ihn ertragen? Ihr Blick viel auf die Herbstzeitlosen hinter ihrem Haus. Vielleicht nicht!

Als sie die Blumenzwiebeln in den Suppentopf schnipselte breitete sich ein große Ruhe in ihr aus. Sie war so entspannt dass sie sogar den Hit im Radio mit unmelodischem Pfeifen begleitete. Keine Herbstzeitlose schmückte mehr ihren Garten. Statt dessen zeugten kleine Löcher in der Rasenfläche und Erde an ihren Fingern von ihrem selbstlosen Einsatz als Gärtnerin. Ihre Laune stieg und stieg. Wozu sollte sie sich den Kopf zerbrechen und die beleidigte Leberwurst spielen? Vielleicht brauchte es einfach nur einer gute Mahlzeit. Ein deftiger Eintopf würde vieles gerade rücken. Sie freute sich auf die Ruhe. Es würde keine Störung mehr geben.
Oh, wie grausam ..
aber gut geschrieben - -
habe ich gern gelesen - -

*blume* Ev
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