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mors justi

In to the void - beauty goes „vertigo“
******ool Frau
31.610 Beiträge
Themenersteller 
mors justi
Der schönste Tod ist der während des Orgasmus, er wird auch mors justi genannt. Angeblich werden in diesem Moment bestimmte Energien freigesetzt, die die Wirksamkeit schwarzer Magie erhöhen

Laut lachend torkelten der Junge und das Mädchen aus der Tür der Diskothek. Der Türsteher schaute ihnen halb neidvoll, halb skeptisch hinterher ... so jung, so sexy, so abenteuerlustig wirkten die beiden auf ihn, gleichzeitig fühlte er sich ein bißchen mitverantwortlich dafür, sie nicht so in das Dunkel der Nacht zu entlassen ...

Den Schatten, der ihnen folgte, sah er nicht!


Die beiden beachteten ihn nicht, zu sehr waren sie miteinander beschäftigt - mit ihrem Spiel, das auf der Tanzfläche seinen Anfang genommen hatte in ihrem Lächeln, in seinem Greifen nach ihrer Hand, in ihrem Anschmiegen an seinen Körper - in Blicken und Gesten, die von Leidenschaft zeugten und doch die Unschuld ihrer Jugend und das fast Kindliche ihres Spiels miteinander nicht verbergen konnten.

Den Schatten, der ihnen folgte, sahen Sie nicht!

Hier draussen in der kühlen Luft setzten sie dieses Spiel fort: gemurmelte Worte des Begehrens, Küsse, die sich in ihrer Intensität steigerten, Berührungen, nicht mehr so unschuldig an ungewohnten Stellen des Körpers des Anderen, erste Schritte auf dem Weg in die unbekannte Welt der Spiele der Erwachsenen.

Was prickelte in ihren Adern - der ungewohnte Alkohol oder die ebenso wenig vertraute Erotik? Spielten die beiden ein Spiel, dessen Regeln sie noch nicht verstanden?

Sich gegenseitig neckend liefen sie Hand in Hand die Straße hinunter - mal hier stehenbleibend und tiefe Küsse austauschend, mal dort in einem Hauseingang verschwindend, damit die Hände den anderen unbekannten Körper noch ungehinderter erforschen konnte

Der Schatten, der ihnen folgte, blieb im Dunkel verborgen!

Der Wagemut ihres erotischen Austauschs hatte sich weiter gesteigert. Da genügten keine Küsse mehr, da reichte ein Streicheln - so intim es auch sein mochte - nicht aus. Die Stimme ihres Blutes befahl ihnen, das Miteinander zu tun, was das Ziel alles Begehrens von Liebenden ist.

Der Schatten fühlte keine Begierde!

...

Fortsetzung folgt
Hua!
Da weiß man nicht, ob man sich auf die Fortsetung freuen oder sich vor ihr fürchten soll!
Mors weiter, justifool!
ein bisschen unheimlich und so spannend!
Weiter bitte!
es ist
die Begierde, die Natur innerhalb der Lust an der Zerstörung hat - die tiefe Destruktivität der anderen Seite des Universums... ??
*****har Paar
41.020 Beiträge
Gruppen-Mod 
Jetzt bin ich aber gespannt ... *les*

(Der Antaghar)
*panik* wo bleibt die Fortsetzung *panik*

*zwinker*
*top*
Joe
In to the void - beauty goes „vertigo“
******ool Frau
31.610 Beiträge
Themenersteller 
Die Fortsetzung kommt
Ich hatte nur einen realen Abend *zwinker* - ohne schrecklichen Ausgang

Allgemein wollte ich zunaechst mal anmerken, dass ich das als Zitat angegebene in einem gerade gelesenen Thriller gefunden hatte, der witzigerweise in der deutschen uebersetzung so heisst, wie die Geschichte von @****am, die ich so mag - "der seelensammler" und mich dieser Satz, der in dem Buch gar nicht großartig erläutert wird, seitdem nicht mehr losgelassen hat ...

Ich wäre auch durchaus gespannt, ob andere zu dem Thema schwarze Magie dieser besonderen Art eigene Ideen haben, würde aber vorschlagen, dazu dann eigene threads zu eroeffnen, da ich ja hier tatsächlich meine Fortsetzung einstellen werde
In to the void - beauty goes „vertigo“
******ool Frau
31.610 Beiträge
Themenersteller 
Fortsetzung
...

Ziellos liefen die beiden weiter durch die nun menschenleeren Straßen - immer einsamer und dunkler war die Gegend, in die sie sich verlaufen hatten, keine Laternen beleuchteten mehr ihren Weg, kein Mond ließ die regennasse Fahrbahn für sie hell erstrahlen.

Der Schatten musste kein Versteck mehr suchen, um in dieser Finsternis verborgen zu bleiben

Auf der Suche nach einem Ort, ihre Liebe zu leben, konnten sich diese jungen Menschen nicht die für uns so einfache Frage "zu dir oder zu mir?" stellen. Beide wohnten noch bei ihren Eltern und hatten kein Zuhause für ihre Lust.

Der Schatten brauchte kein Zuhause, er lebte immer im Reich der Finsternis

So folgten sie weiter ihrer Sehnsucht, miteinander einen Platz zu finden, an dem sie sich näher kommen konnten. Eine kleine schwarze Katze kreuzte ihre Spur und maunzte kläglich. Mitleidig beugte sich das Mädchen hinab und streichelte das regennasse, verängstigte Tierchen, nahm es kurz auf den Arm und liebkoste es zärtlich. Fast eifersüchtig beobachtete der Junge die kleine Konkurrentin um die Zuwendung seiner Freundin. Er nahm das Mädchen bei der Hand und zog sie mit sich fort.

Der Schatten war stehengeblieben, um die Szene zu beobachten. Nun wollte er den beiden folgen und kam dicht an der kleinen Katze vorbei. Diese nahm den Schatten wahr und erkannte ihn in seinem So-Sein. Das Fauchen des Kätzchens brachte das Mädchen dazu, sich verwundert umzudrehen, um nach der Ursache dieses gleichzeitig aengstlichen und wütenden Geraeuschs zu schauen. Allein, der Schatten war schon wieder mit der Dunkelheit um ihn herum verschmolzen, und sie erkannte ihn nicht.

Wieder einmal drückte der Junge das Mädchen an eine Mauer, küsste sie hart und fordernd und drängte sie dazu, seiner Begierde nachzugeben. Auch ihre Lust steigerte sich immer mehr.

Der Schatten, der solche Szenen gewohnt war von seinen nächtlichen Streifzügen, beobachtete die Entwicklung eher gelangweilt. Für ihn lag der Höhepunkt seiner Gelüste noch in weiter Ferne.

Suchend schauten sich die beiden um. In diesem Moment erkannten sie erst, wie weit sie von ihren gewohnten Wegen und erst recht von dem, der sie sicher nach Hause geführt hätte, abgekommen waren - die Mauer, an die sie sich gelehnt hatten, gehörte zu dem uralten Friedhof am Rande der Stadt.

Herausfordernd grinsend guckte der Junge seine Freundin an und führte sie zu dem schmiedeeisernen Eingangstor. Nach einem kurzen ängstlichen Zoegern folgte sie ihm bereitwillig - auch ihr klares Denken vernebelt von den kleinen rosa Wölkchen, die Lust und Liebe so gerne begleiten. Das Tor war unverschlossen und, als er es aufstieß, quietschten die rostigen Angeln, als wollten sie den beiden eine letzte Warnung zurufen. Die beiden nahmen das Geräusch als das, was es war - das Kreischen von Metall, das dringend geölt werden musste. So durchschritten die beiden den Eingang zur Welt der Toten.

Als der Schatten ihnen folgte, warnte sie kein weiteres Knarren des Tors - zu sorgfältig hatte der Schatten darauf geachtet, die Torfluegel nicht zu beruehren.

..

Fortsetzung folgt
In to the void - beauty goes „vertigo“
******ool Frau
31.610 Beiträge
Themenersteller 
ff.
Noch voller Zurückhaltung liefen die beiden auf dem Hauptweg des Friedhofs entlang, wichen hier einer zerborstenen Steinplatte aus, umgingen dort einen großen vom Sturm heruntergerissenen Ast, sprangen über eine tiefe Pfütze. Überall gab es Spuren der Vernachlässigung an diesem düsteren Ort, ein Zeichen, dass die Menschen diesen Ort der Vergessenheit und den Toten überlassen hatten. Am Rande des Wegs mit Unkraut überwachsene Gräber, umgestürzte Grabsteine - das Mädchen fröstelte leicht, überlegte aber nicht, ob dies von der Kühle der Herbstnacht oder einem Gruseln vor der Unterwelt herrührte; der Junge - ganz der Held ihrer Jungmädchenträume - legte seinen Arm beschützend um sie - ein Ritter, der sie vor dem Unbekannten schützte, damit sie dem Bekannten umso leichter verfallen würde.

Hätte der Schatten auch nur einen Funken Humor besessen, wäre ihm wohl angesichts dieses klassischen und doch immer wieder neu inszenierten Rollenspiels zum Lachen gewesen.

Inzwischen waren unsere beiden Abenteurer fast am anderen Ende des Friedhofs angekommen - hier befand sich eine Stelle, die aus unerklärlichen Gründen nie zum Totenacker geworden war - ein aus der Erde der ausgehobenen Gräber entstandener Hügel, schon lange überwachsen von weichem Gras und Moos. Wie verzaubert blickten die beiden sich an und nickten sich unmerklich zu ...
hier sollte es geschehen.

Auch der Schatten hatte gegen ihre Wahl nichts einzuwenden - hinter einer Zypresse am Rande der Erhebung stand er und beobachtete die beiden abwartend.

Auch die beiden Liebenden konnten ihre Begierde nicht länger zügeln. Zu lange hatten sie auf diesen Moment gewartet. Monate des Werbens, der ersten schüchternen Unterhaltungen, der gemeinsamen Kinoabende, des Tanzengehens, des "willst-Du-mit-mir-gehen?", der ersten Küsse, der sanften Berührungen - sie hatte sich lange Zeit für ihre Entscheidung für das Mehr genommen, eine unübliche Haltung in der heutigen Zeit.

Der Schatten hatte von den Anfängen an jeden ihrer Schritte aufeinander zu und miteinander beobachtet. Auch er wußte, dass sein Moment nun nahte.

Eng umschlungen bestiegen die beiden die Anhöhe und blieben an einer Stelle, die ihnen als Lager ihrer Lust vollkommen erschien, stehen. Immer noch ganz der Ritter in der schimmernden Rüstung zog der Junge seinen Parka aus und breitete ihn im feuchten Gras aus. Tief aufseufzend ließen sie sich niedersinken.

Auch dem Schatten entfuhr unwillkürlich ein tiefer Seufzer. Von einem Ast über ihm ertönte der klagende Ruf eines Käuzchens.

Blind und taub für ihre Umwelt lagen der Junge und das Mädchen beieinander in enger Umarmung

...

Fortsetzung folgt
Und jetzt?
Muss du in den tiefsten Tiefen deiner Vergangenheit graben, um das, was die zwei machen, zu beschreiben?
*lol*
Nee, echt - ich ahne lieber nicht, was jetzt kommt.....
bibber*schock* laf
In to the void - beauty goes „vertigo“
******ool Frau
31.610 Beiträge
Themenersteller 
Bah - wie gemein
Ich schwelge im "rosamunde-pilcher-meetz-scream"-Modus und dann verweist du mich auf mein biblisches alter *zwinker*

Nein - die Erklärung ist: ich konstruiere keine fertigen Geschichten und poste dann das Ergebnis sondern mein Schreiben ist intuitiv. Ich habe die Idee, ein Skelett des Verlaufs und das Ende im Kopf und schreibe dann die Geschichte direkt so, wie du sie bisher lesen kannst, in die Tastatur ...

Und gestern Nacht nach Teil zwei war ich müde und habe Angst vor mir selber bekommen ...

Ausserdem steigert doch ein "cliffhanger" für die werbung die Spannung

Aber keine Sorge ... Es folgt nur noch ein Abschnitt und bei dem muss ich Sorge tragen, dass der nicht fsk18-isiert wird
In to the void - beauty goes „vertigo“
******ool Frau
31.610 Beiträge
Themenersteller 
Ff.
Noch einmal küssten sie sich voller Hingabe, dann beschloss der Junge - ganz Mann - zur Tat zu schreiten. Ungeschickt nestelte er an den Knöpfen der Strickjacke, die sie über ihrem für die Jahreszeit viel zu dünnen Sommerkleidchen trug. Halb passiv und dennoch ungeduldig ließ sie ihn gewähren. Endlich hatte er die Jacke geöffnet und streichelte ihre Brüste, die sich voll und verlockend unter dem zarten Stoff abzeichneten. Ihr Stöhnen bewies ihm, dass er trotz seiner Unerfahrenheit das Richtige tat. So spielte er weiter mit ihrer Brust, mutiger geworden griff er in den Ausschnitt des Kleides, holte diese hervor und reizte ihre sich ihm erregt entgegenreckenden Nippeln. Ihre Lust steigerte sich und fand einen Widerhall in seiner. Zu gerne hätte er sie jetzt schon mit den Auswirkungen seiner Gier auf sie konfrontiert, allein er wollte sie nicht durch seine Ungeduld verschrecken. Überraschenderweise ergriff nun jedoch sie die Initiative und langte mit einer Hand nach dem, was sich so überdeutlich in seiner Jeans abzeichnete. Sein Atem ging schneller und stoßweise. Als Anwort auf ihren Vorstoß ließ er seine Hand unter ihren Rock gleiten, seine Finger ertasteten die weiche Haut ihrer Schenkel. Auf der Seite liegend - eines dem anderen ein Spiegelbild - streichelte auch sie ihn dort, wo sich das unbekannte Tier in seiner Hose regte. Seine Fingerspitzen schoben das seidene Höschen beiseite und erkundeten ihr Geschlecht. Die ihrigen drohten an diesen dummen Metallknöpfen der trendigen Levi's 501 zu scheitern. Wie gerne half er ihr dabei seine Hose zu öffnen und weiter nach unten zu schieben, um sich dann wieder ganz dem Reizen ihrer empfindlichsten Stellen zu widmen. Ihre Hand umschloss das neue, unbekannte Spielzeug, das sich ihr so freudig entgegenstreckte und massierte es - erst leicht und vorsichtig, als könnte es dabei kaputtgehen, dann immer intensiver und kundiger, als hätte sie nie etwas anderes getan.

Der Schatten kroch langsam näher , aber sie bemerkten ihn - ganz vertieft in ihr Spiel miteinander - nicht!

Seine Leidenschaft nicht länger zügeln könnend legte der Junge sich auf das Mädchen ... noch linkisch dann immer sicherer fand sich, was zusammengehören wollte, drang er ein in das sich ihm so geschwollen und feucht darbietende Fleisch. Ein ihrer Kehle entweichender leiser Schmerzenslaut ließ ihn kurz innehalten, doch als dieser von unverkennbaren Lustgeräuschen abgelöst wurde, bewegte er sich erst langsam und vorsichtig, dann immer schneller und wilder in ihr.

Der Schatten stand nun direkt hinter ihm, im Schein eines einzelnen hinter einer Wolke hervorscheinenden Sterns blitzte die Klinge eines Messers kurz verräterisch auf ... die beiden Liebenden waren ineinander vertieft und bemerkten es nicht.

Gemeinsam näherten sich beide dem Höhepunkt ihrer Vereinigung. Seine Stöße wurden schneller und unkontrollierter. Willig streckte sie ihm ihr Becken entgegen und antwortete auf jede seiner Bewegungen im immer gleichen Spiel zwischen Mann und Frau. Ihr Atmen wurde heftiger, ihre Beine umklammerten seine Hüften, ihr Körper nahm ihn ganz in sich auf. Nun konnte er sich nicht länger zurückhalten und ergoss sich in sie.

Das war auch der Höhepunkt für den Schatten, er fasste in das lockige Haar des Jungen, zog mit einem geschickten, oft geübten Griff dessen Kopf nach hinten und schnitt ihm mit einer einzigen schnellen Handbewegung die Kehle durch. Bevor dem Mädchen - ganz gefangen in seinem eigenen Orgasmus - überhaupt bewusst wurde, dass sich nicht nur in ihrem Innern eine heiße Flüssigkeit ausbreitete und sich angenehm mit ihrer eigenen vermischte, sondern auch ihr Gesicht mit einem Schwall heissen, metallisch riechenden Nass benetzt wurde, ereilte sie das gleiche Schicksal.

Zufrieden betrachtete der Schatten sein Werk - zwei ineinander verschlungene Körper - zitternd in den letzten Momenten der Ekstase und zuckend unter dem Entweichen der Lebensenergie ...

Und der Schatten legte sich über sie ...

• Ende - ???
Ein toller Spannungsbogen.
Gruselig das Ende. Doch irgendwie auch nicht ganz unerwartet.
*bravo*
In to the void - beauty goes „vertigo“
******ool Frau
31.610 Beiträge
Themenersteller 
Dank dir
Das war ja in diesem Fall einkalkuliert, dass man das Ende erwarten konnte.

Ich haette die Geschichte natuerlich auch ganz harmlos "Kinderspiele" nennen können, die dunklen Andeutungen belassen, aber das Zitat erst ans Ende stellen ... Hättest du das besser gefunden!
Besser würde ich nicht sagen.
Im Nachhinein ist es schwierig diese Frage zu beantworten.
Obschon vielleicht doch, weil der "Schatten" und seine Wiederholung doch sehr für die Spannung sorgt.
In to the void - beauty goes „vertigo“
******ool Frau
31.610 Beiträge
Themenersteller 
Das habe ich
Mir auch schon gedacht, aber in diesem Fall war es mir auch wichtig, den entstehungsprozess der Geschichte aufzuzeigen
Das nächste Mal machst du es wohlmöglich anders?
In to the void - beauty goes „vertigo“
******ool Frau
31.610 Beiträge
Themenersteller 
Das weiss ich.
Ich denke, du wirst dir schon bald eine neue Geschichte ausdenken und uns daran teilhaben lassen... *zwinker*
*****har Paar
41.020 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ende?

Wirklich??

(Der Antaghar)
In to the void - beauty goes „vertigo“
******ool Frau
31.610 Beiträge
Themenersteller 
Ich
Bin unentschlossen

Wäre ich jetzt ganz ambitioniert, wäre das der Prolog zu einem Krimi oder einem satanistischen Thriller

Aber so einen langen Atem habe ich nicht ...

Und ich Frage mich, ob, wenn man jetzt weiteres zur Ausführung des Rituals bringen würde ... Ob das nicht das Geheimnis zerstört?

Mal abgesehen davon, dass es hier andere gibt, die da mehr ahnung haben

Ich warte mal weitere Meinungen ab ...

Oder ich gebe die Geschichte frei, dass andere sie hier weiterschreiben ...
*****har Paar
41.020 Beiträge
Gruppen-Mod 
Sie kann ohne weiteres auch hier zu Ende sein. Bin nur neugierig ...

Aber aus meiner Sicht könnte das auch wirklich ein guter Prolog zu einem satanischen Thriller o. dgl. sein.

(Der Antaghar)
*****har Paar
41.020 Beiträge
Gruppen-Mod 
Also ... wer Horrorgeschichten mag, hat hier eine, die das Zeug zu mehr hat, deren Substanz sich anbietet, daraus wirklich einen Roman in der Art von Koontz, King etc. zu machen.

Mein Fall ist es nicht, ausgerechnet Liebe und Sex mit Horror zu "kreuzen", aber ich kann diesen gewissen Reiz, diese gewisse Spannung sehr gut nachempfinden, die sich gerade daraus ergibt. Und insofern kann ich zu dieser Story (oder ist es doch ein Prolog zu einem Horror-Roman?) nur gratulieren. Freunden der Horror-Literatur wird sie gefallen.

(Bei der Gelegenheit fällt mir ein, dass ich vor geraumer Zeit es hier auch mal mit einer Horror-Story versucht hab, ich werde sie wohl mal suchen ...)

Zum Handwerklichen: Manches erscheint mir eine Spur zu "korrekt" formuliert und dadurch ein klein wenig unpassend bzw. die Stimmung störend (wie z. B.: "... Zu gerne hätte er sie jetzt schon mit den Auswirkungen seiner Gier auf sie konfrontiert ..."), doch alles in allem ist das gut geschrieben.

Ich hätte mir vom Stil her eine klarere, ja sogar beängstigendere Unterscheidung gewünscht zwischen der Erzählung von den beiden jungen Liebenden und den Passagen, die den Schatten betreffen, aber das mag eine Frage des persönlichen Geschmacks sein: Ich hätte ihn noch eine Spur kälter, knapper, morbider zu schildern versucht.

Und ich würde, gerade in einer Story mit solch atemloser Spannung, unbedigt unnötige Schachtelsätze vermeiden wie z. B.:

Eng umschlungen bestiegen die beiden die Anhöhe und blieben an einer Stelle, die ihnen als Lager ihrer Lust vollkommen erschien, stehen.

oder

aber sie bemerkten ihn - ganz vertieft in ihr Spiel miteinander - nicht!

Beiden Sätzen würde es gut tun, sie z. B. so zu formulieren:

Eng umschlungen bestiegen die beiden die Anhöhe und blieben an einer Stelle stehen, die ihnen als Lager ihrer Lust vollkommen erschien.

und

aber sie bemerkten ihn nicht - ganz vertieft in ihr Spiel miteinander!

oder aber vielleicht noch besser:

aber ganz vertieft in ihr Spiel miteinander bemerkten sie ihn nicht!

Ansonsten also ein Kompliment - und ich bin gespannt auf weitere Storys in dieser Art. Oder sogar auf eine Fortsetzung.

(Der Antaghar)
In to the void - beauty goes „vertigo“
******ool Frau
31.610 Beiträge
Themenersteller 
*wow*
ganz *herz*lichen dank lieber antaghar für diese umfassende und profunde kritik -

mit diesen hinweisen kann ich wirklich etwas anfangen - sei es für eine überarbeitung dieser geschichte, sei es für eine neue

wie Du vielleicht gemerkt hast, sind meine versuche zu geschichten in dieser gruppe aus ganz unterschiedlichen sparten - ich lege mich thematisch und stilistisch gar nicht fest, versuche aber das "form follows function"

und ich freue mich, hier in dieser gruppe so vielen menschen zu begegnen, die mir (und anderen) konstruktive und wert_schätzende impulse zum weiterlernen geben

*roseschenk*
Ein tolles Beispiel von konstruktiver Kritik!
So sollte Kritik sein. Denn diese Kritik hilft uns allen weiter.
Wir wollen ja immer besser werden...
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