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GESCHICHTENSPIEL TEIL 28

GESCHICHTENSPIEL TEIL 28
Nabend *g*

Es ist wieder so weit, Zeit für den neuen Thread.

Den Vorgängerthread findet ihr hier

Kurzgeschichten: GESCHICHTENSPIEL TEIL 27

Viel Spaß und ein gutes Händchen bei den neuen 8 um 8 *zwinker*

Tüsskes
Mo
*********ested Mann
435 Beiträge
Die acht Worte
heute, aus logistischen Gründen, schon um halb Acht. Es sind trotzdem 8 ganze Wörter.

Viel Spaß damit

Seife

Seide

Glück

Tanzschritt

Handschuhe

Weitblick

Augenzwinkern

Begehren

(Hoffentlich verschaffe ich damit niemanden einen unfairen Zeitvorsprung, aber im Zug ist die Verbindung so schlecht)
Ich tue mal so, als wäre es 20.00 Uhr...
Sie hatte noch diesen ekligen Hospitalgeruch der Seife in der Nase, sah vor ihrem inneren Auge den Möchtegernadonis, der sie zum Tanzen aufgefordert hatte. Sein geschmackloser Anzug glänzte wie Seide, die billigen Schuhe waren blankpoliert.

Wahres Glück sah anders aus: Ihm mit einem eleganten Tanzschritt, das Skalpell für ihn unsichtbar, die Kehle durchzuschneiden und der Spurensicherung bei ihren erfolglosen Bemühungen zuzusehen, einen Täter dingfest zu machen.
Dabei würde sie nicht einmal Handschuhe tragen; mehr als Weitblick war nie nötig.

Mit einem Augenzwinkern wandte sie sich vom Tatort ab und ihr Begehren dem nächsten Herrn zu.


AnnaK, latent mordlustig, 21.10.2012
eyes002
******ace Mann
15.983 Beiträge
Gruppen-Mod 
Na
du bist ja drauf.... jetzt weiß ich, was AnnaK bedeutet:

AnnaKehlenschlitzer!

Tom
Die Handschuhe, aus Seide, erobern mit einem Augenzwinkern,

Weitblick beweisend, im Glück schwebend die Seife, welche Begehren

den Tanzschritt zum Leben zu erhalten.
*******day Frau
14.274 Beiträge
Die Erben des Todes
Hagen Waslawik zog die Handschuhe an und stieg über die Leiche hinweg, um in die Wohnung zu gelangen. Er drehte sich um und sah sich das tote Mädchen genau an. Es sah aus wie 20, war aber höchstens 16 Jahre alt. Der Schnitt war mit Präzision geführt worden. Er legte sich gleichmäßig um den Hals, vielleicht war ein Skalpell benutzt worden. Das arme Ding hatte keine Chance gehabt, ein solcher Schnitt war nur von hinten auszuführen. Das wiederum bedeutete, dass der Täter oder die Täterin sich hinter dem Opfer befunden hatte.

„Welches 16jährige Mädchen wendet einem unbekannten Menschen den Rücken zu, um vor ihm in die Wohnung zu gehen?“, fragte er. Niemand antwortete. Alle im Team hatten sich an seine Selbstgespräche gewöhnt. Er notierte die Frage auf dem Tablet und sah sich weiter um. Keine blutigen Fußspuren, nichts sprach dafür, dass der Täter oder die Täterin hinterher die Wohnung betreten hatte. Es war überhaupt erstaunlich wenig Blut vorhanden, zumindest für einen Schlagaderschnitt. Aber wenn sauber gemacht worden wäre, wäre gar nichts zu sehen. Er runzelte die Stirn.

In diesem Moment betrat Maren Sabelnek den Raum. Flüchtig bemerkte er die Eleganz ihrer Bewegungen. Maren trat eigentlich nicht ein, sie schien stets diskrete Tanzschritte zu machen. Es war ihm schleierhaft, wie sie das lautlos bewerkstelligen konnte, denn sie trug klobige Springerstiefel. Nicht irgendein modisches Pendant, sondern das originale Modell 2000. Nichts an Marens Erscheinung wirkte weiblich. Sie war mittelgroß, drahtig und trug einen sehr kurzen Kurzhaarschnitt. Ihre Kleidung war praktisch bis burschikos. Und doch schien sie durch die Welt zu schweben. Und obendrein war sie die Zuverlässigkeit in Person, wenn es um Recherchen ging.

Dann stand sie neben ihm. „Ihr Name ist Anna-Lena Schmidtmeier. 14 Jahre alt, Gymnasiastin, sehr gutes Elternhaus. Sie verschwand vorgestern Abend gegen 21.00 Uhr auf dem Weg von ihrer Großmutter zu ihrer Patentante. Bei der wohnt sie derzeit, weil ihre Eltern verreist sind. Die Strecke zwischen den beiden Wohnungen beträgt weniger als 500 Meter und ist gut ausgeleuchtet. Die Großmutter hat die Patentante angerufen, als das Mädchen ging. Doch Anna-Lena kam nicht an.“

„Was heißt 'sehr gutes Elternhaus'?“

Maren schaute Hagen irritiert an. In manchen Dingen war er wirklich erstaunlich uninformiert. „Schmidtmeier... der Seifenfabrikant. Alter Familienbetrieb in der achten Generation. Sie produzieren alles, von Kernseife über Flüssigseife für den Klinikbereich bis hin zur Manufakturseife, von der ein Stück 200 Euro kostet.“

„Wer zahlt 200 Euro für ein Stück Seife?“. Hagen starrte sie entsetzt an.

„Jeder, der es sich leisten kann und eine Haut wie Seide haben möchte“, zischte sie ihn an. Sie hasste es wie die Pest, wenn er mit Moralin gegurgelt hatte.

Hagen trat ein paar Schritte zurück und zog die Luft hörbar durch die Zähne ein. Sie lag ganz gerade da, nicht so verrenkt wie Arnoldi. Verdammt, er musste sich konzentrieren. Er war nicht Schuld gewesen. Er wusste es, und alle hatten es ihm bestätigt. Nein, er gab nicht auf. Er ging nicht zur Wirtschaftskriminalität. Er wurde der verdammt beste Spürhund der Abteilung. Arnoldi, wo immer er jetzt war, sollte ihn nicht umsonst unter seine Fittiche genommen haben.

„Wie weit sind die Ermittlungen bezüglich ihres Verschwindens?“

„Die Kollegen ermitteln in alle Richtungen.“

„Heb dir die Phrasen für die PK auf!“

Maren fletschte die Zähne. „Bis du oder ich auf einer Pressekonferenz was sagen dürfen, wird noch eine Weile vergehen. Mal abgesehen davon, dass es in diesem Fall keine PK gab und auch nicht geben wird. Die Eltern sind auf einem Parfümkongress in Mailand. Statt ihrer tauchten zwei Anwälte auf, die mit Augenzwinkern behaupteten, das Mädchen wäre wegen schlechter Schulnoten abgetaucht und bestimmt bei einer Freundin.“

„Das stinkt gewaltig“, knurrte Hagen.

„Natürlich stinkt das. Vor allem, weil jemand beschlossen hat, die Ermittlungen aufgrund dieser Aussage nur noch in diese Richtung zu verfolgen. Die ganze Abteilung telefoniert seitdem mit allen Mädchen, die sie gekannt haben könnte. Zum Glück ist ihre Freundesliste bei Facebook überschaubar. Nur 275 Einträge.“

Hellmann! Maren musste seinen Namen gar nicht nennen. Was dem Arsch an Weitblick fehlte, machte er durch Inkompetenz wett. Aber seit er es geschafft hatte, Arnoldis Suizid aus den Medien herauszuhalten, hatte er Narrenfreiheit. Hagen bekam Hasspickel, wenn er an den Typen nur dachte. Und dem hatte er mal vertraut! In ihm kochte und brodelte es. Es wandte sich ab, damit Maren es nicht bemerkte. Nur, um irgendetwas zu tun, ging er zum Bücherregal. Reiseführer über diverse italienische Regionen und Kochbücher. Da fiel ihm etwas auf. Er bückte sich. Auf den Büchern des unteren Brettes lag eine schmale Mappe. Er zog sie nach vorne und öffnete sie. Rautiertes Papier, offensichlich aus einem Collegeblock gerissen, lila Tinte, der ein leichter Veilchenduft entwich.

„Mein Begehren nach dir wird immer stärker...“ Ihm wurde übel. Er drehte sich um. „Wem gehört diese Wohnung?“, fragte er.

„Tja“, sagte Maren. „Das ist merkwürdig. Das Haus gehört den Schmidtmeiers. Aber es gibt niemanden, der hier amtlich gemeldet wäre.“

„Acht Wohnungen in 1 A Lage und niemand wohnt hier?“ Hagens Alarmglocken schrillten laut.

In diesem Moment betrat Hellmann den Raum. „Geht hier eigentlich niemand an sein Handy? Es gibt keinen Grund, mit der halben Belegschaft in einem Selbstmord zu ermitteln. Ab an den Hafen mit ihnen. Der Zoll braucht unsere Unterstützung!“

© Sylvie2day, 21.10.2012

P.S.: Dies ist eine lose Fortsetzung zu Kurzgeschichten: Der Freudendieb
****e_a Frau
583 Beiträge
Ob die Seife seinen Geruchsansprüchen genügen wird? Silvias Gedanken kreisten wild um den Mann, der ihr seit Wochen nicht mehr aus dem Sinn ging. Sie roch erneut an dem gelb-türkis gestreiften Teil. „Ihre Haut wird sich danach anfühlen wie Seide.“ Sie zuckte zusammen und konnte ihr Glück kaum fassen. Da stand er, der Mann ihrer Träume! Mit ein paar vergnügten Tanzschritten bewegte er sich rückwärts von ihr weg und zog sich schwarze Lederhandschuhe über die schönen langen Finger. Nun war eindeutig Weitblick gefragt. Silvia versuchte es mit einem Augenzwinkern. Der Mann ihrer Träume lachte. Und verschwand aus ihrem Blick. Nun stand die Arme da, mit ihrem vollends geweckten Begehren. Sie liess die Seife ins Gestell fallen und rannte hinaus, in die gleissende Sonne...

© alisea82
Herbst 2018
***to Mann
4.271 Beiträge
Nach langer Zeit mal wieder:
Sein Begehren steigerte sich ins Unendliche.

Sie war so schön, dabei so anschmiegsam.
Jeder Schritt mit ihr, in Harmonie und blindem Verstehen, wandelte sich in einen Walzer der Symbiose.

Von Weitblick getragen verwandelt sich jeder Tanzschritt in Richtung Glück, wobei der Träume Ziel eingehüllt in duchschimmernder Seide plötzlich mit einem Augenzwinkern entschwand und sagte:

„Mein Herr, ein wenig Seife würde Ihnen gut tun.“
Seife Seide Glück Tanzschritt Handschuhe Weitblick Au
Davon träume ich tagsüber



Ich staune über mein Glück...ihre Haut ist wie Seide...sie riecht noch ein wenig nach Seife. Ich nähere mich ihr im Tanzschritt erotischer Gedanken und gerate automatisch ins Schwindeln...
Ich hoffe ihr Weitblick hält sich in Grenzen.
Jetzt zieht sie die Handschuhe aus, die sie bis jetzt anbehielt. Das sind die letzten Kleidungsstücke, dann erzählt sie mir mit einem Augenzwinkern von ihrem Begehren.
Herbst 2018
***to Mann
4.271 Beiträge
Oh!
Ich hab den Handschuh vergessen.

Sein Begehren steigerte sich ins Unendliche.

Sie war so schön, dabei so anschmiegsam. Jeder Schritt mit ihr, in Harmonie und blindem Verstehen, wandelte sich in einen Walzer der Symbiose.

Von Weitblick getragen verwandelt sich jeder Tanzschritt in Richtung Glück, wobei der Träume Ziel eingehüllt in duchschimmernder Seide plötzlich mit einem Augenzwinkern entschwand und sagte:

„Mein Herr, ein wenig Seife würde Ihnen gut tun. So werde ich Sie nur mit einem Handschuh anfassen.“
Kölner Frauen sind verrückt...
Im Weitblick der Bonner Region stand letzte Woche eine wirklich lustige Geschichte, die ich gern mit Euch – jenseits aller 8-Worte-Geschichten-Erzählung - teilen möchte. Es war wohl so, dass eine Frau, die mit ihrem roten VW-Käfer (WER bitte fährt heute noch VW-Käfer??? Aber klasse waren die schon… mit dem kleinen ausgestellten Seitenfenster konnte immer super gelüftet werden, ohne dass die Haare, die nach dem waschen – jedenfalls bei mir – bis zum ersten kämmen immer wie gänzende Seide aussahen, verwirbelt wurden…) Also jedenfalls war diese Frau auf dem Weg zur Arbeit und tuckerte so Richtung Deutzer Brücke (Köln), als sie von einem Auto überholt wurde, das das Kennzeichen D-OM 1234 hatte. (Nochmal Anmerkung von mir – sorry, ich kann einfach keine Geschichte erzählen, ohne meine eigenen Bemerkungen mit einem Augenzwinkern beizusteuern... Also als ich das las, das mit dem Kennzeichen, da spürte ich spontan wieder dieses Begehren nach einem dominanten Mann in mir… bow, ich liebe diese Form der Verbindung… Aber egal jetzt… weiter zu dem Bericht aus dem Weitblick)… Also diese Frau hat jedenfalls ihren eigenen Wagen nach links verrissen und ist in den Wagen neben ihr gerast. (Übrigens ist die Geschichte wirklich wahr und als ich sie in der Zeitung las verstand ich auch endlich, warum ich an dem Morgen auf meinem eigenen Weg nach Köln so ewig lange im Stau stand, dass ich im Auto sitzend den neuen Tanzschritt aus meinem Zumba-Kurs ausprobiert habe, um nicht an Langeweile zu sterben…). Zurück zur Geschichte. Beide hatten Glück, es wurde niemand verletzt. Natürlich wurde die Polizei gerufen, um den Unfall aufzunehmen. Der D-OM-Fahrer war so wütend, dass er wohl sogar seine Handschuhe nach der Frau geworfen hat… stand jedenfalls so in dem Artikel – letztlich weiß man aber natürlich nicht, ob das nun stimmt oder nicht… Wahr ist aber, was die Frau als Grund für den Unfallhergang angegeben hat. Sie hat allen Ernstes gesagt, dass sie dadurch, dass sie dieses Kennzeichen gesehen hat, an einen göttlichen Zufall glaubte und dass sie den Fahrer des Wagens ganz einfach kennenlernen wollte – Jemand, der seine sexuelle Neigung so deutlich zeige, wäre einfach so spannend für sie, dass sie die Möglichkeit, ihn kennen zu lernen, einfach mit allen Mitteln ergreifen musste…. (ich kann nicht mehr… ehrlich gesagt, ich kann sie verstehen… Aber ne Verrückte ist das ja wohl schon, oder?) DAS BESTE kommt aber noch… denn der Fahrer des Wagens wusste überhaupt nicht, was sie meinte… Der hat offenbar noch nie von JC, Ringen der O oder sonstigen Dom-Sub-Geschichten gehört. Er hieß halt ganz einfach nur Oliver Mischke und kam aus Düsseldorf!!!! *haumichwech*

(Also die Geschichte ist wirklich wahr…. Und falls nicht, also dann nehme ich mir eine gute Seife und wasche meine Hände in Unschuld…..)
Also die Geschichte ist wirklich wahr…

... und wenn nicht ...

*bravo*
@selbstbild
... finde ich sooo lustig... Danke für das Schmunzeln.....
(aber die handschuhe musst du noch irgendwie unterbringen...)
@selbstbild
... oh sorry... sehe gerade die ergänzung... (gut gelöst!!)
In to the void - beauty goes „vertigo“
******ool Frau
31.676 Beiträge
Mal im ernst
DAS BESTE kommt aber noch… denn der Fahrer des Wagens wusste überhaupt nicht, was sie meinte… Der hat offenbar noch nie von JC, Ringen der O oder sonstigen Dom-Sub-Geschichten gehört. Er hieß halt ganz einfach nur Oliver Mischke und kam aus Düsseldorf!!!!

Was erwartest du von nem Düsseldorfer? ^^

SFG
Verkannte Weisheiten von unbekannten Heiligen 1
Worte des Heiligen Bandoneon vor dem allmorgendlichen Reigen seiner Schüler:
"Seifet das Glück nicht mit dem veräterischen Augenzwinkern eures Begehrens ein - lasst den Seidenhandschuh des Weitblicks seine Hand ergreifen und führet es mit Leidenschaft und Hingabe wie eine Frau im Tanz, Schritt für Schritt durch euer Leben. Gebt ihm dabei wie dem Weibe nur etwas Raum, dass ihre Eleganz und Glorie ganz zur Geltung kommen. So wird euch, wie auch jede Tänzerin euer Glück willig in alle Eskapaden, Pirouetten und Kapriolen folgen, bis eure letzten Töne längst verklungen sind."
ein
schönes "Gebet" (?) - so sei es!
Herbst 2018
***to Mann
4.271 Beiträge
Olove geht auf Entdeckungsreise.
Erinnert mich an die Gruppe "Novalis":

Auszug aus dem Text "Wer Schmetterlinge lachen hört"

...

Abwärts zu den Gipfeln
seiner selbst blickt er hinauf,
den Kampf mit seiner Unterwelt
nimmt er gelassen auf.

... und entdeckt dabei ein paar unbekannte Heilige.
*********ested Mann
435 Beiträge
Zeit für Betrachtungen
Wenn man sich die nötige Zeit nimmt sieht die Welt oftmals ganz anders aus. Vielleicht ist die Aussage nicht ganz richtig. Ich korrigiere! Wenn ich mir öfter die nötige Zeit genommen hätte, hätte ich auch mehr entdeckt. So wie meine Badezimmerdecke. Eigentlich benötigt mein Bad schon länger einen neuen Anstrich, aber im täglichen Rennen zur Arbeit oder dem fröhlichen Badespaß ist anscheinend nie Zeit für einen Blick zur Decke gewesen. Dabei sieht man an den Kanten schon ziemlich deutlich die Verschmutzung. Vielleicht bin ich aber auch einfach zu nachlässig gewesen, oder das Licht war schlecht. Jetzt wo das Morgenlicht ins Bad fällt sind die Kontraste eben auch besonders hoch.

Dieses Licht war auch ein Grund weshalb ich die Wohnung ausgesucht habe. Ich liebe die Morgensonne. Auch jetzt bestrahlt sie golden meine frisch enthaarten Beine. Leider ist der Duft meiner Zitronengras-Ingwer Seife schon wieder verflogen. Die Seife meines Schicksals. Klingt irgendwie ziemlich pathetisch, stimmt aber leider. Jetzt wo die Worte so durch meinen Kopf rollen haben sie einen eigenartigen Klang, aber in einer Nachbetrachtung zeigen sie sich als stimmig.

Schließlich habe ich sie extra für dieses Date gekauft. Mit einem Herz voller Glück, mädchenhafter Vorfreude auf meine Lieblingscreme mit dem Kakaoduft, brennenden Aromakerzen auf der Fensterbank und diesem sündigen Nichts von Unterwäsche habe ich mich so gut vorbereitet gefühlt. Besonders cool fand ich die Idee mit dem Lieblingshit auf Dauerschleife. Schließlich hatte sich dieser ekelhaften Ohrwurm eh schon in mein Hirn gebohrt wie eine Zecke in die Haut. Jetzt nervt er mich mehr als ich je zugeben würde. Die Dauerschleife war eben doch keine gute Idee!

Dafür aber die neuen Rubbelhandschuhe. Die sind wirklich ideal für ein sanftes mechanisches Peeling. Nach dem Rasieren hat man wirklich eine Haut wie Samt und Seide. Es lebe die Kunstfaser. Hart und Zart- mmmhh - eine gute Einstimmung. Wie vorhin schon erwähnt hätte ich nur bei der Seife mehr Weitblick beweisen sollen. Ich weiß auch gar nicht genau, warum ich Seife gewählt habe. Sonst nehme ich immer Duschlotion, aber der Seifenstand hatte so gut gerochen. Vielleicht hatte ich einfach das Bild vor Augen das er mich genauso duftend erlebt wie ich den Seifenstand. Ich hätte mich rein setzen können! Statt dessen bin ich auf die feuchte Seife getreten. Bei der lauten Musik habe ich einfach nicht mitbekommen wie sie nach unten gefallen ist. Wahrscheinlich beim Trockenrubbeln der Haare. Ist eigentlich auch egal. Dumm nur, dass ich ausgeglitten bin, elegant das Bein nach oben gerissen habe und mit einer, an einen Tanzschritt anmutenden Bewegung, versucht habe meinen Körper in die Waagrechte zu bringen. Ungünstigerweise ca. 60 cm über dem Boden. Gefilmt sicher Youtube-fähig.

Das nächste an das ich mich erinnere ist dieses wahnsinnig laute Krachen. Ich hätte nie gedacht das Geräusche aus dem Körper so einen Lärm verursachen können. Das zerbersten der Wirbelkörper hallte wie ein Donnerschlag durch meinem Kopf als ich mir meine Halswirbel an der Kante der Duschwanne zertrümmerte. Jetzt weiß ich auch das Tetraplegie nicht unbedingt mit Atemlähmung einhergehen muss. Meine Atmung ist noch immer einwandfrei. Wahrscheinlich weil das Rückenmark nicht vollständig durchtrennt wurde. Doch ich kann die Sonne nicht mehr auf meiner Haut spüren. Mein Körper scheint unterhalb des Kehlkopfes nicht mehr zu existieren und ich glaube ich liege in einer Lache meiner eigenen Körperausscheidungen. Dies ist seit diesem Ereignis mein erster Sonnenaufgang. Mein Badezimmer ist durchflutet von goldenem Licht, der Duft ist verflogen, mich nervt die Dauerschleife und ich habe den Eindruck meine Nase wird kalt.
*********ested Mann
435 Beiträge
Mist, beim Kopieren den letzten Satz vergessen
So bleibt mir nur ein Augenzwinkern.
@leanah
ach was... das war eine erfundene Geschichte.. aber mit ein paar durchaus möglichen Aspekten (lächelnder Gruß an bjutifool)
das war eine erfundene Geschichte..

*haumichwech*

©Tasoan

war auch von mir so gedacht

... und wenn nicht ...

dafür war das *bravo*
@moreinterested
Dass die Geschichte, die eine Frau in der Ich-Version geschrieben hat, in Wirklichkeit einem Mann aus der Feder geflossen ist, hab ich ja erst begriffen, als ich das Profil der Frau mal lesen wollte... huch... *g*
*top*
*********ested Mann
435 Beiträge
@Tasoan
Ich bin da nicht so. Für mich zählt immer die Person und Sichtweise die sich für die jeweilige Geschichte am besten anfühlt.
wie gesagt...
das finde ich klasse...
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