Mein Besuch im Swingerclub (völlig frei erfunden)
Es ist schon das 4 Mal, daß ich einen Swingerclub besuche, aber es ist das 1. Mal, daß ich dies als Gast tue. Vorher war ich einmal als Kunstaussteller, weil mir ein Model - das dort als Tabledancerin arbeitet – riet ich solle das mal versuchen. Und 2 X war ich als offizieller Fotograf zugange, weil der das sonst machte durch Krankheit ausfiel. Und einmal habe ich eine Swingerfahrt auf einem Bodenseeschiff mitgemacht um dort eine Vorstellung als Bodypainter zu geben. Das bereits erwähnt Model bat mich auch darum. In keinem Fall habe ich die Räume aktiv besucht in denen es „abgeht“. Dafür war ich einfach zu schüchtern.Nun aber ist alles anders. Eine Frau, die meine Kunst bewundert und mit mir offensichtlich Sex haben möchte hat uns einfach beide in einem Swingerclub zu der dort stattfinden „Halloweenparty“ angemeldet. Sie sieht passabel aus, ich bin neugierig und fühle mich wohl auch geschmeichelt – also gehe ich mit. Ich habe keine Ahnung ob das „gutgehen“ kann, denn ich fürchte mich ein wenig vor einem sexuellen Auftritt in der Öffentlichkeit, aber nachdem die Römer das auch schon bewältigt haben möchte ich ebenfalls an einer Orgie teilnehmen…
Zuerst klappt alles wunderbar. Die Frau ist nett und umgänglich, sie hat auch Witz und Humor. Meine Ängste sind wie weggeblasen…seltsamer Ausdruck in diesem Umfeld.
Wir trinken was und schließlich schleppt sie mich zu einem Sofa, das unter vielen Sofas steht. Überall sitzen knutschende Leute drauf. Wir setzen uns und knutschen ebenfalls. Die Knutscherei wird wilder, wir fangen zu grapschen an – und ich bekomme einen Riesenständer. Da ich noch bekleidet bin platzt mir die Hose schier.
Jetzt werde ich frech! „Komm suchen wir uns einen Raum“ sage ich und sie geht lächelnd mit. Sie sucht aus… Wir finden ein Zimmer mit einer Liebesschaukel. Wir entkleiden uns, ein paar Männer kommen herein und setzen sich auf eine Art Zuschauerbank. Mein Ständer wird weich wie ein Würstchen. Ich ahne Schreckliches. Die Gute müht sich sofort um seinen Zustand, nimmt ihn in den Mund – etwas Blut fließt in ihm nach, bleibt aber nicht. Sie präsentiert sich auf der Schaukel und sie sieht entzückend aus. Die Männer auf der Zuschauerbank sehen ebenfalls „entzückend“ aus.
Ich trete an meine Gespielin heran und versuche einzudringen. Aber womit? Es ist nur noch die Vorhaut zu sehen!
Ich vertröste die Frau auf der Schaukel, schaue nochmal in den „Himmel“ hinein und sage „bitte, warte einen Augenblick, ich bin für sowas vorbereitet“. Ich renne zu meiner Hose zurück und krame die vor 2 Tagen entdeckten Reste meiner Viagra-Bestände heraus. Bis jetzt hat ein halbe Tablette noch Wunder gewirkt und mir über alle unvorhergesehen Eventualitäten hinweggeholfen. Da ich ein umsichtiger Mensch bin, will ich es diesmal besonders gründlich machen: ich nehme alles = Eineinhalb Dragees! Dann warte ich auf das schöne Gefühl, daß mir sogar die Adern im Hirn vor Lust anschwellen und beschäftige mich noch einmal mit der Gespielin…nichts geschieht!
Schon brechen die Zuschauer gelangweilt auf, das freut mich zwar, aber passieren tut deshalb noch lange nichts. Mein Prachtständer vom Knutschsofa bleibt weiterhin vermisst. Und schließlich kommen die ganz entscheidenden Worte aus dem Mund der attraktiven nackten Frau: „weißt du, ich will jetzt nicht mehr weitermachen – wenn ich merke, daß ein Mann nicht auf mich steht, dann fühle ich mich so benutzt“. Das haut meinem Fass den Boden aus. Ich ziehe mich bedächtig wieder an, gehe an die Bar und betrinke mich bis morgens um 4.
Dann habe ich zuhause eine schlaflose Nacht. Meine Gespielin übernachtet bei mir. Sie schlummert selig, ihr nackter warmer Köper fühlt sich wundervoll an. Aber ich lasse sie in Ruhe, obwohl ich jetzt wieder einen Ständer wie Herkules habe. Doch ganz zum Schluss darf ich noch etwas ganz besonderes erleben. Als wir vor dem Haus auf ihr Taxi warten, das sie zum Bahnhof bringt, fliegt eine singende Krähe über unsere Köpfe hinweg. „joudelidilie“ macht sie und ich sage zu meinem abreisenden Besuch „Hast du das grade gesehen und gehört?“ „Was?“ meint sie. „Na, die Krähe“, krächze ich heiser, „die hat doch gesungen joudelidilie“. „Jaja“ meint sie, „wie machen die denn sonst?“
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