Laber, Rhabarber
Breitgrinsend stand er da, an meinem letzten Tag. Ja, an meinem letzten Tag als Studentin.
Nie wieder Hörsaal, nie wieder dröge Gefühle, nie wieder schnarrende Stimme und nie wieder Tagträume von, mit oder über ihm.
Nie wieder Doktor, Doktor, nie wieder!
Breitgrinsend stand er da, an meinem letzten Tag. Als ich traurig und gefrustet den Hörsaal verlies.
„ Frau Doktor Weber, auf ein Wort!“schnarrte eine, seine Stimme in meinem Rücken. Erschrocken hielt ich inne und drehte mich auf dem Absatz herum. Trotz meiner High- Heels konnte ich nur auf seine imposante Brust schauen. Diese Brust, die allzu oft in meinen feuchten Träumen nackt und tätowiert von mir berührt, gestreichelt wurde. Um in sein Gesicht sehen zu können müsste ich meinen Blick heben. Dies schien mir vor Kummer fast unmöglich.
Ein Gefühl .Nein, das Gefühl der Erwartung, fast so wie damals, vor meiner ersten Tanzstunde oder meinem Abenteuerflug mit einem Fesselballon, lies mich erstarren. Ein Kribbeln, ein Warmes, bereitete sich in mir aus.
„ Doktor, Doktor?“ stammelte ich schüchtern ganz gegen meine eigentliche Natur. Denn immer wenn ich ihn ansah schossen mir automatisch Erinnerungen unserer Sessions durch den Kopf, von denen ich mittlerweile sogar schon in meinem Bett heimgesucht wurde. Er, war mein Traumliebhaber, mein Herr, mein Dom. Aber leider nur im Traum.
„Stefan, sie können mich Stefan nennen.“, es war als hätte jemand einen Grenzwall umgestoßen. Die Feuchtigkeit der Lust bereitete sich in mir und meinem Höschen aus. Schock schwere Not, was sollte ich nur ohne ihn machen?
Während er mit mir sprach, steckte er mit eine Visitenkarte zu. Mit zitternden Fingern nahm ich sie entgegen. Ich bemerkte dass er mich mit hungrigen und lüsternen Augen anschaute, fast als kenne er alle meine Geheimnisse und Träume. Diabolisch, teuflisch wirkte er auf mich.
„ Frau Doktor Weber, meine Handynummer, sollten sie eventuell noch Fragen haben. Gerne beantworte ich sie ihnen bei einer guten Tasse Kaffee.“, schmunzeln drehte er sich herum und lies mich Wort- und Ratlos stehen. Eigentlich hatte ich keine Zeit, denn der eine oder andere Umzugskarton wartete auf mich. Die Neugierde ließ sie mich wählen. Die Nummer, mit bebenden Händen hob ich das Handy an mein Ohr. Was erwartete mich? Was bringt die Realität? Kann sie an meine Träume anknüpfen? Fragen über Fragen fast geriet ich in einen Liebestaumel vor Freude.
Dann seine Stimme, er fragte nicht er wusste und stellte fest: „Frau Doktor Weber, oder darf ich Anne sagen?????
Und so begann es!!!!!
Breitgrinsend stand er da, an unserem ersten Tag……………………