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Mansharing
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Geschichtenspiel Teil 31

na Tom?
heute schon einen Einfall gehabt?
oder bist du gar kein Architekt?
eyes002
******ace Mann
15.986 Beiträge
Gruppen-Mod 
Och
Todesfälle gibt es genug. Aber es zündet grade nicht...
Und nein, ich bin kein Arschitekt. Einschmeisse kannisch gut, awwer uffbaue net

Tom
ob die
ob die auch die Irrenhäuser abhören?

Dazu würden die 8 Wörter auch ganz gut passen
*hachmach

*anbet*
GefallenerEngel

abbaaaa
*fiesgrins*

sich so vehement zu äußern nicht Verursacherin der Wörter zu sein
*lach*

als Überbringerin trägst du eben doch eine "Mitschuld" *floet**lach**undwech*
**********Engel Frau
25.861 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Jaja, Leahnah, und hätte ich die Wörter geändert, wäre gleich geschrien worden "Herrschaftsgewalt der Mods"!

Neenee, nimm das nur mal selber auf Deine Kappe! *ggg*

Sollen sich die Leutz halt mal anstrengen, den Hirnschmalz rauskruschteln und was gescheites schreiben.

So. Nämlich. Jawoll.

kicher

LG Gabi

PS: Bin heute nicht mehr zurechnungsfähig, hatte den ersten Arbeitstag nach dem Urlaub. *gaehn* ---> absolut keine Frühaufsteherin.
Also, die Bettenburg am Tennisplatz wurde bei der Generalüberholung mit einer Chaotenabwehranlage, einem Optimistenmodul und der entsprechenden Empfangsantenne ausgestattet, dazu fehlte nur noch das Kompliment des Verursachers.

©MCH Leahnah

die die Worte einfach mal so in die Tastatur *tipp*

*wink**undwech*
**********ire21 Frau
2.155 Beiträge
Der Idiot
Hallo und guten Tag. Ich bin ein Depp, bin ich. Finden Sie nicht? Danke für das Kompliment, aber ich bestehe darauf, dass ich ein Depp bin. Ein ganz klassischer Depp. Ein gut gereifter, handverlesener Depp, der mal eine Generalüberholung bräuchte. Ja, genau. Sowas, wo man alles auseinandernimmt, das Getriebe ölt, alle Teile reinigt und wieder zusammensetzt, wobei natürlich immer eine Handvoll über bleibt. Aber die Handvoll bräuchte man nicht, sonst wäre sie ja nicht über. Wüsste aber jetzt keinen, der mich generalüberholen könnte. Aber ich bin ja auch ein Depp, woher soll ich das schon wissen?

Obwohl ich ein Depp bin, denke ich manchmal über das Leben nach. Ja, genau. Wissen sie, das Leben ist wie ein Tennisplatz. So ist das. Man steht da, in seinem rechteckigen, weiß markierten Feld und wartet auf den Ball. Der kommt dann auch irgendwann und wenn man nicht schnell genug ist, kriegt man voll einen in die Fresse. Haben Sie schon mal einen Tennisball in die Fresse bekommen? Nicht? Naja, Sie sehen auch eher so aus, als wenn Sie Minigolf spielen.

Ich hab da auch einen Minigolfplatz in der Nähe. Direkt neben der Bettenburg. Also, ich war da neulich im Aufzug - in der Bettenburg jetzt, nicht auf dem Minigolfplatz, gehe manchmal dort aufs Dach, um mir in Ruhe die Sterne anzusehen - und da steht doch der reinste - ich hatte meine Empfangsantenne nicht eingeschaltet, aber ich erkenne die auf 5 Meter - also, da steht doch da der reinste Idiot. Und ich denke Moment mal, denke ich, ein Depp und ein Idiot, die müssten doch gut zusammenpassen, oder? Das macht mir aber gleichzeitig wieder Angst, hab ich mein Optimistenmodul zu empfindlich eingestellt? Ich weiß es nicht. Die Chaotenabwehranlage funktioniert noch gut. Aber, wo ich da vor mich hin überlege und hin und her usw. ja, da merke ich plötzlich, dass der Idiot weg ist. Einfach so, muss irgendwo ausgestiegen sein. Und ich denke, naja, so ein Idiot, der Idiot. Erkennt noch nicht mal einen Deppen, wenn er vor ihm steht.
*top*

da fragt man sich natürlich sofort: Wie kam der Spiegel auf Dach?

Bei Kuhscheiß wüsste man es ja:
hat sich Kuh auf Schwanz geschissen und sich Scheiß auf Dach geschmissen

Aber ein Spiegel?
wird ein Spiegelweichei gewesen sein
Lehranstalt
Louisa Bergmann hasste ihre Eltern. Sie hasste diese neue Schule, all die vielen Menschen, von denen ihr Vater behauptet hatte, sie würde schnell Freunde unter ihnen finden. Sie wollte nur so schnell wie möglich wieder weg von hier. Das Internat, in das man sie gesteckt hatte, weil es „gut“ für sie sei, das ihr helfen würde, wieder auf den rechten Pfad zu gelangen, war für sie nur ein Gefängnis, eine Bestrafung und die Hölle auf Erden.

So dachte sie am ersten Tag und noch ungefähr eine Woche lang. Doch es passierten unverhofft fast täglich Dinge, die sie erstaunten und lange konnte sie sich des Eindrucks nicht erwehren, dass im Endeffekt etwas Gutes aus dieser Sache entstehen könnte.
Erst einmal gab es tatsächlich ein paar nette Leute hier, und nicht nur unter den Schülern, auch unter den Meistgehassten, weil wie ihre Eltern salbungsvoll von „warte nur ab“ labernden Erwachsene, den Mitgliedern des Lehrkörpers.

So sehr Louisa sich auch zu Beginn sträubte, sie konnte nicht anders, als vor allem ihren Literaturlehrer zu bewundern. Er war richtig cool. Wusste immer die richtige Antwort auf die flapsigen Frechheiten ihrer unreifen Mitschüler und erntete für seine Entscheidungen, egal ob es um Bestrafung für ungemachte Hausaufgaben oder darum ging, wen er fürs Vorlesen dran nahm, Respekt von allen. Als Herr Großpfennig ihr für ihren Aufsatz über die Aufklärung ein Kompliment machte – vor der ganzen Klasse – wurde sie rot und schwor, ihn nie zu enttäuschen.

Von außen gesehen war das Internat eine hässliche Bettenburg, und längst nicht so romantisch, wie es in Jugendbüchern dargestellt wurde. Kein altes Schloss, keine Parkanlagen mit Riesenbäumen, sondern Architektur aus den 60ziger-Jahren, inklusive Tennisplatz, ein Gebäude, das seit der Generalüberholung eher wie ein billiges Hotel aussah. Die Chaotenabwehranlage (so nannten die Schüler das Überwachungssystem, abgerundet durch hohe Zäune ringsum) ließen es sogar ein wenig nach Gefängnis aussehen. Aber Freizeit und Ausgang gab es reichlich, nur keinen Ort, an den es sich zu gehen gelohnt hätte in einer Entfernung von weniger als 50 Kilometern.

Trotzdem war es unter den Schülern – durch die Bank Kinder reicher Eltern, die von verschiedenen Schulen geflogen waren wegen „unziemlichem“ oder aufsässigem Verhalten – verbreitet, vom Ausreißen zu träumen. Vom Fliehen aus diesen miefigen Klassenzimmern und vor dem streng durchgeführten Kurrikulum, das auch Benimmtraining und Reinlichkeitslehre enthielt.

Auch wenn Louisa bereits nach wenigen Wochen Freundinnen gefunden hatte und ihr das Lernen hier leichter fiel, weil man sie für voll nahm und ihr Selbstständigkeit abverlangte – etwas, das ihr bei ihren Eltern immer gefehlt hatte, die sie nur herumkommandierten, aber nie etwas wirklich alleinverantwortlich tun ließen – gefielen ihr die Rebellen. Da gab es Mark, einen der Anführer von den zahlreichen Gangs, wie sie sich nannten, ein attraktiver, auffallend selbstbewusster Junge, der Nachts geheime Treffen einberief und dem man nicht widersprechen konnte. Dort wurde von Ausbruchsvarianten geflüstert und wie man sich am Feind Nummer Eins – der Direktorin – rächen könnte. Es gefiel ihr, vom Abhauen zu reden, davon, dass sie alle weit weg von hier ein altes Bauernhaus besetzen und Tiere halten würden, irgendwo, wo sie niemandem Rechenschaft schuldig wären und wo jeder eine vollwertige Stimme bei allen Entscheidungen hätte.

Es kam, wie es kommen musste. Eines Tages war es soweit, dass die wochenlang ausgeheckten Pläne in die Realität umgesetzt werden sollten. Leider überschnitten diese sich mit dem Abgabetermin einer wichtigen Arbeit für Literatur und Louisa wollte diese unbedingt trotz ihrer Flucht mit einer Gruppe der coolsten Mitschüler überhaupt – unter anderem Mark – vorher fertig stellen. Ihr Rucksack war gepackt, und sie verabschiedete sich mit unter ihrer Matratze versteckten Briefen von allen, die sie hier lieb gewonnen hatte, sowie von ihren Eltern und den Lehrern. Doch bevor sie alle zu einem Ausflug mit den Rädern aufbrechen sollten, brachte sie noch schnell ihre Mappe zu Herrn Großpfennig.

Als sie sie ihm auf den Schreibtisch legte, sah er zu ihr hoch, und sie wusste, er spürte, dass etwas los war. Er hatte Empfangsantennen für so was, er durchschaute sie einfach, immer.

„Danke, Louisa. Das ist früh, ich hatte die Arbeit nicht vor morgen erwartet. Darf ich dich noch etwas fragen, bevor du gehst?’“
„Ja, ja, klar, was auch immer. Ich hab jetzt nicht so wahnsinnig viel Zeit, aber okay… Was wollen Sie wissen?“
„Erinnerst du dich daran, wie wir letztens im Unterricht von Pitcher gesprochen haben? Und von seinem Vergleich vom Menschen mit Computern?“
„Äh, klar, das war doch erst letzte Woche. Fand ich auch sehr interessant, obwohl ich gar nicht so viel Ahnung von Festplatten und so habe.“
„Gut. Brauchst du auch nicht. Ich finde, seine Beschreibung sehr einleuchtend. Die Platinen werden bestückt mit allem, was ein Rechner braucht. Die Technik ist jetzt aber unwichtig – Pitcher sagte, es gibt unterschiedliche Charaktere, die wie Rechner verschieden bestückt sind – vom Zusammensetzen – also von Geburt an. Manche haben sehr leistungsfähige Module für Gerechtigkeit, andere fürs Klavierspielen – er sagt, jedes Talent eines Menschen, jeden ausgeprägten Charakterzug kann man mit so einem Modul vergleichen.“
„Ja, und? Worauf wollen Sie hinaus? Wissen Sie, ich hab keine Zeit für ein längeres Gespräch – ich hab noch was vor.“
„Nun, bei dir hatte ich von Anfang an den Eindruck, dass du ein besonderer Mensch bist. Du hast viele Talente, die in dir schlummern und nur darauf warten, entdeckt und gefördert zu werden.“
„Wirklich? Wow, das ist... sehr nett von Ihnen.“
„Ich sage das nicht, weil ich nett bin. Es ist mir völlig egal, ob du mich für ein Arschloch hältst, ich will mich nicht einschmeicheln. Ich will, dass du mich verstehst.“
„Oh!“
„Du bist intelligent. Und doch machst du Fehler. Du hast sozusagen Module, die es dir ermöglichen würden, große Dinge zu tun. Aber die Verbindungen sind noch zu schwach, oder die Energiezufuhr unzureichend. Der richtige Input fehlt. Den könntest du hier bekommen. Aber du willst lieber abhauen und mit deinen weniger intelligenten Freunden irgendwelchen Unsinn bauen.“
„Was? Woher wissen... ich meine, wie kommen Sie denn darauf?“
„Egal, woher ich das weiß. Ich sehe es dir an. Ich bekomme so manches mit hier. Jedenfalls – du kannst tun und lassen, was du für richtig hältst. Aber sei versichert: es wäre ein Fehler, jetzt einfach abzuhauen, du fängst gerade erst an, hier her zu passen und wirst so viel lernen. Dir fehlt aber anscheinend etwas, das ich mal das Optimistenmodul nennen möchte. Du glaubst nicht an dich selbst. Ich rate dir: fang damit an. Entscheide für dich selbst. Lass nicht andere über dich verfügen. Und trau dir etwas mehr zu. Jetzt kannst du gehen.“
„Äh.“
Louisa wusste nicht, was sie sagen sollte. Herr Großpfennig erwartete aber auch gar keine Antwort, er las einfach weiter und sah sie nicht mehr an, als sie aus seinem Büro heraus und wieder in ihren Schlafsaal ging.
Dort saß sie lange auf ihrem Bett, betrachtete den Rucksack, die Abschiedsbriefe und ihr Leben.

Nach einer Weile, als die anderen bestimmt schon weit gekommen waren, zog sie sich aus, legte sich ins Bett und schlief ruhig ein mit dem Gedanken, sich selbst nie wieder zu enttäuschen sei viel wichtiger als irgendeinen anderen Menschen, egal, wie klug oder wie überzeugend er auch sein mochte.
*****tti Frau
1.384 Beiträge
http://www.joyclub.de/my/1648949.dornroeschen67.html ich bin wieder höchst begeistert von deiner Geschichte

*blumenschenk*
lg Violetti
und ich erst!!!
*spitze*laf
ich bin einfach begeistert
welche Geschichten meine Wörter bisher verursachten

*blumenschenk*
Das Rennen
Ich fahre über die Lebensautobahn. Vor mir zuckelt ein riesiges Gefährt - ich glaube es ist von General-Motors – in Richtung Großmannshausen.
Es ist über und über mit Sternen, Orden und Ehrenzeichen, Anstecknadeln, Kragenspiegeln und Lametta bedeckt. Ich glaube es gehört einem ganz hohen Tier, wie z.B. einem Gier-Affen, oder General. Auf dem Dach hat es einen Tennisplatz. Darauf spielen gerade Boris Becker, Berthold Brecht und Brigitte Bardot um den Sex-opal. Brecht und Becker (Kraft und Geist) auf der einen Seite, als Doppel, gegen die Bardot (pure Attraktivität), im Einzel, auf der anderen. Brigitte Bardot ist klar im Vorteil! Spiel, Satz und Sieg!

Mein Optimistenmodul zeigt schrille Unruhen im Überraum an, meine Empfangsantenne stellt sich automatisch auf Aus. Trotzdem registriere ich die Turbulenzen in der, auf mich nun bald zukommenden Bettenburg (Grand-Hotel für einsame Herzen, der einzigen Absteige, hier in der Gegend) in greifbarer Nähe. Dort wartet eine Herausforderung: unbefriedigte, weibliche Fanclubmitglieder. Da fällt sicher was für mich ab. Was sollte ich denn mit den vielen „Schwestern“ der Bardot und den Verehrerinnen von Boris und Berthold (wie vielleicht auch dem Genaral) sonst anfangen?! Ich bumse also bin ich! Folglich muss ich mich beeilen, wenn ich rechtzeitig dabei sein will, beim großen Absahnen. Ich möchte schließlich als erster ankommen! Dabei habe ich nur ein Problem:

Der vielen Geister-Fahrer wegen kann ich das Supergefährt des Sterne-Generals nicht einfach so hinter mir lassen. Deshalb stelle ich meine Chaotenabwehranlage auf Alarmstufe Rot (= Arschlochalarm), damit sie mich frei in die Luft erhebt. Nun kann ich zur Generalüberholung schreiten. Dabei denke ich mir was ich will, pfeif mir eins und mach mir einfach ein realitätsverschleierndes Kompliment!

©Sur_real
eyes002
******ace Mann
15.986 Beiträge
Gruppen-Mod 
Warum?
Die zentrale Frage. Warum. Also es gibt so viele „warums“, dass ich nicht weiß, wo ich beginnen soll.
Warum stecken sich die Damen auf dem Tennisplatz ihre Bälle unter den Slip?
Warum sind manche Autos nach der Generalüberholung schlechter, als vorher?
Warum kommen Komplimente, wie: „Du siehst so gut aus, wie immer, Schatz“ verkehrt an?
Warum verstehen Frauen gewisse Dinge nicht oder wollen sie nicht verstehen? Zum Beispiel die Antwort auf die Frage, an mich gerichtet: “Schatz, werden wir zusammen alt werden?“
„Du ja“. Dabei habe ich doch nur falsch betont. Ich wollte sagen: „Du, ja (klar)“ Wohl ein Fehler im Subsystem der Empfangsantenne. Auf jeden Fall hatte ich heute Nacht eine eigene Bettenburg.
Warum sind auf so unglaublich vielen weiblichen Profilen des Joyclub Füße abgebildet. Füße, Schuhe, Stiefel mit einem Stück Bein dran, nur Schuhe, nur Füße, Stilettos, lackierte Zehen, Spreizfüße, Plattfüße, krumme Zehen, Schlapettos und Stiefel? Liebe Frauen, eure Füße und/oder Schuhe sind das allerletzte, was Männer sehen wollen, ganz ehrlich. Auch wenn ihr selbst sie toll findet.
Warum sind die Börsennotierungen auf NTV satte 6 Minuten lang, das Wichtigste aus aller Welt aber nur 4,5? Warum dürfen sich gehirnamputierte BWLer samt ihres eingeschraubten Optimistenmoduls früh Morgens ohne Betäubung ins Fernsehen stellen und mir erklären, dass der Dax heute rauf, runter oder SEITWÄRTS steuert? Warum wird so getan, als ob das Heil der Welt von Börsenkursen abhängt?
Warum hat Merkel keinen „Reset“- Knopf?
Warum entdecke ich den Arm des Puppenspielers im Arsch von Steinbrück nicht?
Warum wird Gysi nicht Kanzler?
Warum darf Obama Burger futtern und seine Frau singt Lieder über: „Ich liebe Gemüse?“
Warum dürfen Chaoten Abwehranlagen bauen?
Warum geht das Militär mit schwerem Räumgerät gegen diese Chaoten vor? Wie war das mit Demokratie?
Warum halte ich all dieses Geplänkel für globale Ablenkungen, damit wir den Blick nicht auf das richten, was wirklich abgeht…
Warum habe ich heute Morgen meine Tabletten nicht genommen…

© TRB 2013
Gut gefragt,
lieber Tom!!!
**********Engel Frau
25.861 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Endlich konnte ich alles nachlesen... ihr seid sooooo klasse!

Jede Geschichte für sich ist einfach herrlich.

Ich werfe es heute mal als Pauschalkompliment hier rein, für Kommentare zu jeder einzelnen Geschichte bin ich heute leider etwas zu müde. *gaehn*
Aber sie sind ja eh alle toll. *g*
NSA - Natürliche Späh Auswahl
Also - ich bin völlig dem Alsolotismus verfallen. Das kommt sicher daher, dass die Generalüberholungen meiner geistigen und emotionalen Ausstattung sämtlich auf der Überholspur getätigt wurden. Das wiederum soll kein spätes Kompliment an meine überforderten Erzäuger oder Verziehungsberächtigten sein. Also nein - denn es erfolgte ausschliesslich auf der linken, beziehungsdümmlich Standspur.
Froh kann ich also nur sein, dass mir überhaupt eine Spur geblieben ist.
Mein Leben verläuft nach dem Motto: Ich bremse, also bin ich?
Früher als(o) mein Leben noch von einem mehr oder weniger funktionierenden Optimistenmodul gesteuert wurde, hatte ich das dauernde Gefühl, ich renne durch die Welt, dem Glück hinterher. Heute staune ich nur noch, wie die Welt an mir vorbeirennt. Ich stehe, also pin ich (zu langsam).
Meine Empfangsantenne dreht sich zu lahm, also erwische ich immer den falschen Zipfel vom Rocksaum. Will ich ein kleines lauschiges Hotelzimmer buchen, um mit meiner neuen Flamme heisse Nächte zu erleben, landen wir garantiert in einer dünnwandigen Bettenburg, in der die Geräusche der Nachbarn schon in der ersten Nacht die Glut ersticken. Auf dem Tennisplatz treffe ich grundsätzlich nur den Ball nach dem zweiten Aufdozzen. Und so weiter, also fort ...
Also versuche ich nun, zwei Rockzipfel vorher zuzuschnappen, was mir allerdings nur äusserst selten gelingt.
Also?
Nun - mittlerweile habe ich dank der neuen Konformitätstechnik die optimale Lösung für mich gefunden.
Also - ich mache es ähnlich wie die NSA und der BND. Ich zelebriere die Vorratsdatenspeicherung. Somit ( also ) habe ich nun alle Zeit der Welt, um mir jederzeit nachtäglich die Rosinen aus dem Kuchen zu picken. Also irgendwie eine persönliche innere Chaotenabwehranlage, die meine intellecktuellen Defizite spielend ausgleicht.
Ich spähe, also gewinn ich.
Also.
Sozusagen.
eyes002
******ace Mann
15.986 Beiträge
Gruppen-Mod 
Also
*haumichwech*
Das hier:
Ich bremse, also bin ich
werde ich am nächsten K(C)ar(-)freitag auf ein Transparent pinnen und sehr lange hochhalten
*rotfl*

Tom
Harharr
der "Alsolutismus", das ist wieder mal Olaf pur
*rotfl*
**********Engel Frau
25.861 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
*haumichwech*
Olaf! Also ehrlich! Also, das ist sowas von also wirklich klasse!

Ich bremse, also bin ich - wie geil ist das denn!
*wiegeil**wow*

diese Geschichten zu den von mir fabrizierten Wörtern

"üsch_bin_entzückt"

*bravo**danke**blumenschenk*
*******an_m Mann
3.831 Beiträge
Heute habe ich wieder die Ehre, die acht Wörter zu spenden, an denen ihr euch wunddenken dürft. Bin gespannt was ihr wieder daraus macht und freue mich auf die Geschichten.

Voilà:

Schluckspecht
Bleifüllung
Sandkasten
rasieren
nackt
automatisch
Weihnachtsmarkt
kompromittieren
Vera Schluckspecht sollte im Sandkasten einen Weihnachtsmarkt gestalten. Doch vorher mußte sie sich dringend rasieren, der automatisch auf Bleifüllung erstellte Rasierer lag schon bereit. Da klingelte das Mobiltelefon und nackt sprang sie heran, vergessend die Videoschaltung aktiviert zu haben. So sah ihr Chef sie und zeterte gleich heraus was sie sich denn dabei denke ihn so kompromittieren zu müssen.
Danach war sie nicht nur haarlos, ebenfalls diesen Auftrag konnte sie auf der Liste abstreichen.
*******day Frau
14.275 Beiträge
Geistesblitz
„Mathilde? Mathilde!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!“

Wie sie diesen Ton in seiner Stimme hasste! Er suggerierte eine tödliche Mischung aus „du bist unfähig“ und „sag mir, was ich jetzt machen soll“. Egal, wie sie reagierte, es war immer falsch. Seit geraumer Zeit hatte sie versucht, es mit Nicht-Reagieren zu versuchen, aber das war nach hinten losgegangen, denn es hatte ihn erst recht auf die Palme gebracht.

„Ich komm ja schon“, murmelte sie entnervt und schlappte in die Küche. „Was willst du jetzt schon wieder?“

Wie er diesen Ton in ihrer Stimme hasste! Er suggerierte eine absolut tödliche Mischung aus „du störst mich“ und „hätte ich doch auf meine Mutter gehört und dich nie geheiratet“. Egal wie er reagierte, es war immer falsch.

„Wir müssen über den Stand für den Weihnachtsmarkt sprechen“, knurrte er. „Die Stadt schreibt, sie will eine detaillierte Beschreibung der Außenansicht samt Lichtdeko und dazu einen Plan, welche Wasser- und Stromanschlüsse wo benötigt werden. Und dann steht hier noch,“ er blätterte in dem Anschreiben herum, „dass wir nur LED-Lampen verwenden dürfen, die nach ISO 9001 zertifiziert sind.“

„Ja, und? Was habe ich damit zu tun? Du bist der Techniker in der Familie. Ich habe für diesen Schnickschnack keine Zeit. Ich muss dringend das Stroh aufbügeln und mit der Sternproduktion anfangen. Elisabeth hat mir eine neue Bastelanleitung gegeben. Die werden dreidimensional und einfach nur großartig! Geh einfach in den nächsten Baumarkt und kauf diese Isodingensketten!“ Sie warf den Kopf in den Nacken und ging wieder hinaus.

Hubert sah ihr nicht mal hinterher. War ja klar, dass sie ihn damit alleine ließ. Er seufzte und verfluchte innerlich seine Bereitschaft, Mathilde zu dieser Paartherapeutin zu begleiten.

„Wollen sie ihre Sandkastenliebe wirklich einfach so loslassen? Meinen sie nicht, sie hat eine Chance verdient, sich in dieser schwierigen Lebensphase neu zu entdecken?“, hatte diese Schnepfe geflötet.

Die hatte ja keine Ahnung! Er hatte zur Wassergymnastik genickt, sie zum Tortendekorationskurs der Volkshochschule gefahren und natürlich auch wieder abgeholt, er hatte sich bereit erklärt, sich täglich zu rasieren, obwohl er sich so schrecklich nackt vorkam und seinen gemütlichen Dreitage-bis-Voll-Bart vermisste. Er hatte die Weight-Watchers-Diät ertragen, zu den Window-Colours-Herzchen am Küchenfenster geschwiegen, geduldig in Serviettentechnik verfeinerte Teelichterhalter bewundert, das Rauchen eingestellt und statt Fußball Stylingshows geguckt. Und gerade als er dachte, es könnte nicht schlimmer kommen, entdeckte sie ihre wahre Bestimmung, wie sie es nannte.

Erst hatte er die Sache mit dem Adventsgedöns ja nur für einen weiteren Spleen gehalten, aber dann hatten Elvira und Elisabeth einstimmig gekreischt, „du bist ja sooooo begabt. Die musst du verkaufen!“

Fünf Jahre war das jetzt her. Es begann mit dem Basar der Diakonie, steigerte sich im Folgejahr zu diversen Basaren diverser Wohltätigkeitsinstitutionen und kuliminierte darauf mit einem Stand auf dem Weihnachtsmarkt. Seitdem herrschte im Hause Meier-Löwenzahn Daueradvent. Schäfchen aus Salzteig. Der Prototyp hatte ihn einen Zahn gekostet, weil er er ihn irrtümlich für essbar hielt. Er hatte versucht, die Situation mit Humor zu meistern. „Oh, Keks mit Bleifüllung“, hatte er gescherzt, aber das hatte seine Holde natürlich wieder in den falschen Hals gekriegt.

Inzwischen war sein Reich der Werkstattkeller. Hier hatte sie keinen Zutritt, und falls sie in der Tür erschien, hatte er immer irgend eine Dekoleiste in der Mache, die für den Weihnachtsmarktstand gedacht war. Wo sollte er auch sonst hin? Allein ließ sie ihn nicht mehr vor die Tür, schließlich müsste der Stand... Und sie mitnehmen? Sie würde ihn doch überall kompromittieren mit ihrer Art. Ihn als Schluckspecht beschimpfen, wenn er mal ein Bier trank.

Und naiv wie sie war, würde sie selbst Plastiksprengstoff zu Fimo-Engeln verarbeiten, so wie sie ganz automatisch alles zu Deko verarbeitete, was sie in die Hände bekam.

Hubert lächelte versonnen. Zeit, seinen alten Kumpel Tom mal wieder auf Bier zu treffen und sich Geschichten von der Fremdenlegion erzählen zu lassen...

© Sylvie2day, 18.08.2013
eyes002
******ace Mann
15.986 Beiträge
Gruppen-Mod 
*lol*
...für Hubert steht hier n Bier rum ... *lol*
Leute seid ihr schnell.... ich grübel mir hier einen zurecht.... und krieg nix auf die Kette


Tom
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